USB-Stick vs. SSD in externem Gehäuse - zuverlässigen & schnellen externen Speicher

alter-hase81

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Nachdem es mal wieder zu einem Datenverlust auf einem meiner USB-Sticks gekommen ist (vermutlich Wackelkontakt am Stecker beim Schreibvorgang) suche ich einen neuen, zuverlässigen USB-Speicher. Bei der Gelegenheit will ich auch gleich auf USB 3.0 aufrüsten.

Jetzt meine Idee:
Ich nehme eine SSD in einem externen Gehäuse.
Z.B. die Sandisk-SSD aus dem Amazon-Angebot in diesem Gehäuse. Dann habe ich 120 GB für 95 Ct/MB. Die Geschwindigkeit ist sicherlich über alle USB-Sticks erhaben, die Haltbarkeit mutmaßlich auch. Bei Wackelkontakt am Stecker o.ä. kann man Kabel und zur Not auch das Gehäuse austauschen. SSD ist recyclebar als Systemplatte. Nachteil: etwas größer, aber durchaus noch tragbar.
[Man könnte auch eine deutlich billigere SSD nehmen, z.B. die OCZ Vertex Plus 32 GB für 37,-, die OCZ Vertex 2 60 GB (Sandforce) für 49,- oder die OCZ Vertex Plus 60 GB für 50,- (Indilinx Arowana). Der Gesamtpreis verringert sich entsprechend, jedoch hat man dann 2,1 Euro/MB (32 GB) bzw. 1,3 Euro/MB (60 GB). Auch wenn diese SSDs als weniger zuverlässig gelten, dürften sie doch für Nutzung als 'USB-Stick' ausreichend haltbar dimensioniert sein, wenn sie sogar die Belastung als Systemplatte aushalten sollen?]
Externe SSDs (OCZ Enzo, Kingston HyperX MAX) finde ich überteuert, die SSD in ein Gehäuse bauen kann ich selber.

Alternative:
Ein klassischer USB-Stick. Hier gibt es sehr teure, z.T. sehr langsam (v.a. bei kleinen Dateien - Paradedisziplin der o.g. SSDs) und es häufen sich z.T. Berichte über Ausfälle, genau was ich vermeiden will. Nach etlichen Recherchen scheint leidlich schnell und zuverlässig z.B. der Kingston DataTraveller Ultimate zu sein, 32 GB für 55 Euro (1,7 Euro/MB) und 64 GB für 97,- (1,5 Euro/MB).
Vorteil: etwas kompakter als die SSD-Lösung.


Hat jemand Erfahrung mit SSDs in externen Gehäusen?
Wie sieht es mit dem Stromverbrauch/der Stromversorgung aus? Reicht USB aus?
Übersehe ich was, oder warum sollte man sich noch einen USB3.0-Stick kaufen wollen??

Bin dankbar für gemeinsames Durchdenken :confused:
 
Da sich hier keiner gemeldet hat: habe ich's ausprobiert.

Zunächst einmal: sehr positiv überrascht war ich vom DeLOCK-Gehäuse. Der sog. 'Multiport' ist genial, man kann fast jedes Kabel reinstecken und der Inhalt des Gehäuses ist ansprechbar. Es geht eSATA, eSATAp, USB2.0, USB3.0, eSATA+separates USB, eSATA+Netzteil, USB mit Y-Kabel für ältere Rechner, USB und separates USB-Kabel zur Stromversorgung (z.B. von einem Hub mit eigener Stromversorgung). Alle benötigten Kabel werden mitgeliefert (eSATAp, USB3.0 und USB-Kabel auf Klinkenstecker zur Stromversorgung). Die eingebaute SSD läuft auch an nur einem USB-Port stabil. Das Gehäuse selbst ist sauber verarbeitet, keine überstehenden Kanten oder passungenaue Teile wie bei manchen Billiggehäusen, das Kopfstück und das Endstück sind jedoch aus Plastik. Einbau ist kein Problem, Schraubendreher (sogar mit magnetisierter Spitze) wird mitgeliefert. Ebenso im Karton: eine brauchbare Neoprenhülle (nicht so ein Kunstlederteil wie bei den Billigversionen).

Zur SSD: wie erwartet - pfeilschnell an eSATA und vor allem bei kleinen Dateien einer Festplatte oder einem USB-Stick (auch USB3.0-Stick) deutlich überlegen. Die Haltbarkeit wird sich zeigen, ich bin aber sehr zuversichtlich! Interessanterweise ist die SSD auch an USB2.0 deutlich schneller bei kleinen Dateien als mein schnellster USB-Stick - lohnt sich also je nach Einsatzzweck sogar an älteren Rechnern. Einziger 'Nachteil': mit schwarzem Metallgehäuse (Blech, kein Alu) ist die SSD vergleichweise schwer und definitiv schwerer als eine Samsung 470 oder 830 (die ich zum Vergleich schon in der Hand hatte).

SSD an eSATA:

Anhang anzeigen 56351

SSD an USB 2.0:
Anhang anzeigen 56352
 
Interessantes Thema, ich kann nur leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern, aber danke für die Idee!
Ich nehme mal an Du hast kein Ultrabay, oder der Schacht ist besetzt?
Was mir zum Umgang mit Deiner Version noch einfällt ist die (so glaube ich) nicht mehr so große Hebelwirkung des Sticks auf die USB-Buchse!? (obwohl, unbeabsichtigt am Kabel hängengeblieben kann auch zerstören:rolleyes:)
Und ich konnte die Anhänge nicht öffnen...??
 
Stimmt, UltraBay ist belegt - und ich will die SSD auch an anderen (Desktop-)Rechnern verwenden.

Komisch mit den Anhängen, hier nochmal:

SSD an eSATA:
SanDisk-SSD-120GB-in-DeLock-Gehäuse(JMS-Chip)_eSATA.jpg

SSD an USB 2.0:
SanDisk-SSD-120GB-in-DeLock-Gehäuse(JMS-Chip)_USB2.jpg

Update: hier an USB 3.0:
SanDisk-SSD-120GB-in-DeLock-Gehäuse(JMS-Chip)_USB3.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kabel empfiehlt sich eigentlich eh immer, weil je klobiger der Stick umso heftiger die Tendenz sich zu verselbstständigen (im ungeeignetsten Moment :-(( ). In der letzten 'ct sind auch ein Schwerpunkt USB3!
Für mich hat sich der Kauf von USB2 Speicherstick inzwischen auch erledigt. Die 3er sind einfach in preisliche Regionen wo es sich lohnt. Überhaupt sollte ja noch vor 1.7. gekauft werden.......
 
Wieso vor dem 1.7.??

Ich fand halt die USB3-Sticks preislich überhaupt nicht interessant...
 
An SSD als USB Stick habe ich auch schon gedacht, z.b. auch als Musikplatte im Auto, da erschütterungsfrei.

Zum Thema USB Stick:
Meine Freundin hat seit einem Jahr diesen Adata Superior S102 (USB3.0) und es kam noch zu keinerlei Ausfall oder Datenverlust.
http://geizhals.de/599552 (damals schon für nur 22€ über Amazon).
Betrieben wird er momentan nur über USB 2.0, aber auch da erreicht man weit über 20mb/s lesend und auch gute Schreibraten.
Bin immer wieder überrascht wie gut der ist.
Ein - zweimal verbogen wurde er allerdings auch schon, da er nicht der kürzeste ist, von daher wäre ein kleines zusätzliches Kabel der Sicherheit durchaus zuträglich.
 
Jetzt müsste mal jemand seinen USB-Stick mit dem AS SSD Benchmark testen - wäre interessant, was insbesondere bei 4K-Lese- und Schreibzugriffen rauskommt.
 
Öhm, mach ich in ner Woche mal. Momentan schreibt meine Freundin grad Diplomarbeit - wenn da was unvorhergesehens mit dem Stick passiert bin ich ein Kopf kürzer :)
 
Unbedingt!! Habe ich vollstes Verständnis für ;-) Backup nicht vergessen... :thumbup:
Habe meine SSD-Lösung auch mal mit dem CrystalDiskMark vermessen, von vielen USB-Sticks finden sich entsprechende Werte bei Amazon unter den Benutzerfotos, da kommt keiner der Sticks an die SSD ran bei kleinen Dateien, selbst mit USB2.0:

eSATA:
SanDisk-SSD-120GB-in-DeLock-Gehäuse(JMS-Chip)-CrystalDiskMark_eSATA.jpg

USB 2.0:
SanDisk-SSD-120GB-in-DeLock-Gehäuse(JMS-Chip)-CrystalDiskMark_USB2.jpg


Der genannte Adata-Stick erreicht beim Schreiben von 4K-Datenblöcken ganze 0,06 MB/s. Das mag im Alltag reichen, ich freue mich da über jedes zusätzliche MB...

@nudels: Link zum DeLOCK-Gehäuse im ersten Post. Ist mit rund 30 Euro nicht ganz billig, aber ich finde das war's wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der genannte Adata-Stick erreicht beim Schreiben von 4K-Datenblöcken ganze 0,06 MB/s. Das mag im Alltag reichen, ich freue mich da über jedes zusätzliche MB...

Ok, das sind ja Welten. War nur bisher der schnellste (gefühlt) und trotzdem zuverlässigste USB Stick den ich kenne.

Kumpel hat nen schnellen 8 oder 16GB Kingston USB2.0 Stick, von dem waren bis jetzt nicht nur einmal Daten verschwunden. Aber immerhin geht der danach überhaupt noch - hatte auch schon Sticks die nicht wiederzubeleben waren.

Also wenn schon USB Stick, dann trotzdem einen 3.0er , auch wenn er nur an 2.0 betrieben wird. Ist zumindest mein Eindruck.
 
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