Ich habe mal folgende Liste mit Vor- und Nachteilen Vista versus Linux zusammengestellt (spezieller Fokus auf User Interface Aero/Compiz) - zur Diskussion und Ergänzung:
* (+Vista): Schnelleres Font Rendering trotz Compositing. Unter Linux hat man bei eingeschalttem Compositing Scroll-Ruckel-Probleme in Firefox & Co.
* (+Vista): etwas hübschere GUI Effekte, z.B. Glass Effekte bei Fensterrahmen (bei Linux sind die nur Transparent, aber nicht blurry, in Compiz gibt es zwar ein Blurr-Plugin, aber das funktioniert bislang wegen Treiberbeschränkungen nur auf Nvidia-Karten, also leider nicht auf Intel Karte). Ebenso werden die Taskbar-Effekte etwas hübscher animiert (Glow-Effekt). Unter Linux kann man Glow-Effekte z.B. für die Taskbar-Buttons nachrüsten. Und hat mit Cairo Dock eine eye-candy Alternative, die ist aber ein Ressourcenschlucker. Sowieso sind die ganzen Animationen unter Compiz zwar sehr hübsch, auf der Intel-Gafikkarte aber leider nicht so flüssig wie unter Windows (Scrolling Probleme). Das ist natürlich kein generelles Problem des Betriebssystems sondern der Treiberunterstützung, gegenwärtig (Stand August 2008) ist man unter Linux aber gezwungen die Compositing-Effekte abzustellen, um zügig arbeiten zu können.
* (ausgewogen): Compiz hat zwar auch eine expose-Funktion, um alle Fenster nebeneinander in einer Vorschauansicht zu zeigen (Scale Plugin), das Tool "Switcher" macht dies unter Windows aber in sofern besser, als dass man auch minimierte Fenster angezeigt bekommt - und genau um die geht es ja meist bei einem solchen Wechsel. Hier kann man allerdings unter Linux durch ein Script eine Lösung erreichen (siehe Thread) oder auf das Tool Skippy ausweichen. Oder aber Cairo Dock verwenden, das kann Previews von minimierten Anwendungen anzeigen (allerdings sind diese nicht live). Zuküftige Lösungen (noch Beta) sind die Compiz Plugins Dock und minimize.
* (+Vista): Unterscheidung zwischen Mauscursor (Pfeil) und Stiftcursor (Punkt) für TabletPCs. Gibt es bislang unter Linux nicht, ließe sich prinzipiell aber nachrüsten (offenes Problem)
* (+Vista): Hübsches und funktionelles Startmenü mit Suchfunktion und Favoriten. Vergleichbares gibt es zwar auch für Linux (z.B. MintMenu), muss man aber erst suchen, installieren und auf die Bedürfnisse konfigurieren.
* (+Vista): Transparente Fensterrahmen sind zwar schön, aber maximierte Fenster sollten keinen transparenten Header haben. Unter Vista ist dies default. Unter Linux hab ich dazu bisher keine Lösung gefunden.
* (+Vista): Die Window Resize-Funktion ist unter Compiz leider untragbar langsam, daher muss man die real-time Vorschau dafür abschalten.
* (+Vista): Die Fenster-Vorschauansichten sind unter Vista hübscher (unter Linux ist kaum was zu erkennen, irgendwie sind da die Algorithmen nicht ganz ausgreift)
* (+Vista): bessere Unterstützung bei hardwarenaher Software. Am wichtigsten sind hier Flash Player (ressourcenhungrig unter Linux und Probleme beim Scrollen), Skype (Features hinken unter Linux hinterher) und Grafikkarten (schlechtere acceleration, speziell beim Font Rendering/Scrollen)
* (ausgewogen): eine entscheidende Hürde für viele Umsteiger ist das Rechtemanagement unter Linux. Wer z.B. versucht eine Anwendung manuell zu installieren, muss für den Zugriff auf Systemordner sein Login wechseln. Mit einem Terminal geht das problemlos. Aber für bestimmte GUI Anwendungen ist dies fummelig. Zumal die erzeugten Fehlermeldungen die meisten Linux-Neulinge überfordern dürften. Man kann sich in Thunar oder auch in Nautilus Kontext Befehle wie "Öffnen als Root" anlegen, damit ist das dann etwas einfacher, aber wirklich OOB-Komfort ist was anderes. Störend ist auch, dass man nicht nur wie in Vista bestätigen muss, sondern das Passwort auch immer neu eingeben muss. Vista fragt zwar immer doppel nach dem Einverständnis des Users, schaltet dann aber immerhin automatisch die Zugriffsrechte frei, ohne dass eine erneute Passworteingabe nötig ist. Unklar ist unter Linux auch das Rechtekonzept bei Updates (benötigt das wirklich Rootrechte?). Hier scheint es noch konzeptionelle Probleme zu geben, die z.B. im Unternehmenseinsatz erhebliche Schwierigkeitne machen dürften.
* (+Vista): Cairo Dock unter Linux ist zwar schon recht brauchbar, im Vergleich zu der Freeware ObjectDock für Vista aber noch unausgereift und lange nicht so hübsch. So hat ObjectDock unter anderem Mini-Vorschauansichten, die zusätzlich durch ein Anwendungsicon zur besseren Unterscheidung gekennzeichnet sind. Die Miniaturansichten werden beim Anwählen herausgezoomt und nur das Anwendungsicon bleibt zurück - sehr schön gelöst.
* (+Linux): Middleclick Scrollen+Middleclick (Windows kann leider nur eins von beidem)
* [+Linux): Middleclick Scrollen in allen Anwendungen (Windows unterstützt das in einigen Ausnahmen komischer weise nicht, beispielsweise in List-Boxen)
* [+Linux): Einfachere Installation und Update von Programmen durch Aktualisierungsverwaltung (bei Vista nur für OS und Microsoft Anwendungen, nicht für weitere Anwendungen, die muss man leider immer manuelle updaten).
* [+Linux]: Die Festplatte kann man im Akkubetrieb ganz abschalten und die bleibt dann auch aus (entsprechnde Einstellungen der dirtywriteback Time, der Syslog und einer Ramdisk für Firefox vorausgesetzt).
* [+Linux]: im typischen Betrieb hält der Akku etwa 10% länger ((allerdings ohne Compiz, idle Verbrauch ist etwa gleich)
* (ausgewogen): Stiftgefühl ist bei beiden etwa gleich, Gesten werden mit easystroke unter Linux besser unterstützt als unter Windows (das beste ist hier nach wie vor StrokeIt, das seit 2005 keine Updates mehr erhalten hat), cellwriter ist etwas besser bei der Eingabe "nichtflüssiger" Texte (z.B. Formulare ausfüllen einzelne Buchstaben korrigieren, URLs eingeben) als das Vista TIP, da man eigene Buchstaben trainieren kann. Das Vista TIP kann allerdings auch "flüssige" Handsschrifterkennung (für mich nicht wichtig, da in diesen Fällen sowieso Swiveln und Tastatureinsatz), leider ist das Umschalten der Sprache bzw. des Einzelbuchstabenmodus so umständlich, dass die Handschrifterkennung in der Praxis keine Vorteil gegenüber Cellwriter liefert. Tablet Anwendungen hat Linux mit Xournal, Gimp und Inkscape eine erstklassige Ausstattung.
* (+Vista): Schnelleres Font Rendering trotz Compositing. Unter Linux hat man bei eingeschalttem Compositing Scroll-Ruckel-Probleme in Firefox & Co.
* (+Vista): etwas hübschere GUI Effekte, z.B. Glass Effekte bei Fensterrahmen (bei Linux sind die nur Transparent, aber nicht blurry, in Compiz gibt es zwar ein Blurr-Plugin, aber das funktioniert bislang wegen Treiberbeschränkungen nur auf Nvidia-Karten, also leider nicht auf Intel Karte). Ebenso werden die Taskbar-Effekte etwas hübscher animiert (Glow-Effekt). Unter Linux kann man Glow-Effekte z.B. für die Taskbar-Buttons nachrüsten. Und hat mit Cairo Dock eine eye-candy Alternative, die ist aber ein Ressourcenschlucker. Sowieso sind die ganzen Animationen unter Compiz zwar sehr hübsch, auf der Intel-Gafikkarte aber leider nicht so flüssig wie unter Windows (Scrolling Probleme). Das ist natürlich kein generelles Problem des Betriebssystems sondern der Treiberunterstützung, gegenwärtig (Stand August 2008) ist man unter Linux aber gezwungen die Compositing-Effekte abzustellen, um zügig arbeiten zu können.
* (ausgewogen): Compiz hat zwar auch eine expose-Funktion, um alle Fenster nebeneinander in einer Vorschauansicht zu zeigen (Scale Plugin), das Tool "Switcher" macht dies unter Windows aber in sofern besser, als dass man auch minimierte Fenster angezeigt bekommt - und genau um die geht es ja meist bei einem solchen Wechsel. Hier kann man allerdings unter Linux durch ein Script eine Lösung erreichen (siehe Thread) oder auf das Tool Skippy ausweichen. Oder aber Cairo Dock verwenden, das kann Previews von minimierten Anwendungen anzeigen (allerdings sind diese nicht live). Zuküftige Lösungen (noch Beta) sind die Compiz Plugins Dock und minimize.
* (+Vista): Unterscheidung zwischen Mauscursor (Pfeil) und Stiftcursor (Punkt) für TabletPCs. Gibt es bislang unter Linux nicht, ließe sich prinzipiell aber nachrüsten (offenes Problem)
* (+Vista): Hübsches und funktionelles Startmenü mit Suchfunktion und Favoriten. Vergleichbares gibt es zwar auch für Linux (z.B. MintMenu), muss man aber erst suchen, installieren und auf die Bedürfnisse konfigurieren.
* (+Vista): Transparente Fensterrahmen sind zwar schön, aber maximierte Fenster sollten keinen transparenten Header haben. Unter Vista ist dies default. Unter Linux hab ich dazu bisher keine Lösung gefunden.
* (+Vista): Die Window Resize-Funktion ist unter Compiz leider untragbar langsam, daher muss man die real-time Vorschau dafür abschalten.
* (+Vista): Die Fenster-Vorschauansichten sind unter Vista hübscher (unter Linux ist kaum was zu erkennen, irgendwie sind da die Algorithmen nicht ganz ausgreift)
* (+Vista): bessere Unterstützung bei hardwarenaher Software. Am wichtigsten sind hier Flash Player (ressourcenhungrig unter Linux und Probleme beim Scrollen), Skype (Features hinken unter Linux hinterher) und Grafikkarten (schlechtere acceleration, speziell beim Font Rendering/Scrollen)
* (ausgewogen): eine entscheidende Hürde für viele Umsteiger ist das Rechtemanagement unter Linux. Wer z.B. versucht eine Anwendung manuell zu installieren, muss für den Zugriff auf Systemordner sein Login wechseln. Mit einem Terminal geht das problemlos. Aber für bestimmte GUI Anwendungen ist dies fummelig. Zumal die erzeugten Fehlermeldungen die meisten Linux-Neulinge überfordern dürften. Man kann sich in Thunar oder auch in Nautilus Kontext Befehle wie "Öffnen als Root" anlegen, damit ist das dann etwas einfacher, aber wirklich OOB-Komfort ist was anderes. Störend ist auch, dass man nicht nur wie in Vista bestätigen muss, sondern das Passwort auch immer neu eingeben muss. Vista fragt zwar immer doppel nach dem Einverständnis des Users, schaltet dann aber immerhin automatisch die Zugriffsrechte frei, ohne dass eine erneute Passworteingabe nötig ist. Unklar ist unter Linux auch das Rechtekonzept bei Updates (benötigt das wirklich Rootrechte?). Hier scheint es noch konzeptionelle Probleme zu geben, die z.B. im Unternehmenseinsatz erhebliche Schwierigkeitne machen dürften.
* (+Vista): Cairo Dock unter Linux ist zwar schon recht brauchbar, im Vergleich zu der Freeware ObjectDock für Vista aber noch unausgereift und lange nicht so hübsch. So hat ObjectDock unter anderem Mini-Vorschauansichten, die zusätzlich durch ein Anwendungsicon zur besseren Unterscheidung gekennzeichnet sind. Die Miniaturansichten werden beim Anwählen herausgezoomt und nur das Anwendungsicon bleibt zurück - sehr schön gelöst.
* (+Linux): Middleclick Scrollen+Middleclick (Windows kann leider nur eins von beidem)
* [+Linux): Middleclick Scrollen in allen Anwendungen (Windows unterstützt das in einigen Ausnahmen komischer weise nicht, beispielsweise in List-Boxen)
* [+Linux): Einfachere Installation und Update von Programmen durch Aktualisierungsverwaltung (bei Vista nur für OS und Microsoft Anwendungen, nicht für weitere Anwendungen, die muss man leider immer manuelle updaten).
* [+Linux]: Die Festplatte kann man im Akkubetrieb ganz abschalten und die bleibt dann auch aus (entsprechnde Einstellungen der dirtywriteback Time, der Syslog und einer Ramdisk für Firefox vorausgesetzt).
* [+Linux]: im typischen Betrieb hält der Akku etwa 10% länger ((allerdings ohne Compiz, idle Verbrauch ist etwa gleich)
* (ausgewogen): Stiftgefühl ist bei beiden etwa gleich, Gesten werden mit easystroke unter Linux besser unterstützt als unter Windows (das beste ist hier nach wie vor StrokeIt, das seit 2005 keine Updates mehr erhalten hat), cellwriter ist etwas besser bei der Eingabe "nichtflüssiger" Texte (z.B. Formulare ausfüllen einzelne Buchstaben korrigieren, URLs eingeben) als das Vista TIP, da man eigene Buchstaben trainieren kann. Das Vista TIP kann allerdings auch "flüssige" Handsschrifterkennung (für mich nicht wichtig, da in diesen Fällen sowieso Swiveln und Tastatureinsatz), leider ist das Umschalten der Sprache bzw. des Einzelbuchstabenmodus so umständlich, dass die Handschrifterkennung in der Praxis keine Vorteil gegenüber Cellwriter liefert. Tablet Anwendungen hat Linux mit Xournal, Gimp und Inkscape eine erstklassige Ausstattung.