Verkabelung Switch

mectst

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Es geht mir hier mehr ums Verständnis als um ein echtes Problem. Zum Hintergrund: O2 hat mich just kontaktiert, dass mein Router in deren Netz "störungsauffällig" ist und ausgetauscht werden soll. Außer gelegentlichen Verbindungsabbrüchen (ca. 1-2x im Monat) habe ich selbst keine Probleme im Betrieb. Wie auch immer, der neue Router (Homebox 6741) besitzt nur 2 LAN-Ports, während das alte Gerät 4 hatte. Diese 4 benötige ich auch für Home-PC, Docking-Station, NAS und Drucker. Leider scheint O2 nicht in der Lage (oder willens ?) zu sein, mir wieder ein Router mit 4 Ports zur Verfügung zu stellen. Wie auch immer, ein Switch löst das Problem ohne große Kosten - eine Fritzbox (egal ob über O2 gemietet oder im Selbstkauf) wäre deutlich teurer ohne erkennbaren Vorteil für mich.
Was ich mich nun Frage ist, ob der Anschluss meiner Geräte egal ist oder ob es eine (theoretisch) optimale Variante gibt. Ich meine, ist es besser (oder egal), wenn alle Geräte direkt am Switch betrieben werden oder ob eins davon besser am verbleibenden, freien Port des Routers angeschlossen werden sollte. Falls ja, welches am besten?
Praktisch ist mir klar, dass man im Alltagsbetrieb sicher keinen Unterschied bemerken wird. Es geht mir nur ums Wissen.

Grüße Thomas
 
Ich werfe das hier einfach mal rein.

Kurz gesagt ist das LAN in einem Switch wahrscheinlich etwas performanter als über den Router betrieben und wenn Du die Variante Sternanschluß nimmst und dann lediglich den Switch auf den Router uplinkst, fährst Du am besten.

Wie die einzelnen Geräte am Switch hängen, müsste m.E. egal sein, wenn Du keinem Port den Vorzug gibst bei managed-Geräten. Dank Sub-Netz hast Du in der Theorie sogar noch einen Sicherheitsgewinn, wenn der Router eine Lücke haben sollte und jemand durch offene Ports versucht "durchzuklingeln".
 
Was viel Traffic produziert, als NAS und PCs würde ich zusammen an den Switch packen, dann müssen die Pakete nicht über den switch im Router laufen.
 
Deshalb schreibt TheGrey ja auch „zusammen an den Switch“ und nicht an den Router
 
Man sollte immer versuchen, die Geräte, die am meisten miteinander kommunizieren, an einen Switch zu hängen. Im vom TE geschilderten Fall würde ich alles an den Switch hängen und den Router mit einem Kabel an den Switch und gut.
 
Zu bedenken auch die maximale Internet-Geschwindigkeit. Schließt man alles an den switch an, müssen Sie die Geräte die eine Leitung zum Router teilen.

Bei o2 unterstelle ich aber irgendwas unter 1GBit Internet-Speed, daher ist obiger Einwand eher theoretischer Natur.

Ich hab das exakt so realisiert in der Firma, alles geht über eine switch und der hat dann eine Leitung zum 16MBit-DSL-Router. Vorteil: fällt der Router aus, können die Rechner zumindest erst mal weiter miteinander reden ;)
 
Die Internet-Geschwindigkeit sollte hierzulande nicht an deinem Kabel vom Switch zum Router begrenzt werden. Selbst wenn es ein Router mit FastEthernet-Port wäre, also nur 100 Mbit anliegen, dann müßte für Auswirkungen der Anschluß schon mehr als dieses Tempo bringen.
Das träfe also nur für Kabel-Anschlüsse zu und da haben bei einem entsprechendem Anschlußtempo die Ethernet-Ports auch Gbit und alles ist gut.
 
Strom für das Extra-Gerät.
Das ist sicher richtig, aber auch schwer zu quantifizieren (ohne eigene Messungen durchzuführen). Man kann sicher davon ausgehen, dass ein 4-Port.Router in voller Belegung sicher auch einen größeren Verbrauch hat, als ein 2-Port-Gerät, bei den nur ein Port zum Switch genutzt wird.

@all: Danke für die Beiträge. Es geht alles an den Switch

Grüße Thomas
 
Das ist sicher richtig, aber auch schwer zu quantifizieren (ohne eigene Messungen durchzuführen). Man kann sicher davon ausgehen, dass ein 4-Port.Router in voller Belegung sicher auch einen größeren Verbrauch hat, als ein 2-Port-Gerät, bei den nur ein Port zum Switch genutzt wird.
Ich habe neulich bei ein paar Switches den Stromverbrauch gemessen: Ein einigermaßen moderner Switch dürfte mit 4 aktiven Ports bei 8–15 Watt liegen.
 
Ich habe neulich bei ein paar Switches den Stromverbrauch gemessen: Ein einigermaßen moderner Switch dürfte mit 4 aktiven Ports bei 8–15 Watt liegen.

Das kommt mir für einen kleinen, modernen Switch arg viel vor. Ein TP-Link TL-SG105 ist mit max. 2,3W angegeben und kostet 17 EUR. Der LS1005G hat maximal 3,7W und kostet 11 EUR bei Action.
 
Das kommt mir für einen kleinen, modernen Switch arg viel vor. Ein TP-Link TL-SG105 ist mit max. 2,3W angegeben und kostet 17 EUR. Der LS1005G hat maximal 3,7W und kostet 11 EUR bei Action.
Wenn das wirklich die Maximalwerte bei Belegung aller Ports sind, dann sollte ich meine Geräte wohl austauschen^^
 
Ich habs bislang nicht gemessen, aber der TL-SG105 hat ein 5V 600mA-Netzteil dabei - das liefert also gerade Mal 3W.
 
Ich habe am TCom Speedlink1 5501 (Zyxel, 16.000 Vertrag) via altem Router W504V als Stockwerkverteiler einen Switch Netgear GS205 (5-Port, voll belegt) hängen. Angabe Typenschilder 12V 1A, Netzseite 0,6A, gemessen 226V 6 Watt 30mA (powerfaktor 100) . Strom außer per Verbrauchsgerät mit Zange nachgemessen. Hat mich jetzt interessiert und mache ich bei Routern auch noch.

Merkregel: ~12W 24/7 sind ~100kWh pa. Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie die einzelnen Geräte am Switch hängen, müsste m.E. egal sein, wenn Du keinem Port den Vorzug gibst bei managed-Geräten. Dank Sub-Netz hast Du in der Theorie sogar noch einen Sicherheitsgewinn, wenn der Router eine Lücke haben sollte und jemand durch offene Ports versucht "durchzuklingeln".
Da alle im gleichen Subnetz sind (gleiches IP-Netz auf Layer 3) und auch im gleichen (V)LAN (keine Netztrennung auf Layer 2) und natürlich eine Verbindung auf Layer 1 vorherrscht (Kabel zwischen den Geräten vorhanden): Nein, kein Sicherheitsgewinn.
 
Bei mir ist es ein D-LINK DGS‑105GL (10,99€ aktuell bei MediaMarkt). Laut Datenblatt beträgt die maximale Leistung 3,55 W. In einem kleinen Stresstest (Daten kopieren vom NAS auf Laptop und parallel von PC auf NAS) habe ich keinerlei Erwärmung am Switch fühlen können.
Aus Interesse habe ich mal die Datenblätter einer Fritzbox und der O2-Homebox vergleichen. Bei der O2-Box sind durchschnittlich 7,4 W angegeben, eine aktuelle Fritzbox 7590 hat nach AVM 14-16W. Der Unterschied scheint mir sehr groß zu sein, so dass ich vermute, dass sich die O2-Angabe auf den Ruhemodus bezieht und bei AVM ein durchschnittlicher Betrieb gemeint ist. Ohne vergleichbare (eigene) Messung wird man also kaum was zum Stromverbrauch sagen können.

Grüße Thomas
 
Einen Switch kann man natürlich schon mal nicht mit einem Router vergleichen. Größenordnungen um 0,5W pro benutztem Port bei aktuellen Gbit-Switches sind mir aber auch geläufig. +/- ein bisschen natürlich - ein 5-Port-Switch mit nur 2 angesteckten Geräten verbraucht natürlich eher etwas mehr als 1W, ebenso kosten Zusatzfunktionen (managebare Switches) natürlich auch etwas Strom.

Die Fritz!Box 7590 ist dagegen natürlich ein Brecher. Neben dem 5-Port-Switch ist schließlich noch drin: DSL-Modem, WLAN-AP nach AC-Standard, Router, Telefonanlage (analog, ISDN, SIP), DECT-Basis, USB-Hub und dazu noch etwas Kleinkram. Angegeben ist sie mit 9-10W Stromverbrauch im Mittel.. Als reiner WLAN-AP hat sie bei mir meine ich etwa 5-6W verbraucht - genau so wie der Cudy X6 mit OpenWRT jetzt.

Mit der O2-Box/O2-Homebox meinst du vermutlich die o2-Homebox 2, zumindest passt bei der die Angabe 7,4W. Das ist natürlich auch deutlich mehr als ein Switch. Laut verschiedener Tests in Foren liegt die aber ebenfalls bei ~5-6W im WLAN-AP-Betrieb und 10-11W unter Last, ähnlich wie die Fritz!Box. In der Praxis gibt's also vermutlich kaum einen Unterschied zwischen den beiden Boxen im Stromverbrauch?
 
O2 Homebox 2 (Modell 6741) ist richtig, die hatte ich im Ausgangspost auch genannt. Danke für die Relativierung der Zahlen, ich hatte mir nur die AVM-Modellseite dazu angesehen. Interessant ist in meinem Zusammenhang ja das Gesamtpaket, also 2-Port Homebox (einer zum Switch belegt, Nr. 2 frei) plus 5-Port Switch (voll belegt) vs. Fritzbox mit 4 Ports (die in meinem Fall dann alle belegt wären).

Grüße Thomas
 
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