Videos wie sinnvoll ordnen?

dark_rider

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Hallo zusammen,

auf meinem Synology-NAS habe ich diverse Videos, die ich in Ordnern sortiert habe: Erst Überordner mit den Genre ("Komödien", "Science Fiction", ...), dann der Name des Films als Ordner, und darin dann die Dateien und ggf. verschiedene Formate des Films wie .iso oder .mkv.

Probleme:
- Die Genre-Überordner erweisen sich als unpraktisch, da viele Filme in mehrere Genres oder auch mal gar keines passen.
- Ich sichere das NAS regelmäßig auf externen USB-HDDs. Für das gesamte NAS benötige ich 3 HDDs (davon dann ca. 2,5 HDDs voll). Wenn ich nun aber Genre-Ordner-weise sichere, ist z.B. der Ordner "Komödien" auf HDD 1. Kommt nun eine neue Komödie hinzu, ist HDD 1 aber schon voll. D.h. ich muss erst einen ganzen anderen Genre-Ordner auf die teilweise noch freie HDD 3 verschieben. Das ist auch sehr unpraktisch.

Am besten wäre es daher, wenn ich die Filme einfach ohne Genre-Überordner direkt im NAS-Verzeichnis "video" speichern würde. Dann erhalte ich auf dem Samsung-Smart-TV allerdings eine ellenlange Filmeliste und muss ewig blättern, um etwas zu finden, d.h. es fehlt hier scheinbar die z.B. für Musikfiles mögliche Kategorisierung nach Genre, Interpret usw. in den Tags der Videofiles und eine entsprechende Filtermöglichkeit.

Hat hier vielleicht jemand eine bessere Lösung?
 
Aus meiner Sicht ist das eher eine Frage dessen, womit die Videos abgespielt werden. Damit lässt sich nämlich auch die Sortierung/Zusammenstellung/Darstellung der Videos von der Struktur auf dem Datenträger/Dateisystem trennen, wobei viele Smart-TVs leider nicht wirklich smart sind. Mein persönlicher Favorit ist hier Kodi. Da könntest du alle Videos in ein Verzeichnis legen, sie nach "Titel (Jahr)" benennen, und innerhalb Kodi dann beliebig zusammenstellen (lassen) - in Filmreihen, Sammlungen, nach Genre, Jahr, Schauspieler...

Ich denke, wenn du an deinem Samsung-TV als Abspielgerät festhalten willst, sind deine Möglichkeiten da sehr begrenzt.
 
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Guck doch mal obs nicht Kodi für Deinen Smart TV gibt und sonst würd ich Dir nen Raspi oder irgendwas andere kleines mit Kodi drauf als Media Server empfehlen.
 
Plex auf der Synology installieren und staunen, was das alles kann. Und das sogar kostenlos.

Dann die entsprechende App auf dem Samsung-TV installieren und eine wohl geordnete und übersichtlich Sammlung genießen!

Viele Grüße,
Matt
 
Alternative kannst du auch alles so lassen, wie es ist, und beim Sichern einfach darauf achten, daß du die Festplatten eben nicht voll machst. Wenn du die Genres so auf die drei Festplatten verteilst, daß der freie Speicher auch etwas gleichmäßig verteilt ist, kannst du problemlos neue Filme hinzufügen.
 
Alternative kannst du auch alles so lassen, wie es ist, und beim Sichern einfach darauf achten, daß du die Festplatten eben nicht voll machst. Wenn du die Genres so auf die drei Festplatten verteilst, daß der freie Speicher auch etwas gleichmäßig verteilt ist, kannst du problemlos neue Filme hinzufügen.
So habe ich es zwischenzeitlich gemacht, unter Zuhilfenahme neuer, größerer Backup-HDDs.

Hatte übrigens temporär auch DS Video getestet, es aber leider für schlecht befunden, vor allem weil es die Videos sehr häufig völlig falsch identifiziert (anhand welcher Kriterien wie Dateiname o.Ä. ist unklar) und dann unpassende Covers und Inhaltsbeschreibungen aus dem Internet lädt.
 
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Als freie Alternative zu Plex bietet sich auch Emby an. Da braucht man dann auch nicht mehr zwingend die Plex-Server vom Anbieter, was mir irgendwie auch widerstrebt. Emby ist OpenSource und zentrale Server sind optional. Es gibt zwar "Premium"-Dienstleistungen gegen Geld aber muss man natürlich nicht nehmen.
Emby für Synology ist allerdings noch in Arbeit, kann man aber wohl schon benutzen: https://emby.media/community/index.php?/topic/22921-synology-setup Falls du noch einen alternativen HomeServer hast, geht auch Windows, Linux, Mac, BSD: http://emby.media/download.html und zum Abspielen geht der Webbrowser oder native Apps für diverse Plattformen und Geräte sowie (mein Favorit) das Emby-Addon für Kodi und Kodi wiederum läuft ja auch fast überall drauf ^^

Allgemein empfiehlt sich meiner Meinung nach ein "Videos"-Ordner und dann ein Unterordner pro Film. In diesem Unterordner kann man dann eben seine Videodateien "parken". Evtl. ist das nur eine Datei, wenn es z.B. eine MKV ist, eventuell ist es aber auch deutlich mehr, wenn man z.B. eine ganze DVD-Struktur da drin hat. Das habe ich vorher schon so gemacht, weil es einfach praktisch war und da es sehr gut zu dem Emby-Schema passt, führe ich das auch so fort. Das für Kodi empfohlene Schema sieht glaube ich auch so aus. Die Tipps für Emby findet man hier: https://github.com/MediaBrowser/Wiki/wiki/Movie naming und ich denke, dass ist sinnvoll.

Zum Sichern: Entweder einfach so viele Filme auswählen, wie auf HDD1 passen, dann halt mit HDD2 weiter machen. Wenn neue Filme hinzukommen, kommen sie halt auf HDD2 - bis voll. Danach eben auf HDD3. Das ist dann zwar extern nicht mehr sortiert, aber schön einfach. Alternativ z.B. ein split-Archiv auf alle Platten aufteilen - dann muss man aber jedes Mal wieder alles sichern. Oder eben eine der diversen Backup-Softwares nutzen, die sowas für einen übernimmt.
 
Plex kostet auch nicht zwingend was... und die zentrale Server-Funktionalität empfinde ich eher als Vorteil... Aber das muss jeder selber wissen. Wenigstens sind die Apps heute schon sehr gut nutzbar und man muss es nicht erst wieder Open-Source-typisch selber zusammendengeln, wenn es denn überhaupt irgendwann kommt :D
 
Ne, meiner Meinung nach geht Plex das nichts an, was ich für Videos besitze und welche ich davon wann gucke. Und dank der zentralen Infrastruktur weiß Plex genau das. Ebenso kann man Plex nicht mehr nutzen, wenn der Anbieter mal nicht mehr existiert. Dann geb ich lieber einen Port in meiner Fritz!Box frei und greife direkt auf meine Medien zu, ohne Anbieter dazwischen.

Die Emby-Apps sind auch sehr gut benutzbar - außer vielleicht der Synology-Server, aber deswegen steht Synology auch noch nicht als offiziell supported auf der Homepage ;)

Recht hast du aber, das muss jeder selbst entscheiden. Hier ging es ja auch eher um die Namenskonventionen und die Sortierung von Filmen und da sind die Emby- (& die sehr ähnlichen Kodi-) Konventionen denke ich ein ganz guter Ansatz. Wenn man dann Emby, Kodi, Plex oder ähnliches installiert/nutzt, wird vermutlich auch sofort der größte Teil OOTB erkannt, dann muss man nicht noch groß umsortieren, Metadaten reparieren usw.
 
Darf ich hier - vielleicht auch im Namen von dark_rider - mal zwischenfragen, was genau der Unterschied zwischen Plex/Emby und Kodi ist bzw. eher, wo die Vor- und Nachteile der beiden Ansätze liegen?

Was spricht für Plex/Emby und gegen Kodi, was für Kodi und gegen Plex/Emby?
Warum bzw. wann sollte man das eine nutzen, wann das andere?

Ich habe einfach irgendwann mal Kodi ausprobiert und bin seitdem dabei geblieben, aber das hat keinen besonderen Grund (außer eben, dass es funktioniert und gefällt).

Gruß, Jonny
 
Ne, meiner Meinung nach geht Plex das nichts an, was ich für Videos besitze und welche ich davon wann gucke. Und dank der zentralen Infrastruktur weiß Plex genau das. Ebenso kann man Plex nicht mehr nutzen, wenn der Anbieter mal nicht mehr existiert.
Hä? Wenn man Plex im lokalen Netz installiert hat, kann man da immer drauf zugreifen. (edit: Zumindest über den Browser.)
Der plex.tv-Account ist nur für Premiumfunktionen und den Zugriff auf den eigenen Server aus anderen Netzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich das Backup-Problem zwischenzeitlich gelöst habe (s.o.), komme ich eigentlich nun mit meinen selbst angelegten Genre-Ordnern und der entsprechend selbst vorgenommenen Kategorisierung ganz gut klar.

Wenn ich es aber richtig verstehe, basiert Plex auf einem kostenlosen Synology-Paket sowie einer passenden App, die es auch für Samsung Smart-TVs gibt, katalogisiert z.B. MKVs oder ISOs selbständig (wie erkennt Plex den Filmtitel?) und zeigt dementsprechend Cover und Inhaltsbeschreibung an, man kann in dieser Inhaltsdatenbank suchen (z.B. nach Titel, Genre, Jahr, Schauspielern?), und Plex kann die vorgenannten Formate auch direkt selbst abspielen, so dass sich eine Ordnerstruktur dann eigentlich erübrigt - ist das so alles korrekt (das wäre zu schön)?
 
Darf ich hier - vielleicht auch im Namen von dark_rider - mal zwischenfragen, was genau der Unterschied zwischen Plex/Emby und Kodi ist bzw. eher, wo die Vor- und Nachteile der beiden Ansätze liegen?

Was spricht für Plex/Emby und gegen Kodi, was für Kodi und gegen Plex/Emby?
Warum bzw. wann sollte man das eine nutzen, wann das andere?
Kodi ist halt nur der Client-Ansatz. Es gibt irgendwo Medien, Kodi schnappt sie sich und spielt sie ab. Dazu kann es sich Metadaten aus dem Netz holen. Hat man ein zweites Gerät, muss auch das sich selbst z.B. um die Metadaten kümmern. Hat man ein Gerät, wo kein Kodi drauf läuft (Fernseher/Smart-TV z.B.), hat man Pech. Oder will man über Internet schauen und die Datenrate reicht nicht, um den FullHD-Film direkt über Internet anzugucken, hat man ebenfalls Pech.
Plex und Emby wählen da einen anderen Ansatz. Dabei gibt es einen zentralen Media-Server, auf dem Plex bzw. Emby läuft. Der kümmert sich um die Metadaten und erstellt eine "Library". Die stellt er allen zur Verfügung und bei allen ist es auch die gleiche Library mit den gleichen Metadaten. Mit dem Gerät, mit dem man das ganze abspielen will, greift man dann eben darauf zu - beispielsweise mit "speziellen" Apps, einem Plugin für Kodi oder einfach dem Webbrowser. Der Server übernimmt dabei ggf. nötige Transkodierung und komprimiert den Stream bei Bedarf, wenn er sonst nicht durch die Internetleitung passt. Oder rekodiert ihn, wenn das gewählte Gerät (z.B. SmartTV oder Raspberry Pi) das Format nicht dekodieren kann (H.265 z.B. ist zu viel für viele Geräte). Vorteil ist, dass man eben deutlich flexibler ist und überall die gleiche Library nutzen kann. Nachteil ist, dass man eben eine zentrale Serverinstanz dieser Software braucht. Aber es gibt für Plex und Kodi so viele Client-Apps und Zugriffsmöglichkeiten, dass man mit fast jedem Gerät dann schauen kann.

Hä? Wenn man Plex im lokalen Netz installiert hat, kann man da immer drauf zugreifen. (edit: Zumindest über den Browser.)
Der plex.tv-Account ist nur für Premiumfunktionen und den Zugriff auf den eigenen Server aus anderen Netzen.
Genau das ist das Problem. Ich bin viel unterwegs. Bei meiner Freundin, bei meinen Eltern, bei den Eltern von meiner Freundin, vielleicht auch mal bei meiner Schwester. Oder einfach nur beim Nachbarn. Will ich dann auf meine Medien zugreifen, möchte ich keinesfalls, dass das ganze über zentrale Server geht, die dann wissen, was ich so schaue.
Ebenso die Userverwaltung. Die scheint auch nur über das Onlineportal zu gehen... Warum kann ich meiner Freundin keinen Zugriff auf meine Medien geben ohne Plex.tv/myPlex? Offenbar kann man sich ohne Internet nicht am Server authentifizieren...
Laut Plex-Forum gibt es wohl auch Clients, die über Plex.tv Infos über den Server abrufen, dann gehts natürlich auch nicht ohne Internet.
Und: Kann man den Plex-Server einrichten, ohne einen Plex-Account zu hinterlegen? Falls nein, werden nämlich definitiv die Metadaten der kompletten Videosammlung an die Plex-Server geschickt. Das will ich definitiv nicht. Geht die Jungs nichts an, was ich besitze :)

Wenn ich es aber richtig verstehe, basiert Plex auf einem kostenlosen Synology-Paket sowie einer passenden App, die es auch für Samsung Smart-TVs gibt, katalogisiert z.B. MKVs oder ISOs selbständig (wie erkennt Plex den Filmtitel?) und zeigt dementsprechend Cover und Inhaltsbeschreibung an, man kann in dieser Inhaltsdatenbank suchen (z.B. nach Titel, Genre, Jahr, Schauspielern?), und Plex kann die vorgenannten Formate auch direkt selbst abspielen, so dass sich eine Ordnerstruktur dann eigentlich erübrigt - ist das so alles korrekt (das wäre zu schön)?
Ich kann nun nur über Emby sprechen, aber das dürfte da ähnlich sein wie Plex: Ja, auch SmartTVs gehen, entweder per App oder einfach über DLNA (keine App nötig sofern der SmartTV DLNA kann). Alle Inhalte werden katalogisiert, die Erkennung basiert in der Regel auf Datei- und Ordnername. Cover, Inhaltsbeschreibungen, Schauspieler, Genre und Co. werden dabei aus den freien Datenbanken geholt, wie z.B. IMDB, themovieDB und ähnliche. Die Dateien werden dann direkt abgespielt, MKV ist meist zu priorisieren. Ordnerstrukturen von Datenträgern (DVD & BluRay) gehen in der Regel auch, ISOs können manchmal Probleme machen (Emby unterstützt das in einigen Entwicklerversionen rudimentär, derzeit glaube ich wieder deaktiviert). Die Ordnerstruktur erübrigt sich nur zum Teil. Ein bisschen System sollte man da drin haben, damit Plex/Emby richtig katalogisieren können. Selbst aber nach irgendwelchen Kriterien in Unterordnern zu sortieren (Erscheinungsjahr? Genre? Schauspieler? Anfangsbuchstabe des Titels? ...) braucht man dann nicht bzw. lässt man besser sogar ;)
 
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