Vorsicht bitte - TrueImage und 2 SATA Platten

ingolf

New member
Registriert
14 Nov. 2004
Beiträge
715
Hallo ins Forum:

Bisher war ich von TrueImage eigentlich (einigermaßen) überzeugt.

Das "einigermaßen", da TI massive Probleme hat, wenn es darum geht große Dateien (20-35 GB) innerhalb(!) eines Image wiederherzustellen. Ging nur nach intensivem Kontakt mit dem Acronis-Support und hatte eine Restore-Zeit von ca. 3 Tagen. Ok, ich bin Optimist, die Wiederherstellung klappte (Hinweis: derartige Dateigrößen sind z.B. für Oracle-DBF-Dateien durchaus üblich, aber für Acronis scheint das eine exotische Ausnahme zu sein. Pikantes Detail am Rande: Selbst als mir Acronis die TI Workstation und TI Server probehalber zur Verfügung gestellt hatte, mußten selbst die "Profi-Produkte" passen).

Was ich nun aber erleben durfte, kostete Nerven (und einige graue Haare mehr).

Das Drama begann mit der neuen TI-Version TrueImage2010. Nachdem ich es auf meinem Server (2 x 400GB SATA Hitachie-Platten) installiert und neu gebootet hatte, begrüßte mich ein sog. BSOD (= Blue Screen Of Death - den Begriff lernte ich in einigen Forumsbeiträgen von TI-Opfern erstmals kennen). Mehrmaliger Neustart brachte nichts, der BSOD blieb. Versuche mit der Wiederherstellungskonsole, der BSOD blieb. So blieb nur ein komplettes Neuaufsetzen des Servers (der Umstand, daß ich mir dabei meine Repositories zerschossen habe geht nur indirekt auf das Acronis-Konto, aber nach fast 10h Nervenkrieg und entsprechender Stimmung reicht leider nur ein falscher Befehl und die Repositories sind weg). So, Server ist wieder neu aufgesetzt, die Ursache war(!) mir ein Rätsel. TI ist nun nicht mehr auf dem Server. Mein einziger Trost war, daß sich diese Aktion nicht auf meinem Arbeitspferd (Entwicklung, Projektdaten, Buchhaltung, ...) abspielte.

ABER: Ganz ohne Datensicherung ist das Arbeite fast schon sträflich. Nach den Erfahrungen, die ich TI2010 zugeschrieben habe (und diese Meinung findet sich sehr zahlreich im Acronis-Forum), wollte ich eine ehemals funktionierende TI2009 auf dem Arbeitspferd installieren. Gesagt - getan. Installiert und dann gebootet. Anschließend war erst mal einige Gummibären notwendig und SEHR tiefes Durchatmen. Auf dem Bildschirm erschien der bereits vom Server bekannte BSOD. Mehr aus einer Ahnung heraus entfernte ich die zweite HD aus dem UltraBay, da ich hier seit 2 Tagen anstelle einer 200GB Toshiba SATA-Platte eine 320GB Samsung SATA-Platte betreibe. Und - Magic, Magic - ich konnte wieder ohne BSOD booten. Die erste Aktion war nun die komplette Deinstallation der TI2009-Installation (Acronis hält übrigens ein Uninstaller-Tool bereit, da sich die TI-Installation dermaßen tief ins Betriebssystem krallen, daß man sich nur wundern kann).

Zufall oder nicht? Aus meiner Sicht können 2 SATA-Platten in einem System die TI-Familie zum BSOD bringen. 1 SATA-Platte bzw. eine zweite kleinere SATA-Platte wird wohl verkraftet, aber ab einer bestimmten Größe knallt es.

Mein Fazit: Acronis TI wird auf keines meiner Systeme mehr installiert, da die resultierenden Probleme zu groß sind und gerade für den von TI abzudeckenden Anwendungsfall der Datensicherung einfach zu instabil ist.

Grüße, Ingolf.

P.S.: Wer Hinweise auf alternative Produkte hat (und diese mit 2 SATA Platten > 300GB erfolgreich betreibt) - ich freue mich über jede Meinung.
 
Naja, du lieferst etwas wenig Infos, sowohl um etwas zu deinem Problem mit TI zu schreiben wie auch zum eine andere Backup-Lösung zu empfehlen...

Was für Systeme hast du? Welche OS? Wenn Windows welches SP? Wenn Linux, welche Distribution? Was für Hardware? Spezielle Storage-Treiber? Etc. etc...
Insgesamt klingt es für mich so, als ob ein Treiber nicht mit TI klar käme, z.B. ein Storage-Treiber...

mfg Moskito
 
Fehlende Infos ...

... hier die notwendigen Angaben (für die Systeme mit BSOD):

- System1: Thinkpad Z61m mit WindowsXP SP3 (3GB RAM). Keine speziellen Storage-Treiber.
- System2: Dell Dimension 5000 mit WindowsXP SP3 (3GB RAM). Keine speziellen Storage-Treiber.

D.h. beide Systeme sind über eine ganz normale Windows-Installation (von SP2 auf SP3 migriert) installiert worden. Von den jeweils hersteller-spezifischen Tools sind beim Dell keine (abgesehen von Treibern für Netzwerk, Grafikkarte und Audio) und beim Z61m nur die wesentlichen (z.B. AC, BatteryManager, Client Security Solution und Fingerprint) Add-Ons installiert worden.

In beiden Systemen ist die zweite SATA-Platte übrigens das identische Modell von SATA-Platte 1. D.h. beim Dell sind zwei identische Hitachi-Platten, beim Z61m zwei identische Samsung-Platten.

Obwohl meine Vermutung sicher auf den ersten Blick zweifeln läßt, so ist das Verhalten in beiden Fällen durch die zweite SATA-Platte entstanden (bzw. beim Z61m durch Ersetzen einer 200er durch eine 320er Platte). Zudem, auf anderen Systemen, die nur über eine SATA-Platte verfügen, konnte ich bisher keine Probleme erkennen.

Danke und Grüße,
Ingolf.
 
Da mich die meisten Backup Lösungen eher nerven, nutze ich ein batchskript welches robocopy nutzt.
Das geht natürlich nur wenn das Backup keine partitionsparameter beinhalten soll.
Backup von einem Systemlaufwerk hat so wenig Sinn beispielsweise.
 
[quote='ingolf',index.php?page=Thread&postID=698327#post698327]- System1: Thinkpad Z61m mit WindowsXP SP3 (3GB RAM). Keine speziellen Storage-Treiber.
- System2: Dell Dimension 5000 mit WindowsXP SP3 (3GB RAM). Keine speziellen Storage-Treiber.
[/quote]
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, arbeitest Du also ohne den Matrix Storage-Treiber im Compatible Modus?
Wenn ja, würde ich diese mal nachinstallieren und im BIOS auf AHCI umstellen. Es würde mich nicht wundern, wenn Acronis versuchen würde, im AHCI-Modus zuzugreifen, gerade weil es so tief in das System eingreift.
 
Das ist auch meine Erfahrung. Fehlende Storage Treiber können einige schwerwiegende Fehler verursachen...
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben