T6x Thinkpad T60 BIOS recovery

[ElMariachi2014]

Hallo!

Da ich demnächst wohl mit Coreboot (OpenSource BIOS auf Linux Basis) experimentieren werde, möchte ich im Vorfeld mal abklären, ob schon mal jemand ein T60 BIOS recovered hat?
Die online zu findenden Prozeduren mit Crisis-Disc scheinen beim T60 nicht anwendbar, da das Notebook leider auf kein Tastenkürzel reagiert um den Recovery-Modus zu erzwingen.

Somit meine ich hier das Recovery per SPI-Flasher.
-Hat diesbezüglich jemand Erfahrungen?
-Empfehlungen?
-Wichtige Hinweise?
-Welcher Flasher ist günstig und geeignet?
-Welche Software?
-Welche Vorgehensweise, Einstellungen der Software und des Flashvorgangs?
-Und mechanisch: Welcher Adapter? Und wo bekommt man den?
-Und: Gibt es einen verlässlichen Weg/Adapter um den BIOS-Chip zu flashen, ohne das gesamte Notebook zu zerlegen (da der Chip so unglücklich unter einem Querträger des StructurF-rames liegt..)

(Mein jetziger Stand ist, dass ich den "BusPirate v3.6" entdeckt habe, der recht günstig und auch noch ziemlich universell verwendbar erscheint.. aber keine Ahnung habe ob das nur mir so erscheint oder auch wirklich so ist.)

Vielen Dank für alle Hinweise und Warnungen

 

[joker4791]

Hi,

hab' das gleiche vor und habe auch alle Teile da, um ggf. den BIOS-Chip extern zu flashen. Soweit ich weiss, gibt's leider keine Möglichkeit, den Chip extern zu flashen ohne das TP komplett zu zerlegen, aber zumindest das Auslöten des Chips kann man sich sparen, wenn man eine Klammer verwendet.

Ausserdem braucht das CoreBoot ja erstmal nicht extern draufgemacht zu werden.

Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet ,
j.

PS: Du kannst ja mal zum nächten Stammtisch nach Mainz kommen, dort sind immer Leute die auch das passende Equipment für solche Aktionen dabeihaben...

 

[laptopheaven]

ob schon mal jemand ein T60 BIOS recovered hat?

Jaaaa, ich

Gaaanz winchtig, bevor Du einfach wild ein neues BIOS draufspielst: Tu Dir einen Gefallen und lese den BIOS Chip vorher aus.
So kannst du den alten Zusatnd am einfachsten wiederherstellen....

Soweit ich weiss, gibt's leider keine Möglichkeit, den Chip extern zu flashen ohne das TP komplett zu zerlegen

Das liegt schlicht und einfach daran, dass der BIOS Chip genau unter einer Verstrebung des Structure Frames sitzt.
Deshalb muss das Board komplett nackig gemacht werden.

 

[ggrohmann]

Hallo!
-Und: Gibt es einen verlässlichen Weg/Adapter um den BIOS-Chip zu flashen, ohne das gesamte Notebook zu zerlegen (da der Chip so unglücklich unter einem Querträger des StructurF-rames liegt..)

Ohne jetzt zu wissen, wo der BIOS-Flash sitzt, kannst du einen Structure-Frame nicht so bearbeiten, daß du mit nem Adapter dran kommst, ohne das Board azsuzubauen? Wenn du jetzzt Skrupel hat, dein T60 zu zersägen - sicher hat jemand einen Frame (etwa mit dem berüchtigten Bruch am VGA-Anschluß) übrig. Einen für 15" könnte ich dir beisteuern. Ich denke doch, daß das nicht dein Hauptarbeitsmittel ist, was du da bearbeitest, oder?

Guido

 

[laptopheaven]

Ohne jetzt zu wissen, wo der BIOS-Flash sitzt,

Der sitzt genau über den Memoryslots unter dem Frame.
Wenn Du da was wegnehmen willst, hält da nichts mehr zusammen....
Dann kann man auch erst mal mit dem nackten Board testen

 

[chris1308]

Ich habe hier ein X60 das mit Libreboot, also einer Variante von Coreboot, läuft.
Ich habe es von Beginn an extern geflasht mit eben dem Buspirate.
Aber ich würde im Moment von Coreboot leider abraten:
Über Nacht verliert mein X60 ausgeschaltet ca. 6Wh Akku, irgendwas stimmt mit dem Energiemanagement nicht.
Und da das T60 den gleichen Chipsatz hat, wird es dort wohl auch auftreten.

 

[ggrohmann]

Der sitzt genau über den Memoryslots unter dem Frame.
Wenn Du da was wegnehmen willst, hält da nichts mehr zusammen....
Dann kann man auch erst mal mit dem nackten Board testen

Der kleene 8-Beiner? Klar, die Stabilität geht flöten, wenn du da etwa 8x9mm wegnimmst. Mit nem Schrott-Frame würde ich das aber trotzdem riskieren. Wenn ich es richtig verstanden habe, willst du dir eine Art Experimentalsystem für BIOS-Entwicklung bzw. BIOS-Experimente schaffen? Dann löte einfach 8 dünne Drähte an den Chip, an die andere Seite einen kleine 8-Stift-Kupplung (beispielsweise 2x4Bins vom einem 2,5"-IDE-Verbinder) und laß diese in einem dünnen Isolierschlauch im Speicherschacht liegen. wenn du dich da andocken mußt, reicht es dann aus, den Palmrest runterzunehmen.

 

[jal2]

Dann löte einfach 8 dünne Drähte an den Chip, an die andere Seite einen kleine 8-Stift-Kupplung (beispielsweise 2x4Bins vom einem 2,5"-IDE-Verbinder) und laß diese in einem dünnen Isolierschlauch im Speicherschacht liegen. wenn du dich da andocken mußt, reicht es dann aus, den Palmrest runterzunehmen.

+1
Das war die Lösung von einem der Coreboot-Entwickler an seinem X60, die ich auf dem Linuxtag 2012 in Berlin sah. Er hatte die Drähte zur Memoryklappe des X60 geführt.
Es reichen AFAIK vier Drähte am Chip (CS, CLK, MOSI, MISO), Ground bekommt man auch woanders.

 

[ElMariachi2014]

Hi,
Ausserdem braucht das CoreBoot ja erstmal nicht extern draufgemacht zu werden.
...
PS: Du kannst ja mal zum nächten Stammtisch nach Mainz kommen, dort sind immer Leute die auch das passende Equipment für solche Aktionen dabeihaben...

Ich habe mir schon vorgenommen, da mal aufzukreuzen
Da ich viel mit Coreboot bzw. BIOS-Modding experimentieren möchte, gehe ich halt ziemlich sicher davon aus, dass ein Recover nötig sein wird.

Jaaaa, ich

Gaaanz winchtig, bevor Du einfach wild ein neues BIOS draufspielst: Tu Dir einen Gefallen und lese den BIOS Chip vorher aus.

Richtig. Ich habe auch schon per Software das existierende BIOS ausgelesen, und gedenke nach dem Auslesen per Flasher beide Files zu vergleichen..

Ohne jetzt zu wissen, wo der BIOS-Flash sitzt, kannst du einen Structure-Frame nicht so bearbeiten, daß du mit nem Adapter dran kommst, ohne das Board azsuzubauen?

Was das angeht habe ich schon Angst, dass das Thinkpad danach zu einer wabbeligen, knarzenden Gurke verkommen könnte.

Der sitzt genau über den Memoryslots unter dem Frame.
Wenn Du da was wegnehmen willst, hält da nichts mehr zusammen....
Dann kann man auch erst mal mit dem nackten Board testen

Ich möchte ja schon experimentieren und gehe auch nicht davon aus, dass ich beim ersten Versuch ein optimales Ergenbnis erreiche.

Ich habe hier ein X60 das mit Libreboot, also einer Variante von Coreboot, läuft.
Ich habe es von Beginn an extern geflasht mit eben dem Buspirate.
Aber ich würde im Moment von Coreboot leider abraten:
Über Nacht verliert mein X60 ausgeschaltet ca. 6Wh Akku, irgendwas stimmt mit dem Energiemanagement nicht.
Und da das T60 den gleichen Chipsatz hat, wird es dort wohl auch auftreten.

Kannst du mir bitte sagen, welche Variante des BusPirate du verwendet, hast bzw. woher bezogen? Welches mitgelieferte zubehör an Adapter und Kabeln ist empfehlenswert?

...Wenn ich es richtig verstanden habe, willst du dir eine Art Experimentalsystem für BIOS-Entwicklung bzw. BIOS-Experimente schaffen? Dann löte einfach 8 dünne Drähte an den Chip, an die andere Seite einen kleine 8-Stift-Kupplung (beispielsweise 2x4Bins vom einem 2,5"-IDE-Verbinder) und laß diese in einem dünnen Isolierschlauch im Speicherschacht liegen. wenn du dich da andocken mußt, reicht es dann aus, den Palmrest runterzunehmen.

Genau das möchte ich - experimentieren.
Das ist natürlich die beste Idee - ich habe schon wieder komplizierte Gedanken gehabt, wie z.B. einen Abdruck zu machen und nach diesem einen Aufsteck-Adapter zu drucken, den man zwischen den Frame und den Chip klemmen könnte o.ä. Aber die Idee einfach einen alternativen Zugang an einer leichter erreichbaren Stelle zu bauen ist natürlich sehr gut. Mal sehen, was sich da machen lässt!

Danke an Alle! Ich habe im Moment leider noch etwas mit Problemen an meiner mPCIE-SSD zu kämpfen, werde mich aber danach voll motiviert gleich an die BIOS-Geschichte machen

 

[ggrohmann]

Ich habe mir schon vorgenommen, da mal aufzukreuzen
Was das angeht habe ich schon Angst, dass das Thinkpad danach zu einer wabbeligen, knarzenden Gurke verkommen könnte.

Ein 15" Frame hätte ich übrig, aber die andere Methode ist besser.

Das ist natürlich die beste Idee - ich habe schon wieder komplizierte Gedanken gehabt, wie z.B. einen Abdruck zu machen und nach diesem einen Aufsteck-Adapter zu drucken, den man zwischen den Frame und den Chip klemmen könnte o.ä. Aber die Idee einfach einen alternativen Zugang an einer leichter erreichbaren Stelle zu bauen ist natürlich sehr gut. Mal sehen, was sich da machen lässt!

Ist geklaut von der Frittenfraktion - die legen sich die serielle nach außen und können so die Fritz-Box auch dann noch flashen, wenn der FTP nimmer will. Wie oben steht, brauchst du aber nur 5 Leitungen incl. Masse.

Guido