vorzeitige Kündigung eines Festnetz-Vertrages?

econ_sl83

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22 Mai 2007
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Hallo!
Nach dem Besuch zweier Vodafone-Shops bin ich einigermaßen verwirrt:

Folgende Situation: In der betreffenden Wohnung liegt zur Zeit ein Telekom Festnetzanschluss (kein DSL), zu dem ein 24-monatiger Vertrag gehört, der bis Oktober 2009 läuft.
Nun soll diese Wohnung mit DSL versorgt werden, allerdings über Vodafone, nicht über die Telekom (Wunsch des Anschlussinhabers).

Auf Nachfrage, wie der DSL Vertrag von Vodafone aussieht und welche (UMTS-)Übergangslösungen es gibt, sagte mir der freundliche Vodafone-Mitarbeiter, dass man den Vertrag bei der Telekom doch vorzeitig kündigen könnte, wenn (und nur wenn) dieser Vertrag über Vodafone selbst gekündigt wird. Der Anschlussinhaber solle also einen Vodafone Vertrag bzw. DSL Anschluss buchen, womit der bestehende Vertrag hinfällig würde. Er erklärte mir das über Regulierungsvorgaben, wonach nur ein DSL-Anschluss je Wohnung liegen darf.
Im Endeffekt - und danach habe ich mehrfach ausdrücklich nachgefragt - würde der Anschlussinhaber trotz bestehender Vertragslaufzeit bei der Telekom von dieser nach Buchung des neuen Vertrags bei Vodafone nichts mehr hören. Ausdrücklich würden auch keine Forderungen seitens der Telekom aus dem bestehenden Vertrag mehr bestehen. Außerdem bestand der Mitarbeiter darauf, dass er diesen Vorgang auch persönlich schon durchgeführt hätte.

Obwohl das die Lösung des Problems wäre, kam mir das doch sehr seltsam vor, so dass ich in einem zweiten Vodafone-Shop nachgefragt habe. Dort sagte man mir dann, wie zu erwarten war, dass ich die Vertragslaufzeit abwarten müsste (bzw. dass es eine Art Überbrückung durch eine UMTS Aktion im DSL Paket für 3 Monate geben würde).

> Kann es denn wirklich sein, dass man die Vertragslaufzeit umgehen kann, so wie es der erste Vodafone-Mensch beschrieben hat? Irgendwie befürchte ich, dass er nur möglichst schnell den Vertrag abschließen wollte...
 
Ich glaube nicht, daß man durch so eine Hintertür vorzeitig aus nem Vertrag kommt. Geh doch einfach zu dem netten Menschen, der dir das so erklärt hat und laß es dir schriftlich von ihm geben und das er die Verantwortung übernimmt, falls er unrecht hat. Mal sehen ob er dann immer noch den Vertrag so schnell abschließen möchte
 
also ich denke auch mal, dass man eine Vertrag nur mit triftigem Grund vorzeitig lösen kann. Es gibt ja einige Grundsatzurteile zu Telefon- und DSL Verträgen. Demnach kann man dort nur dann vorzeitig ausscheiden, wenn man z.B. ins Ausland verzieht. Selbst ein Umzug in eine neue Wohnung, in der die ehemalige Leistung nicht mehr angeboten werden kann, berechtigt nicht automatisch zu einer Kündigung. Und wozu sind eigentlich Verträge da, wenn anschliessend jeder machen kann was er wollte; aber nicht die Verträge erfüllen.
Ich denke, man kann aber schon jetzt für den Herbst einen neuen Vertrag abschliessen und sich die heutigen Konditionen sichern (was natürlich nur dann sinnvoll ist, wenn man annimmt, dass sie dann schlechter wären.). Allers andere würde ich mal als nette Geschichte eines cleveren Verkäufers einstufen.

Gib doch mal durch, wie die Geschichte ausgegangen ist.
 
Selbst ein Umzug in eine neue Wohnung, in der die ehemalige Leistung nicht mehr angeboten werden kann, berechtigt nicht automatisch zu einer Kündigung.
Das würde mich wundern, in diesem Fall wirst du wahrscheinlich aus dem Vertrag rauskommen, da hier imho faktische Unmöglichkeit vorliegt.

Der Rest stimmt aber soweit ich weiss, du bist auf die Kulanz der T-Com angewiesen wenn du vorzeitig kündigen willst.

Du kannst aber auch einfach einen zweiten Anschluss von Vodafone legen lassen. Darf dann allerdings unterwegs keiner falsch verstehen, nicht dass die auf einmal den T-Com Anschluss abklemmen.
 
[quote='harry_trodaty',index.php?page=Thread&postID=583330#post583330]Allers andere würde ich mal als nette Geschichte eines cleveren Verkäufers einstufen.[/quote]So schätze ich das auch ein.

Danke für die bisherigen Antworten.

Bei Vodafone gilt übrigens: Bei Umzug gibt es ein Sonderkündigungsrecht (zumindest laut dem ersten Hokuspokus-Verkäufer), außerdem könnte man tatsächlich den DSL Vertrag vorzeitig abschließen und die eingeschlossene UMTS Flatrate umittelbar nach Abschluss des Vertrags nutzen (gilt für drei Monate).
Vermutlich werde ich dem Anschlussinhaber das auch so empfehlen (Abschluss also 3 Monate vorab, falls weiterhin eine ähnliche Aktion läuft). Auf irgendwelche Experimente würde ich mich jedenfalls nicht einlassen.
Allerdings werde ich aus Interesse nochmal nachfragen, wie diese 'Sonderkündigung' denn im Detail ablaufen kann und wieso er scheinbar der einzige Verkäufer ist, dass das anbietet...
 
Solang das eine normale Leitung der Telebumm ohne DSL ist, könnte der Vodafone-Jünger sogar recht haben. Dann ist das keine Kündigung sondern eine Wandlung. Eventuell geht noch mit ein, ob die Möglicheit für DSL bei Vertragsabschluß schon bestand. Ich denke mal, dass man DSL heutzutage nicht mehr unterbinden kann mit 2 Jahres Knebelverträgen-es sei denn der Vertragsnehmer hat sich bewusst für einen Vertarg ohne DSL entschieden, obwohl es zur Auswahl stand.
 
laut dem netten herrn schnurer von der c't ist bei einem umzug ein sonderkündigungsrecht nur dann gegeben, wenn der umzug außerhalb deiner entscheidungsmöglichkeiten liegt, also bei einem umzug auf grund eines arbeitsplatzwechsels innerhalb der firma (z.B. von mercedes germersheim nach bremen) oder umzug ins ausland, nicht jedoch auf grund eines arbeitsplatzwechsels aus eigenen persönlichen gründen (z.b: bessere bezahlung, etc. ...)

sonst gelten die allgemeinen geschäftsbedingung und den darin enthaltenen kündigungsfristen.

übrigens, nette geschichte des vodafone-verkäufers.... :thumbsup:


gruß in't huus

gatasa
 
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