Welcher Prozessor ist besser für einen NAS Server geeignet?

xsid

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Hallo NAS-User,

welcher Prozessor ist besser für ein NAS geeignet?

Intel® Pentium® 4 Processor 540/540J supporting HT Technology (1M Cache, 3.20 GHz, 800 MHz FSB)

oder

Intel® Celeron® D Processor 346 (256K Cache, 3.06 GHz, 533 MHz FSB)

oder

Intel® Celeron® D Processor 360 (512K Cache, 3.46 GHz, 533 MHz FSB)

http:__//ark.intel.com/compare/27466,27125,27132

http://ark.intel.com/compare/27466,27125,27132

Was ist Idle States, welchen Sinn hat es?

Was ist Thermal Monitoring Technologies, wie ist es beim 360 nicht vorhanden?

Entschieden habe ich mich für den Intel® Celeron® D Processor 360 weil die TDP Leistung (65 Watt) geringer ist.

MfG

xsid
 
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Wenn der Rechner nicht nur bei akutem Bedarf, sondern eher regelmäßig laufen soll, sind alle drei wegen ihres hohen Stromdursts im Leerlauf ungeeignet. Du wirst die Kiste kaum unter 100 W bekommen, was beim Dauerbetrieb über 200 € Stromkosten pro Jahr nach sich zieht.
Wie viele Festplatten müssen denn dort eingebaut werden? Im Zweifelsfall würde es auch eine kleine Platine mit AMD E-350 oder Intel Atom (Doppelkernvariante) richten.

Läuft der Server nur selten, wenn du z.B. mal schnell ein Backup machen willst, nimm den Pentium IV. Der hat dank Hyperthreading wenigstens zwei logische Threads.
 
Also den P4 würde ich direkt rauswerfen. Kein x64, keine Idle States, relativ alt, relativ hohe TDP. Bei den Celerons bin ich mir nicht so sicher, was die Idle States (= verschiedene "Schlafzustände") real ausmachen, aber ich denke, der Celeron D 360 ist immer noch die "beste" Wahl (modernste der drei CPUs, kleinste Fertigungsgröße, geringste TDP, x64). Allerdings sind alle drei nicht wirklich für ein NAS geeignet, da gibt es deutlich bessere = effizientere CPUs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Läuft der Server nur selten, wenn du z.B. mal schnell ein Backup machen willst, nimm den Pentium IV. Der hat dank Hyperthreading wenigstens zwei logische Threads.

Hallo, es soll nur ein selten genutztes System werden.
Welche Vorteile bietet Hyperthreading bei Backups?
Ist das Nadelöhr bei einem NAS System nicht die Netwerkschnittstelle?

der Celeron D 360 ist immer noch die "beste" Wahl (modernste der drei CPUs, kleinste Fertigungsgröße, geringste TDP, x64)

64 Bit werde ich nicht nutzen können, das Mainboard unterstützt keine 64 Bit.

Sollte die Fertigungsgröße nicht egal sein?
Was für Vorteile hat die Fertigungsgröße für mich?

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleinere Fertigung heißt in der Regel sparsamere Chips. Wobei Intel das bei den Pentium IV Derivaten nicht so richtig hinbekommen hat, die Dinger sind sehr durstig und trotzdem recht langsam.

Hyperthreading hätte den Vorteil, dass ein virtueller Kern die Rechenaufgaben des Netzwerktreibers erledigen kann, während sich der zweite virtuelle Kern z.B. um das Ablegen oder Lesen von Daten auf der Festplatte kümmert. Wenn man mehr als einen (virtuellen) Kern hat, kann man die Netzwerkschnittstelle auch bei Rechenlast noch gut auslasten.
 
Jo, eine kleinere Fertigungsgröße bedeutet normalerweise eine höhere Effizienz (zeigt sich im Datenblatt z.B. auch in der geringeren TDP bei vergleichbarer Leistung), was bei einem "normalen NAS-Betrieb" (für mich quasi Dauerbetrieb respektive Idle) meist sinnvoll ist. Da du jetzt aber geschrieben hast, dass es ein nur "selten genutztes System" werden soll, sieht die Sache natürlich etwas anders aus. Da hat miriquidi mit seiner Empfehlung wohl eher Recht.

Ha(tte)st du die drei CPUs denn noch übrig oder wie bist du auf die gekommen?
 
Hallo, die drei CPUs sind hier verfügbar.
Ein alter Bürorechner soll "NAS" werden.
Dieser soll dann mit WOL gestartet werden, wobei der Rechner schon 6 Watt im Standby verbraucht.
6 Watt finde ich viel.

Das WOL werde ich überdenken, ich habe gesunde Beine.

Oder eben eine AVM FRITZ!DECT 200 .
Leistungsaufnahme im Stand-by: ca. 0,9 Watt

http:__//avm.de/produkte/fritzdect/fritzdect-200/technische-daten/

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die richtige Einstellung! ;)

Ansonsten lohnt es sich bei diesen "Kalibern" je nach Wichtigkeit evtl. wirklich auch, mal den jährlichen Stromverbrauch auszurechnen und trotz Vorhandenseins der drei (für den Zweck nur wenig passenden) CPUs den Kauf einer preiswerten, passenden CPU in Erwägung zu ziehen... Je nachdem könnte sich das schon innerhalb eines Jahres amortisieren.
 
Das ist die richtige Einstellung! ;)

Ansonsten lohnt es sich bei diesen "Kalibern" je nach Wichtigkeit evtl. wirklich auch, mal den jährlichen Stromverbrauch auszurechnen und trotz Vorhandenseins der drei (für den Zweck nur wenig passenden) CPUs den Kauf einer preiswerten, passenden CPU in Erwägung zu ziehen... Je nachdem könnte sich das schon innerhalb eines Jahres amortisieren.

Würde potentiell bedeuten auch ein neues Board und RAM zu kaufen - ja nach Bestand im "Lager". ;)
 
Ein AMD E-350 Board mit verlöteter CPU + 4 GB RAM bekäme man für unter 40 €. Ob die dann WOL können, ist ne andere Frage.

Bezüglich der "Fertigungsgröße": In der Regel sinkt der Verbrauch unter Volllast. Am idle-Verbraucht ändern kleinere Transistorgate-Strukturgrößen relativ wenig.
 
Also bei mir war damals auch der gemessene Verbrauch im Idle deutlich verschieden. Weiß allerdings nicht mehr genau, welche CPUs es waren. Irgendwas Älteres von AMD im Vergleich zu was Aktuellerem von Intel. Ging um einen kleinen Homeserver.

Ob es sich finanziell lohnt, was Neues zu holen (geringere Betriebs-, aber zusätzliche Anschaffungskosten) oder beim Vorhandenen zu bleiben (keine Anschaffungs-, aber höhere Betriebskosten), muss man wohl jeweils für den individuellen Einzelfall ausrechnen und überlegen. Es kann sinnvoll sein, muss es aber nicht.
 
Ein AMD E-350 Board mit verlöteter CPU + 4 GB RAM bekäme man für unter 40 €. Ob die dann WOL können, ist ne andere Frage.

Ich habe ein ASRock E350M1 mit ebenjener CPU als Backupserver im Einsatz, der jede Nacht per WOL geweckt wird. Idle um die 20W sind da gut machbar.

Grüße

Fabian
 
ich kann ein j1900 atom empfehlen, im idle ohne hdds und 8gb ram liegt der unter 10w. bei 100% last, auch ohne hdds, bei 21w mit einer picopsu. mit festplatten wirds entsprechend mehr.
der muss auch nicht aktiv gekühlt werden, meiner idelt bei 50° rum ohne das im gehäuse ein lüfter ist.

ich hab den rechner per bios auf power on gestellt und hinter ner avm dect. besser als wol, weil den jeder meiner kumpels ausm inet starten kann und dann auf die cloud zugreifen kann ;)



die alten sockel775 kisten taugen für nichts mehr, die brauchen selbst im idle um die 100w.....
 
ich hab den rechner per bios auf power on gestellt und hinter ner avm dect. besser als wol, weil den jeder meiner kumpels ausm inet starten kann und dann auf die cloud zugreifen kann ;)

Hallo Deufel,

warum sollten deine Kumpels den PC nicht ohne AVM FRITZ!DECT 200 einschalten können?

Warum hast Du dich für das AVM FRITZ!DECT 200 System entschieden?
Weil DECT weniger Strom verbraucht als eine WLAN Lösung?

MfG

xsid
 
die alten sockel775 kisten taugen für nichts mehr, die brauchen selbst im idle um die 100w.....

Das musst du differenzieren. Die alten S775 mit Pentium auf 90nm/130nm Strukturbreite ja.

Aber ein Core2Duo System ist mit einem Mainboard mit integrierter Grafik gut unter 40W im Idle zu bekommen.
 
mein dect läuft eh weil ich darüber telefon angeschlossen hab und es ist so billiger/einfacher als über wol.
ich nutz die avm200 weils einfach komfortabler ist. man sieht den stromverbrauch, man kann übers inet schalten, der funktionsumfach der steckdose ist gigantisch (schaltet zb. den pc ab wenn er runtergefahren wird = erkennt den standbyverbrauch, geht zum wöchentlichen update automatisch an, usw.)...


@oliveron: er hat aber nur cpus aus der ersten sockel775 ära genannt und keine der effizienten c2d ;)
 
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