Umstellung von ISDN auf All IP, funktioniert meine Lösung?

dieGuteFe

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Hallo liebes Forum,

ich bin dabei meinen Haushalt von ISDN auf All IP umzustellen. Eine Umstellung auf einen Kabelanschluss ist ausgeschlossen. Das folgende Bild soll die aktuelle Situation darstellen. Es gibt zwei Häuser, mit drei Rufnummern (2 x Telefon, 1 x Fax) und einer gemeinsam genutzten Internetverbindung.

IST_Zustand.png


Das zweite Bild zeigt die zukünftige Situation. Ich will von der Telekom auf Congstar wechseln. Das NTBA fliegt raus und wird durch die dort erhältliche Fritzbox 7390 ersetzt. Rufnummer 1 von Telefon 1 wird per DECT mit der Fritzbox verbunden. Das Fax wird per Kabel mit der Box verbunden. Telefon 2 mit Rufnummer 1 fällt weg. Dadurch dass der Router jetzt im EG steht und nicht mehr im OG von Haus 1 kommt an diese Stelle ein Repeater. Rufnummer 2 vom Telefon in Haus 2 wird auch per Kabel an die Fritzbox angeschlossen.

Soll_Zustand.png


Meine Fragen an euch:

-Funktioniert das so wie ich es mir vorstelle?
-Habt ihr Verbesserungsvorschläge?
-Congstar bietet anstatt der 7390 noch die 7360 an. An diese kann man aber keine ISDN Telefone anschließen. Aus diesem Grund ist es für mich besser die 7390 zu nehmen. Stimmt das?

Vielen Dank & beste Grüße,
Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 7390 steht bei AVM nicht mehr in der Liste. Die 7360 hat nur 1x FON. Würde also für das Fax reichen. Die Telefone müssten dann zu Mobilteilen werden.
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Die 7390 steht bei AVM nicht mehr in der Liste.
Du meinst, dass man sie nicht mehr kaufen kann oder das es keine Updates mehr gibt?

Bei Congstar kann man die 7390 dazukaufen.

Die 7360 hat nur 1x FON. Würde also für das Fax reichen. Die Telefone müssten dann zu Mobilteilen werden.

Das Problem ist, dass die Entfernung zwischen Fritzbox in Haus 1 und DECT Mobilteil ziemlich groß wäre. Zusätzlich kommt hinzu, dass manche Wände 50 cm stärke haben. Dann würde ich lieber das FAX entfernen bzw. auf ein "Onlinefax" umstellen in der Fritzbox und die Rufnummer 2 an die Box anschließen.

Die Leitung zwischen Rufnummer 2 und Fritzbox ist/wäre eine ISDN Leitung. Kann man diese dann einfach als analoge Leitung verwenden? Dann wäre das eigentlich auch eine gute Lösung. :thumbup:
 
Kann man diese dann einfach als analoge Leitung verwenden?
Prinzipiell ja, Du bräuchtest allerdings dafür auch ein analoges Telefon.

Bei Deinem IST-Zustand verstehe ich nicht, wie Du gerade Telefon 2 (Rufnummer 1) abbildest. Das hängt mit Sicherheit nicht direkt am Splitter dran, sondern eher über das selbe Kabel am NTBA. ;)

Sehe ich das daher richtig, dass alle Telefone bisher starr an den NTBA verdrahtet sind, ohne Telefonanlage und jedes Telefon ganz klassisch eine MSN eingetragen hat? Falls ja, würde ich persönlich das anders lösen, vor allem wenn der S0-Bus bisher auch schon in's Erdgeschoss geschaltet ist(?). Wie mir scheint, sind ja gerade zwei Innenleitungen am NTBA starr eingeklemmt und zwei Geräte direkt dort eingesteckt, richtig? Von welchen Leitungslängen sprechen wir hier, vor allem in Bezug auf Haus2?

Da ich von Repeatern absolut gar nichts halte, würde ich persönlich versuchen, die Fritzbox in jedem Fall irgendwie in das Erdgeschoss zu bekommen, sofern der Standort bisher auch in Ordnung war. Daher würde ich den S0-Bus, wie bisher auch, weiter belassen und nur die Fritzbox 7390 zusätzlich auf den Bus anschließen. Der NTBA verbleibt ohne Amtsanschaltung weiterhin im S0-Bus als Stromversorgung, da die Fritzbox nicht genug Strom für alle Telefone liefern wird.

Um die Fritzbox zusammen mit dem Telefon im Erdgeschoss auf den S0-Bus anzuklemmen, bräuchtest Du halt einen ISDN-Y-Adapter (Beispiel). Die Teile werden zwar in den meisten Fällen dafür eingesetzt, um Murks zu machen, da wir aber hier am Bus-Ende sind, sollte der Adapter eigentlich problemlos funktionieren. Einzige Voraussetzung: Der bestehende S0-Bus ist korrekt aufgebaut.

Szenario.png
 
Prinzipiell ja, Du bräuchtest allerdings dafür auch ein analoges Telefon.

Das dachte ich mir schon, müsste ich mir dann noch zulegen.

...
Bei Deinem IST-Zustand verstehe ich nicht, wie Du gerade Telefon 2 (Rufnummer 1) abbildest. Das hängt mit Sicherheit nicht direkt am Splitter dran, sondern eher über das selbe Kabel am NTBA. ;)

Sehe ich das daher richtig, dass alle Telefone bisher starr an den NTBA verdrahtet sind, ohne Telefonanlage und jedes Telefon ganz klassisch eine MSN eingetragen hat?

Hatte einen Fehler in der ursprünglichen Zeichnung, hatte die ISDN Tk-Anlage vergessen. Die Telefone sind also nicht starr am NTBA verdrahtet. In folgendem Bild habe ich die Leitungslänge eingetragen (grob geschätzt).
Leitungslänge.png

Ist Dein Vorschlag dann trotzdem umsetzbar?

Lösung_II.png

Was ich vermute ist, dass die Dämpfung der Leitung zwischen TAE und Fritzbox ziemlich groß ist. Bis jetzt kommen DSL 6k an, dies wird wahrscheinlich das Maximum sein. Wenn ich die Fritzbox direkt im EG an die TAE klemme, könnte mehr Geschwindigkeit ankommen oder?

...
Da ich von Repeatern absolut gar nichts halte, würde ich persönlich versuchen, die Fritzbox in jedem Fall irgendwie in das Erdgeschoss zu bekommen, sofern der Standort bisher auch in Ordnung war.

Von Repeatern bin ich eigentlich auch kein Fan. Bis jetzt war der Standort des Routers im OG eigentlich ganz gut. Aufgrund der Dämpfung könnte der Standort im EG aber auch nötig werden.
 
Wenn ich die Fritzbox direkt im EG an die TAE klemme, könnte mehr Geschwindigkeit ankommen oder?
Nicht wirklich, nein. Wenn Du DSL6000 hast, sprechen wir hier von mehreren Kilometern Leitungslänge bis zu Deinem Haus. Ob da nun 20m mehr oder weniger dran sind, macht vergleichsweise wenig bis gar nichts aus. Zumindest solange die Innenleitung in Ordnung ist.

Die Telefonanlage ändert natürlich alles. Zunächst solltest Du einmal nachsehen, welche Geräte wirklich ISDN-Geräte und welche Geräte analoge Geräte sind. Die Eumex-Anlagen können i. d. R. beides. Sofern alles reine ISDN-Geräte sind, wäre mein Vorschlag umsetzbar, allerdings ist das Verdrahten des S0-Bus eine Arbeit, wo man fast immer graue Haare bekommt. Selbst ich versuche, es zu vermeiden, einen S0-Bus zu verdrahten oder neu aufzubauen, solange es irgendwie anders geht. In historisch gewachsenen Hausinstallationen funktionierte das Ding bei mir eigentlich noch nie auf Anhieb. Und ich hab da eigentlich Ahnung von. :D

Wenn da natürlich noch analoge Geräte mit drin sind, wird es komplizierter, oder möglicherweise auch einfacher, je nachdem. Aber sieh erstmal nach, dann sehen wir weiter. :)
 
Wozu ISDN ?
Das Fax wird analog sein und das eine Tel wird per DECT angeschlossen.
Sollte das zweite Tel ISDN sein, würd ichs einfach durch ein analoges ersetzen und auf ISDN ganz verzichten.
 
Man kann doch auch ISDN-Geräte an die Fritzbox 7390 hängen. In der Skizze "Lösung 2" muss auf jeden Fall der NTBA raus, der stört.
 
Per DECT anschließen, ist zumindest mit bestehenden Geräten nicht immer einfach. Die Geräte müssen dazu kompatibel sein, ansonsten geht nur rudimentäres Telefonieren. Manchmal hat man da Glück, manchmal aber auch Pech.

Ansonsten hätte ich persönlich weiter auf ISDN gesetzt, wenn die erste gezeigte Struktur zugetroffen hätte, also alles ISDN-Geräte gewesen wären. So muss man halt nun schauen, welche Geräte da sind und was man am besten damit macht.

Edit:
Man kann doch auch ISDN-Geräte an die Fritzbox 7390 hängen. In der Skizze "Lösung 2" muss auf jeden Fall der NTBA raus, der stört.
Nein, der ist notwendig und sollte am Strom angeschlossen sein, sofern die Telefone keine eigene Stromversorgung haben. Die Fritzbox kann nur maximal ein Telefon mit Strom versorgen.
 
Die Telefonanlage ändert natürlich alles. Zunächst solltest Du einmal nachsehen, welche Geräte wirklich ISDN-Geräte und welche Geräte analoge Geräte sind. Die Eumex-Anlagen können i. d. R. beides.

Alle Geräte sind mit TAE-F Kabel angeschlossen, also analoge Geräte. Dies hab ich in derZeichnung ergänzt. Bei der Eumex handelt sich um eine "EUMEX 520PC".
 
Ok, sag ich ja, dass das alles ändern wird. :D

Na, denn brauchste nach der Umstellung auch kein ISDN mehr ;)
Du kennst Router, die vier analoge Geräte und auch noch Annex J (was der neue Anschluss möglicherweise haben wird) unterstützen? Also braucht man möglicherweise doch noch ISDN, aber mal schauen...

Router, die mehr als zwei analoge Geräte unterstützen, sind selten. Die meisten größeren Router wie die Fritzbox 7390 haben dafür halt den S0-Bus wo man, wie bisher am NTBA, auch eine Telefonanlage anschließen kann. Daher ist dieses Szenario nicht so besonders leicht zum Umbauen, zumindest wenn man alle Geräte erhalten möchte und/oder der Standort im OG bleiben soll. Ich sehe nun die folgenden Möglichkeiten:

Die Fritzbox 7390 kommt in's OG, die Leitung nach unten benutzt man, um zusätzlich einen S0-Bus zur Telefonanlage aufzubauen. Voraussetzung dafür ist, dass diese Leitung genügend Adern hat, mindestens 3DA (6 Adern). Sollte ein handelsübliches 2x2-Kabel verbaut sein, ohne Leerrohr, kann man diese Lösung vergessen. Man müsste die Dose einmal herausschrauben und nachsehen.

mittelefonanlage.png

Die zweite Lösung ist eine Abwandlung Deiner oberen Lösung. Das Telefon im OG fällt weg, das Telefon im EG wird über DECT angebunden. Die bisherige analoge Leitung von unten nach oben wird umgedreht um das Telefon im Nachbarhaus zu versorgen. Das Fax im EG kannst Du aber so nicht mehr versorgen, zumindest wenn nicht noch freie Adern im Verbindungskabel verfügbar sind (siehe oben). Evtl. musst Du daher das Fax in's OG umziehen oder Du verzichtest darauf, dann könntest Du das Telefon im OG dafür anschließen.

ohnetelefonanlage.png

Alternativ bleibt die Lösung von Dir aus dem Startbeitrag mit Router im Keller und Repeater (sofern das WLAN nicht ausreicht). In beiden letzteren Fällen bräuchtest Du übrigens nicht zwingend die Fritzbox 7390, da Du den S0-Bus sowieso nicht verwendest.
 
Die zweite Lösung ist eine Abwandlung Deiner oberen Lösung. Das Telefon im OG fällt weg, das Telefon im EG wird über DECT angebunden. Die bisherige analoge Leitung von unten nach oben wird umgedreht um das Telefon im Nachbarhaus zu versorgen. Das Fax im EG kannst Du aber so nicht mehr versorgen, zumindest wenn nicht noch freie Adern im Verbindungskabel verfügbar sind (siehe oben). Evtl. musst Du daher das Fax in's OG umziehen oder Du verzichtest darauf, dann könntest Du das Telefon im OG dafür anschließen.

Anhang anzeigen 118245

Das ist auch eine gute Lösung, die mir noch nicht

Alternativ bleibt die Lösung von Dir aus dem Startbeitrag mit Router im Keller und Repeater (sofern das WLAN nicht ausreicht). In beiden letzteren Fällen bräuchtest Du übrigens nicht zwingend die Fritzbox 7390, da Du den S0-Bus sowieso nicht verwendest.

Diese Lösung ist auch sehr gut, ist mir so nicht eingefallen. Ich werde jetzt abwägen wie ich es mache und anschließend das Paket bei Congstar bestellen.

Vielen Dank für eure Hilfe besonders an thom53281!
 
Was ist mit IP-Telefonen, wie dem T-Sinus 501? Die kann man einfach an der Fritzbox anmelden und dann per LAN überall positionieren. Läuft hier seit 5 Jahren und hat die Installation um einiges vereinfacht.

Grüße

ingo
 
in haus 2 auch ein mt-f und falls das keine verbindung zur fritzbox hat einen dect 100 dazwischen. das fax ins obergeschoss neben die fritzbox.

so schlimm ist das mit den wlanrepatern nicht, am besten ist es einen der avm serie zu nutzen den man mit kabel an die fritzbox anschliessen kann, da das er kein ankommendes wlan verstärkt, sondern ein zweites, aber gleiches wlan zusätzlich zur fritzbox aufbaut.
 
Die Frage ist aber auch, warum man nun so viel Geld ausgeben sollte, wenn sich das Szenario fast genauso mit der bisherigen Hardware umsetzen lässt. Im Übrigen dürfte gegen den kabelgebundenen Fritz-Repeater sprechen, dass zwischen den Stockwerken sehr wahrscheinlich kein Netzwerkkabel liegt und sich auch keines so einfach installieren lassen wird - aber nur ne Vermutung.
 
Im Übrigen dürfte gegen den kabelgebundenen Fritz-Repeater sprechen, dass zwischen den Stockwerken sehr wahrscheinlich kein Netzwerkkabel liegt und sich auch keines so einfach installieren lassen wird - aber nur ne Vermutung.

Richtig, zwischen den Stockwerken liegt kein Netzwerkkabel und eine Installation würde zu kostspielig.
 
dann stimmt aber die zeichnung nicht....

laut der zeichnung ist der splitter im eg und der router dazu im ob, also liegt doch ein kabel vom eg ins og.
das telefonkabel zum nachbarhaus liegt ja im eg, also kann man theoretisch die fritz ins eg stellen und das fax, sowie das telefon zum nachbarhaus dort anschliessen.
sollte das wlan der fritz, hier ist ja ne 7390 im gespräch nicht ausreichen, der alte router steht ja im og, dann kann man das vorhandene kabel nutzen um im og einen 300e anzuschliessen und hat so gutes wlan im og.
ich gehe nicht davon aus das dieses 20m kabel vom splitter zum router ein 2 adriger klingeldraht ist, wenn das ein 4 adriges telefonkabel ist, dann reicht es für 100mbit lan aus, mehr braucht der 300e eh nicht.

wenn ihr die fritzbox in obergeschoss stellt, dann ist das anschlusskabel für das telefon im nachbarhaus immer noch im eg, das muss dann irgendwie zur fritzbox verlängert werden.
zudem sollte die tae dose im eg ins og zur fritzbox verlegt werden, was dann aber auch wieder geht, weil ja schon ein kabel vom eg ins og liegt. ist das 4 adrig kann man 2 adern für die tae dose und die 2 anderen adern für das analoge telefon im nachbarhaus nutzen.

ist das kabel vom splitter zum router wirklich nur ein 2 adriges kabel, dann kann die fritzbox eigentlich nur ins eg, dann solltet ihr euch gleich überlegen eine 7490 zu kaufen, da ist das wlan deutlich stärker als bei der 7390. je nach deckenstärke und beschaffenheit könntet ihr ein problem mit dem wlan im og haben.


ps: 20m anschluss von fritz zur tae dose sind schon eine hausnummer, ich musste für die 10m bei meinem eltern schon s/ftp kabel nutzen da es sonst zuviele fehler und dsl abbrüche gab.



edit: mäh, ich seh gerade das da ja eh mindestens 4 adern vom eg ins og verlaufen. also kann man mit dem ersten die tae dose vom eg ins og verlegen und mit dem zweiten das telefonkabel vom nachbarhaus ins ob verlängern...


ein paar beispiele:

das kabel vom splitter zum router ist nur 2 adrig dann so:
erstes kabel verlängert tae ins og und zweites kabel verlänger telefon 2 ins og.
Anhang anzeigen 118355

das kabel vom splitter zum router ist 4 adrig dann so mit fritzbox im og:
Anhang anzeigen 118357


das kabel vom splitter zum router ist 4 adrig dann so mit fritzbox im eg und 300e im og:
Anhang anzeigen 118356
 
Zuletzt bearbeitet:
ich gehe nicht davon aus das dieses 20m kabel vom splitter zum router ein 2 adriger klingeldraht ist, wenn das ein 4 adriges telefonkabel ist, dann reicht es für 100mbit lan aus, mehr braucht der 300e eh nicht.
Kann man machen, ja. Dennoch braucht man dann unnötigerweise immer noch einen Repeater/Accesspoint.

Die TAE muss man aber nicht zwingend verlegen. Es reicht eigentlich auch, ein passendes Anschlusskabel zu nehmen (sofern eine Dose darauf montiert ist) oder zu basteln. Wobei ich sogar einmal mangels eines passenden Anschlusskabels einfach im Splitter die Klemmkontakte Amt und DSL gebrückt habe. Selbst das funktioniert (ist aber zugegebenermaßen Murks, wenn man es genau nehmen will). Vom Grundprinzip entsprechen die ersten beiden Schaltungen soweit dann sowieso meinem letzten Beispiel.
 
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