Trauriger Tag für die Netzneutralität innerhalb der EU

Koile

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Kurz nachdem vom Parlament der EU Regeln zur Netzneutralität beschlossen wurden, hat die Telekom direkt einen Businessplan vorgestellt, der diese Regeln - gelinde gesagt: schamlos - ausnutzt.
Da das ganze an eine Farce grenzt, empfehle ich einfach den Zeit-Artikel dazu.

Mich würde interessieren, was ihr davon haltet.

Ich persönlich empfinde es als einen Schlag ins Gesicht der gesamten Internetnutzerschaft, die davon betroffen ist. :/
 
Das ist nur ein Vorgeschmack dessen, was nach TTIP passieren wird, sollte es verabschiedet werden. :)

Es war klar dass das passiert. Hier wurde die Macht der großen Firmen gnadenlos ausgebaut. Die höheren Preise werden dann wahrscheinlich auch recht bald an die Nutzerschaft weitergegeben, bzw. kleinere Startups werden Schwierigkeiten haben das zu bezahlen - Innovationen werden gehemmt, damit monopolistische Firmen wie die Telekom, die alles andere als innovativ sind, noch mehr Profit machen dürfen.

Damit sägt Europa auch an seiner eigenen wirtschaftlichen Zukunft, denn so sind europäische Startups nicht wirklich konkurrenzfähig gegenüber denjenigen aus den USA oder aus Asien.
 
Die EU hat uns echt noch "gefehlt"...mal ehrlich, die war einzig zu Abbau von Grenzen und Abschaffung von Wechselkursen gut.....also eben hier im europäischen Raum...dieser Moloch dann, das Europarlament..nu....da sitzen genau wie in allen Regierungen sonst grösstenteils nur am eigenen Wohl interessierte Personen herum...und eben das zeigt sich dann eben an so etwa....echt nur wieder ein Drama...ein Drama und nichts als ein Drama....aber eben kein Film....echte Wirklichkeit......von Personen zusammenklamüsert...die doch besser in die Wüste geschickt werden sollten...
 
Das kommt halt davon, wenn im EU-Parlament die aus den regionalen Parlmenten nicht mehr tragbaren Politiker ausgesond.... äh, entsandt wurden wie z. B. aus Deutschland ein gewisser Herr Stoiber oder dieser Komiker Oettinger (diese Reihe ließe sich noch erweitern).
Aber es beweist wieder einmal, dass Fachwissen kein Eingangsvoraussetzung für diese Posten ist.

Und ob das nur ungeschickte PR der Telekom ist oder das Setzen von Pflöcken, wer weiß .... .
 
Auch wenn heute ein trauriger Tag sein mag, so hat dieser Beschluß des EU-Parlaments doch eher wenig mit der allgemeinen Thinkpad Diskussion zu tun, daher ---> schieb...
 
Ich persönlich empfinde es als einen Schlag ins Gesicht der gesamten Internetnutzerschaft, die davon betroffen ist. :/
Es war Strategie, dass gestern die Roaming-Gebühren gemeinsam mit der Regelung über die Netzneutralität verabschiedet wurden. Es lief als Schlagzeile auch nur die Roaming-Regelung (das "Zuckerli") durch die Presse, während die Verabschiedung der Regeln zur Netzneutralität (die "bittere Pille") oft nur in einem Nebensatz erwähnt wurden.

Und selbst das "Zuckerli" hat Haken und Ösen, die genug Hintertürchen für die Netzbetreiber zum Kassieren von Roaminggebühren lassen.
 
Auch wenn heute ein trauriger Tag sein mag, so hat dieser Beschluß des EU-Parlaments doch eher wenig mit der allgemeinen Thinkpad Diskussion zu tun, daher ---> schieb...
Autsch, danke! Ich dachte, ich hätte es im WSNP gepostet gehabt. >.<


Und Gatasas Ausführung trifft leider den Nagel auf den Kopf. :( Ab und zu hab ich das Gefühl, dass Sonneborn der einzige Mensch mit Verstand in diesem Parlament ist.
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Ich denke, dass da noch vieles auf uns zukommt.Einige Verlage sperren ja auf ihren webseiten schon user mit Werbeblocker aus, heißt zahlen oder
mit Werbung zuges...ssen werden, und ich vermute mal, dass die Preise für video on demand auch bald steigen dürfte. Auch werden dann wohl Dienste
wie youtube wahrscheinlich mehr oder weniger kostenpflichtig.
Die Zukunft wird wohl heißen, zahlen, oder im "besten Fall" mit nerviger Werbung zugemüllt werden.
 
Nun, die Telekom hat ja schon ihren Plan aus der Schublade geholt:
Heise

Politiker und Online-Firmen laufen Sturm gegen das "Angebot" von Telekom-Chef Tim Höttges an Startups, "ein paar Prozent" für die Nutzung der Netzinfrastruktur zu zahlen. Vom neuen EU-Recht sei dies nicht gedeckt.

Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, hat sich mit seiner jüngsten Initiative für kostenpflichtige Überholspuren im Netz voll in die Nesseln gesetzt. Die neue, heftig umstrittene EU-Verordnung für ein "offenes Internet" dürfe nicht "mittelstands- und innovationsfeindlich" umgesetzt werden, betonte der Netzexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Lars Klingbeil, am Freitag in Berlin.
Die Telekom spricht übrigens bei diesen "paar Prozent" von einer Beteiligung am "Umsatz", nicht etwa von "Gewinn".
 
"Ein paar Prozent vom Umsatz" = Der komplette Gewinn mancher kleinerer Startups. :)

Allein schon für den Versuch sollte die verfluchte Telekom zerschlagen werden, und die Netz-Infrastruktur zurück in staatliche Hände fallen.
 
"Ein paar Prozent vom Umsatz" = Der komplette Gewinn mancher kleinerer Startups.
Schlimmer noch: Auch bei Verlust hast Du Umsatz, nur eben "negativen", von denen Du den gleichen Anteil löhnen musst, wie beim positiven Umsatz in gleicher Höhe. Und je höher der Verlust, desto höher auch die Gebühren.
 
immerhin: Auf viele Freunde scheint die Telekom ja nicht zu treffen, glücklicherweise nicht mal innerhalb der Politik :)
 
Dennoch würde es Schule machen, wenn Telekom das Durchziehen sollte.
 
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