T5xx (T500-550 ohne "p") USB-Buchsen ausgebrochen, kann man die selbst nachlöten?

NewNoise

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Hallo,

ich habe hier ein T500 liegen, an dem es jemand tatsächlich geschafft hat aus allen 3! USB-Buchsen den Steg da drin herauszubrechen. Da das Gerät derzeit sehr viel genutzt wird ist allerdings Einschicken keine Möglichkeit. Abgesehen davon ist ja auch unklar ob das auf Garantie gemacht wird.

Kann man die Buchsen einzelen nachlöten? Oder brauchst man dafür einen Profilötkolben oder so? Wenn ja, kriegt man die passend bei Conrad oder so, oder sind das Maßanfertigungen, die sowieso nicht einfach nachkaufbar sind?

Board wechseln dürfte wohl zu teuer sein ...

Danke
noise
 
die kannst du ohne Probleme nachlöten. Musst halt schauen wo du passende Buchse herbekommst. Das sind meines Wissens nach aber Standardteile von Foxconn, die sollten also aufzutreiben sein (ebay oder so).
 
Lötet man die eigentlich mit Heißluft oder mit Lötkolben. Bei Heißluft müsste dann doch die Löststelle später besser aussehen oder?
 
Ich würds mit dem Kolben machen... Feine SMD Spitze 0,6mm zum Löten
Zum Entlöten ein dickeres Geschoss --> 1,6mm Meißelform
Problematisch ist immer nur das alte (bleifreie) Lot. Einfach viel frisches Lot drauf, damit alle Pins gleichzeitig locker sind und die Buchse abheben. Danach das Zinn mit Pumpe und Litze runter und die neue rein... fertig. Schon zich mal gemacht (bei Desktop Mainboards)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die abgebrochenen Stege noch vorhanden? - Ich könnte sie nämlich zum Nachmessen dringend gebrauchen.
 
Hallo
Also ich habe schon diverse USB ausgetauscht.Den alten USB-Klotz mit Seitenschneider vorsichtig rausschneiden,sodas du nachher die alten Lötfahnen nur rausziehen brauchts.Ich hebe mich zu dieser Maßnahme endschieden damit man nicht zuviel an der Stelle rumbratet und das ganze nicht zu heiß wird.Hab immer einen normalen Lötkolben(Ersa 30) benutzt.
Ich hatte immer die Probleme die Löcher freizukriegen,die müssen unbedingt frei sein! sonst passt der neue USB-Klotz nicht rein.Mit Holz Zahnstocher hab ich es geschafft .USB-Klötze(die doppelten) hatte ich mir von Conrad geholt.

Grüße
 
hey! das mit dem vorigen Abscheiden ist ne gute Idee... :thumbup:

@mornsgrans

darf man fragen, was du vor hast?
 
Ich würds mit dem Kolben machen... Feine SMD Spitze 0,6mm zum Löten
Zum Entlöten ein dickeres Geschoss --> 1,6mm Meißelform
Problematisch ist immer nur das alte (bleifreie) Lot. Einfach viel frisches Lot drauf, damit alle Pins gleichzeitig locker sind und die Buchse abheben. Danach das Zinn mit Pumpe und Litze runter und die neue rein... fertig. Schon zich mal gemacht (bei Desktop Mainboards)

Es ist ein Irrglaube dass man bei feinen Lötarbeiten automatisch eine feine Spitze braucht. 0,6mm ist viel zu fein. 1,6mm wäre das kleinste mit dem ich arbeiten würde, eher mit der Hohlkehle, wobei bei sowas eher >2mm angesagt sind. Wieso? Ein Mainboard hat viele Layer, sprich mit der 0,6mm Spitze ist deine Übertragungsfläche für die Energie nicht ausreichend groß - man klebt nur, eine Lötstelle ist das nicht. Gerade die Masseanschlüsse der Buchse wirst du mit dieser 0,6mm geschweige denn 1,6mm Lötspitze nicht löten können. Beim Lötkolben empfehle ich >80W und geregelt - kein Hammerlötkolben also, der Kolben muss geregelt sein. Du solltest vorher mit einer flussmittelgetränkten Entlötlitze das Lot nahezu vollständig entfernen und dann mit bleihaltigem Lot die neue Buchse einlöten.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Gerade die Masseanschlüsse der Buchse wirst du mit dieser 0,6mm geschweige denn 1,6mm Lötspitze nicht löten können. ....

Hmm... Der Erfolg gibt mir Recht. Die Masseanschlüsse lassen sich sehr gut mit 1,6mm löten... (ERSA Analog 80). Weiß nicht, was du anders machst, aber gerade bei SMD Gehäuse bewährt sich die 0,6mm Spitze hervorragend um das Lot zwischen den Beinchen zu "ziehen"...

Es ist ein Irrglaube dass man bei feinen Lötarbeiten automatisch eine feine Spitze braucht.
Oh doch... Wenn du so eine zittrige Hand wie ich hast... :) und ja, nicht automatisch. Jedoch gebe ich den Hinweis, dass diese Spitzen eben genau dafür gemacht sind... Ich möchte die SMD Chips nicht mit 1,6mm oder noch größer löten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite fast ausschließlich mit Hohlkehle, damit löte ich THT und SMD, ob TQFP44 oder eine 1N4007 - mit dieser Spitze kann man nahezu alles löten. Eckpin anlöten, ausrichten, anderen Eckpin anlöten, Lot auf die Spitze, Flussmittel über die Pins und in einem Zug drüber, fertig.

PS: Ich achte auf möglichst kurze Lötzeiten, bevor ich da länger als 1s einen Kontakt aufheizen muss, wechsel ich die Lötspitze. Die Hohlkehle ist hier halt auch wieder genial, denn man hat eine rießige Kontaktfläche.
 
danke für den Tipp. Hohlkehle werd ich dann wohl unbedingt probieren müssen :thumbup:
 
Hi,

alles klar, dann werde ich mich da mal ranwagen und die erstmal auslöten und schauen, dass ich morgen neue finde bei Conrad oder so.
Vielen Dank für die Tipps!

@Mornsgrans: habe ich leider nicht mehr da, aber Nobby scheint ja Vorrat zu haben :)

noise
 
Zur Vergrößerung der Kontaktfläche solltest du wenn du mit der Spitze hingehst erst mal Lot zuführen, dadurch verringerst du Übergangswärmewiderstände und vergrößerst dabei auch die Kontaktfläche, sprich bringt nur Vorteile mit sich. Bei mehrlagigen Platinen reicht das Flussmittel das bereits in der Entlötlitze vorhanden ist in der regel nicht mehr aus, daher tränke ich es gerne noch mal mit Flussmittel (Kolophonium ausm Geigen- bzw. Chemiebereich, am besten als Pulver und dann mit Isopropanol ansetzen, kann man von flüssig bis honigartig mischen, wobei die Konsistenz wie Honig nicht all zu leicht ist).
 
Kommt auf die Station, ich arbeite recht gern mit 330°C, bei bleihaltigem Lot bewegt man sich in der Regel in einem bereich zwischen 300-330°C, wenn es eine große Kontaktfläche ist (Kühlkörper) und ich nur etwas auslöte und den Rest wegwerfe, dann stell ich auch mal auf die Maximaltemperatur, ist ja dann egal. ;)
 
@Mornsgrans: Gerade gesehen, dass die eine Zunge noch im Stecker steckt. Ich versuche die mal raus zu operieren. Soll ich sie Dir dann schicken? Ich schick Dir mal ne PN ...
 
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