W520: Dualboot mit Debian?

maxi

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Tendiere dazu, mir Debian "anzutun". Und HW-Troubles beim W520 muß ich eher hier als in Debian-Foren posten, denke ich mal ...
Darum interessiert es mich, wieweit ich hier im Forum Unterstützung finden könnte - speziell, was HW/Driver betrifft.

Fakten:
* W520 i7-2630QM | nVidia Quadro 1000 | Seagate Momentus 7200 (500GB) | Akku, Docking, Fingerprint, WWAN unwichtig | Trackpoint, Display (FHD) sehr wichtig | Clean-Install mit Win7 64bit läuft problemlos
* Programmierkenntnisse (C, Java, PHP, SAP/ABAP, usw.) auf Uni-Niveau vorhanden, aber "eingerostet"
* Linux-Erfahrungen "nicht ausgereift", mit Debian habe ich NULL Erfahrung

1. LiveCD-Test:
Linux Mint Debian (Xfce) klappt so weit ganz gut, mit Zugriff auf Win-Partitionen
Debian (Xfce) funzt nicht: Display-Auflösung, Win-Partitionen nicht da, Sound-Steuerung klappt nicht -> da gibts einiges zu tun ...

Bitte um Feedback :love:
 
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unter debian musst du den treiber für den nvidia-chip selber installieren, da debian derartige unfreie software niemals mitinstalliert. hier wird die installation gut erklärt: http://wiki.debian.org/NvidiaGraphicsDrivers#Installation-1
ntfs: ist ntfs-3g installiert?
sound: das paket linux-firmware-nonfree und vielleicht auch alsa-firmware könnten helfen, wenn gar kein ton kommt. oder was funktioniert nicht wie gewünscht?
 
Morsche,

NTFS-3G ist schon mal die richtige Richtung und die non-free Repos helfen Dir bezüglich Firmware auf alle Fälle weiter.

hier mal eine kurze Info zum mounting von NTFS-Partitionen http://wiki.debian.org/NTFS

Und wenn Du das ganze lieber in der grafischen Umgebung machen möchtest, hole Dir das Paket ntfs-config auf die Maschine, das macht's dann etwas einfacher (für faule Leute wie mich :cool:)
 
Wenn du Debian (xfce) sagst - hast du stable oder testing genommen?
Mit dem W520 solltest du auf jeden Fall testing nehmen, da stable viel zu alt für deine Hardware ist.
 
Ich werde mich wohl für Debian entscheiden :facepalm:, denn eure raschen u. informativen Antworten zeigen, daß ich in diesem Forum mit Debian "gut aufgehoben" bin :cool:
Ich habe Debian stable 6.0.3 amd64 xfce als LiveCD getestet - nix installiert (sowohl Xfce wie Debian sind Neuland für mich).

Alle von euch geposteten Hinweise/Links werde ich berücksichtigen, vielen Dank!

@PaterPeng: Interessanter Hinweis (genau darum habe ich gepostet: mögl. Konflikte zw. HW/SW beim W520) -> Testing ist für mich als Debian-Newbie schon heftig, wollte lieber Stable.
 
Warum soll es denn Debian sein? Stable ist wirklich ziemlich alt, für die neue Hardware, und auch für den Nutzer. Warum nicht so etwas wie Ubuntu 11.10, oder (noch besser) 12.04? Das ist für Neulinge sicherlich besser geeignet.
 
Habe viel recherchiert in den letzten Tagen: Ubuntu nein!
Schon 2x, daß von Debian Squeeze Stable für das W520 abgeraten wird -> eventuell nehme ich doch LMDE (Debian Testing) oder wage mich an Debian Squeeze Testing ??
 
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erfahrungsgemäß ist testing recht umgänglich (die große action gibt es bei debian unstable, genannt "sid") und bei neuer hardware einfach besser geeignet als ein stable mit jahrealter software- und treiberausstattung. im gegensatz zu stable gibt es bei testing regelmäßig neue major-releases der programme, wodurch es duchaus mal vorkommen kann, dass man an der config einzelner programme hand anlegen muss. dafür ist man immer auf einem halbwegs aktuellen stand (von der zeit kurz vor einem neuen stable-release mal abgesehen) und braucht keine vollständigen upgrades machen (rolling release). der "große knall" bleibt also aus.

dass du bei debian vieles selbst konfigurieren musst, was anderes distris dir bereits vorkonfiguriert vorsetzen, ist dir bekannt? der anfangsaufwand ist daher größer als bei einsteigerfreundlicheren distris.
 
Ha! Jetzt kommt wieder mein Lieblingssatz (zumal Du ja schon die eine oder andere Lösung mit Testing-Zweig im Kopf hast): Nimm ein Standard-Installmedium von debian (eventuell das 48MB Schckkarten-ISO) und wähle ein Expert-Install, das ganze dann mit oder ohne Grafischen Desktop, also nur das nötigste. Wenn das System dann im Textmodus läuft, kannst Du dir den gewünschten Desktop und Fenstermanager/Loginmanager nachziehen. Auf die Art hast Du dann keinen Gnümmelpfrümm an Bord, den Du nicht brauchst/haben möchtest. Hier kannst Du auch gleich bestimmen, ob die nonfree-Repos verwendet werden sollen und welchen Stand (stable/testing/...) Du verwenden möchtest.
Ein bisschen Hand anlegen ist dann zwar dabei, aber weil Du ja eh ein wenig mit Testing Versionen rummachen möchtest .... :cool:
 
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Ha! Jetzt kommt wieder mein Lieblingssatz (zumal Du ja schon die eine oder andere Lösung mit Testing-Zweig im Kopf hast): Nimm ein Standard-Installmedium von debian (eventuell das 48MB Schckkarten-ISO) und wähle ein Expert-Install, das ganze dann mit oder ohne Grafischen Desktop, also nur das nötigste. Wenn das System dann im Textmodus läuft, kannst Du dir den gewünschten Desktop und Fenstermanager/Loginmanager nachziehen. Auf die Art hast Du dann keinen Gnümmelpfrümm an Bord, den Du nicht brauchst/haben möchtest. Hier kannst Du auch gleich bestimmen, ob die nonfree-Repos verwendet werden sollen und welchen Stand (stable/testing/...) Du verwenden möchtest.

+1!

...mache ich auch immer so und das ist sehr zu empfehlen. Bevor ich X installiere, werden immer erst die nötigen Dateien (etc/fstab, etc/apt/sources.list ....) angepasst. Dann kommt, falls benötigt, die ganze SSD-Einstellerei hinterher und erst dann kommt X.
 
Linux Mint Debian (Xfce) klappt so weit ganz gut, mit Zugriff auf Win-Partitionen
Debian (Xfce) funzt nicht:

Du hast hier zweimal "Xfce" geschrieben. Ist dieser Desktop Dein spezieller Wunsch oder eher nur Zufall, weil Du grad das Image erwischt hast? Ich meine rein leistungsmäßig kannst Du Dir theoretisch jeden erdenklichen Desktop installieren. Da gibts keine Probleme.

oder wage mich an Debian Squeeze Testing ??

Meine ganz persönliche Meinung zu Stable vs. Testing: Meine Eltern haben von mir ein "gut abgehangenes" Stable bekommen, da Sie Veränderungen nicht schätzen und ich keine Lust habe jede Woche zweimal an der Kiste was zu reparieren. Mir selber ist Testing (und Sid) deutlich lieber....ist halt aktueller...weißt Du ja eh. Auch wenn überall steht, dass man Testing nicht auf Produktivsystemen einsetzen soll, muss ich doch sagen, dass ich finde, dass das auf dem Desktop-bereich meiner Meinung nach durchaus möglich ist. Es kommt nur höchst selten vor, dass irgendwas nach einem Update so garnichtmehr funktioniert und man nicht mehr weiter kommt.

Grüße
Frank
 
Alternativ könnte man stable mit den Backports "verjüngen". Da kommt dann auch ein Kernel der aktuell genug ist für das W520. Inwiefern das Sinn macht oder ob man lieber gleich ein testing nimmt lass ich mangels eigener Erfahrung offen. Aber grundsätzlich würde die Möglichkeit auch bestehen.
 
Das rege Feedback zeigt: Ich kann hier mit Unterstützung rechnen, wenn ich mich beim W520 für Debian Testing entscheiden sollte.

@yatpu: Daß Debian viel mehr Aufwand (Nerven) kostet, ist mir bewußt -> u. bin noch unsicher, ob ich mir das wirklich antun will *g*
@elektrokid: Danke für die Tipps, die auch von @V164 unterstützt werden
@V164: Xfce ist eine bewußte Entscheidung, da afaik am ehesten Anwendungen funzen, die für andere DEs entwickelt wurden.
Danke f. den dezenten Hinweis: Debian Squeeze Testing ist ein Blödsinn, es ist Debian Testing (aktueller Codename: Wheezy)

Nächste Woche werde ich die Sache angehen. Entscheiden muß ich mich noch zw. LinuxMint Debian oder Debian Testing (bzw. ob Xfce od. doch KDE)

Danke für das Feedback @all :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@maxl
Mir stellt sich die Frage warum eigentlich ein Dualboot?
Warum nicht eine Lösung mit einer virtuellen Maschine?

Als Basis dein Win oder eben ein Linux und dann in einer virutellen Maschine (Vmware-player, VBOX) die Installation des zweiten Betriebsystemes. Damit konnte man schon vor 10 Jahren arbeiten und heute umso besser. Beide Virtualisierer haben auch die Möglichkeit Programme des Gastsystemes im seamless Mode laufen zu lassen, das heißt nach starten der virtuellen Maschine kann man Anwendungen des Gastes starten, als wenn sie auf dem Host sind. Der weitere Vorteil ist man hat die besten Dinge aus beiden Welten zusammen.

Zum Thema Debian sage ich auch, man kann durchaus stable nehmen, notfalls kann man durch Backports http://wiki.debianforum.de/Sources.list sein stable aktualisieren. Vorteil ist man hat funktionstüchtige Software. Der Hang zum Versionsjunkie kann nämlich ziemlich schnell ein Schuss ins Knie werden wenn mal etwas nicht geht. Ältere Software heißt nämlich nicht das man damit nicht arbeiten kann oder das mit einem Faustkeil gearbeitet wird. Nicht umsonst ist Debian eine der verlässlichsten und ältesten Distributionen.
 
der anwendung ist es recht egal, welche de du benutzt. der einzige unterschied ist die optik der programme, die dann z.t. nicht zur de passt. funktionieren tun die programme aber trotzdem.
 
@maxl
Mir stellt sich die Frage warum eigentlich ein Dualboot?
Warum nicht eine Lösung mit einer virtuellen Maschine?
Dualboot: Werde mich langsam von Win verabschieden, denn was ich zu Win8 gelesen habe, gefällt mir nicht: Dieser Smartphone-, Apps-Hype ist :brech: und ICH will bestimmen (naja *g*), was passiert! IMHO geht es immer mehr in Richtung "Entmündigung" der Anwender (auch bei Smartphones usw.), Linux ist die bessere Lösung. Nebenbei: Habe auch keinen Account bei Facebook, Twitter usw. ...
Virtuelle Maschine: Nein, zwecks Performance
PS: Bin so naiv u. hoffe, daß die Schreibweise meines Usernamens ein Tippfehler war *g*
 
Der Markt da draußen geht halt - leider - in die Richtung App hier und App da.... habe aber mein Smartphone ebenfalls vor gut 2 Jahren deaktiviert und ... es lebt sich auch ohne zu wissen, wer morgens welchen Haufen gesetzt hat. Sobald Rückinfo meiner Bekannten auf der großen weiten Welt eintrudelt, dass Sie mich künftig wieder "nur" per Email, Telefon und Skype erreichen, ist mein so gut wie nicht genutzter Fatzebock-Account ebenfalls Geschichte.

Aber zurück zum Thema: Sollte es Dich dann doch mal jucken, einen Desktop "neueren" Designs auszuprobieren, gibt's ja immer noch Gnome3, Unity, KDE4.x. Das mit der virtuellen Maschine solltest Du mal nicht kategorisch ausschließen.

Maxl klingt aber auch hübsch :cool:
 
maxi schrieb:
Virtuelle Maschine: Nein, zwecks Performance
PS: Bin so naiv u. hoffe, daß die Schreibweise meines Usernamens ein Tippfehler war *g*

Entschuldige das war tatsächlich ein Tippfehler. Mein Augen sind ja auch nicht mehr die jüngsten.

Also eine virtuelle Maschine kostet kaum Performance. Wie gesagt so etwas habe ich schon vor 10 Jahren eingesetzt mit den ersten Vmware Versionen. Laut Wiki hat dein W520 so viel Power da könnte man ein ganzes Rechenzentrum in virtuelle Maschinen stecken.

Zum Thema Umstieg. Dann sollte man konsequent sein und komplett sein. Damit der Einstieg möglichst einfach wird auch vom Konfigurationsaufwand erweitere ich meinen Debian Tipp dann noch um eine ebenfalls Debianbasierte Distribution nämlich Mint. Falls man dann doch noch aus welchen Gründen auch immer Windows Applikationen benötigt, genau dafür ist dann eine virtuelle Maschine geeignet.

HPL (Linux User seit 14 Jahren)
 
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