Wärmeleitpaste auftragen in Garantiezeit?

Steve06

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Hallo zusammen,
mein 3 Jahre alter T61 (mit 1 Jahre Restgarantie) hat alle paar Monate wieder Überhitzungsprobleme. 2x ist schon die Graka abgeraucht, und der Techniker hat vor Ort das Mainboard ausgetauscht. Allmählich scheint es wieder soweit zu sein. Der Rechner schaltet sich von alleine in standby Mode und so Scherze.
Frage: Ich habe schon oft im Forum gelesen von nicht ausreichend gut angebrachter Wärmeleitpaste zwischen Kühler und CPU und GPU gelesen. Ich habe hier noch ein bißchen ARctic Silver herumliegen. Darf ich da innerhalb der Garantiezeit ran? Oder würde es geduldet werden oder überhaupt einem Techniker auffallen, wenn er sich wieder an meinem Rechner zu schaffen machen müsste?
Gibt es Besonderheiten zu beachten von der technischen Seite? Habe schon oft Wärmeleitpaste bei Desktop-Rechner mit einer Rasierklinge dünn aufgetragen.
 
Lass es,da Du dadurch die Garantie gefährdest (Der Lüfter ist keine CRU). Wenn Du Softwareprobleme ausschalten kannst,fordere den Techniker an. Bei einem NB mit Nvidia-Grafik würde ich es nicht wagen,die Garantie zu verspielen. Gruss Uwe
P.S.: Hast Du schon einmal die Garantie verlängert oder weshalb hast Du 4 Jahre Garantie ?
 
Wenn das Mainboard schon mehrmals getauscht wurde, weiss doch eh keiner mehr, welcher Techniker was wo gemacht hatte.

An Deiner Stelle würde ich mal die Lüfterlamellen putzen (aussaugen oder unter Wasserhahn (am besten! Aber von innen nach aussen und auf der Seite, wo das Lüfterrad geschlossen ist. Danach mit Fön trocknen)), dann beim T61 Lüfter das Wärmepad beim ATI mit Messer komplett abmachen.
Danach Artic silver auf CPU und ATI. Die Temperaturen sollten ziemlich fallen danach.
 
@ Dilbert : Deinen Vorschlag mit dem Wasserspülen halte ich für Wahnsinn ! Das Auspusten mit Druckluft von innen außen nach außen innen(Dabei Lüfterrad blockieren mit einem Steichholz) halte ich für genauso effektiv und deutlich ungefährlicher. Gruss Uwe
 
morini22' schrieb:
Lass es,da Du dadurch die Garantie gefährdest (Der Lüfter ist keine CRU). Wenn Du Softwareprobleme ausschalten kannst,fordere den Techniker an. Bei einem NB mit Nvidia-Grafik würde ich es nicht wagen,die Garantie zu verspielen. Gruss Uwe
P.S.: Hast Du schon einmal die Garantie verlängert oder weshalb hast Du 4 Jahre Garantie ?
Hatte von vornherein beim Kauf 4-Jahre-Vor-Ort-Service abgeschlossen. Der Aufpreis von 3 Jahren aus war aus damaliger Sicht gering.

Also ich habe die Erfahrung mit dem Lenovo Service gemacht, dass wenn ich anrufe und von Überhitzung schildere sie sich nicht rühren. Es kam immer eine Antwort à la "der Rechner ist vor Überhitzung geschützt und schaltet sich automatisch vorher ab" [denkste, ein paar Wochen später rief ich wieder an wegen Pixelfehlern und Abstürzen -> Graka war hinüber] oder "wenn wir einen Techniker rausschicken und er findet nichts, müssen Sie ihn bezahlen", oder auch immer wieder gerne "installieren Sie Ihr komplettes System neu (!), um Softwareprobleme auszuschließen". Wenn man seinen Rechner zum Geldverdienen nutzt (und das ist meist der Fall bei einem Thinkpad) kann man über den letzten Spruch nur müde lächeln - kann mir einfach keinen halben bis ganzen Tag nehmen, um mal eben das System bis ins kleinste Details wieder so neu aufzusetzen, wie es vorher war.
 
morini22' schrieb:
@ Dilbert : Deinen Vorschlag mit dem Wasserspülen halte ich für Wahnsinn ! Das Auspusten mit Druckluft von innen nach außen (Dabei Lüfterrad blockieren mit einem Steichholz) halte ich für genauso effektiv und deutlich ungefährlicher. Gruss Uwe
Mache ich regelmäßig schon seit sicherlich 10 Jahren. Ist mit Abstand am Besten, weil im Gegensatz zur Druckluftmethode auch die Lüfterblätter gereinigt werden. Die Elektronik wird dabei natürlich nicht nass, sondern bleibt trocken.
Man sollte aber wissen, wie das richtig geht.

Also für hier im Forum dann eher lieber mit Druckluft.
Mit Druckluft von außen nach innen würde ich nur machen, wenn gleichzeitig ein kräftiger Staubsauger von oben den Dreck wegsaugt. Aber den klebende Dreck an den Rotorblättern kriegt man so natürlich nicht weg.
 
was auch ein problme sein kann ist übermäßiges lüfterbremsen mit fancontrol, mit einer nvs140 sollte der fön eigentlich immer laufen, sonst raucht dir das ding zwangsläufig ab. da bringt dir auch as5 nur bedingt was weil der chip einfach keine hitze abkann.
 
Wyrm' schrieb:
was auch ein problme sein kann ist übermäßiges lüfterbremsen mit fancontrol, mit einer nvs140 sollte der fön eigentlich immer laufen, sonst raucht dir das ding zwangsläufig ab. da bringt dir auch as5 nur bedingt was weil der chip einfach keine hitze abkann.
dazu kann ich nur sagen, dass ich fancontrol bisher nicht laufen hatte, und erst gestern installiert habe, um die Temps auszulesen.
Gibt's da eine Einstellung, die Du empfiehlst ("BIOS" eher als "Smart"?) ?
 
smart ist dazu da um eigene einstellungen zu definieren, das geht über die .ini datei

bios ist einfahc nur die normale bios einstellung, also so als ob du nichts verändert hättest
ich hab gerade mein r61 gen geodis gesandt weil die nvs 140 verstorben ist, es gibt relativ wenig informationen und erfahrungswerte was man mit diesen grafikkarten machen muss um sie nicht relativ schnell zu rösten,

meine empfehlung wäre eine eskalierte bios steuerung, also lüfter eigentlich auf dauerbetrieb, bei hoher normaltemperatur (ab ca. 65-70°C) schon stufe 2 und nur ein paar grad mehr auf vollgas...

im thread zu den diversen reflow etc. methoden wird immer wieder eine temperaturgrenze von so ca. 80°C genannt, man sollte also versuchen da nicht zu oft drüber zu kommen, was erwiesenermaßen aber gar nicht einfach ist...
 
Zum Lüfter reinigen:
http://thinkpad-wiki.org/Lüfter_reinigen
Den Lüfterpropeller bekommt man übrigens mit einem Borstenpinsel aus dem Schreibwarenladen (8-10mm) sauber.

Zu TPFanControl:
Erst im BIOS-Mode das Temperatur- und Lüfterverhalten ermitteln. Danach die TPFanControl.ini anpassen.
ProcessPriority sollte auf 4 oder 5 gestellt werden, wenn Du auch rechenintensive Programme installiert hast (auch Spiele!!)

Im Vordergrund sollte stehen:
- keine bzw. langsame Lüfteraktivität bei niedrigen Temperaturen
- hohe Lüfteraktivität bei hohen Temperaturen
Lenovo hat mit einem der letzten BIOS-Updates für T61/R61 mit nVidia-Grafik die Lüftersteuerung derart geändert, dass der Lüfter recht früh in hohen Drehzahlen läuft.
Arbeite möglichst viel mit einem Energieprofil, dass die CPU-Temperatur niedrig hält. Zusätzlich kann RM-Clock eine deutliche Temperatuminderung mit sich bringen.

Siehe auch:
http://thinkpad-wiki.org/Lüftersteuerung vor Allem die Links am Ende des Beitrags.
 
da muss ich dir mal teilweise widersprechen 8-)

erfahrungen und tests mit meinem r61 (15,4", nvs140) gehen dahin, dass die nvs140 gpu sehr schnell und sprunghaft auf eine hohe temperatur springen kann, deswegen würde ich empfehlen eher den lüfter auf kleinster stufe dauernd laufen zu lassen (also evtl. ab ca. 50-55°C) und sehr aggressiv hochzuschalten wenn temperaturspitzen auftreten bzw. bei belastung der gpu.

- ein gerät mit nvs 140 lautlos zu betreiben ist sowieso kaum möglich und sollte gar nicht erst versucht werden weil die graka sich früher oder später zerlegt.

es mag unterschiede zwischen t61 und r61 und auch zwischen den baureihen der r61 geben aber meine versuche mit einem t61 mit nvs140 und einem anderen r61 (14") mit nvs140 waren alle etwa gleich, die gpu heizt gut und ist in sachen temperatur schlecht in zaum zu halten.

versuche mit rm clock hatten übrigens wenig effekt auf die gpu temperatur, wie es scheint hat die nvs140 kein problem damit die cpu mit zu wärmen...


addendum:

der vorschlag von dem TP reparatur profi aus england (name vergessen...), dünne kupferplatten zwischen kühler und gpu einzulegen und mit wlp zu behandeln ist sicher eine gute idee, wenn mein r61 aus der garantie ist werd ich das mal einbauen.

ganz dogmatisch würde ich empfehlen sich grundsätzlich kein notebook mit einer nvs140er zu kaufen, wenn man schon eines besitzt dann lüfter auf dauerbetrieb und bei temperaturerhöhung schnell auf hohe lüfterstufen.
 
Wyrm' schrieb:
da muss ich dir mal teilweise widersprechen 8-)
Da sehe ich keinen Widerspruch. Was Du im zweiten Absatz geschrieben hast, deckt sich mit meiner Strichaufzählung ;)

Wyrm' schrieb:
versuche mit rm clock hatten übrigens wenig effekt auf die gpu temperatur, wie es scheint hat die nvs140 kein problem damit die cpu mit zu wärmen...
Eine niedrigere CPU-Temperatur erleichtert die Wärmeabfuhr von der GPU - also indirekter Nutzen.
 
hast du auch irgendwie recht :thumbsup:

ich wollte vor allem mit der idee aufräumen, dass man den lüfter folgenlos abstellen kann...
 
nun habe ich ja auch noch 1 Jahr Garantie, indem ich eigentlich schon fest mit einem erneuten Abrauchen der GPU rechne.

Kann ich dann eigentlich Lenovo bitten, mir für diesen "letztmaligen Wechsel" ein Board mit Intel-Grafikchip einzubauen? Ist das schon mal gemacht worden und vermittelbar?
Eigentlich fühle ich mich dann einerseits etwas verarscht, weil die Nvidia-Grafik hat sich Lenovo ja seinerzeit beim Kauf vergolden lassen, andererseits möchte ich dann für ein paar Jahre vorgesorgt haben.
Kann ich mit Intel-Grafik dann immer noch einen externen LCD in Full-HD über DVI befeuern und gleichzeitig noch den Notebook-TFT einsetzen (erweiterter Desktop), oder ist der speicher bei der Intel-Grafik zu gering?
 
Sofern ich weiss geht der gleichzeitige Betrieb (interner TFT und ext. via DVI) nur mit dedizierter Grafik - sprich NVIDIA/ATI.

Während der Garantie würde ich da nix machen, ausser den Lüfter wie beschrieben reinigen. WLP erneuern ist ein NO-GO.

Ob der Support im Schadenfall ein Intel-Board verbaut, kann ich Dir leider nicht sagen.
 
Dilbert_im_Cubicle' schrieb:
morini22' schrieb:
@ Dilbert : Deinen Vorschlag mit dem Wasserspülen halte ich für Wahnsinn ! Das Auspusten mit Druckluft von innen nach außen (Dabei Lüfterrad blockieren mit einem Steichholz) halte ich für genauso effektiv und deutlich ungefährlicher. Gruss Uwe
Mache ich regelmäßig schon seit sicherlich 10 Jahren. Ist mit Abstand am Besten, weil im Gegensatz zur Druckluftmethode auch die Lüfterblätter gereinigt werden. Die Elektronik wird dabei natürlich nicht nass, sondern bleibt trocken.
Man sollte aber wissen, wie das richtig geht.

Also für hier im Forum dann eher lieber mit Druckluft.
Mit Druckluft von außen nach innen würde ich nur machen, wenn gleichzeitig ein kräftiger Staubsauger von oben den Dreck wegsaugt. Aber den klebende Dreck an den Rotorblättern kriegt man so natürlich nicht weg.
Ich wasch die Dinger auch immer direkt unter fliessend wasser. Natürlich gut wenn man darauf achtet das möglichst kein bzw. wenig wasser in elektronik und motor kommt, aber selbst wenn, ordentlich ausschütteln, trocknen und gut is, kommt ja schliesslich kein salzwasser ausm hahn und das bischen kalk is total ladde...
 
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