- Registriert
- 26 Juli 2006
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Moin,
nachdem vor fast 2 Jahren meine DSL-Leitung (inkl. Telefon) von einem Tag auf den anderen praktisch komplett auf die Bretter ging (es kamen am Ende noch großzügige 300 kb bei mir an, und das auch nur tagsüber und nicht am Wochenende), musste schnell Ersatz her, den ich in Form eines Vodafone SurfSofort UMTS Vertrages fand. Wenn Leitung kaputt, hilft halt nur Funk. UMTS-Netz ist auch in guter Qualität vorhanden, das habe ich natürlich zuvor geprüft.
Nicht geprüft hatte ich aber, was die Netzgemeinde zu dem Router sagt, den Vodafone als Draufgabe zum Vertrag mitliefert: Die EasyBox 803. Eigentlich eine DSL-Box, die man mittels Huawei-UMTS-Stick aber auch zum UMTS-Router aufblähen kann. So weit, so gut. Nach Aufbau und recht einfacher Installation bekam ich tatsächlich Datenraten, die ich mit DSL nie erreicht hatte. Halleluja! Hin und wieder hing sich zwar mal die Internetverbindung auf, aber nach einem Neustart des Routers über Webbrowser ging es dann meist schnell wieder.
Aber der Router sollte mich ja nicht nur mit Internet versorgen, sondern auch meine Telefoniebedürfnisse befriedigen. Okay, bis meine Festnetznummer auf das Vodafone-Netz portiert war, dauerte es knapp 4 Monate. Aber das kann ja passieren... Schlimmer war: Auch nach der Portierung war telefonieren Glücksache. Buchstäblich.
Mal konnte ich gar nicht telefonieren ("Leitung" einfach Tod, Router kurz vom Strom trennen half als einziges), dann brach mitten im Gespräch die "Leitung" zusammen (sofortiges Neuwählen funktionierte meist), manchmal bekam ich nach dem Wählen den Hinweistext zu hören: "Diese Rufnummer ist auch Ihrer Region nicht erreichbar!" (WTF? Router kurz vom Strom trennen half manchmal, ansonsten am nächsten Tag versuchen), oft haben Leute versucht, mich anzurufen, bekamen auch ein Rufzeichen, aber bei mir klingelte nichts (man ahnt es schon: Router kurz vom Strom trennen half), manchmal war die Verbindungsqualität so schlecht, dass man sich praktisch nicht verständigen konnte,... Täglich mehrere Male den Router neu starten, kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Und vor allem die Nicht-Erreichbarkeit und die häufigen Unterbrechungen haben schon sehr genervt! An dem UMTS-Signal kann es eigentlich auch nicht gelegen haben, da zeigte mir der Router immer "Sehr gut" an (ich hatte ihn auch extra dort platziert, wo er den besten Empfang haben müsste), und auch diverse Handys hatten immer einen fetten 3G-Ausschlag.
Lange Rede, wenig Sinn: Nach also jetzt beinahe 2 Jahren hatte ich endgültig die Faxen dicke! Tipps und sogar eigene Nachfragen im Vodafone-Kundenforum brachten auch keine brauchbaren Ratschläge - die Box taugt scheinbar einfach nix. Darum habe ich mir jetzt zum Jahreswechsel einen neuen, eigenen Router gegönnt, und nach einigen Recherchen ist es die Option GlobeSurfer III+ geworden. Wichtig war für mich: "Echter" UMTS-Router (also ohne Stick), Telefoniefunktion, USB-Port für Drucker oder externe Platte als NAS, Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit.
Die Box von Option ist von außen erst einmal sehr unscheinbar: klein, viel Plastik, alle Anschlüsse an einer Seite, auf der Vorderseite ein paar Symbole, die den Betriebszustand in unterschiedlichen Farben anzeigen. Unten drin der SIM-Card Slot. Die erste Einrichtung habe ich mittels Laptop und einem LAN-Kabel gemacht, ein Installationsassistent hilft ein wenig. Allerdings ist die Übersichtlichkeit des WebInterfaces eher mau ausgefallen und einige Begriffe sind nicht in die deutsche Sprache portiert worden. Aber wenn man sich ein wenig auskennt, hat man die APN recht schnell eingegeben und ein WPA2-gesichertes WLAN-Netz aufgebaut. Die Telefonieoptionen muss man allerdings etwas später im erweiterten Menü einrichten, ebenso evtl. Zusatzoptionen wie einen Druckserver oder einen am Router angesteckten Massenspeicher. Näheres zu den Optionen werde ich später im Thread noch bei Interesse zum besten geben.
Spannend war jetzt natürlich: Werde ich wieder Probleme mit dem Telefonieren oder auch Internet-Verbindungsabbrüche haben? Die Antwort lautet jetzt nach einigen Tagen: Nein, kein einziges Mal. Der Router läuft, ich bin immer erreichbar, und Telefonate machen wieder Spaß, weil auch jeder immer den anderen versteht. Klasse!
Bis jetzt also von mir eine klare Kaufempfehlung. Speed-Enthusiasten mögen bemängeln, dass der Router nur den WLAN G-Standard beherrscht, der N-Standard wäre natürlich schön gewesen. Aber für die UMTS-Übertragungsraten reicht G ja allemal aus.
Technische Details und evtl. Bilder gibt es auch später. Ich wollte erst einmal nur evtl. anderen, genervten Vodafone EasyBox-Besitzern eine Alternative aufzeigen.
hajowito
nachdem vor fast 2 Jahren meine DSL-Leitung (inkl. Telefon) von einem Tag auf den anderen praktisch komplett auf die Bretter ging (es kamen am Ende noch großzügige 300 kb bei mir an, und das auch nur tagsüber und nicht am Wochenende), musste schnell Ersatz her, den ich in Form eines Vodafone SurfSofort UMTS Vertrages fand. Wenn Leitung kaputt, hilft halt nur Funk. UMTS-Netz ist auch in guter Qualität vorhanden, das habe ich natürlich zuvor geprüft.
Nicht geprüft hatte ich aber, was die Netzgemeinde zu dem Router sagt, den Vodafone als Draufgabe zum Vertrag mitliefert: Die EasyBox 803. Eigentlich eine DSL-Box, die man mittels Huawei-UMTS-Stick aber auch zum UMTS-Router aufblähen kann. So weit, so gut. Nach Aufbau und recht einfacher Installation bekam ich tatsächlich Datenraten, die ich mit DSL nie erreicht hatte. Halleluja! Hin und wieder hing sich zwar mal die Internetverbindung auf, aber nach einem Neustart des Routers über Webbrowser ging es dann meist schnell wieder.
Aber der Router sollte mich ja nicht nur mit Internet versorgen, sondern auch meine Telefoniebedürfnisse befriedigen. Okay, bis meine Festnetznummer auf das Vodafone-Netz portiert war, dauerte es knapp 4 Monate. Aber das kann ja passieren... Schlimmer war: Auch nach der Portierung war telefonieren Glücksache. Buchstäblich.
Mal konnte ich gar nicht telefonieren ("Leitung" einfach Tod, Router kurz vom Strom trennen half als einziges), dann brach mitten im Gespräch die "Leitung" zusammen (sofortiges Neuwählen funktionierte meist), manchmal bekam ich nach dem Wählen den Hinweistext zu hören: "Diese Rufnummer ist auch Ihrer Region nicht erreichbar!" (WTF? Router kurz vom Strom trennen half manchmal, ansonsten am nächsten Tag versuchen), oft haben Leute versucht, mich anzurufen, bekamen auch ein Rufzeichen, aber bei mir klingelte nichts (man ahnt es schon: Router kurz vom Strom trennen half), manchmal war die Verbindungsqualität so schlecht, dass man sich praktisch nicht verständigen konnte,... Täglich mehrere Male den Router neu starten, kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Und vor allem die Nicht-Erreichbarkeit und die häufigen Unterbrechungen haben schon sehr genervt! An dem UMTS-Signal kann es eigentlich auch nicht gelegen haben, da zeigte mir der Router immer "Sehr gut" an (ich hatte ihn auch extra dort platziert, wo er den besten Empfang haben müsste), und auch diverse Handys hatten immer einen fetten 3G-Ausschlag.
Lange Rede, wenig Sinn: Nach also jetzt beinahe 2 Jahren hatte ich endgültig die Faxen dicke! Tipps und sogar eigene Nachfragen im Vodafone-Kundenforum brachten auch keine brauchbaren Ratschläge - die Box taugt scheinbar einfach nix. Darum habe ich mir jetzt zum Jahreswechsel einen neuen, eigenen Router gegönnt, und nach einigen Recherchen ist es die Option GlobeSurfer III+ geworden. Wichtig war für mich: "Echter" UMTS-Router (also ohne Stick), Telefoniefunktion, USB-Port für Drucker oder externe Platte als NAS, Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit.
Die Box von Option ist von außen erst einmal sehr unscheinbar: klein, viel Plastik, alle Anschlüsse an einer Seite, auf der Vorderseite ein paar Symbole, die den Betriebszustand in unterschiedlichen Farben anzeigen. Unten drin der SIM-Card Slot. Die erste Einrichtung habe ich mittels Laptop und einem LAN-Kabel gemacht, ein Installationsassistent hilft ein wenig. Allerdings ist die Übersichtlichkeit des WebInterfaces eher mau ausgefallen und einige Begriffe sind nicht in die deutsche Sprache portiert worden. Aber wenn man sich ein wenig auskennt, hat man die APN recht schnell eingegeben und ein WPA2-gesichertes WLAN-Netz aufgebaut. Die Telefonieoptionen muss man allerdings etwas später im erweiterten Menü einrichten, ebenso evtl. Zusatzoptionen wie einen Druckserver oder einen am Router angesteckten Massenspeicher. Näheres zu den Optionen werde ich später im Thread noch bei Interesse zum besten geben.
Spannend war jetzt natürlich: Werde ich wieder Probleme mit dem Telefonieren oder auch Internet-Verbindungsabbrüche haben? Die Antwort lautet jetzt nach einigen Tagen: Nein, kein einziges Mal. Der Router läuft, ich bin immer erreichbar, und Telefonate machen wieder Spaß, weil auch jeder immer den anderen versteht. Klasse!
Bis jetzt also von mir eine klare Kaufempfehlung. Speed-Enthusiasten mögen bemängeln, dass der Router nur den WLAN G-Standard beherrscht, der N-Standard wäre natürlich schön gewesen. Aber für die UMTS-Übertragungsraten reicht G ja allemal aus.
Technische Details und evtl. Bilder gibt es auch später. Ich wollte erst einmal nur evtl. anderen, genervten Vodafone EasyBox-Besitzern eine Alternative aufzeigen.
hajowito