Ubuntu - Kubuntu andere Distros... X200s

der-lolo

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Hallo Community,
ich habe versucht Ubuntu zu installieren, ich war sogar sehr überrascht was alles out of the Box funktionierte... Allerdings wollte ich mich mit dem Gnome Desktop nicht anfreunden - also habe ich mir gedacht ich versuchs mal mit kubuntu. KDE kenne ich noch von früheren experimenten an Desktop systemen - damals noch mit Mandrake ( Mandriva ) und anschliessend mit Gentoo.

Was ich allerdings sehr komisch finde ist das Kubuntu scheinbar nicht den gleichen hardwaresupport bietet wie ubuntu.
Eines der probleme mit Ubuntu ist für mich die ungewöhnliche "Taskleisten" konfiguration. Dieses oben und unten gefällt mir nicht - ich brauch es nicht - ich will es auch nicht haben...
Noch dazu konnte ich nicht nachvollziehen warum die max. auflösung 1440x900 zwar erkannt und auch problemlos dargestellt wird - diese Taskleisten aber bei etwa 80% der Bildschirmbreite einfach aufhören... Also habe ich kurzerhand KDE drübergebügelt - einfach um zu schauen ob ich mich hier wohler fühle als unter Gnome. Erstaunerlicherweise war nun der Bootscreen und der anmeldebildschirm von KDE - die arbeitsoberfläche blieb aber Gnome.

Also Kubuntu heruntergeladen und instsalliert - erster bootversuch unter dem Kernel mit -10 am schluss schlug beim starten des X-Servers fehl - es war nur ein terminal login möglich.
Der zweite vorhandene Kernel (-7) startet zwar den X.Server ohne probleme, sogar in der richtigen auflösung, aber weitere probleme, z.b. mit Wlan zu verbinden zeigten mir das hier einiges nicht so funktioniert wie es soll.

Ausserdem habe ich mich während der installation darüber gewundert das Kubuntu meine Systemuhr eine Stunde vor gestellt hat. So wie es scheint sogar die Bios uhr - denn unter Windows bin ich nun auch eine stunde zu weit in der zukunft...

Ich habe mich für buntu entschieden weil ich das betriebssystem mitsamt sudo schon zu meinen damaligen linux zeiten interessant fand - ich glaube die waren damals gerade erst gestartet - ich habe ausserdem im bekanntenkreis vielleicht einige menschen die sich gerne von windows lösen würden wenn sie nur wüssten - oder sehen würden das es sehr einfach zu bedienenden alternativen gibt.

Naja jetzt frage ich mich ob ich noch weitere Distros testen sollte - vielleicht auch andere Desktop umgebungen...
Wegen der doch noch recht frischen und exotischen Hardware des X200s wollte ich mich mit einer Distribution versuchen die eine gute Hardware erkennung bietet... darauf eigene Kernels zu backen oder den X-Server zu konfigurieren habe ich eigentlich keine lust mehr...

Also jungs - wirkliche fragen hab ich ja nicht gestellt - im moment bin ich auch nicht ganz sicher wohin meine weiteren versuche gehen sollen - aber vielleicht stubst ihr mich ja in die richtige richtung.
 
Ich habe auf dem x200s auch schon einige Distributionen durch. Das Problem mit ?buntu hatte ich auch und zudem war ich wenig begeistert mit der Bootzeit und dem ganzen drumherum von ?buntu. (Das ist für Einsteiger sehr schön, aber sobald man etwas mehr modifizieren möchte nervt es zumindest mich!)
Schließlich bin ich (vorerst) beim Debian hängen geblieben. Dort habe ich allerdings den 2.6.28er Kernel komplett selbst kompiliert und mir ein initramfs manuell gebaut (cryptsetup eingebaut). Zusammenfassend kann ich sagen, dass debian für Server- und Produktivsysteme für mich immer zu den Top 3 gehören wird, allerdings ist es für eine Workstation etwas nervig. Ständig muss man sich was aus dem experimental-repository ziehen und etwas nachkonfigurieren.

Mein absoluter Favorit ist mittlerweile archlinux, auf dem x200s habe ich das Grundsystem bereits auf einer zweiten Partition installiert, aber noch nicht gebootet (da müsste man ja seine Arbeit unterbrechen und das System runterfahren ;) )
Wenn du die manuelle Installation von xserver und co nicht scheust, dann ist das wohl eine gute Wahl für dich. Es gibt gute und ausführliche Anleitungen im Netz und die Pakete sind sehr aktuell. Der aktuelle Installer vom Februar hat den 2.6.28er Kernel drin und sollte mit den meisten Modulen kompiliert sein (ausprobiert hab ich es wie gesagt noch nicht).

Vielleicht wirkt es erst abschreckend, wenn eine Distribution mit einem so "spartanischen" Installer daherkommt, aber die Community ist im Vergleich zu Ubuntu und Co klein und sieht bisher sicherlich auch nicht den Bedarf an Live CDs und Installations-Monstern. Ich kann nur sagen, dass ich in den letzten Monaten so einige Distributionen ausprobiert habe (Server-Projekt und das x200s) und ich habe mich auf keiner so schnell "heimisch" gefühlt wie beim archlinux (Nummer 2 bleibt Debian).
Für mein Empfinden ist es sogar für engagierte Einsteiger (die lediglich mäßigen Kontakt mit Linux hatten) geeignet, da nämlich die Systemkonfiguration erschreckend einleuchtend, simpel und selbsterklärend ist. Der Overhead, der sich sich teilweise bei einigen Distributionen aufgebaut hat find ich persönlich zum Teil sehr nervig und unübersichtlich.
Andere nennen es vielleicht einfach "back-to-the-roots".

Sobald ich Zeit finde das archlinux mal zu booten und zu konfigurieren kann ich dir gerne mitteilen was dort so out-of-the-box funktioniert. Vielleicht finde ich in den nächsten Monaten auch mal die Gelegenheit ein kleines Skript zu bauen, um den Installationsprozess zu automatisieren, aber das ist bisher nur eine Idee.
 
So also. Wenn du keine Ahnung hast dann würde ich dir Arch nicht empfehlen, dass führt nur zu Frust. Da wo du Kde drübergebügelt hast hättest du im Sessionmangment nur auf Kde als Standard Oberfläche benutzen müssen(Links unten im Anmeldeschirm Sitzung oder so).
Desweiteren wenn du auf KDE sthest dann gibt es als sehr einsteigerfreundlich Variante auch Suse Linux. Kubuntu bzw. die ganzen Derivate würde ich nicht immer empfehlen, da man sich manchaml über fehlenden Ftp Clinet und so Kleinigkeiten ärgern muss(NIcht gut für Anfänger).Debian ist auch ne gute Empfehlung man sollte aber bedenken wie vali gesagt hat das die Entwickler sehr konservativ upgraden etc.

Schlussendlich: Im Zweifel mal Suse ausprobieren und Arch eher nur wenn du viel Zeit und Lust hast.

Gruß

Sim
 
[quote='der-lolo',index.php?page=Thread&postID=543505#post543505]Eines der probleme mit Ubuntu ist für mich die ungewöhnliche "Taskleisten" konfiguration. Dieses oben und unten gefällt mir nicht - ich brauch es nicht - ich will es auch nicht haben...[/quote]
Die Panels kann man bei Gnomemit wenigen Mausklicks anpassen.
Ich z.B. habe auch nur eine unten.


[quote='der-lolo',index.php?page=Thread&postID=543505#post543505]Ausserdem habe ich mich während der installation darüber gewundert das Kubuntu meine Systemuhr eine Stunde vor gestellt hat. So wie es scheint sogar die Bios uhr - denn unter Windows bin ich nun auch eine stunde zu weit in der zukunft... [/quote]
Linux geht im allgemeinen davona us, daß die Systemzeit auf UTC (Universaltime) gestellt ist.
Auf Systemen mit Windows ist die Uhr aber meist auf lokale Zeit eingestellt.
Die Differenz ist in Mitteleuropa gerade eine Stunde.

Man kann bei Linux mitteilen, daß die Systemuhr auf lokale Zeit gestellt ist, ab dann läuft die Uhr auch bei einem Dualbootsystem nicht mehr auseinander.
Eine genau Anleitung gibts im Wiki von Ubuntuusers.de.
 
[quote='simlan',index.php?page=Thread&postID=543588#post543588]
Desweiteren wenn du auf KDE sthest dann gibt es als sehr einsteigerfreundlich Variante auch Suse Linux. Kubuntu bzw. die ganzen Derivate würde ich nicht immer empfehlen, da man sich manchaml über fehlenden Ftp Clinet und so Kleinigkeiten ärgern muss(NIcht gut für Anfänger).Debian ist auch ne gute Empfehlung man sollte aber bedenken wie vali gesagt hat das die Entwickler sehr konservativ upgraden etc.[/quote]

Was mir bei ubuntu aber deutlich besser gefällt als bei Suse:
Der Update-manager. man sucht einfach nach "ftp" und findet garantiert ein passendes FTP-Programm. finde (k)ubuntu jedenfalls deutlich einsteigerfreundlicher als suse.
die neue KDE-Oberfläche sieht mM nach auch sehr genlungen aus. glaube die ist aber (noch) nicht standardmäßig integriert, oder?

außerdem findet man bei ubuntuusers eine gute Community mit tollem support, was gerade als Anfänger sher wichtig ist.

(omg, klinge schon fast wie ein Fanboy, dabei mag ich linux gar nicht! 8| )
 
[quote='Fuu',index.php?page=Thread&postID=543626#post543626](omg, klinge schon fast wie ein Fanboy, dabei mag ich linux gar nicht! 8| ) [/quote]

Jaja das sagen sie alle :D

Aber mal im ernst: (X)(K)(U)buntu hat mit Ubuntusers wirklich eine sehr starke und tolle community, von daher ein super System, gerade wenn
man sich noch nicht so auskennt mit Linux. Aber wie wir ja neulich im Forum lesen durften kann man die ganzen Ubuntu Versionen ja
gar nicht zu Linux zählen, warum weiß ich nicht, aber so stand es schwarz auf weiß :D

Danke für die Uhranleitung, das geht mir auch massiv auf den Sa**. Jedes mal vom wechsel von Ubuntu auf Windows ins Bios und die Uhr umstellen :(
(alternativ als standort ein Land angeben in dem die richtig Zeit herrscht - irgendwas mit Afrika klappte :) )
 
Das momentante Problem bei Kubuntu 8.10 ist KDE 4.1, da dort noch vieles fehlt. KDE 4.2 gibts nur über Backports, was nicht jedem zu empfehlen ist. Kubuntu 9.04 wird dann mit KDE 4.2 standardmäßig ausgeliefert (Mitte April 09). Würde als fast raten bei 8.04 mit KDE 3.5 zu bleiben.
 
Hallo der-lolo,

probier doch mal den Distro-Test. Da kann man immerhin eine ungefähre Richtung angeben, in die es geben soll.

Wenn ich mein neues Thinkpad habe werde ich definitiv einige Distributionen ausprobieren, darunter xubuntu (xfce soll ganz angenehm sein), linux mint, fedora, archlinux, zenwalk u.a.. Wieso nicht, ich hab ja Platz auf der Platte und Zeit findet sich auch. Bin aber zugegebenermaßen relativ neu bei Linux und außerdem experimentierfreudig.

Grüße
 
Also KDE 4.2 über die Backports hat mir mehr geholfen wie mich gefrustet ;) Nutze das auf der Workstation so zum testen zwischendurch und es wurde doch sehr viel verbessert! Nur ist KDE meiner Meinung nach einfach noch kein Produktivsystem. Aber das ist normal wenn man den Schritt eines kompletten Neuanfangs einer Desktopumgebung wagt!

Arch werd ich irgendwann wenn ich zu viel Zeit habe auch nochmal nutzen ;)
 
Übrigens musst du nicht wenn du Ubuntu installiert hast, extra Ubuntu runterschmeissen und Kubuntu neu installieren. Das geht alles ganz einfach über synaptic, in dem du das Metapackage von Kubuntu installierst und ggf. das Metapackage von Ubuntu deinstallierst anschliessend. Und schwupps, hast du Kubuntu und die vorhandenen Treiber bleiben im System.
 
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