Welche Cpu für Nas/Homeserver

Bluebox

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Hey,

gerade habe ich noch alle Daten und Filme auf meinem HTPC, das passt mir aber nicht so ganz. Jetzt soll ein Nas/Homeserver her, weiß nur nicht welche Cpu ich nehmen soll.
Auf dem Nas wird ein Linux laufen, Samba, FTP usw. also nichts anspruchvolles.
Die Cpu soll möglichst wenig verbrauchen und nicht zuviel koste, dachte erst an ein Atom aber vllt gibt es ja noch was besseres. Was habt ihr den so?
 
Atom N 270 :cool:

Genauer ein Intel D945GSEJT Mini-ITX Board mit aktuell drei 1Tb 2,5" Platten. Drauf läuft WinXP Home mit 512 Mb Ram - reicht aus und ist sparsam.

MfG, Sebastian
 
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Von der Skalierbarkeit wäre wohl ein sparsamer AMD-e Dualcore nicht verkehrt...
 
Ich hab dafür nen i5-2400 auf nem MSI H67 mit 4GB. Als Systemplatte is ne Scorpio Black drin, als Datengrab 2*WD20EARS im Raid1.
Braucht so 27 Watt mit Win7-Desktop idle, wenn die Platten schlafen und hat trotzdem genug Bumms, um auch mal was zu Encodieren oder VMs drauf laufen zu lassen. 3 oder 4 Watt gingen wohl noch runter, wenn ich ne PicoPSU nutzen würde.
Am Firewire hängt noch bei Bedarf die FloppyDTV DVB-C Card.

Die beiden Sata III-Anschlüsse sind dabei noch leer und wären für SSDs frei, dank GPU im Sandybridge is auch der PCIe-16 Slot frei, so dass ich noch einen gscheiten Raidcontroller reinpacken könnte.

Bei solchen Idle-Verbräuchen mit Standardkomponenten denk ich gar nicht mehr dran, kastrierte Prozzis oder teure, dedizierte NASen einzusetzen.
 
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Richtig. Hab hier auch einen i3 auf nem Intel-Board. Laut Berichten soll die Kombination im niedrigen 20-Wattbereich liegen, selbst gemessen hab ich aber nicht. Und das Teil hat schon kräftig Bumms. Das hält im Gegensatz zu einer Atom-CPU dann auch für ein paar Jahre. 4 RAM-Slots sind auf dem Mainboard auch, sodass man mit bis zu 32GB ordentlich virtualisieren kann.

Hat dann allerdings auch neu aufgebaut mit SSD als Systemplatte 500€ gekostet.
 
mein nas besteht aus nem i3 und nem zotac board mit 6 sata ports.
und 3x 2TB an hdds
reicht mir vollkommen und das ziehe ich auch jeder kastrierten automplattform vor :x
etwas leistung in reserve schadet nie!
 
Ich hab nen atom - ich würde davon abraten ;) lieber den Low Power i3.
 
ich hab nen backup server im web mit n270 atom cpu. das teil leistet ausgezeichnete arbeit und meistert sicherlich alle deine genannten aufgaben.

wenn du allerdings ein gigabit netzwerk zuhause hast oder mal komprimierte archive von backups erstellen willst, dann wirst mit nem atom nicht glücklich.
 
kommt halt drauf an was man machen will. Meine Atom-NAS ist standalone, nur Strom und Gbit-LAN. Dafür reichts dicke.

MfG, Sebastian
 
ich hatte bisher auch ein zotac ionix mit atom und nvidia 9400 IGP als htpc/nas. fand ich auf dauer auch unpraktisch, da gabs neulich eine ältere synology 4bay NAS auf der Arbeit zum mitnehmen. Seitdem nix mehr mit linux/plesk, die synologyfirmware ist im gegensatz zum vorherigen webmin sicher, ebenfalls super einfach und stable und es gibt mehr fertige binarypakete (apache/mysql, etc.) dafür als ich mir wünschen kann. das ionix steht mittlerweile ungenutzt in der ecke, zuviel arbeit, zu wenig freizeit ^^

im grunde haben synology und qnap in ihre NASsoftware alle funktionen und sogar softwarepakete die man sich als privater nutzer wünschen kann aus der opensourcewelt schon integriert und vieles mehr. an der hardware und speed mangelt es seit ein paar jahren auch nicht mehr, die unterschiede zu einem atom sind beim reinen filetransfer (smb & nfs) wenn überhaupt nur marginal und die mediendienste sind oft plattformspezifisch so gut optimiert dass sie gar schneller als irgendwelche generic packages auf dem atom laufen.

derzeit sind harddisks so teuer, dass es sich sogar lohnt sowas wie ne seagate black armor (800mhz arm) oder dasselbe von wd zu ordern, weil sie genausoviel kostet wie die hds einzeln. wenn du also jemanden findest der die harddisks haben will, bekommt man diese Lösung derzeit kostenlos.

hardwaretechnisch ist die seagate/wd mittlerweile dasselbe wie bei den synology/qnap einstiegsmodellen. Softwaretechnisch hinken sie noch etwas hinterher, allerdings hat man auch hier begriffen dass ein freierer Ansatz die aufholjagd erheblich beschleunigt.

vom energieverbrauch kann eine selbstbaulösung mit desktopboard und atom mit einer aktuellen kommerziellen NAS nicht mithalten.
 
Kommt darauf an von welcher Dimension von NAS wir hier sprechen. Sobald aber eine Verschlüsselung der Daten erforderlich ist, wirst du mit den Atoms nicht mehr glücklich werden.

Ich persönlich verwende in meinem NAS ein Xeon E3-1220L mit 20W TDP, 2.2 Ghz Dualcore und AES-NI.

mfg Moskito
 
klar, wenn es um vollverschlüsselung geht wäre eine aktuelle intel cpu wegen AES-NI die beste wahl, allerdings kostet da alleine die CPU schon 150€ - dafür bekommt man drei Atomboards.

für den üblichen anteil an privaten daten den man gerne verschlüsselt haben möchte reichen allerdings auch die "langsamen" hardware encryption funktionen der in den aktuellen synology modellen verwendeten marvell CPUs (nicht in den billigen j-modellen!). was disaster recovery angeht ist encryption imo sowieso unangenehm, daher empfehle ich das nicht grundsätzlich für alle daten. außerdem zählte das ja soweit ich das lesen konnte nicht zum Anforderungskatalog den Bluebox in dem Thread hier aufgestellt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@davidzo
Der Anforderungskatalog ist das Problem hier, es besteht keiner, ausser: "Brauche CPU für ein NAS/Homeserver." ;-)

Es mag sich zwar um einen simplen Prozessor handeln, aber bevor man irgendetwas sagen kann, müsste man Antworten auf folgende Fragen haben:
- RAID geplant? Welcher Typ? Software oder Hardware? Falls Hardware, welcher RAID Adapter?
- Wieviele Festplatten?
- Welche Netzwerkanbindung wird gewünscht?
- Welche Auslastung wird erwartet? Welchen Datendurchsatz erwartet man?
- Wofür ist das RAID gedacht?
- Weitere Dienste die direkt auf dem NAS laufen?

Natürlich lohnt sich bei einem 2 Festplatten NAS mit 100Mbit Ethernet kein Xeon oder Vollverschlüsselung, bei 10 Festplatten mit Gigabitanbindung schaut das ganze aber etwas anders aus. Bei einem RAID 6 lässt sich auch eine Vollverschlüsselung guten Gewissens vertreten, sofern Backups der Volume-Headers existieren... (Btw. bei Atoms, inklusive den QNAPs ist 20 MByte/s das Höchste der Gefühle, wenn die Verschlüsselung eingeschaltet ist, also nicht einmal in der Nähe der Möglichkeiten einer Gigabit-Verbindung...)

mfg Moskito
 
@davidzo

- RAID geplant? Welcher Typ? Software oder Hardware? Falls Hardware, welcher RAID Adapter?
- Wieviele Festplatten?
- Welche Netzwerkanbindung wird gewünscht?
- Welche Auslastung wird erwartet? Welchen Datendurchsatz erwartet man?
- Wofür ist das RAID gedacht?
- Weitere Dienste die direkt auf dem NAS laufen?

Ja, Software(Raid 5)
hm, ca. 4-6
1000
50-100mb/s
 
Hey,

also ich hab mein Musik- und NAS-Server auf einem Atom N330 mit 4GB in einem Mini-ITX-Gehäuse ohne optisches Laufwerk.
Das Ding läuft seit 2 Jahren einwandfrei.

Grüße
Rotfuchs
 
Ich hab einen E5300 auf einem Intel DQ45EK mit 2 GB RAM
Dazu eine 2,5" 160 GB PLatte fürs System und 3 x 2TB HDD (WD)

Gesamtverbrauch im Idle:
24Watt

Datentransfer: ca 90 MB/s
 
Intel Atom 330 (Dual-Core 1.6 GHz mit Hyper-Threading)
1 GB RAM
16 GB SSD für Ubuntu Server
3 Festplatten, kein RAID

Übertragungsraten so im Mittel bei 70 MB/Sec, teilweise bis 90 MB/Sec.

Als reiner File-Server reicht also auch ein Atom aus.

Ansonsten würde ich mir mal die Intel Pentium G620 und ähnlich ansehen. Im Prinzip fast so flott wie ein i3, nur günstiger.
 
Ja, Software(Raid 5)
hm, ca. 4-6
1000
50-100mb/s

rate dir vom sofwtare raid5 ab. letzendlich hängt alles an der bootplatte mit mdadm und das reassemblen ist ein pain in the ass. bei 4-6 platten ist die ausfallwahrscheinlichkeit auch so hoch, dass man da ständig ran muss. die wartungsstunden die ich bei meinem letzten raid5 gebraucht habe hätte ich lieber in einen raid6 bzw. mindestens raid5+hotspare investiert, es lohnt sich. bei 4 hds kann man dann aber auch einfachshalber einen raid1 machen, wäre viel weniger aufwändig zu reassemblen oder daten zu retten. mdadm ist zwar ausgereift, aber die vorteile dieses raidlevels überwiegen imo in den wenigsten szenarios die erheblichen nachteile.

für RAID5 gab es bisher zwei argumente:
- speed beim sequentiellen Lesen
- Kapazität

Ersteres kann man getrost abhaken denn auch eine single drive Lösung oder RAID1 kann sequentiell mittlerweile eine gigabitverbindung gut saturieren (80-100mb/s). Für die Speed braucht man den RAID5 also im NAS nicht mehr, das war interessant als die platten noch bei 35mb/s dümpelten, für große kopierjobs. alles andere ist im raid5 sowieso eher langsamer (random, latenzen, schreiben, etc.). Bei RAID5s bis 4 Platten steht zudem der Mehraufwand oder ggf. ein teurer Controller und die höhere Ausfallwahrscheinlichkeit einem geringen Mehrpreis an platten für eine gleichgroße RAID1 Lösung entgegen. Bei mehr als 4 Platten ist die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Platte außerdem so hoch, dass RAID6 oder RAID5 mit hotspare empfehlenswert ist, da fragt man sich auch wieder ob es ein RAID1 mit einer mehr oder gff. größeren Platten nicht auch tun würde.

Argumente gegen RAID5:
- hohe Controllerkosten oder hoher Rechenleistungsbedarf
- sehr schlechte Schreibwerte
- hohe Latenzen
- hohes Fehlerpotential (viele Platten = hohe Wahrscheinlichkeit dass eine failt)
- kompliziert und zeitraubend zu warten (neue platte rein, reassemblen, synchronisieren dauert mitunter Tage)

ich benutze daher jetzt raid6. das hat zwar immer noch viele nachteile von raid5, bietet mir aber mehr kapazität (brauche mind. 4TB, da reichen 2x 3TB RAid1 nicht).

Atoms sind auch nicht das Gelbe vom Ei für XOR berechnungen...

Bluebox hat sich zur verschlüsselung immer noch nicht geäußert

Intel Atom 330 (Dual-Core 1.6 GHz mit Hyper-Threading)
1 GB RAM
16 GB SSD für Ubuntu Server
3 Festplatten, kein RAID
lustig, das war fast mein setup (+ software raid5) befor ich mir ne synology NAS hingestellt habe und nun endlich ruhe im karton ist (nicht geräuschtechnisch, sondern was wartung/software/raid angeht).

Den atom und die mtron ssd habe ich übrigens noch ungenutzt in der ecke stehen (leider kein 2,5")...
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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