Welche HDD-Dock?

cyberjonny

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Hi miteinander,

ich möchte mir in näherer Zukunft eine neue HDD-Dock zulegen. Sie soll mit SATA-Platten in 3,5" und 2,5" klarkommen und via USB 3.0 angeschlossen werden. Wichtig sind mir eine halbwegs hochwertige Verarbeitung und Zuverlässigkeit sowie ein ordentlicher haptischer An-/Ausschalter. Nice to have wäre ein integrierter USB-3.0-Hub und/oder ein Cardreader. Allerdings geht hier Qualität vor Quantität: Bevor ich eine halbgare Lösung kaufe, die alles vereint, kaufe ich lieber für jede Aufgabe jeweils ein separates Gerät. Die Dock sollte lüfterlos sein oder einen sehr (!) leisen Lüfter haben und sowohl unter Windows also auch unter Linux laufen.

Docks mit zwei Slots kommen auch in Frage bzw. wäre das sogar super, allerdings sollten sich beide HDDs gleichzeitig betreiben und dabei unabhängig voneinander ansprechen und nutzen lassen (USB 3.0 müsste theoretisch ja schnell genug dafür sein?) sowie jeweils unabhängig voneinander ein- und ausschalten lassen.

Eine schöne Alternative wäre auch ein externes Gehäuse wie z.B. sowas hier von Fantec. Da weiß ich allerdings nicht, wie gut das verarbeitet ist bzw. wie zuverlässig es läuft, wie laut der Lüfter ist und ob man die beiden HDDs unabhängig voneinander betreiben kann. Außerdem kann man 2,5"-Platten da wohl nicht ohne Weiteres nutzen und bräuchte ggf. einen Adapter, was ich gerne vermeiden würde.

Also kurz gesagt:

HDD-Dock für/mit
- 2,5" und 3,5" SATA
- USB 3.0
- hochwertig und zuverlässig
- An-/Ausschalter
- lüfterlos oder sehr leise
- Win und Lin
- optional: USB-Hub, Cardreader

Gerne mit 2 Slots, dann aber
- paralleler, unabhängiger Betrieb der HDDs
- getrennte An-/Ausschalter


Was habt ihr denn so an HDD-Docks und -Gehäusen in Betrieb? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Welche Produkte könnt ihr empfehlen bzw. nicht empfehlen?

Danke euch! :)

Gruß, Jonny
 
Zuerst musst Du Dich seber entscheiden was genau Du wie nutzen willst.
Willst Du eine Dock (Also eine auf die schnelle Wechsellösung) oder ein Gehäuse, wie z.B. das von fantec.

Das ist ein himmelweiter Unterschied.

In eine Dock baust du die Platten fliegend ein und in ein Gehäuse halt mehr oder weniger fest.

Übrigens: Diese Gehäuse haben in der Regel hinten einen Schalter (Sieht man auch bei Deiner verlinkten Fantec) wo sich der Festplattenmodus einstellen lässt.
Einer davon lautet in der Regel JBOD (Also Just A Bunch Of Discs). In diesem Modus werden die Platten einzel angesprochen.


Gute Erfahrungen habe ich mit den Gehäusen von Orico gemacht: http://www.orico-online.de/
Ich hatte allerdings auch schon mal fantec da und funktioniert haben die auch einwandfrei....
 
Nutze ein Sharkoon USB 3 Dock.

Hat einen Ein-/Ausschalter und ist geeignet für 2,5" und 3,5" HDD.

Abgesehen von zu kurzen Kabeln, die mich unter dem Schreibtisch herumkrabbeln lassen verrichtet das Teil unauffällig seinen Dienst was ja ein gutes Zeichen ist.

Von Fantec habe ich einige 2,5" HDD Gehäuse gekauft. Die Verarbeitung war halt so wie man bei sehr preiswerten Teilen erwarten kann. Angesichts der vielen Alternativen haben sie mich nicht überzeugen können explizit nach Fantec Produkten ausschau zu halten. Andererseits würde ich sie natürlich nehmen wenn ich zum Elektrodiscounter gerannt bin weil ich dringend eins brauche und diese die einzigen sind die im Regal stehen.
 
Danke für eure Beiträge!

@ laptopheaven: Eine Lösung für einen schnellen Wechsel ist mir schon wichtig. Also schraubenlos. Das Gehäuse von Fantec ist aber kein HDD-Gehäuse im typischen Sinne, sondern eher ein Gehäuse mit Wechselrahmen. Da ist ein schneller, schraubenloser Wechsel (fast) genau so möglich wie bei einer Dock (siehe z.B. verlinktes Gehäuse), da muss man nichts "fest" einbauen. Ich lasse auch in einer Dock die HDD öfter mal einfach stecken, da wäre der zusätzliche Schutz eines solchen Gehäuses gar nicht so verkehrt. Allerdings klappt das nur mit 3,5"-Platten; für 2,5"-Platten bräuchte man wohl einen Adapter, was unschön ist. Außerdem ist wie gesagt die Frage, wie laut eine solche Lösung ist. JBOD habe ich schon für zwei verschiedene Modi gesehen: Einmal den von die beschriebenen, wo jede Platte einzeln angesprochen wird, allerdings auch als Modus, bei dem alle Platten zu einem großen Volume zusammengefasst wird. Der Begriff "JBOD" ist also nicht unbedingt ganz eindeutig. Orico scheint mir wirklich nette Produkte zu haben.

@ Gummiente: Die Sharkoon-Dock habe ich mir auch schon angeschaut. Ist halt was ganz Schlichtes.


Docks mit 2 Slots mit separaten Schaltern, integriertem USB3-Hub oder Cardreader scheint es allerdings leider nirgends zu geben? :confused:
 
Der Begriff "JBOD" ist also nicht unbedingt ganz eindeutig
JBOD ist definitiv eindeutig, denn er bedeutet, dass jede Platte einzeln verfügbar und ansprechbar ist (per definitionem).... Habe ich auch noch nie anderes gesehen.
Wenn die Platten zu einem Volume vom Gehäuse zusammengefasst werden und nicht mehr einzeln aus dem OS her ansprechbar sind, dann kann das folgendermassen heissen:
- RAID (0 oder 1 oder whatever bei mehr als 2 Platten)
- Volume
- Big
- Combine
bei allen diesen Modi sieht man defintiv keine einzelne Disk.


Bei einem 2 Slot Orico Gehäuse was ich hier noch habe heisst der JBOD Modus übrignes Normal
 
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#JBOD
JBOD bedeutet Just a Bunch of Disks, also: Nur ein Haufen Festplatten. Bei JBOD fehlt die Redundanz, daher gehört es nicht zu den RAID-Systemen, es ist nur ein einfaches „Array of Independent Disks“. Der Begriff wird in der Praxis in Abgrenzung zu RAID-Systemen auf drei verschiedene Arten verwendet:

1. Konfiguration eines RAID-Controllers mit mehreren Festplatten, die keinen Verbund bilden. Viele Hardware-RAID-Controller sind in der Lage, die angeschlossenen Festplatten dem Betriebssystem einzeln zur Verfügung zu stellen; die RAID-Funktionen des Controllers werden dabei abgeschaltet und er arbeitet als einfacher Festplatten-Controller.
2. Ein JBOD kann auch, unabhängig vom Controller, eine auf beliebige Arten an den Computer angeschlossene Anzahl von Festplatten bezeichnen. Mithilfe einer Volume Management Software kann ein solches JBOD zu einem gemeinsamen logischen Volume zusammengeschaltet werden.
3. Konfiguration eines RAID-Controllers als Aneinanderreihung („concatenation“) einer oder mehrerer Festplatten, die so als ein einziges Laufwerk erscheinen. Es ist jedoch auch möglich, eine Festplatte in mehrere logische Datenträger aufzuteilen, um diese für das Betriebssystem als mehrere Festplatten erscheinen zu lassen, zum Beispiel um Kapazitätsgrenzen zu umgehen. Diese Konfiguration ist identisch mit NRAID oder SPAN und ist genau genommen auch kein RAID-System.


Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Non-RAID_drive_architectures#JBOD
JBOD (abbreviated from "just a bunch of disks") is an architecture using multiple hard drives, but not in a RAID configuration, thus providing neither redundancy nor performance improvements. Hard drives may be handled independently as separate logical volumes, or they may be combined into a single logical volume using a volume manager like LVM; such volumes are usually called "spanned".

When combined into a single logical volume, JBOD configurations are also called "linear", as separate hard drives are concatenated in a linear manner to form a logical volume. Due to its nature, no redundancy is provided with this configuration, meaning that failure of a single hard drive destroys the logical volume as a whole. mdadm, in addition to LVM, supports creation of such non-RAID linear volumes.

Ich hab mir das ja nicht ausgedacht, sondern selbst schon erlebt! ;)
Aber das tut hier ja nur bedingt was zur Sache...



Also gerne her mit weiteren Vorschlägen, Empfehlungen, Erfahrungen! :)
 
Bei Zalman hat die USB 2.0 Version einen USB Hub und SD-Card Reader, die USB 3.0 Version leider nicht mehr.
 
Schade, USB 3.0 ist schon obligatorisch... Und die 2-bay-Variante hatte auch keine separate Schalter.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Woher weiß ich denn bei einer 2-bay Dock, dass beide HDDs (wenn aktiv) im OS separat auftauchen und angesprochen werden können?
Also dass ich z.B. direkt Daten von HDD1 auf HDD2 kopieren/verschieben kann (reicht die Geschwindigkeit von USB 3.0 dafür aus?)?
Hat das was mit UASP zu tun?
 
direkt Daten von HDD1 auf HDD2 kopieren/verschieben kann (reicht die Geschwindigkeit von USB 3.0 dafür aus?)

Bei HDDs auf jeden Fall, bei SSDs evtl. limitiert, aber noch sehr flott. Ein interessantes Phänomen, das ich beim Anschluss mehrerer SSD über USB-Hub beobachtet habe, ist, dass die SSDs zwar bereits im Einzelbetrieb limitiert sind (bei einer T530 z. B. auf ca. 200 MB/s), aber beim parallelen Betrieb (über denselben Port) nicht weiter einbrechen. Dürfte bei einem Doppeldock vielleicht ähnlich sein.
 
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