Thinkstation S30 - Problem mit SSD

mvd

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Hallo zusammen

Mit dem Einbau einer Crucial M550 SSD in meine S30 hat sich ein großes Problem ergeben und ich hoffe darauf, daß hier vieleicht jemand eine Idee hat, was ich jetzt machen kann.
Diese Frage habe ich schon vor Tagen auch im Lenovo-Forum gestellt, aber dort diskutiert man wohl nur über den pöhsen pöhsen Support, anstatt sich technischen Problemen zu widmen. Jedenfalls hat dort bisher niemand geantwortet.

http://forums.lenovo.com/t5/ThinkSt...wierigkeiten-eine-SSD-einzubauen/td-p/1810830

Also, die SSD ist mit den Standardeinstellungen extrem langsam. Hier das Ergebnis von AS SSD vor und nach der Umstellung der Schreibcacherichtlinie:

bench_vorher.pngbench_nachherl.pngschreibcachel.jpg

Nur wenn beide Haken gesetzt sind, erreicht die SSD ihre angedachte Performance, aber das ist doch eine recht gefährliche Angelegenheit, oder?
Bei einem Stromausfall kann ich doch dann gleich zum Image greifen und neu installieren.

Bin für jede Idee dankbar.

Gruß
Michael
 
Nur wenn beide Haken gesetzt sind, erreicht die SSD ihre angedachte Performance, aber das ist doch eine recht gefährliche Angelegenheit, oder?
Bei einem Stromausfall kann ich doch dann gleich zum Image greifen und neu installieren.
Wenn während des Schreibens aus dem Schreibcache der Strom ausfällt, ist lediglich die geschriebene Datei unter Umständen hinüber. ;)
 
Image von einer HD auf eine SSD schreiben und dann davon starten ist immer ein schlechte Idee. Abgesehen werden Benchmarktools niemals von der der Platte gefahren die getestet werden soll....
http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_für_SSDs_optimieren
ist ein kleiner Leitfaden, was alles schief laufen kann.
Meine Empfehlung: saubere Neuinstallation und kein Gehampel mit irgendwelchen Cloneprogrammen.
 
Wenn während des Schreibens aus dem Schreibcache der Strom ausfällt, ist lediglich die geschriebene Datei unter Umständen hinüber. ;)

Hallo Thomas

Ja genau, aber das ist doch schon beunruhigend genug. Das kann ja zB. passieren bei einem der monatlichen Windows-Updates während gerade der neue Kernel installiert wird, um mal ein Extrembeispiel zu nennen.

Wenn man nun wüßte ob die SSD intern genügend Elkokapazität hat, um den Inhalt des Cache gerade noch wegschreiben zu können, brauchte man sich ja garkeine Sorgen zu machen. Aber Datenblätter gibt es offenbar keine für den Endverbraucher, nur schwammige Aussagen in den Werbeflyern.

"Power Loss Protection - Protects integrity of stored data during unexpected power loss"

http://www.crucial.com/usa/en/storage-ssd-m550

Ja, schön. Nur reicht das auch immer und unter allen Umständen?

Ich habe schon daran gedacht einfach einen dicken Elko in die 5V-Leitung zur SSD zu basteln, damit hätte sie dann ziemlich sicher die benötigte Zeit. Nur, was sagt dann ein Lenovo-Techniker, wenn es zu einem Garantiefall kommt? :facepalm:

Eine weitere Möglichkeit wäre ja eine USV vor dem ganzen Rechner. Kostet aber wieder ein paar Euro.


Daher würde ich lieber zuerst mal ein paar einfache und kostenlose Möglichkeiten diskutieren. Wäre es zB. erfolgversprechend den Intel-Treiber zu deinstallieren und stattdessen den Microsoft-Treiber zu verwenden?
Dann wären auch diese unsinnigen Bezeichnungen an den Laufwerken wieder weg. Der Intel-Treiber macht ja aus allen Geräten SCSI-Devices, sogar aus meinem virtuellen CD-ROM.
Das ist ja auch lästig, verhindert es doch, daß ein Programm von Western Digital die eingebaute Western Digital-Platte erkennt.
Ich habe aber Bedenken das auszuprobieren. Was passiert wenn ich den Intel-Treiber deinstalliere? Bootet der Rechner dann noch und installiert automatisch den Microsoft-Treiber, oder sitze ich dann vor einem schwarzen Bildschirm?
Läuft der Microsoft-Treiber überhaupt mit dem C600-Chipsatz?


@LZ_

Wenn ich jetzt von den Wiederherstellungsmedien neu installiere, wird doch auch nur ein Image auf die Platte geschrieben. Sieh dir mal den Inhalt von Laufwerk Q an, da liegen im wesentlichen nur zwei .wim-Dateien, eine für die Bootpartition System-Drive und eine für Laufwerk C. Das ist doch kein Unterschied zu dem, was das Programm von Paragon macht.

Zudem kannst du Windows auch ohne Neuinstallation beibringen, daß es nun auf einer SSD läuft, indem du einfach den Leistungsindex neu berechnen läßt. Anschließend waren all diese Einstellungen so geändert, wie es in deinem Link beschrieben wurde.
Nur die Indexerstellung der Suche mußte ich händisch abschalten und die Auslagerungsdatei habe ich auf eine konventionelle Platte verschoben.

Gruß
Michael
 
Da Du ja anscheinend in einer Gegend wohnst, wo des öfteren der Strom ausfällt, bleibt Dir als einzige Möglichkeit eine USV zu kaufen und dazwischenzuschalten (Sarkasmus Ende)

In der Zeit, in der ich mich mit Computern beschäftige, haben Stromausfälle nur dann zum größeren Datenverlust geführt, wenn ich nicht zwischengespeichert hatte.
Wenn der Strom bei Deinem Beispiel mit dem Windowsupdate ausfällt, hilft eh nur eine USV, da das was noch an Restspannung im PC ist auf gar keinen Fall weiter hilft. Also entspann Dich ein wenig und sieh dem Datenverlust gelassen entgegen :thumbsup:

Gruß

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
... und sieh dem Datenverlust gelassen entgegen :thumbsup:

Hallo Wolfgang

Du hast ja Recht. :)

Auch ich hatte noch nie einen Datenverlust bei einem Stromausfall, andererseits mußte ich aber auch noch nie eine so riskante Einstellung vornehmen, damit alles richtig funktioniert.

Das ist meine erste SSD, ich bin halt unerfahren und mache mir Sorgen.

Gruß
Michael
 
Take it easy, das sind keine riskanten Einstellungen.
Du musst bedenken, dass in Amerika auf jedes noch so kleine Risiko hingewiesen werden muss, damit der Hersteller für eventuelle Schäden nicht haftbar gemacht wird. Ein Beispiel dafür: Der normale Durchschnittsamerikaner konnte ja nicht wissen, dass ein Tempomat nur die Geschwindigkeit regelt und nicht das Fahrzeug lenkt, so dass der Fahrzeugführer (eines Wohnmobils) zum Kaffeekochen den Fahrersitz verließ (tatsächlich passiert).

Das Risiko eines Datenverlustes ist also relativ gering.

Gruß

Wolfgang
 
Ja genau, aber das ist doch schon beunruhigend genug. Das kann ja zB. passieren bei einem der monatlichen Windows-Updates während gerade der neue Kernel installiert wird, um mal ein Extrembeispiel zu nennen.
Dann wird die korrupte Datei vermutlich vom Trusted-Installer-Module erkannt und später nochmals eingespielt. So schnell schießt man das komplette System nicht ab.

Wenn man nun wüßte ob die SSD intern genügend Elkokapazität hat, um den Inhalt des Cache gerade noch wegschreiben zu können, brauchte man sich ja garkeine Sorgen zu machen. Aber Datenblätter gibt es offenbar keine für den Endverbraucher, nur schwammige Aussagen in den Werbeflyern.

Ich habe schon daran gedacht einfach einen dicken Elko in die 5V-Leitung zur SSD zu basteln, damit hätte sie dann ziemlich sicher die benötigte Zeit. Nur, was sagt dann ein Lenovo-Techniker, wenn es zu einem Garantiefall kommt? :facepalm:
Das hilft genau gar nichts, da der Windows-Schreibcache im RAM liegt.
 
Das hilft genau gar nichts, da der Windows-Schreibcache im RAM liegt.

Hallo Thomas

Bist du dir da sicher? In dem Text neben dem fraglichen Haken heißt es doch:

"Von Windows veranlasstes Leeren des Geräteschreibcaches deaktivieren.
Um Datenverlust zu verhindern, sollte dieses Kontrollkästchen nur aktiviert werden, wenn das Gerät über eine separate Stromversorgung verfügt."

Auf das RAM wäre ich da jetzt als letztes gekommen. Für mich liest sich das so, als würde man sich auf den internen physischen Cache-Speicher von Festplatten beziehen.
Es gibt doch keine separate Stromversorgung für RAM. :confused:

Gruß
Michael
 
Mit Gerät ist wohl der Computer und nicht die Festplatte gemeint - und seperate Stromversorgung = USV.

Du machst Dir wirklich zu viele Gedanken über einen eventuellen vielleicht unter Umständen vorkommenden Datenverlust bei Stromausfall :rolleyes:

Gruß
Wolfgang
 
Hallo zusammen

So, mal ein kurzer Zwischenbericht, denn vor ein paar Tagen hatte ich tatsächlich mal einen kurzen Stromausfall. Der Rechner hat es aber gut überstanden, nach dem Booten war alles so wie vorher.

Einen neuen Treiber von Intel gibt es noch nicht, anscheinend ignorieren die das Problem mit dem Schreibcache. Sobald doch mal ein neuer Treiber zur Verfügung steht, probiere ich aber auf jeden Fall aus, ob man die Einstellung dann wieder zurücksetzen kann.

Ich melde mich dann wieder hier.


Ansonsten ist die S30 ein wirklich guter Rechner, der beste und schnellste den ich je hatte. Ich bin sehr zufrieden damit und kann das Gerät nur wärmstens weiterempfehlen. :thumbsup:

Gruß
Michael
 
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