VirtualDub: Wie verlustfreien Codec für VirtualDub installieren

Sigi

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Hallo,

habe aktuell das Problem, dass ich zu wenig freien Speicher habe, um ein Video in einem Durchgang zu bearbeiten bzw. anzuspeichern. Das Video befindet sich unkomprimiert (avi) und segmentiert auf einer externen USB-Festplatte und ich möchte es nach der Bearbeitung mit VirtualDub in einem Stück noch ohne verlustbehaftete Komprimierung speichern. Leider reicht dazu der freie Speicherplatz in meinem T60 nicht ganz aus. Ich möchte erst nach der kompletten Bearbeitung mit Freemake nach mp4 konvertieren.

Ich lese im Netz, dass es verlustfreie Codecs geben soll, die eine Datenreduzierung von 3:1 schaffen. Das würde mir genügen, um auch längere Videos verlustfrei komprimiert in einem Stück abzuspeichern. Hat schonmal jemand einen verlustfreien Codec so in Windows installiert, dass der Codec in VirtualDub unter "Video -> Compression..." erscheint ?

Wenn ja, bitte die Vorgehensweise verständlich beschreiben, denn bisher ist es mir noch nicht gelungen, Codecs so zu installieren, dass sie in VirtualDub verfügbar sind.

Ich nutze ein T60 mit WinXP SP3 und VirtualDub 1.9.11

Sigi
 
Ich lese im Netz, dass es verlustfreie Codecs geben soll, die eine Datenreduzierung von 3:1 schaffen.

Ja, aber das ist heute nicht mehr üblich, weil diese Codecs nicht überprüft sind und im Zweifelsfall totalen Datenverlust bedeuten. Man speichert DV-Videos, sofern man sie noch als Original bearbeiten möchte, auf großen, externen Festplatten ab und importiert sie dann in VirtualDub zum Schneiden und gleichzeitigen Komprimieren. VirtualDub ist auch das falsche Programm, es bearbeitet ausschließlich AVI-Container mit Codecs, aber keine MP4-Dateien: Um am Ende eine MP4-Datei zu erhalten, solltest Du das rohe DV-Material in eine MP4-Videobearbeitung wie Pinnacle Videomaker o.ä. importieren und dort schneiden bzw. die fertigen MP4-Szenen speichern, um später den Director's-Cut auszuführen.
 
@ Sigi
Nur als Überblick, ich mache hier auch meine kleinen Experimente mit WebCams (Timelaps Aufnahmen) die Cams sind stellenweise nicht unter Win7 zu betreiben, jedoch benötige ich die Qualität. die laufen auf meinen T40 und T43- ja auch auf XP- i[Hauptrechner ist für diese Sachen ein kleiner, potenter ION] ich Wechsel einfach die HDD- Linux- ist mir doch eher fremd. Er soll nur die Einzelbilder aufnehmen, abspeichern und alles für lau!

Das zum Hintergrund:

Nun zum Hauptproblem, wenn das Material vorliegt, dann sollte es doch auch auf einem Equipment geschnitten/bearbeitet welches das das auch kann? Ein T60 kann es mit heutigen Maßstäben nicht mehr , oder Du nutzt entsprechende Software.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht gut aus, das werde ich mal testen. Vielen Dank für den Link !

> Ansonsten findet Du hier eine Codec-Übersicht: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_codecs#Lossless_compression_2
Auf der Seite war ich schon, die Vielzahl erschlägt einen. Über HuffYUV bin ich bei meinen Recherchen schon mal gestolpert, auch den Codec werde ich mal versuchen zu installieren.

@think_pad:
> Man speichert DV-Videos, sofern man sie noch als Original bearbeiten möchte,
> auf großen, externen Festplatten ab ...
Ich habe eine grosse, externe Festplatte mit 1.5 TB, nur funktioniert das nicht. Die gegrabbten Daten müssen über USB ins T60 und über USB wieder auf die externe Festplatte. Zwei Flaschenhälse sind für diese Echtzeitanwendung dann wohl doch zu viel. Es funktioniert einzig, wenn ich auf die interne Festplatte speichere, die im Schacht des DVD-Laufwerkes steckt. Die hat eben "nur" 60 GB.

> VirtualDub ist auch das falsche Programm, es bearbeitet ausschließlich
> AVI-Container mit Codecs, aber keine MP4-Dateien
Mein USB-Grabber liefert zusammen mit der Software eh nur das Format AVI (YUY2), alle anderen Einstellungen führen zu nichts. Also ich denke, das passt schon. Die Konvertierung nach mp4 mache ich ganz zum Schluss.

@Bike-Mike:
> Ein T60 kann es mit heutigen Maßstäben nicht mehr , oder Du nutzt entsprechende Software.
Das stimmt schon, man kann aber mit einigen Tricks auch das "alte" T60 noch für vieles einsetzen. Die richtige Software ist ein wichtiges Thema, die sollte natürlich vernünftig mit den vorhandenen Ressourcen umgehen. VirtualDub wäre hier zu nennen. Die Bearbeitung dauert eben.

Für nur gelegentliches Grabben möchte ich keine neue Hardware anschaffen. Allenfalls käme eine noch grössere interne Festplatte in Frage, wobei ich nicht weiss, ob es für den Ultrabay-Einsatz eine noch grössere Platte als 60 GB gibt.

Sigi
 
Für nur gelegentliches Grabben möchte ich keine neue Hardware anschaffen. Allenfalls käme eine noch grössere interne Festplatte in Frage, wobei ich nicht weiss, ob es für den Ultrabay-Einsatz eine noch grössere Platte als 60 GB gibt.

Was für einen Einsatz hast du? Nimmt der SATA oder IDE Platten? Von der Festplattengröße her gibt es da keine Beschränkung, du solltest nur auf die Bauhöhe und eben auf den Anschluss achten.

Welche Größe brauchst du denn? Habe hier noch einige im 120-160 GB Bereich rumliegen, die ich vermutlich eh nie mehr benutzen werde, falls dir die Größe schon ausreichen würde.
 
Was für einen Einsatz hast du? Nimmt der SATA oder IDE Platten?
Ich habe den originalen Einsatz, wo Thinkpad draufsteht. Dann steht da noch "Serial ATA" auf dem Einsatz und auf der Platte. Die Platte ist ein Travelstar. 120-160 GB wäre natürlich eine Ansage, das wären 120 bzw. 160 min. Videos. Die reichen mit Sicherheit. Zumal ich es vorziehen würde, Gerätschaften aus einem Überbestand zu übernehmen, als neu zu kaufen.

> Bevor wir lange diskutieren: Dann wäre eine 1 TB 2,5"-HDD im Ultrabay-Caddy vermutlich die bessere Wahl...
Boah - ist schon krass, was heute ein TB kostet. Da hat die 60 GB-Platte mal mehr als das doppelte gekostet.
Ich kenne noch die Zeit, wo ein MB (Megabyte) 16.000 Mark kostete.

Habe es übrigens geschafft, die beiden verlustfreien Codecs zu installieren, dass sie in VirtualDub verfügbar sind, s. Bilder. Verwirrend ist, dass die Installation immer unterschiedlich ist. Rechte Maustaste auf eine *.inf Datei und dann installieren war mir bisher völlig unbekannt.

HuffYUV.png Lagarith.png

HuffYUV war hier bei einer Beispieldatei um ca. 50% schneller als Legarith bei gleichzeitig ca. 4% grösserer Datenmenge.

Jetzt müsste ich nur noch den h.264 Codec installieren, dann wäre alles komplett.
Weiss jemand, ob man den h.264 Codec so eingerichtet bekommt, dass er in VirtualDub verfügbar ist ?

Sigi
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest dich zunächst mal detaillierter mit Video-Bearbeitung beschäftigen, vor allem lernen was Codec und Containerformate sind...
VDub produziert ausschließlich avis und h.264 passt normalerweise nicht zum Avi-Container. Es mag sein, dass es mit einigen h.264-Implementatonen funktionieren mag, aber es bleibt ein Exot, der vermutlich auf vielen Video-Playern nicht oder zumindest nicht korrekt wieder gegeben wird. Du wirst so also keinen Spaß haben.

Grüße Thomas

PS: Der erste Satz ist nicht bös gemeint, eher ein guter Tipp für gute und erfolgreiche Video-bearbeitung
 
Nur mal so nebenbei; ist Deine Festplatte noch mit FAT32 formatiert statt mit NTFS? Dann würde die Speicherung vermutlich an der Begrenzung der Dateigröße auf etwa 4 GB bei FAT32 scheitern.
 
VDub produziert ausschließlich avis und h.264 passt normalerweise nicht zum Avi-Container.
OK, dann war das ein Denkfehler und ich vergesse das. Schliesslich habe ich bereits einen Methode aus den von VirtualDub erzeugten AVIs mp4 Dateien bzw. h.264 zu erzeugen. Sich damit Beschäftigen ist immer leicht gesagt, ich habe schon Wochen investiert und es ist immer noch vieles unklar. Man kann viele Abhandlungen lesen und hinterher ist man so schlau wie vorher. Ich habe aber jetzt zwei verlustfreie Codecs, auf die ich mit VirtualDub zugreifen kann. Damit ziehe ich mal einen vorläufigen Schlußstrich.

Mittlerweile habe ich mal ein kleines Beispielvideo mit allen nun in VirtualDub verfügbaren Codecs komprimert. Die Dateigrössen sind z.T. stark unterschiedlich. Wenn ich die erzeugten unterschiedlich grossen Dateien nun in Freemake nach mp4 konvertiere, haben alle Dateien wieder die gleiche Grösse. Ich werde also eine Methode wählen, die auf meinem System schnell ist und ein gutes Bild liefert.

Helmut: Die grossen Platten sind NTFS formatiert, die Grabbersoftware gibt nach 4 GB (=4 sec. ) eine Fehlermeldung aus, wenn ich auf eine FAT32 Partition grabben will. Beim Grabben auf die exteren Platte gibt es laufend Hänger, m.E. weil die Daten 2x gleichzeitig durch den USB-Flaschenhals müssen.

Vielen Dank an alle für die Hilfe

Sigi
 
Sich damit Beschäftigen ist immer leicht gesagt, ich habe schon Wochen investiert und es ist immer noch vieles unklar. Man kann viele Abhandlungen lesen und hinterher ist man so schlau wie vorher.

Der Einstieg in "gute" Video-Bearbeitung ist leider wirklich nicht so leicht. Nur als Trost.



Mittlerweile habe ich mal ein kleines Beispielvideo mit allen nun in VirtualDub verfügbaren Codecs komprimert. Die Dateigrössen sind z.T. stark unterschiedlich. Wenn ich die erzeugten unterschiedlich grossen Dateien nun in Freemake nach mp4 konvertiere, haben alle Dateien wieder die gleiche Grösse. Ich werde also eine Methode wählen, die auf meinem System schnell ist und ein gutes Bild liefert.

Vergiss die "in VirtualDub verfügbaren Codecs", sofern Du nichts zusätzlich installiert hast (lassen wir die verlustlosen mal beiseite). Das sind nur uralte Codecs, die Windows von Haus aus mitliefert. Diese sind weder für größere Auflösungen noch für längere Videos geeignet.


So ganz ist mir dein Problem auch noch nicht klar geworden. Was ist Dein Ziel genau, wie sieht die Ausgangslage dazu wirklich aus?

Grüße Thomas
 
Es gäbe auch die Möglichkeit mit x264 verlustfrei zu komprimieren, allerdings wirst du mit einem T60 damit nicht glücklich werden...
 
Bevor wir lange diskutieren: Dann wäre eine 1 TB 2,5"-HDD im Ultrabay-Caddy vermutlich die bessere Wahl... :)

Kurz zwischendurch: Die verlinkte Festplatte hat SATA III, SATA-600 = 4,8 Gbit/s, die momentan verbaute 60 GB Platte hat SATA I = 1,2 Gbit/s. Wird das am T60 funktionieren?

Dazwischen gibt es noch SATA II, SATA-300 = 2,4 Gbit/s.
Müssen die Bezeichnungen nicht übereinstimmen ?

Sigi

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Was ist Dein Ziel genau, wie sieht die Ausgangslage dazu wirklich aus?
Also ursprünglich wollte ich ca. 10 min. eines Zeichentrickfilmes (mit diesen Knetfiguren) auf der Festplatte haben. Ging leider nicht, denn die CD war kopiergeschützt. Dann lief mir so ein preiswerter USB-Grabber über den Weg, dazu fand ich im Netz eine Seite, wo einer mit genau dem gleichen USB-Grabber und VirtualDub sehr gute Ergebnisse erzielt hat und seine Versuche sehr gut beschrieben hat. Als Folge habe ich heute die 10 min. in sehr guter Qualität auf der Platte.

Nun lief mir ein einmaliges VHS-Band über den Weg, das wollte ich nicht umkopieren, zumal mir dazu ein zweites Gerät fehlt. Dumm war eben, dass das Video 90 min. lang war, das sprengte hier die Speicherkapazität der zweiten internen 60 GB Platte (1 min. = ca. 1 GB). Ich musste das Video auf 2x Grabben, schneiden und wieder zusammensetzen. Zig GB hin und her zu kopieren ist zudem ziemlich nervig.

Ich habe aber nicht vor, dauernd irgendwelche gigantischen Videos zu bearbeiten, dazu ist meine Hardware nicht auf dem Stand der Technik. Das Bildformat soll möglichst bei 640x480 oder 720x576 (4:3) bleiben. Da das T60 bei den kleineren Bildformaten auch mp4 locker abspielt, möchte ich die fertigen Videos als mp4 haben. Nach meinen bisherigen Erfahrungen halbiert sich die Dateigrösse bei mp4 nochmals um die Hälfte.

Es wäre allerdings auch nicht verkehrt, wenn es zumindest möglich ist, längere Videos zu bearbeiten. Ich denke aber, dass eine richtig grosse zweite Festplatte im Ultrabay-Schacht meine Probleme nachhaltig beseitigen wird. Vorrausgesetzt, solche eine grosse Platte läuft im T60.

Sigi
 
Danke für die Erklärung, jetzt kann ich deinem Gedankengang folgen! Nach meiner Einschätzung ist unter den Randbedingungen deine Variante wohl die einzig mögliche.
- Grabben in einzelnen Stücken
- Einzelteile Schneiden und so gut es geht verlustlos komprimieren (In der Hoffnung, dass der Plattenplatz reicht, um jeweils ein Einzelstück als "RAW-AVI" und alle "Compressed-AVI" speichern zu können)
- Abschließendes Zusammenfügen der Einzelstücke und im gewünschten Format encoden. Hier am besten beides zusammen in einem Arbeitsschritt ausführen.

Noch ein Tipp: Schau die mal Avisynth an. Vielleicht unterstützt dich diese Skript-Sprache in einzelnen Schritten oder auch dabei die Video-Qualität (die beim Grabben normalerweise ziemlich mies ist) etwas zu pimpen. Beispielsweise lässt sich ein rauschreduziertes Video oftmals besser und effizienter packen.

Grüße Thomas
 
Danke für die Erklärung, jetzt kann ich deinem Gedankengang folgen!
Nach meiner Einschätzung ist unter den Randbedingungen deine Variante wohl die einzig mögliche.
Sehe ich ebenso. An dem 90 min. Video habe ich einen ganzen Tag rumgemacht, die meiste Zeit habe ich mit dem hin und herkopieren der 50 GB über USB verplempert. Diese Zeiten wären komplett entfallen, wenn alle Dateien auf eine Platte gepasst hätten.

Deshalb nochmal die Frage, ob eine grössere (=modernere Platte) als zweite Platte im Ultrabay-Schacht in dem guten "alten" T60 ihren Dienst tun wird. Mich irritiert, dass es da SATA I, SATA II und SATA III gibt. Gekauft ist immer schnell und dann funktioniert das nicht.

Sigi
 
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