Welches Linux für ein x61

el-diabolo

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Hallo Linuxgemeinde

Ich trage mich wieder einmal mit dem gedankten meinen Linux Horizont zu erweitern.
habe damals sSuse 6.1-6.3 ausprobiert auf einem PII rechnet. leider waren Treiber damals recht selten.
dann bekam ich ein x24 mit Suse 10.3 der lief eigentlich aber Software nachinstallieren war ein graus durch die lahme platte.
Jetzt steht hier ein x61 an dem gerade wieder xp aufgespielt wird da win7 abgelaufen ist. danach war das erstellen einer sauberen Installation vielleicht mit n-lite geplant.
AAAAber da gibt es ja noch linux ;)

Wie gut läuft linux auf einem x61? funktioniert alles out of box? oder muss tief in den eingeweiden nachgebessert werden?
Ich erinnere mich das ich beim x24 keine 3d unterstützung für die radeon karte hatte :(

Also was meint ihr?
und vor allem.... lieber unbuntu statt suse?

fragen über fragen.

beste grüße eL
 
Hallo eL,
also ich würde Ubuntu 10.04 installieren, allerdings musst du da bis Ende des Monats warten, bis die Finale Release rauskommt.
Was da alles out-of-the-box läuft, kann ich dir nicht sagen.

Ansonsten gibts ja jetzt zum testen noch Ubuntu 9.10, der Trackpoint wird wohl nicht funktionieren, das kann man einfach ändern, siehe KLICK
Der Rest steht hier schon im Linuxforum, schau einfach mal paar beiträge durch... ansonsten kannst ja einfach Fragen.

Gruß
Jetronic
 
Auf meinem X61s habe ich Kubuntu 9.10 laufen ohne jede Tweak oder Modifikation laufen.

VMware meckert über fehlende 3D Fähigkeit und die rechte Handballenauflage samt Fingerprintreader wird sehr warm. Davon abgesehen läuft alles, jedenfalls die Sachen, die ich nutze, was nicht sehr viel ist.
 
Kann Gummiente nur beipflichten, Ubuntu 9.10 64-Bit auf x61s, alles out-of-the-box und Trackpoint-Scrollen ist schnell nachgezogen mit dieser Anleitung. WLAN-Karte wird etwas warm, kann man vermutlich mit Stromspar-Maßnahmen noch optimieren. 3D nutze ich nicht wirklich.

Einziger Haken ist Thunderbird 3 (64-Bit gibts nur als daily build, siehe hier), dafür würde ich auf 10.04 warten.
 
Also aufm X61 sollte so ziemlich jede halbwegs aktuelle mainstream distro ohne große probleme laufen.

Was ich mal ausprobiert habe waren Ubuntu und CentOS (allerdings nur live) und da ging eigentlich alles-
Was ich am laufen habe ist opensuse. funktioniert wunderbar. Das einzige was ich per hand machen musste sind die ganzen "spezialitäten" (battery charge levels und sowas ...) aber das ist nichts wichtiges.
Hardware funktioniert soweit ich das überblicken kann alles, bis auf das bekloppte turbomemory modul, aber das ist auf allen distros so.

Software installieren ist allerdings etwas langsam, aber das liegt vor allem an zypper. apt-get (und soweit ich mich erinnern kann auf fedoras lösung) ist da deutlich schneller.
weiterhin kämpfe ich grade damit das das system nach längerer uptime immer etwas zäh wird. so ca. alle 1 bis zwei wochen ist ein reboot fällig :thumbdown:
Aber ob das bei andren distros besser ist weis ich auch nicht.

Fazit:
Nimm was du willst, alles hat + und -

vert
 
Hallo el-diabolo,

[quote='el-diabolo',index.php?page=Thread&postID=817431#post817431]Ich trage mich wieder einmal mit dem gedankten meinen Linux Horizont zu erweitern.[/quote]
falls Du das noch nicht hattest, schlage ich archlinux vor.

Viele Grüße
jamesbond
 
Moin,

noch ein paar Worte von mir zu ArchLinux.
Nach der Installation per CD oder USB-Stick (am besten als netinstall) startet man in ein System ohne Benutzeroberfläche. Man arbeitet zunächst nur im Terminal. Bis man das System konfiguriert und den Window Manager bzw. das Desktop Environment seiner Wahl installiert und am laufen hat, wird daher etwas mehr Wissen (und/oder Zeit) vom Nutzer gefordert als bei mainstream distros.
Wer also mit einem kompletten und konfigurierten System starten möchte oder einfach wenig Zeit hat, ist bei Ubuntu besser aufgehoben.

Wer jedoch aus Neugier und Lernbereitschaft auf Linux umsteigen bzw. mehr über Linux lernen möchte, kann es kaum besser treffen als mit ArchLinux. Die Community hat ein sehr umfangreiches Wiki erstellt (inklusive "Beginner's Guide" und weiterführenden Artikeln, alles sehr schön verlinkt und beschrieben, sowie in einem deutschen Wiki lokalisiert), das jeden Anfänger, der gewillt ist, durch Installation und erste Konfiguration führen kann.

Mir persönlich hat ArchLinux auf Anhieb gefallen, da es als rolling release immer sehr aktuell ist. Im Laufe der Zeit sind mir aber noch eine Menge anderer Dinge sehr positiv aufgefallen. Wer's hören möchte:
ArchLinux ist wunderbar einfach und strukturiert aufgebaut. Ein Großteil der Systemkonfiguration findet über die Datei /etc/rc.conf statt, worin Hintergrund-Daemonen, network settings, keyboard layout, zu ladendende Kernel-Module u.a. eingetragen werden. Wenn ich will, kann ich außerdem tief ins System eingreifen, durch Editieren der jeweiligen Konfigurationsdatei (/etc/rc.sysinit für den Bootvorgang, /etc/inittab für runlevels, etc.).
Das Paketmanagement ist mit pacman und ABS ebenfalls klasse gelöst. Man kann mit pacman nicht nur Pakete aus den vier offiziellen Repositorien (core, extra, community, testing) verwalten, sondern auch selbst erstelle Pakete, was ganz einfach per ABS (Arch Build System) geht. Man installiert sich abs, aktualisiert die Datenbank und kann dann jedes beliebige Programm (und teilweise auch Vorgängerversionen) anhand einer Datei namens PKGBUILD selbst kompilieren, wenn gewünscht mit eigenem Namen, Installationsort und anderen Optionen. Da jedes vorkompilierte Programm in den Repositorien mit ABS erstellt wurde, gibt es auch für alles eine entsprechende Informationsdatei (=PKGBUILD). So lässt sich z.B. sehr komfortabel ein eigener Kernel mit wenigen Klicks erstellen und über pacman installieren/entfernen. Wenn man die Kernelconfig ändern will, erhöht man die Versionsnummer im PKGBUILD um 1, kopiert die neue .config-Datei ins build-Verzeichnis und muss dann nur noch "makepkg" eingeben, um eine neue Version des Kernels als Paket zu bekommen! Mit einem einfachen sudo pacman -Syu hält man das System aktuell. Paketupdates gibt es fast täglich. Zur Paketverwaltung gehört auch das "arch user repository", in dem Pakete von Mitgliedern der Community gepflegt werden. Da gibt es viele User-Programme wie z.B. tpfand, tpfand-profiles, trackpoint, thinkfinger, tp_smapi, thinkfan, lenovo-sl-laptop, phc-intel etc. Es gibt kaum ein Programm, das sich nicht in einem der repositories finden lässt, selbst wenn man die neuste Version (welche es idR auch in den offiziellen Repos gibt), den nightly build, git- oder svn-Pakete, gepatchte Kernel o.ä. sucht.
Last but not least bootet ArchLinux sehr schnell und ist durch die Pakete, die für i686 vorkompiliert sind und den ARCH-Kernel, der wirklich gut abgespeckt und konfiguriert ist, prinzipiell eine sehr schlanke und schnelle Distribution.
Das ist zwar nicht ArchLinux-spezifisch, aber so ein System mit Openbox (statt Gnome, KDE u.ä.) kann man auch prima unter 1 GB halten. Bei mainstream distros mit Gnome oder KDE muss man oft mindestens 3 GB einplanen.

Grüße,
mikar
 
Hab heute mal 10.4 RC aufgespielt. wlan läuft. scrollen auch aktiviert. video läuft. internetradio läuft. sound demzufolge ja auch.

bin wirklich sehr angetan von dem was die linuxer da die ganzen jahre rumprogrammiert haben.

was mir gegenüber suse besser gefällt ist die paketverwaltung. gnome macht auch ein besseren eindruck als KDE.


vielen dank für die zustimmenden worte welche mir die entscheidung erleichterten

beste grüße eL
 
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