w510 Hyperthreading

derkaiser182

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18 Mai 2010
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Hallo,

ich führe auf meinem w510 für eine Uni-Projektarbeit Strömungssimulationen durch und habe mir dafür eine Studentenlizenz von StarCCM+ besorgt. Leider ist die Lizenz nicht für paralleles Rechnen ausgeführt, was bedeutet, dass ich immer nur in einem Thread rechnen kann.
Meine Frage ist nun, wie das intern in der CPU aufgeteilt wird, da ich ja physikalisch 4, softwaremäßig aber ja 8 Kerne virtualisiert werden. Ist die Rechenleistung pro "Kern" denn dann höher, wenn ich das Hyperthreading deaktiviere oder wird sich die Rechengeschwindigkeit dadurch nicht ändern?

Grüße!
 
Hyper Threading sorgt dafür, vorhandene CPU-Ressourcen besser auszunutzen. Eine Deaktivierung von Hyper Threading macht daher eigentlich keinen Sinn und dürfte die Leistung je Kern meines Wissens nicht erhöhen.
 
Versuch macht klug! Deshalb habe ich jetzt mal das Hyper-Threading deaktiviert und meine Simulation wieder angeworfen.

Fakt 1: Die Simulation läuft schneller, soll heißen die Rechenzeit pro Iteration ist kürzer.
Fakt 2: Die CPU-Auslastung und der CPU-Takt sind höher. CPU-Auslastung ist ca. doppelt so hoch wie zuvor und die CPU taktet jetzt nicht mehr wie zuvor nur auf 1,73GHz sondern auf 2,53GHz.

Meine Vermutung: Wenn Hyper-Threading aktiviert ist wird die Leistung eines Kernes aufgeteilt auf zwei "Kerne" mit der Konsequenz, dass pro Kern nur noch ca. die halbe Leistung zur Verfügung steht. Da meine Lizenz jedoch nur für einen Kern gilt, steht mir bei aktivem Hyper-Threading auch nur die halbe Leistung zur Verfügung. Hyper-Threading ist also nur dann sinnvoll, wenn man mehrere Anwendungen parallel ausführen möchte.
 
Ich denke eher es ist so:
Durch deaktivierien des HT entsteht weniger abwärme wodurch der CPU Takt höher Takten "darf", ohne zu überhitzen. So würde ich es mir erklären.
 
die doppelt so hohe auslastung kommt daher, dass nur noch halb so viele kerne "vorhanden" sind. volllast auf einem von 8 kernen bedeutet 12,5 % auslastung, auf einem von 4 dagegen 25 %.

ich sehe es so wie aurora.

htt limitiert die virtuellen kerne keineswegs generell auf halbe leistung. dies geschieht nur unter voller auslastung beider virtueller kerne, die sich denselben echten kern teilen. der prozessscheduler des betriebsystems sollte dafür sorgen, dass wenn möglich rechenlastige threads auf unterschiedliche echte kerne verteilt werden. ältere windowsversionen hatten damit schwierigkeiten.
 
Ich möchte auch noch hinzufügen dass die Arrandale Prozessoren extrem heiß werden können. Daher scheint es mir sehr glaubhaft.
 
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