Webdesign 2.0?

stef264

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Ich wollte mich mal bisschen in Webdesign einlesen, jedoch hat sich ja einiges in den letzten Jahren getan.
Es gibt so viele verschiedene Frameworks. Dann noch eigene Server (Meteor JS) und und und.

Da ich keinen überblick mehr habe wollte ich Fragen, mit was man heutzutage so nutzt?
Ich glaube nicht nähmlich nicht das große Internetauftritte mit HTML/CSS/JS hardgecoded werden.

Mit was macht ihr euren Internetauftritt?
 
<besserwisser>Zunächst: das was du ansprichst ist Webprogrammierung und nicht Webdesign. </besserwisser>

Naja, es hat sich zwar viel getan, aber man muss ja nicht alles nutzen. Ich denke die meisten Webserver werden weiterhin mit PHP, ASP und JSP arbeiten. Im Webbrowser boomte in letzter Zeit JavaScript, dadurch sind auch einige Frameworks entstanden. Neben jQuery finde ich BackboneJS und UnderscoreJS nützlich.

Momentan nutze ich Google Dart, es hat noch ein paar Macken ist aber sehr interessant. :)

Wichtig ist doch, was du machen möchtest und wie du es am leichtesten erreichen kannst, da solltest du dich vielleicht erstmal eine Weile einlesen. :)
 
Da eine pauschale Aussage zu tätigen ist schwer, denn je nach Anwendungsgebiet gibt es verschiedene Lösungsansätze.
Sehr kleine Seiten (einfachre Auftritte) können noch gut per Hand gemacht werden, ein CMS aufsetzen ist auch Arbeit, dieses themen ebenfalls, da kann man über Handarbeit immer noch nachdenken.

Größere kleinse Seiten werden heutzutage gern mit Wordpress, CMS made simple etc umgesetzt, sind beliebte Systeme mit reichhaltigen Funktionsumfang.

Eine Nummer größer wäre dann das mittlerweile etwas in verruf geratene Joomla, Drupal, Contao oder Redaxo, alle spielen in einer ähnlichen Liga. Natürlich lassen sich auch kleine Webseiten nutzen.
Also freies "Enterprise"-CMS wäre da vielleicht noch Typo3 zu nennen, aber das ist ein eigenes Kaliber.

Dann wären da noch einige Frameworks alls Ruby, Boostrap etc, aber damit einsteigen ohne konkreten Hintergund wäre aufwendig.

So sieht ein schneller Überblick aus, und damit kratzen wir nur an der Oberfläche.

Grüße
 
Ich glaube, niemand kann sagen: DAS ist state-of-the-art, benutze das. Denn dafür ist das Web zu vielfältig. Ohne einen Anwendungsbereich (was hast du vor?) kann man dir wohl schwer Vorschläge, Tipps und ähnliches geben. So kommt nur eine vermutlich ziemlich sinnfreie Sammlung von diversen Tools raus, die die Leute halt so einsetzen. Dann kann der Thread beliebig lang werden, ohne dass du irgendwas wirklich neues dabei erfährst ;)

//EDIT: Mist, eine Minute zu langsam ;)
 
Ich glaube nicht nähmlich nicht das große Internetauftritte mit HTML/CSS/JS hardgecoded werden.
Was genau meinst du damit? Auch früher wurden große Internetauftritte serverseitig dynamisch erstellt...
Mit was macht ihr euren Internetauftritt?
Das ist dagegen schon eine viel konkretere Frage.

Ich glaube, es werden einfach viel mehr CMS/WordPress und Co verwendet als früher - also insbesondere auch von Privatpersonen für kleinere Internetauftritte. Außerdem hat die Verwendung von AJAX und generell clientseitigem (JavaScript-)Code extrem zugenommen. Und dann sind da natürlich die ganzen Social-Media-Plugins, die einen überall im Netz verfolgen.

Designtechnisch sind so genannte "responsive designs" ein moderner Aspekt, der so vor ein paar Jahren noch gar nicht existierte. Das allgemeine Look-And-Feel des Internets ist außerdem davon geprägt, dass heute jede Webseite ihre eigene Schriftart an den Client ausliefert.

Mein Internetauftritt ist eine selbstgeschriebene schlanke Blogsoftware in PHP mit MySQL-Backend. Weil ich das typische Social-Media-Feeling aber von meiner Seite fernhalten will, versuche ich die Verwendung von JavaScript auf das Notwendigste zu beschränken. Ich habe nichts gegen JavaScript, aber wenn es nur für winzige Standard-Aufgaben eingesetzt wird, sollte man auf jQuery und Co verzichten.

Charakteristisch für unser heutiges Internet ist die Existenz von so genannten (HTML5-)Webanwendungen. Hoch anspruchsvolle user interfaces, die im Browser laufen (oft als Single-Page-Webanwendung), aber Funktionalitäten vollwertiger traditioneller GUI-Programme bereitstellen (z.B. Google Docs). Die dafür verwendeten JavaScript-Bibliotheken gehen oft weit über (die schon riesigen Frameworks) angular.js und jQuery (UI) hinaus: Cappuccino, SproutCore, Sammy.js, Ember.js, Meteor, Backbone.js (hab mal ein paar gesammelt).

Nachtrag: Ja, der letzte Schrei auf Programmiererseite sind so Geschichten wie less.js und CoffeeScript. Also im Prinzip eigene Sprachen, die die syntaktischen Hässlichkeiten von JavaScript und CSS verschleiern sollen. Meiner Meinung nach werden die viel zu oft benutzt und blähen Web-Projektstrukturen bisweilen unnötig auf...
 
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Danke erstmal für den reichlichen Input.
Da ich mich eher für DIY interessiere fällt Wordpress, Joomla und Konsorten raus.
Ich hatte schon leichte Erfahrung mit PHP und JavaScript jedoch finde ich sind das ziemlich "hässliche" Sprachen.

Interessant finde ich das Framework Django. Hat das jemand von euch schonmal benutzt?

Was genau meinst du damit? Auch früher wurden große Internetauftritte serverseitig dynamisch erstellt...

Meine Frage war bisschen dumm gestellt. Ich wollte wissen was die "großen" Seiten so benutzen (bis auf JS/HTML/CSS).
 
Nachtrag: Ja, der letzte Schrei auf Programmiererseite sind so Geschichten wie less.js und CoffeeScript. Also im Prinzip eigene Sprachen, die die syntaktischen Hässlichkeiten von JavaScript und CSS verschleiern sollen. Meiner Meinung nach werden die viel zu oft benutzt und blähen Web-Projektstrukturen bisweilen unnötig auf...

Less ist nahezu tot, seitdem es von SASS vertrieben wurde. CoffeeScript hat sich nie wirklich durchgesetzt. Als letzter Schrei wuerde ich das nicht bezeichnen.

Ein guter Einstig zum momentanen state-of-the-art bietet Google mit den Web Fundamentals an.

Nur weil eine Seite im Backend Wordpress, Joomla oder sonstwas verwendet, heisst das nicht, dass das Frontend nicht DIY umgesetzt wurde. Diese Content-Management-Systeme bieten in erster Linie ein System an, mit denen Du deine Inhalte leichter verwalten kannst. Nahezu jede groessere Seite verwendet so ein System bzw. befinden sich diese Inhalte in einer Datenbank. Es kommt immer darauf an, was man machen will. Wordpress ist genausogut DIY wenn es dir nur um's Frontend geht.

Ich wuerde dir zu Beginn vlt erstmal nicht Django empfehlen und eher raten mal mit Flask herumzuspielen. Das macht sehr viel Spass und man kommt sehr schnell zu vorzeigbaren Ergebnissen.

Ja, diese Seiten sind was das Frontend betrifft alle "von Hand" umgesetzt. Ich wuesste sonst keinen Generator, der das mal eben so einfach macht, gerade wenn es etwas komplexer ist, wird man darum nicht herumkommen und selber Hand anlegen muessen, was oftmals auch zu besseren Ergebnissen fuehrt. Gerade wenn man im Bezug auf Performance denkt.
 
Ein guter Einstig zum momentanen state-of-the-art bietet Google mit den Web Fundamentals an.

Wow Danke von der Seite habe ich noch nie gehört. Sieht ziemlich lehrreich aus.

Und zum Theme Generierung meine ich so sachen wie Google Web Toolkit in dem man ja in JAVA schreibt und das Framework es in JavaScript übersetzt.

Gibt es irgendeinen Weg CSS zu umgehen? Ich bin mehr der Programmierer :/

MFG
 
Und zum Theme Generierung meine ich so sachen wie Google Web Toolkit in dem man ja in JAVA schreibt und das Framework es in JavaScript übersetzt.
Zur Theme-Generierung kann ich Twig empfehlen, CSS macht mit LESS bedeutend mehr Spaß:
http://www.lesscss.de/

Ansonsten kann man sich mit jQuery die Nächte um die Ohren schlagen, das kann tolle Dinge tun. Auch php5 ist interessant, vor allem nachdem es endlich Namespaces gibt. So kann man recht leicht mit anderen Softwareherstellern zusammenarbeiten, ohne das ständig Namenskonflikte zu behandeln sind.
 
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Was man bei allem Einlesen nicht vergessen sollte: Welche Frameworks/Scripte werden vom angestrebten Server/Webspace unterstützt?
Von "Serverside-Scripting ist komplett geblockt" bei Einsteigerwebspaces bis "Egal, der Server steht eh bei mir im Keller" gibt's da eine weite Bandbreite :D

Grundsätzlich geht auch heute noch plain-HTML, selbst die ach so verpöhnten html-Frames sind noch zu hauf im Umlauf.
Es schadet also nicht, erst mal ein paar Anforderungen zusammenzustellen:
- Wen möchte ich erreichen? (Barrierefreiheit, Mehrsprachigkeit, Suchmaschinenoptimierung)
- Wer sollte die Site in Zukunft verwalten?
- Was soll an aktiven Inhalten auf die Seite?
- Wird eine Nutzerverwaltung benötigt?
...
 
Zuletzt bearbeitet:
<besserwisser>Zunächst: das was du ansprichst ist Webprogrammierung und nicht Webdesign. </besserwisser>

Naja, es hat sich zwar viel getan, aber man muss ja nicht alles nutzen. Ich denke die meisten Webserver werden weiterhin mit PHP, ASP und JSP arbeiten. Im Webbrowser boomte in letzter Zeit JavaScript, dadurch sind auch einige Frameworks entstanden. Neben jQuery finde ich BackboneJS und UnderscoreJS nützlich.

Momentan nutze ich Google Dart, es hat noch ein paar Macken ist aber sehr interessant. :)

Wichtig ist doch, was du machen möchtest und wie du es am leichtesten erreichen kannst, da solltest du dich vielleicht erstmal eine Weile einlesen. :)

Ich würde das an deiner Stelle lassen mit dem Besserwissertum.

Kein Server wird mit PHP, ASP oder JSP betrieben. Je nach Auslegung würden wir bei OS anfangen und dann den Webserver nennen und dann unterstützte Technologien und Frameworks nennen.
Du führst eine Reihe von Dingen aus der JavaScript-Welt, von denen allenfalls Backbone, auch wirklich ein Framework ist. Auch ist Dart kein Framework, sondern eine Programmiersprache.

Möchte man sich in Webentwicklung einarbeiten sind die Web Fundamentals von Google ein schöner Ausgangspunkt. Bei http://www.codecademy.com/ oder https://www.coursera.org/course/webapplications gibt es einige interessante Kurse.

Die Ausgangsfrage ist allerdings auch sehr breit und vielleicht solltest du dir da den Anwendungsfall erst mal klar machen.
 
Kein Server wird mit PHP, ASP oder JSP betrieben. Je nach Auslegung würden wir bei OS anfangen und dann den Webserver nennen und dann unterstützte Technologien und Frameworks nennen.
Du führst eine Reihe von Dingen aus der JavaScript-Welt, von denen allenfalls Backbone, auch wirklich ein Framework ist. Auch ist Dart kein Framework, sondern eine Programmiersprache.

Ich habe nicht geschrieben, dass Server mit den genannten Technologien betrieben werden, sondern, dass sie vermutlich damit arbeiten werden, im Sinne von zur Verfügung stellen. Es kann gut sein, dass der Begriff Framework sich nicht so gut auf die von mir genannten Bibliotheken anwenden lässt, da hast du sicherlich recht.

Ich habe nie geschrieben, Google Dart sei ein Framework. Der Threadersteller hat gefragt, was wir heute so benutzen, und das habe ich ihm geschrieben.

Darüber hinaus stimmt das mit der Ausgangsfrage, was hier auch schon so gut wie jeder erwähnt hat, das Thema ist zu groß um eine allumfassende Antwort darauf zu finden, so kann nur jeder schreiben, was er oder sie persönlich nutzt oder genutzt hat.
 
Für (dynamische) Web-Anwendungen kann ich AngularJS empfehlen. Beschäftige mich seit ein paar Wochen damit, und ich finde dabei wurde sehr viel richtig gemacht, logisch durchdacht, und einfacher Zugriff auf DOM und Benutzereingaben usw.
 
Für (dynamische) Web-Anwendungen kann ich AngularJS empfehlen. Beschäftige mich seit ein paar Wochen damit, und ich finde dabei wurde sehr viel richtig gemacht, logisch durchdacht, und einfacher Zugriff auf DOM und Benutzereingaben usw.
Für Leute die jetzt erst mit Angular anfangen wollen gibt's da nur das klitzekleine Problemchen dass Angular 2 komplett anders sein wird als Version 1.x, so dass das frisch angelernte Wissen möglicherweise eine sehr kurze Halbwertszeit haben wird.
 
Für Leute die jetzt erst mit Angular anfangen wollen gibt's da nur das klitzekleine Problemchen dass Angular 2 komplett anders sein wird als Version 1.x, so dass das frisch angelernte Wissen möglicherweise eine sehr kurze Halbwertszeit haben wird.

Oh, danke, gut zu wissen. Dann verschiebe ich mein weiterlernen und steig erst bei Angular 2 wieder ein. Im Prinzip gefällt es mir nämlich extrem gut :)
 
Hallo snte,

der 1.x Zweig von AngularJS wird auf absehbare Zeit nicht obsolet werden. Es gibt eine sehr lebendige Community, welche allerlei Direktiven bereitstellt und entwickelt. Darüber hinaus haben viele große Hersteller ihre Produkte für Angular veröffentlicht. Auch gibt es Frameworks, wie z.B. http://ionicframework.com/, welche auf Angular aufbauen. Daher, wenn du mit Angular Spaß machst, mach ruhig weiter. Gegebenenfalls könntest du überlegen, schon ES6 mit Angular 1,x einzusetzen. Durch den Einsatz von Klassen und anderen ES6 Konstrukten, wird der Wechsel auf Angular 2 sicherlich "sanfter". Und zu guter Letzt, weiß noch niemand so genau, wann Angular 2 erscheinen wird. :)
 
Meiner Meinung nach sind die ganzen Frameworks ein wenig überbewertet. Es gibt derzeit dermaßen viele Frameworks, die jedoch teilweise ziemlich überladen sind.
Wenn man sich ein wenig mit PHP und CSS auskennt, dann kann man auch ohne große Frameworks viel erreichen.
Ich nutze beispielsweise ganz simpel WordPress und passe mir die Plugins, wenn noch nicht vorhanden, mit ein wenig PHP entsprechend meiner Wünsche an.
Ein simples Beispiel, wie man eine Webseite erfolgreich umsetzen kann, sieht man unter anderem bei Mark Drotsky .
Ganz einfach mit WordPress und VisualComposer + ein klein wenig costum CSS dazu. Schon ist das Rezept für eine schöne, responsive Webseite fertig.
 
Die Basics fürs sog. Frontend, also die Clientseite, sind auch im Jahre 2017 noch immer:

HTML
CSS
Javascript

Da kann man sich natürlich die Arbeit teilweise ein wenig erleichtern, in dem man auf Tools und Frameworks wie Bootstrap, SASS, JQuery etc. zurückgreift. Um nur ein paar zu nennen. Doch wenn man die Basics nicht verstanden hat, ist das auf ewig ein Stochern im Nebel.

Fürs sog. Backend, also die Serverseite, hängt die dafür verwendete Sprache davon ab, was man machen möchte. Oft geben Serverseitige-Frameworks und Content-Management-System hier die Richtung vor. PHP, Java, C#...

Oder man liefert rein statische Seiten aus. Dann reicht ein Webserver wie Apache, Nginx, IIS

Das ist die rein technische Grundlage. Das sollte einen "Programmierer" vor keine allzu große Herausforderung stellen.

Generell ist das im Laufe der Jahre ein sehr weites Feld geworden. Das immer mehr Wissen erfordert. Die Zeiten von ein paar Zeilen HTML-Code und "diese Webseite wurde optimiert für Browser XYZ und 1024x780px" sind schon sehr lange vorbei.

Drum ist es auch schwer, wie einige zuvor schon geschrieben haben, da einen generelle Empfehlung auszusprechen. Verkehrt ist es jedenfalls nicht. sich mit dem Basics zu beschäftigen und sich zudem anzuschauen, wie andere das lösen. Zudem muss man sich früher oder später auch mit Konzepten wie responsive/adaptive Webseiten, Usability, User-Exprerience, Performance-Optimierung. SEO, SEA etc. beschäftigen. Sofern das alles den Hobby-Bereich verlassen sollte (aber selbst da schadet es nicht).
 
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