Warum vergißt das doofe Linux immer die Einstellungen?

visa

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Ja, eigentlich bin ich der Doofie. Aber ich kapiere nicht warum das nicht die Voreinstellung ist, daß sich Linux einfach die Einstellungen merkt. Als Anfänger bin ich nun halt aufgeschmissen, weil ich nicht weiß wo/wie ich so etwas konfigurieren kann. Ich möchte ja nur, daß Linux auch über einen Neustart hinweg einmal gemachte Einstellungen behält. Schalte ich WLAN aus/an soll es beim nächsten Start den Status behalten. Das gleiche bei Bluetooth. Auch die Bildschirmhelligkeit ist immer wieder auf Maximum, statt dem von mir eingestellten Wert. Das ist doch Mist.

Ich habe jetzt BT erst einmal mit rfkill via rc.local abgestellt, weil es meist nicht gebraucht wird, nur ist es jetzt eben nach jedem Start aus. Zumindest wird BT im Panel angezeigt und ich sehe den Zustand gleich. Bei WLAN sehe ich nicht einmal das, und mit dem L540 gibt es keine Status-LEDs mehr wie von unseren alten Thinkpads gewohnt. (D.h. eigentlich gibt noch welche, nur sind es vollkommen bescheuerte wie die grün leuchtende Power-Taste oder der rote Punkt auf der Rückseite!)

Weiß jemand wie/wo man hier ansetzen muß? Gibt es dafür eine Option die ich übersehen habe (Linux Mint/Cinnamon) oder ein Programm? Notfall tippe ich auch wieder irgendeinen kryptischen Hack in eine Kommandozeile - da bin ich jetzt fast schon Experte drin. :cursing:
 
Ja, das frage ich mich auch schon immer, warum Linux so doof ist, dass kein User es versteht. ;)
 
Ich nutze vielleicht nicht Mint sondern Gnome Ubuntu und seit Version 12.04 hatte ich eigentlich nie Probleme.
Bluetooth und Wlan wird durch tlp beim Systemstart aktiviert/deaktiviert

Cleaninstall sollte/könnte ab Hilfe schaffen, aber das wäre Aufwand ;)
 
Ja, das frage ich mich auch schon immer, warum Linux so doof ist, dass kein User es versteht. ;)

Du lachst. Vielleicht lache ich darüber auch mal. (Später. Viel Später.) Prinzipiell bin ich auch eher ein ruhiger und geduldiger Mensch, doch gerade werde ich langsam hibbelig. Alles ist anders und ich weiß mir nicht zu helfen. Bei vielen Problemen kann ich nicht einmal genau die Ursache bestimmen - ist es die Hardware (L540), Linux, beides gemeinsam oder am Ende wirklich nur ein Layer-8-Problem?

Ich würde auch gern lernen wie ich mich in solchen Fällen selbst aus der Schlinge ziehen kann, ich erwarte nicht die Lösung auf dem Silbertablett. Nur fehlt mir gänzlich ein Ausgangspunkt. Wer kann die richtige Richtung weisen?
 
Ich nutze vielleicht nicht Mint sondern Gnome Ubuntu und seit Version 12.04 hatte ich eigentlich nie Probleme.
Bluetooth und Wlan wird durch tlp beim Systemstart aktiviert/deaktiviert

Also behält es bei Dir die Einstellungen? Bei mir ist WLAN/BT nach einem Neustart immer wieder eingeschaltet (auch wenn ich es in der vorherigen Session deaktivert hatte) und die Helligkeit des Display ist auch wieder am Anschlag statt auf dem Niveau, das das letzte Mal gewählt war.
 
Ich habe mit tlp eingestellt, dass Bluetooth beim Start deaktiviert sein soll und Wlan aktiviert ist. Helligkeitseinstellung bleibt auch erhalten. Mint sollte das definitiv auch können. Irgendwie wird dein Profil immer zurück gesetzt. Vielleicht sind es ja Mint Einstellungen die es reseten
 
Ok, danke. Während Du geschrieben hast, habe ich aufgrund Deiner vorherigen Erwähnung von tlp in der Konfigurationsdatei nachgeschaut. Bingo! Dieses Skript hat die "tolle" Voreinstellung "RESTORE_DEVICE_ON_STARTUP=0". Das habe ich gerade auf "1" umgestellt. Schade, daß dies nicht die Vorgabe ist. Die Helligkeit ist leider immernoch maximal nach dem Neustart. Dazu habe ich auf die Schnelle auch nichts in der tlp-Datei gefunden.

edit
An Mint habe ich Konfigurationsmöglichkeiten für die Darstellung auf dem Bildschirm noch nicht entdeckt oder geändert. Die einzige Änderung im Zusammenhang damit ist ein
echo "N" > /sys/module/video/parameters/brightness_switch_enabled
damit überhaupt eine sinnvolle Helligkeitssteuerung möglich war (diesen Tip hatte ich irgendwo gefunden). Vorher hatte ich vielleicht 5 Helligkeitsstufen, die sich erst nach drei, vier Mal tippen geändert haben. Jetzt geht die Änderung normal. Die Helligkeit hatte sich allerdings auch zuvor immer wieder resettet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Helligkeit hatte sich allerdings auch zuvor immer wieder resettet.

Die Helligkeit richtet sich im Normalfall nach dem eingestellten Profil im Energiemanager (weiß jetzt nicht wieder unter Mint/Cinnamon heißt). Normalerweise gibt es da drei Kategorien (Am Netzteil, Akku, Akku mit niedirgem Ladestand).
Dort kann man die bevorzugte Helligkeit je nach Situation einstellen, welche sich dann ggf. ändert, wenn man das Netzkabel ein/aussteckt usw.
 
Intel-Grafik und Helligkeitseinstellungen sind unter ubuntu manchmal ziemlich tricky ;)
ich arbeite momentan recht gut mit einem fest gesetzten Wert in rc.local
Siehe genaueres unter: askubuntu.com/questions/151651/brightness-is-reset-to-maximum-on-every-restart
 
Die Helligkeit richtet sich im Normalfall nach dem eingestellten Profil im Energiemanager (weiß jetzt nicht wieder unter Mint/Cinnamon heißt). Normalerweise gibt es da drei Kategorien (Am Netzteil, Akku, Akku mit niedirgem Ladestand).
Dort kann man die bevorzugte Helligkeit je nach Situation einstellen, welche sich dann ggf. ändert, wenn man das Netzkabel ein/aussteckt usw.

Leider funktioniert das bei mir halt nicht. In Mint/Cinnamon steht die "Energieverwaltung" zur Verfügung. Dort kann ich auch die Bildschirmhelligkeit definieren, ich habe 16 Abstufungen gezählt. Nur merkt er sich diese Einstellung genausowenig wie bei einer Änderung über die Tastenkombination (Fn + F5/F6).

Auch stehen mir keine richtigen Profile zur Verfügung (abgesehen von drei Optionen: Zeiten für Standby/Display ausschalten sowie der Aktion bei Schließen des Displaydeckels jeweils für Akku-/Netzbetrieb). Ich kann noch bestimmen ob das Display im Akkubetrieb abgedunkelt wird (zu wieviel Prozent und nach welcher Zeitspanne) und das war's.
in
Einiges wird freilich via tlp geregelt - das ist generell in Ordnung für mich, auch ohne GUI; nur leider bleibt die Helligkeitssteuerung unangetastet. Egal ob am Stromnetz oder auf Akku - das Display geht nach dem Start immer in die Vollen. Ich wünschte es gäbe eine funktionalere Alternative für die Energieoptionen.
 
Intel-Grafik und Helligkeitseinstellungen sind unter ubuntu manchmal ziemlich tricky ;)
ich arbeite momentan recht gut mit einem fest gesetzten Wert in rc.local
Siehe genaueres unter: askubuntu.com/questions/151651/brightness-is-reset-to-maximum-on-every-restart

Vielen Dank, supertux. Auch wenn das vielleicht noch keine ideale Lösung ist, kann man so wenigstens eine sinnvollere Voreinstellung mit einer moderaten Helligkeit bestimmen. - Langsam wird's. :)
 
Ich regele diese Sache bei Intel-Grafikkarten meist mit dem Kernel-Parameter acpi_backlight=vendor in Grub. Dann wird bei einem Neustart exakt die Helligkeitsstufe wieder eingestellt, die per Fn+F9 oder Fn+F10 vorgegeben wurde.

Gruß
enrico65
 
Ich regele diese Sache bei Intel-Grafikkarten meist mit dem Kernel-Parameter acpi_backlight=vendor in Grub. Dann wird bei einem Neustart exakt die Helligkeitsstufe wieder eingestellt, die per Fn+F9 oder Fn+F10 vorgegeben wurde.

Gruß
enrico65

Leider hat das bei mir nicht funktioniert, sondern im Gegenteil die gesamte Helligkeitssteuerung unmöglich gemacht - ich konnte weder über die Tasten noch über das Energieprogramm Änderungen an der Helligkeit auslösen.

Die Vorgabe über rc.local - wie im von supertux verlinkten Artikel erklärt - funktioniert hingegen erst einmal. Nach dem Neustart nutzt die Hintergrundbeleuchtung den angegebenen Wert. Leider springt die Helligkeit sofort auf den maximalen Wert sobald irgendeine Änderung (gleich in welche Richtung) eingegeben wird und muß dann wieder vom Höchstwert aus runtergeregelt werden.
 
Bei Intel muss man auch immer schauen, welche Version vom Treiber genutzt wird. Mit dem Kernel 3.16 und dem aktuellen Intel-Treiber wurde der generische Controller-Eintrag (/sys/class/backlight/acpi_video0) nämlich standardmäßig abgeschaltet und muss nun explizit aktiviert werden. Dass es zuvor zwei gab, war genau genommen ein Fehler und führte zu springender und schlecht zu konfigurierender Helligkeit. Der Nachteil nun ist, dass ACPI den richtigen Eintrag nicht mehr findet. Eine Lösung habe ich dafür noch nicht gefunden, aber auch noch nicht danach gesucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema konstante Helligkeit ist leider wirklich "doof" unter Linux. Neben den Klippen bei den Kernelschnittstellen macht es ausserdem noch jeder Desktop anders falsch ...
 
Na ja, XP hat auch immer gnadenlos auf 50% Helligkeit gestellt ... obwohl ich immer 100 will. Das geht Linux definitiv leichter :)
 
Na ja, XP hat auch immer gnadenlos auf 50% Helligkeit gestellt ... obwohl ich immer 100 will. Das geht Linux definitiv leichter :)

:) Bei meinem alten T42 würde mich das nicht einmal stören. Da ist das Display nämlich nicht besonders hell. Das L540 hat aber eine viel hellere Beleuchtung, da sind 100 Prozent einfach zu viel. Unter XP (bzw. Windows allgemein) konnte man über die verschiedenen Profile vorgeben was man wollte. Gibt es denn für Linux auch so ein Programm um sich solche Profile zu erstellen und nutzen zu können? Das wäre ja auch eine Möglichkeit - selbst wenn die Konfiguration erst mal aufwendiger wäre und händisch gemacht werden müßte.
 
Die Bildschirmhelligkeit ist doch ratzfatz mit >Fn>Home oder >Fn>End-Tastenkombination eingestellt, sollte so wohl auch bei LinuxMint funktionieren
KDE laedt wohl per default die letzte Sitzung mit ihren Einstellungen, unter Xfce kann ich das auswaehlen im Abmelde/shutdown-dialog, in cinnamon habe ich diese Moeglichkeit nicht gefunden, wenn ich mich recht erinnere.
Das unter opensuse und manjaro

Gruss
Martin
 
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