Trotz Garantie keine Hilfe bei defektem Rechner!

danielwoe

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15 März 2005
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Hallo,

ich habe für meinen Onkel bei Cyberport ein Thinkpad R51 gekauft. Ich wollte es auch noch ein wenig für ihn einrichten, da das sein erster Rechner sein wird, er schon über 65 Jahre alt ist und sich selbst somit noch gar nicht mit Computern auskennt. Nachdem ich ein paar Programme eingerichtet hatte und Windows ein wenig konfiguriert hatte, saß ich plötzlich vor einem Bluescreen. Der Bluescreen erschien nun fast regelmäßig nach dem Hochfahren. Davor kam jeweils noch kurz eine Meldung von Windows ob ich den Fehler an Microsoft melden wolle.

Ich habe mich sofort bei der Hotline von IBM gemeldet und das Problem geschildert. Dort sagte man mir, dass dies eine Windows-Fehlermeldung seie die meist durch fehlermahfte Software verursacht werde. Nur wenn die Bluescreens auch mit dem Original IBM Festplattenimage aufträten, könnte man mir helfen. Ich solle die Festplatte low-level-formatieren und das Original-Image von den Recovery-CDs wieder aufspielen.

Das tat ich dann auch und bekam schon in der Phase in der Windows automatisch für den Auslieferungszustand eingerichtet wird einen Bluescreen. Mir fiel allerdings auch ein, dass Cyberport zu den von IBM schon eingebauten 256MB Ram noch einen 256MB-Riegel beigelegt hatte (Ram + Rechner wurden so als Paket verkauft), den ich natürlich auch schon eingebaut hatte. Also könnte es auch an dem zusätzlichen Ram-Baustein liegen für den IBM natürlich keine Garantie gibt. Ich baute also den Ram aus und testete den Rechner wieder tagelang doch es erschien kein Bluescreen mehr. Da ich davon ausging, dass das Problem an dem zusätzlichen Speicher lag, begann ich wieder Windows für meinen Onkel einzurichten und Programme zu installieren.

Dann wieder nach nochmals mehreren Tagen erschien plötzlich wieder der Bluescreen. Ich teilte der IBM-Hotline dies mit und zusammen mit der Hotline folgerte ich, dass das Problem weder an der Software, noch an dem Ram-Riegel liegen konnte. Die Hotline-Mitarbeiterin beschloss, dass ich das Gerät an die Reparaturfirma csg einschicken solle und, dass dort die Hauptplatine ausgetauscht werden solle. Sämtliche Informationen über die bisherigen Vorkommnisse wollte die Mitarbeiterin an csg weiterleiten.

Ich habe dann auch das Gerät eingeschickt und bekam es nach einiger Zeit zurück mit dem Vermerk, dass man selbst mit verschiedenen Belastungstests keinen Fehler finden konnte und deshalb auch nichts an dem Gerät repariert hätte. (Dass das Problem nicht reproduzierbar ist und manchmal erst nach mehreren Tagen erneut auftritt, hatte ich der IBM-Hotline mehrfach berichtet)

Empört darüber, dass man nicht wie versprochen die Hauptplatine ausgetauscht hatte, rief ich bei csg an und beschwerte mich. Dort sagte man mir, dass man bei csg nur Reparaturen vornehme wenn auch ein Fehler gefunden würde. Und auf anraten der IBM-Hotline würden auch keine Teile "auf Verdacht" ausgetauscht. Man riet mir zu warten bis wieder die Microsoft-Fehlermeldung erscheint und die Erweiterten Informationen dieser Fehlermeldung festzuhalten. Dann solle ich mich noch mal melden und das Gerät würde bei mir abgeholt. Mit den Informationen der Fehlermeldung wolle man dann versuchen den Fehler zu reproduzieren.

Ich habe aber weder Lust noch Zeit mich tagelang vor einen defekten Rechner zu setzen und den Moment abzuwarten bis eine Fehlermeldung erscheint der nach einigen Sekunden ein BlueScreen folgt. Leider sehe ich daher auch kaum Hoffnung, dass csg den Fehler findet. Dafür müsste sich schon jemand tagelang vor den Rechner setzen und mit ihm arbeiten damit der Bluescreen zufällig wieder auftaucht.

Ich erinnerte mich, dass es so eine Regelung gibt nach der man nach einigen erfolglosen Reparaturversuchen Anspruch auf ein neues Gerät hat. Das sah ich als meine einzige Rettung noch einen funktionierenden Computer für meinen Onkel zu bekommen. Leider erklärte mir aber der csg-Mitarbeite, dass es sich nur um einen Reparaturversuch handele, wenn auch versucht worden wäre etwas zu reparieren.

Genau hier brauche ich eure Fachkundige Hilfe. Kann es wirklich sein, dass ich auf einem defekten Gerät sitzen bleibe wenn sich der Fehler nur gut genug versteckt? Da könnte ja jeder kommen und behaupten er hätte den Fehler nicht gefunden.

Mein Plan ist jetzt das Gerät so wie es ist noch mal zur Reparatur zu schicken und das so lange bis ich Anspruch auf ein neues Gerät habe. Dass die Techniker den Fehler nicht reparieren konnten liegt nicht in meiner Schuld. Und, dass sie ihn nicht finden konnten noch viel weniger. Ich habe auf jeden Fall meine Freundin als Zeugin, dass der Fehler wie beschrieben auftritt.

Jetzt ist meine Frage ob das wohl so klappt und ob ich da bei IBM überhaupt an der richtigen Adresse bin oder ob die Reparaturversuche dem Händler (in dem Fall cyberport) zustehen. Wenn ja, hieße das ja ich lasse IBM links liegen und wende ich möglichst schnell an Cyberport um den Rechner dort reparieren zu lassen.

Falls jemand noch eine gute Idee hat was man in dem Fall machen wäre ich sehr dankbar. Bis jetzt sind für Telefonate mit IBM, Images wiederherstellen, Rechner verschicken usw. schon ettliche Stunden, wenn nicht sogar Tage draufgegangen. Und das alles obwohl der Rechner noch nicht mal für mich ist sondern "nur" für meinen Onkel!

Vielen Dank für eure Hilfe

Grüße
Daniel

P.S.: Schon seltsam, einerseits wird man von IBM "benutzt" um den Fehler schon zuhause möglichst genau einzugrenzen damit IBM nur ein neues Ersatzteil rausschicken muss (ist ja auch günstiger als selbst auf Ursachensuche zu gehen); andererseits zählt die ganze Arbeit die man damit hatte den Fehler einzugrenzen gar nichts mehr wenn man das Gerät einschickt. Dann kommt es unrepariert zurück weil man den Fehler bei IBM nicht nachvollziehen konnte.
 
Das mit den 3 Reparaturversuchen gilt bei Anspruchnahme der Gewährleistung, du hast hier aber die Garantie in Anspruch genommen und dies gilt, wenn es nicht mit dem Händler abgesprochen ist, nicht als Reparaturversuch.
 
Danke für die Antwort!

Dann werde ich mich ab jetzt direkt an den Händler wenden. Aber hätte denn eine Überprüfung des Gerätes von Seiten des Händlers als Reparaturversuch gezählt? Er hätte den Fehler sicher auch nicht finden können und hätte mir das Notebook auch defekt zurückgeschickt.

Grüße
Daniel
 
Ist folgende Zusammenfassung korrekt?
custom windows+zusätzlicher Speicher ->Bluescreen
ibm windows+zusätzlicher Speicher ->Bluescreen
ibm windows ohne speicher ->kein bluescreen
-> wieder selbst windows installiert-> bluescreen
 
Also ich hatte ein ähnliches Problem, bei mir stand was von win32k.sys und dem Fehler 0x0000008E, weiss nicht genau wie viele Nullen, tritt unter Windows heute noch auf, wenn ich Train Simulator oder Counter Strike 1.5 beendet habe. versuche mal die neuesten Treiber, die haben bei mir das Problem eingegrenzt.

PS, hast du auch eine ATI Radeon Mobility 7500?
 
@tbd: Ja, die Zusammenfassung ist korrekt. Wobei allerdings anzumerken ist, dass die Phase

ibm windows ohne speicher ->kein bluescreen

im Verhältnis zur mittleren Auftrittswahrscheinlichkeit des BlueScreens nur relativ kurz getestet wurde. Hoffe es ist klar was ich meine.


@jeeva: Das Problem tritt wie erwähnt auch mit dem Original Image von IBM auf ohne, dass zusätzliche Software installiert wurde. Laut IBM dürfte dies unter keinen Umständen passieren und zeigt, dass es sich nicht um einen Softwarefehler handelt.

Grüße
Daniel
 
Dein letzter Beitrag war etwas widersprüchlich...?
Tritt der Fehler tatsächlich mit dem original Image ohne zusätzlichen Speicher auf? Dann ist es eindeutig ein Garantiefall. Falls das nicht ausgiebig getestet wurde und Du davon ausgehst, es würde dort nach einer "Weile" ebenso erscheinen...dann ist das keine eindeutige Fehlereingrenzung.
 
hi,

Ich habe vor zwei Wochen für einen Freund zwei IBM R51 konfiguriert ( mit radeon 7500, 1.5ghz, 512 mb beide ). Ich habe auf beiden Windows XP neu installiert und formatiert. Jedoch ist mir vorher aufgefallen, dass das IBM recovery image auf beiden Geräten unvollständig war ( bsplsw. fehlende Treiber für Soundkarte, Modem, W-LAN). Soviel dazu, dass das IBM image immer ein komplett funktionierendes "fertiges" System herstellt.
Hier wurde offenbar geschlampt beim aufspielen des Images. Da in der Regel alle Notebook's einer Produktionsreihe mit dem gleichen Image versehen werden, solltest du sicher gehen, dass dein Image fehlerfrei ist. Würde also die Original Recovery - CD's bestellen.
 
Also bei mir trat der Fehler vor allem auf, als ich die Pivot Funktion eines externen TFTs nutzte oder eben ältere Spiele (Train Simulator CounterStrike 1.5) spielte, übrigens häufiger mit den originalen IBM Treibern als mit Omega.
 
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