Was haltet ihr von der Sonnenbatterie?

Thrakath

Active member
Themenstarter
Registriert
25 Juli 2006
Beiträge
1.157
Ganz kurz zur Story:
Mein Eltern (2 Personenhaushalt, Jahresverbrauch zw. 4-5.000 KWh) möchten sich auf ihr Flachdach gerne eine Solaranlage installieren lassen. Ich kenne mich nicht weiter mit der ganzen Geschichte aus, aber was Ihnen jetzt vorgeschlagen wurde, war um die Effizienz der Anlage für den eigenen Haushalt zu erhöhen, einen großen Akku fürs eigene Haus zu kaufen. Für sie käme dann in etwa diese Batterie in Frage: http://www.sonnenbatterie.de/strom-energie-speicher/sonnenbatterie/groessen-preise/
Garantie 5 Jahre und erwartete Lebensdauer 15 Jahre (dann hätten sie ohne Teuerung den Kaufpreis (Batterie) wieder drin)...da müsste meiner Ansicht nach der Strompreiszuwachs (bis 2029) der Eigengewinn sein, also vermutlich gar nicht mal so schlecht, wenn es so weitergeht.
Aber packt das Ding die 15 Jahre auch wirklich? Dann ein großer Haufen Li-Sondermüll... Investitionskosten sind übrigens nicht das Problem...

Wie steht ihr dazu? Oder hat sogar wer schon Erfahrungen damit?

Vielen Dank für jeden Kommentar,
Thrak
 
Man darf auch den Verwaltungsaufwand nicht außer acht lassen, Stichwort Steuern und Steuererklärung.
 
Es geht mich ja nichts an, aber bei mir im Kopf tauchen ein paar Fragezeichen auf. (Verbrauch und Kosten der Installation)

Aber nun zum Thema:
Ich beschäftige mich seit 2008 stehts und ständig mit dem Thema Solar. Ich weiß, dass Akkus und das Thema 'Zwischenspeicherung' viel Aufmerksamkeit bekommen, weil es immer um die Effizienz und die Kosten geht. Ich finde die Idee und Umsetzung generell nicht schlecht, jedoch fehlt mir ein detailierter Vergleich von den verschiedenen Speichermethoden. Es ist ja auch möglich die überschüssige Energie für Elektrolyse einzusetzen und den umgewandelten Wasserstoff dann mithilfe einer Brennstoffzelle umzuwandeln. Allerdings glaube ich, dass durch die mehrfache Energieumwandlung mehr Energie verloren geht, als beim Akku. Vorteil bei der Wasserstoffmethode könnte (!) jedoch sein, dass es länger hält. Also damit meine ich, dass man z.B. nach 2 Wochen Urlaub mehr Energie nutzen kann, als es bei dem normalen Akku möglich ist. Das ist aber nur eien Vermutung.

Ansonsten denke ich, dass die Systeme, die jetzt auf dem markt sind schon recht gut ausgereift sind. Außerdem würde ich mich auf Erfahrungsberichte von anderen Anwendern beziehen bzw. mich erkundigen. Es gibt nie eine 100%ig sichere Prognose. Bei 999 Akkus werden die 15 Jahre Lebenserwartung erfüllt, bei einem einzigen nicht, auch so kann es, wenn auch nur ein Beispiel, aussehen. Niemand kann in das Material hineinsehen. Fehler, Defekte o.ä. treten immer auf, sonst würde es keine garantie geben, dass gilt für Notebooks, Autos, aber eben auch für solche Akkus.
 
Ok, danke schonmal für die Kommentare. Wie gesagt ich weiß faktisch kaum was zum Thema:
Entsorgungskosten kommen auf mich? Wenn ja wieviel über den Daumen gepeilt?
Steuern und Steuererklärung? Zahle ich noch was drauf oder bekomme ich komplizierte Vergünstigungen? Dachte immer Solarstrom würde irgendwie seitens der Politik befürwortet...Wenn es nicht noch teurer wird, könnten meine Eltern das glaube ich vernachlässigen, da Rentner und Zeit.
Lebenserwartung, das ist meiner Ansicht nach die Krux, aber ich sehe die Batterie als Investment und da wird halt auch gewettet. Echte Fertigungsfehler tauchen hoffentlich innerhalb von 5 Jahren auf, kleine Qualitätsunterschiede machen dann vielleicht den Unterschied zwischen 15 und 20 Jahren aus...siehe Tp Akkus...
 
Zwischenspeicherung ist wohl DAS Thema bei alternativen Energieformen. Da die Speicherung sehr teuer ist und das Einspeisen von Ökostrom meist mehr Geld bringt, als man selbst für den Einkauf von (gemischtem) Strom bezahlt, wird es auch einfach vernachlässigt.

Wollt ihr das unbedingt? Was ist euer persönliche Vorteil? Ansonsten macht es wie die anderen: Speist den Strom der Solaranlage komplett und sofort wenn er produziert wird ins Netz ein. Dafür bekommt ihr Geld. Wenn ihr Strom braucht, kauft ihr euch Strom aus dem Netz zurück, so wie üblich auch ohne Solaranlage. Dann müsst ihr keinen Akku anschaffen und bekommt am Ende vermutlich sogar noch mehr Geld raus.

Vorteil im Akku sehe ich lediglich in zwei Punkten:
- Ihr tut euren Beitrag zur Netzstabilität, wenn ihr das Ding aufstellt. Aber ob nun ein einziger Haushalt das hat und tausende andere nicht? Dann bringt es auch wenig. Müsste schon weiter verbreitet sein.
- Ihr seid unabhängig(er) vom Stromnetz. Sehe den Sinn im Akku also eher in "Insellösungen" ohne externe Stromversorgung

Sonst sehe ich nur Nachteile:
- sehr teuer
- Müll am Ende der Lebensdauer
- eingespeisten Strom zurückkaufen bringt meist trotzdem Gewinn, selbst erzeugten Strom aus dem Akku verbrauchen dagegen nicht
- Platzbedarf
- Wartung?
 
Ich sehe deine Vor- und Nachteile!
Ich denke zusätzlich kommen aber noch weitere Vorteile dazu! Man ist langfristig(er) unabhängig von Bezuschussungen und Strompreis und Energiepreis sei es Öl oder Gas. Bezahl ich wirklich weniger für eine KWh als mir eine Eingespeiste bringt?
Man kann zusätzlich noch einen Tauchsieder in den Warmwassertank hängen, solang die Batterie voll ist und auch einzelne Dosen anschalten (z.B. große Verbraucher oder Heizlüfter). Das ginge aber partiell auch ohne Batterie, jedoch Warmwasser brauchts ja morgens und abends am meisten, wo ich am wenigsten Sonne habe.
Zu den Nachteilen:
- sehr teuer -> ziemlich egal, Zinsen bekommst du ja momentan eh nirgends und das hätten Sie schon noch!
- Müll am Ende der Lebensdauer -> Das ist absolut ein Argument, aber wer und wieviel zahlt wer?
- eingespeisten Strom zurückkaufen bringt meist trotzdem Gewinn, selbst erzeugten Strom aus dem Akku verbrauchen dagegen nicht -> Sicher? Wie lang gibts noch Stromzulage?
- Platzbedarf -> spielt bei uns auch keine Rolle
- Wartung? -> ?, die Firma kann angeblich Probleme "online" lösen, aber mehr gibts auf der HP nicht.
 
Die Zulage ist ab Inbetribenahme der Anlage für x Jahre fest und Garantiert. Genaue Vergütungen und Zeiten kenne ich nicht. Google hilft da bestimmt.

Solange man fürs einspeisen mehr bekommt als fürs verbrauchen wird unterm Strich nichts übrig bleiben.

Aus Wirtschaftlicher Sicht würde ich warten.
 
Was passiert eigentlich, wenn es mal brennt? Und öh was passiert, wenn die GmbH nächtes Jahr in Insolvenz geht?
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben