t40p -> Macbook Alu: erster Erfahrungsbericht
Nachdem ich schon kurz davor war, das wirklich tolle X200 Angebot von Andy zu ordern, gab es vor einigen Wochen einen Tag im Apple Store wo das Macbook um 100 Euro reduziert war. Spontan ohne all zu viel zu überlegen habe ich zugegriffen (wie einige meiner Freunde auch) und ich dachte mir nur, dass ich es wahrscheinlich sowieso nicht behalten werde. Und wie man hier im Forum öfters nachlesen kann bin ich sowieso kein Apple Fan und eigentlich ein überzeugter "Thinkpadianer".
Also, was waren die Gründe für meinen spontanen Ausflug in die Apple Welt? Hauptsächlich zwei: zum einen weil ich kein Vista wollte (ich hätte Linux auf mein X200 getan), zum anderen weil ich MS Office 2007 beruflich brauche. Für Linux gibt es kein Office 2007, Wine geht auch nur mit Office 2003 und ich hatte keine Lust mehr auf eine virtuelle Maschine wie VMWare. Unter OS X gibt es MS Office 2008, und OS X ist natürlich auch (zumindest für mich) besser als Windows da OS X auf Unix basiert ist. Und ich gehöre wohl zu den wenigen Mac Usern die auch das Terminal Fenster benutzen und das ausnutzen.
Wie man sieht also alles nur Software Gründe warum ich zum Macbook griff. Hardware technisch spricht ja alles gegen das Macbook und für das X200: Trackpoint ist besser als Touchpad, X200 ist bei gleicher Auflösung kleiner und leichter, 3 Jahre Garantie, bessere Tastatur, kein Glossy Bildschirm, günstigerer Preis und und und ....
Nachdem ich nun schon einige Wochen mit dem Macbook arbeite, kann ich einige dieser eben genannten Argumente etwas relativieren. Zum Touchpad kann ich sagen dass der Trackpoint natürlich klar überlegen ist, aber das neue Touchpad von Apple, wenn man es richtig konfiguriert, ist wirklich nicht schlecht. Click to select, swipe, mit dem Finger aufziehen und zusammenziehen, so wie man es vom iphone her kennt. Mit einem kostenlosen Tool namens Multiclutch kann man diese Gesten auch für beliebige Programme verwenden. So kann ich beispielsweise mit Opera mit einem 3 Finger swipe nach links eine Seite zurückblättern.
Die Tastatur ist natürlich kein Vergleich zu den Thinkpads, aber wirklich gut ist die Tastaturbeleuchtung (nur beim "großen" 2.4 Ghz Macbook!). Absolut praktisch und besser wie das Thinklight. Nur mir fehlen einige Tasten wie PGDown, PGUp, Entf usw. Da muss ich mich noch umgewöhnen.
Den Glossy Bildschirm finde ich mittlerweile gar nicht mehr so schlecht, weil es einfach wahnsinnig hell ist. Und die adaptive Helligkeitssteuerung passt das Display (und die Tastaturbeleuchtung) der Umgebung an. Ich habe ein Samsung Display erhalten und das scheint derzeit noch nicht so häufig verbaut zu werden nach einer Umfrage bei Apfeltalk. Aber ich bin damit wirklich absolut zufrieden. Un der Sound ist gegenüber meinem T40p um Klassen besser. Nicht wirklich wichtig, aber wenn man mal einen Film ansehen will, schadet es nicht.
Die Verarbeitung ist gut bis sehr gut, das Alu Gehäuse ist eine gute Idee. Mal sehen wie es nach längerer Benutzung aussieht.
Insgesamt als erstes Fazit muss ich sagen: Das Macbook Alu ist besser als erwartet, wenn auch zu einem Premium Preis, aber Windows hat mich zu Apple getrieben. Und zwar weil ich kein Windows mehr wollte und es kein MS Office für Linux gibt. Ich weiß, man kann OS X auch auf Thinkpads installieren, da habe ich aber jetzt keine Lust gehabt zu dieser Bastelei. Und der absolute Knaller ist übrigens Parallels, falls man doch mal Windows braucht. Der Kohärenz Modus lässt einzelne Windows Programme so starten dass sie in MAc OS X ganz normal integriert sind mit dem gleichen Desktop und gleichen Documents Folder. Viel besser als VMWare im separaten Fenster, wie ich finde.
Ich hoffe ich kann damit einigen helfen die auch zwischen X200 und Macbook schwanken oder über einen Umstieg von Thinkpads auf Macbooks nachdenken. Ich will hier auch keinen Apple <-> Thinkpad Flamewar auslösen, ich finde immer noch die Thinkpads die besseren Geräte. Aber Vista und das XP Downgrade können sie behalten. Wenn es Thinkpads mit Linux gäbe und MS Office native auf Linux laufen würde, dann sähe die Geschichte wieder anders aus. Ich bin natürlich auch kein großer Fan von MS Office, aber den defacto Business Standard kann ich leider auch nicht umgehen, OpenOffice hin oder her.
Und was vielleicht die Thinkpad Linux User interessieren dürfte: durch Macports hat man die Möglichkeit viele Linux Programme zu installieren, ähnlich wie mit apt-get bei Ubuntu. Ich habe selber Ubuntu über ein Jahr benutzt und habe es zu schätzen kennengelernt. Nach dem Umstieg auf OS X sehe ich nun beide Welten zusammen: das polished OS X, ähnlich Windows, mit einer zwar etwas anderen Grundphilosophie, aber man gewöhnt sich schnell daran. Und dann den starken Unix Unterbau. Man kann viele Sachen im Terminal erledigen wie unter Ubuntu auch. Aber im Gegensatz zu Ubuntu auf meinem T40p muss ich mich nicht mehr mit Dualboot, VMWare, nicht funktionierendem Standby, Hibernation usw. herumärgern.
Bisher bereue ich also den Umstieg auf das Macbook nicht, im Gegenteil. Ich bin mehr als froh dass ich diesen Schritt vollzogen habe. Eigentlich um Jahre zu spät. Ich finde es selber schade dass ich Thinkpads erst mal den Rücken kehren musste. Aber wenn OS X anständig auf einem Thinkpad läuft und halbwegs schnell und problemlos installierbar ist, werde ich Thinkpads sicher wieder in Erwägung ziehen.
Nachdem ich schon kurz davor war, das wirklich tolle X200 Angebot von Andy zu ordern, gab es vor einigen Wochen einen Tag im Apple Store wo das Macbook um 100 Euro reduziert war. Spontan ohne all zu viel zu überlegen habe ich zugegriffen (wie einige meiner Freunde auch) und ich dachte mir nur, dass ich es wahrscheinlich sowieso nicht behalten werde. Und wie man hier im Forum öfters nachlesen kann bin ich sowieso kein Apple Fan und eigentlich ein überzeugter "Thinkpadianer".
Also, was waren die Gründe für meinen spontanen Ausflug in die Apple Welt? Hauptsächlich zwei: zum einen weil ich kein Vista wollte (ich hätte Linux auf mein X200 getan), zum anderen weil ich MS Office 2007 beruflich brauche. Für Linux gibt es kein Office 2007, Wine geht auch nur mit Office 2003 und ich hatte keine Lust mehr auf eine virtuelle Maschine wie VMWare. Unter OS X gibt es MS Office 2008, und OS X ist natürlich auch (zumindest für mich) besser als Windows da OS X auf Unix basiert ist. Und ich gehöre wohl zu den wenigen Mac Usern die auch das Terminal Fenster benutzen und das ausnutzen.
Wie man sieht also alles nur Software Gründe warum ich zum Macbook griff. Hardware technisch spricht ja alles gegen das Macbook und für das X200: Trackpoint ist besser als Touchpad, X200 ist bei gleicher Auflösung kleiner und leichter, 3 Jahre Garantie, bessere Tastatur, kein Glossy Bildschirm, günstigerer Preis und und und ....
Nachdem ich nun schon einige Wochen mit dem Macbook arbeite, kann ich einige dieser eben genannten Argumente etwas relativieren. Zum Touchpad kann ich sagen dass der Trackpoint natürlich klar überlegen ist, aber das neue Touchpad von Apple, wenn man es richtig konfiguriert, ist wirklich nicht schlecht. Click to select, swipe, mit dem Finger aufziehen und zusammenziehen, so wie man es vom iphone her kennt. Mit einem kostenlosen Tool namens Multiclutch kann man diese Gesten auch für beliebige Programme verwenden. So kann ich beispielsweise mit Opera mit einem 3 Finger swipe nach links eine Seite zurückblättern.
Die Tastatur ist natürlich kein Vergleich zu den Thinkpads, aber wirklich gut ist die Tastaturbeleuchtung (nur beim "großen" 2.4 Ghz Macbook!). Absolut praktisch und besser wie das Thinklight. Nur mir fehlen einige Tasten wie PGDown, PGUp, Entf usw. Da muss ich mich noch umgewöhnen.
Den Glossy Bildschirm finde ich mittlerweile gar nicht mehr so schlecht, weil es einfach wahnsinnig hell ist. Und die adaptive Helligkeitssteuerung passt das Display (und die Tastaturbeleuchtung) der Umgebung an. Ich habe ein Samsung Display erhalten und das scheint derzeit noch nicht so häufig verbaut zu werden nach einer Umfrage bei Apfeltalk. Aber ich bin damit wirklich absolut zufrieden. Un der Sound ist gegenüber meinem T40p um Klassen besser. Nicht wirklich wichtig, aber wenn man mal einen Film ansehen will, schadet es nicht.
Die Verarbeitung ist gut bis sehr gut, das Alu Gehäuse ist eine gute Idee. Mal sehen wie es nach längerer Benutzung aussieht.
Insgesamt als erstes Fazit muss ich sagen: Das Macbook Alu ist besser als erwartet, wenn auch zu einem Premium Preis, aber Windows hat mich zu Apple getrieben. Und zwar weil ich kein Windows mehr wollte und es kein MS Office für Linux gibt. Ich weiß, man kann OS X auch auf Thinkpads installieren, da habe ich aber jetzt keine Lust gehabt zu dieser Bastelei. Und der absolute Knaller ist übrigens Parallels, falls man doch mal Windows braucht. Der Kohärenz Modus lässt einzelne Windows Programme so starten dass sie in MAc OS X ganz normal integriert sind mit dem gleichen Desktop und gleichen Documents Folder. Viel besser als VMWare im separaten Fenster, wie ich finde.
Ich hoffe ich kann damit einigen helfen die auch zwischen X200 und Macbook schwanken oder über einen Umstieg von Thinkpads auf Macbooks nachdenken. Ich will hier auch keinen Apple <-> Thinkpad Flamewar auslösen, ich finde immer noch die Thinkpads die besseren Geräte. Aber Vista und das XP Downgrade können sie behalten. Wenn es Thinkpads mit Linux gäbe und MS Office native auf Linux laufen würde, dann sähe die Geschichte wieder anders aus. Ich bin natürlich auch kein großer Fan von MS Office, aber den defacto Business Standard kann ich leider auch nicht umgehen, OpenOffice hin oder her.
Und was vielleicht die Thinkpad Linux User interessieren dürfte: durch Macports hat man die Möglichkeit viele Linux Programme zu installieren, ähnlich wie mit apt-get bei Ubuntu. Ich habe selber Ubuntu über ein Jahr benutzt und habe es zu schätzen kennengelernt. Nach dem Umstieg auf OS X sehe ich nun beide Welten zusammen: das polished OS X, ähnlich Windows, mit einer zwar etwas anderen Grundphilosophie, aber man gewöhnt sich schnell daran. Und dann den starken Unix Unterbau. Man kann viele Sachen im Terminal erledigen wie unter Ubuntu auch. Aber im Gegensatz zu Ubuntu auf meinem T40p muss ich mich nicht mehr mit Dualboot, VMWare, nicht funktionierendem Standby, Hibernation usw. herumärgern.
Bisher bereue ich also den Umstieg auf das Macbook nicht, im Gegenteil. Ich bin mehr als froh dass ich diesen Schritt vollzogen habe. Eigentlich um Jahre zu spät. Ich finde es selber schade dass ich Thinkpads erst mal den Rücken kehren musste. Aber wenn OS X anständig auf einem Thinkpad läuft und halbwegs schnell und problemlos installierbar ist, werde ich Thinkpads sicher wieder in Erwägung ziehen.