Virtuelle Server und Storage Aufteilung

Dyon

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Hallo zusammen,

Ich betreibe zuhause einen kleinen Server mit AMD Fusion Prozessor und 4 GB RAM. Der Server hat eine 100GB Systemfestplatte und 2* 3TB für die Daten, wobei eine davon als Backup für die erste Platte dient (wird immer nachts ausgeführt). Auf dem System läuft Debian, außerdem folgende Dienste:
-SSH
-Samba
-MiniDLNA
-GitLab
-TinyTinyRSS unter Apache
-TVHeadend
-FlacToMP3 Converter

Nun will ich das ganze mit virtuellen Maschinen ein bisschen aufteilen. Auf dem Server soll weiterhin Debian laufen und die Virtualisierung wird mit KVM/QEMU realisiert. Als einfache Weboberfläche zur Administration der Maschinen habe ich folgendes gefunden: https://github.com/retspen/webvirtmgr . Dies funktioniert auch alles soweit, nur weiß ich nicht, (1) wo ich die Images der virtuellen Maschinen speichern soll, (2) ob ich die Daten in einer virtuellen Maschine oder auf dem Host speichern soll und (3) ob ich die Daten dann mit NFS oder per Samba für die virtuellen Maschinen zugänglich machen soll?

Gruß,
Dennis
 
1 <- was meinst du mit wo? Hast du noch einen Server auf den du die virtuellen Disks speichern könntest?
2 <- es wird ja wohl nur um Linux VMs handeln da RAM für Windows nicht ausreicht? In dem Fall würde ich gemeinsame Daten über NFS zwischen Host und Guest teilen.

Ich nutze VNC und virt-manager wenn ich GUI brauche um VMs zu managen.

Webvirtmanager scheint eine nette Idee aber das abgelaufene Zertifikat beim Homepage wirkt nicht gerade vertrauenserweckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Das mit der Virualisierung würde ich bei nur 4GB RAM nicht machen.
Damit bekommst Du gerade mal 2 VM mit je 1GB RAM anständig zum laufen. Und die 1GB RAM pro Maschine sind nicht grade viel, wenn Du damit dann auch noch anständig arbeiten willst.

RomanX
 
Das kann schon eine ganze Menge sein.

Einige Mini Linux VMs laufen/liefen bei mir mit 128MB. Es ginge auch mit weniger aber dann wird es doch etwas mühsam wenn ich Aktualisierungen einspiele.

Wie weit man einen Linux Server verschlanken sieht man ja bei Routern die mit 32MB RAM und 400MHz Prozessor laufen.

VM mit Windows als Guest kann man aber mit nur 4GB RAM wohl vergessen. Obwohl, Windows Server soll ja mittlerweile schlanke Installation ermöglichen?
 
Für die Storage-Verwaltung kannst du dir mal LVM anschauen. Ansonsten kann ich mich anschließen: Warum willst du überhaupt virtualisieren? Und je nachdem, was laufen soll, können die 4GB RAM knapp werden.
 
Vielen Dank schon einmal für Euren Input!

Darf ich fragen, warum du überhaupt virtualisieren willst?
Die Idee hinter der Virtualisierung war, die Zuständigkeiten ein bisschen zu trennen, außerdem dass die Images sofort von dem Server auf einen anderen geschoben werden können um dort ausgeführt zu werden. Es sollte sowieso eine Virtualisierungslösung für einzelne VMs her, um ein bisschen zu experimentieren ohne Virtualbox auf dem Laptop.

Für die Storage-Verwaltung kannst du dir mal LVM anschauen. Ansonsten kann ich mich anschließen: Warum willst du überhaupt virtualisieren? Und je nachdem, was laufen soll, können die 4GB RAM knapp werden.
LVM werde ich mir mal anschauen.
Die 4GB RAM könnte ich aufrüsten auf 8GB. Dann könnte ich 3 Maschinen mit jeweils knapp 2GB + Host laufen lassen.

2 <- es wird ja wohl nur um Linux VMs handeln da RAM für Windows nicht ausreicht? In dem Fall würde ich gemeinsame Daten über NFS zwischen Host und Guest teilen.
Das ist eine gute Idee. Und dann evtl. auf einer VM per Samba die Daten für etwaige Windows Clients verteilen.

1 <- was meinst du mit wo? Hast du noch einen Server auf den du die virtuellen Disks speichern könntest?
Nein, die virtuellen Disks bleiben alle auf dem einen Server. Es ging mir um die Daten wie Multimedia usw. welche auch in einer VM gespeichert werden können. (Was aber denke ich nicht wirklich schön ist)

Webvirtmanager scheint eine nette Idee aber das abgelaufene Zertifikat beim Homepage wirkt nicht gerade vertrauenserweckend.
Es sah halt recht einfach aus. Eine andere Möglichkeit wäre OpeNnebula mit Sunstone Oberfläche. Dies ist aber um einiges umfangreicher, würde mir aber die Live Migration vereinfachen, falls ein zweiter Server dazukommen würde. Mit OpenNebula bin ich auf Kommandozeilenebene bereits ein bisschen im Studium in Berührung gekommen.
 
Wenn die Maschinen schnell und einfach von einem Server zum nächsten umgezogen werden sollen bzw. das einfach möglich sein soll, dann muss ich von meinem Rat mit LVM etwas zurücktreten. LVM ist praktisch, weil es flexibel ist und minimalsten Overhead mitbringt, also schön schnell ist.
Zum Umziehen sind aber Imagefiles deutlich einfacher. Die kann man notfalls auch per USB Stick/HDD einfach kopieren und mitnehmen.
Geht mit LVM auch, aber über Umwege. z.B. mit dd die LVs als Imagefile auf den Stick kopieren, auf der Gegenseite der umgekehrte Weg. Oder per dd und netcat die Daten durchs Netzwerk schieben. Geht, habe so schon Maschinen umgezogen, aber ist eine Ecke mehr als direkt Imagefiles. Dafür kosten Imagefiles halt etwas Performance.

Für die Verwaltung nehme ich auch VMM aka virt-manager. Das ist aber keine webbasierte Lösung. Wenn du sowas willst, schau dir doch mal Proxmox an. Das ist ein Hypervisor, der auf Debian und KVM basiert und einem ein paar Dinge abnehmen kann. Noch nie ausprobiert, scheint aber eine ganze Menge zu können und ist wohl auch im professionellen Umfeld verbreitet.
 
Hi,
wenn du die Zuständigkeiten trennen willst schau dir LXC oder docker container an. Diese sind Recourcen schonender, da sich alle Container einen Kernel teilen.

Als verhältnismäßig einfacher Einstieg in die Welt mit VMs und Containern bietet sich das von cuco erwähne Proxmox VE an, da es sowohl VMs (auf KVM Basis) und Container (seit 4.0 LXC) unter einer Weboberfläche zur Konfiguration vereinigt.

Flatterlight
 
Es sieht mittlerweile so aus als ob die Reise in Richtung Docker geht. Oft genug braucht man nicht so eine strikte Trennung zwischen Host und Guest. Damit kann aber der aktuelle Flaschenhals RAM geweitet werden und als Bonbon bekommt man etwas bessere Massenspeichernutzung und Managebarkeit.

Wenn ich ganz neu in dieses Thema einsteigen müsste und nicht schon eine gut funktionierende VM Infrastruktur aufgebaut hätte würde ich auf jeden Fall Docker mit ins Boot holen, um Ressourcenhunger einzudämmen. Andererseits ist Hardware mittlerweile so billig bzw. leistungsfähig. Wenn ich überlege wie aus einem Raum voller Hardware nur eine einzige Kiste geworden ist...
 
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