Thinkpad S440 Mini-Review

cubei

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Mein Vater hat auf meine Empfehlung hin ein ThinkPad gekauft und zwar das S440, von dem ich zuvor wenig gehört habe, preislich aber sehr interessant klang. Nach einem guten Monat Nutzung (weniger von mir als von ihm genutzt) kommt jetzt ein Mini-Review, denn scheinbar gibt es nicht viele Erfahrungsberichte zu diesem Gerät.
Mögliche Spezifikationen und Fotos vom Gerät (leider nur von meinem Smartphone) können in der ThinkWiki nachgeguckt werden.

s440.jpg

Zunächst ein Vergleich mit meinem T430:
Das S440 wurde auf der deutschen Lenovo Seite konfiguriert (i5U CPU, hd+ display, Intel HD Graphics, 4 GB RAM, 500 GB HDD) und für 588 € bestellt. Also um einiges billiger als ein T430 mit einer Konfiguration die ähnlich klingt.
Das S440 ist wesentlich kompakter und leichter (Gewicht etwa vom T430s). Es fehlen die dedizierten Tasten für Lautstärke und Mute, dafür sind die F-Tasten gruppiert (wie bei anderen *40 Geräten auch). Es hat ein ClickPad, HMDI statt miniDisplayPort, OneLinkDock statt einem richtigen Dockinganschluss auf der Unterseite und ansonsten fehlen zwei USB-Anschlüsse, UltraBay Schacht, Express Kartenslot, UMTS Modul bzw. die Antennen und der SIM-Karten Slot dazu (M.2 Steckplatz ist vorhanden), VGA Anschluss, ein mechanischer Schalter für den Flugzeugmodus und natürlich die Displayhaken zum richtigen Verschließen. Ein Gigabit Ethernet Anschluss hat trotz des dünnen Formfaktors reingepasst. Display sollte das selbe HD+ mit TN-Panel sein. Beim S440 ist Windows 8.1 installiert, also kein Professional, das gibt es nur mit Aufpreis.
Das S440 ist also ein ziemlich abgespecktes ThinkPad, aber durch die ThinkPad-Tastatur und der Festplatte und RAM als CRU hat es immer noch Vorteile gegenüber anderen Consumer Ultrabooks.

Erster Eindruck:
Sehr stabile Aluminiumbase, da windet sich nichts. Fasst sich gut an, schöne Größe und mit knapp 1,8 Kg ist es leichter als das was ich gewohnt bin. Für den Preis ein ordentliches Gerät.

Eingebaut habe ich dann eine Samsung 840 Evo 250 GB und Windows 8.1 x64 neu installiert. Ich habe auch versucht den 4 GB 1600MHz DDR3L gegen einen 8 GB 1600MHz DDR3 Riegel zu tauschen, da hat das Mainboard aber gepiept und es ging nicht weiter, es wird wohl DDR3L erwartet. 8 Kreuzschrauben sind zu lösen um die Unterseite abzunehmen und solche Upgrade durchzuführen. Ein paar der Schrauben/Gewinde passen sich der Schräge der Notebookunterseite an, wodurch die Schrauben nicht senkrecht sind, wenn man das Notebook über Kopf auf dem Tisch hat, weshalb es etwas schwerer ist, die Schrauben gerade in das Gewinde zu kriegen.
Mit der SSD hat das Notebook knapp 700 € gekostet, wobei eine 500 GB HDD im Wert von 40 € (?) nun noch übrig ist und in ein externes Gehäuse gebaut wurde.

Das Display hat schlechte Betrachtungswinkel, ist halt kein IPS. Performance der CPU und GPU werden bei meinem Vater nicht wirklich abgefragt, aber was soll man da auch zu sagen, ist halt ein Haswell i5-4200U mit Intel HD4400, welche zusammen mit der SSD eine super Arbeitsgeschwindigkeit bei Officeanwendungen ermöglichen. Der Klang der Lautsprecher ist in Ordnung. Der Akku sollte problemlos mehr als 4 Stunden hergeben, jedoch ist die Kapazität mit 46 Wh nicht besonders groß, wodurch jede Lastspitze schnell mal die Ladung reduziert.
Die Scharniere halten das Display gut fest, so dass es aber nicht möglich ist das Notebook mit einer Hand zu öffnen, weil dann die Unterseite mit hoch kommt. Mein Vater schließt immer eine USB-Maus an, deswegen können wir nicht so viel zum TrackPoint/TrackPad sagen, aber beim Einrichten, war das ClickPad erst nach der Installation der Treiber benutzbar und man gewöhnt sich sicher dran. Ich bevorzuge aber die dedizierte Buttons meines T430 für den TrackPoint; das TrackPad ist aber durch die Größe sicherlich angenehmen als beim T430. Eindrücken konnte ich beim Gehäuse nichts (auch nicht unter der Tastatur), überall ist es sehr stabil, bis auf das Display, welches sich natürlich verbiegen lässt. Die Hinterseite vom Display ist auch ziemlich robust was das durchdrücken angeht; ich würde mich trotzdem nicht auf das geschlossene Notebook drauf stellen.;)

Gut:
- Preisleistungsverhältnis
- ThinkPad-Tastatur mit Backlit
- Kompaktes, schickes Aluminiumgehäuse

Neutral:
- 1,8 kg sind in Ordnung, aber schwerer als Ultrabookkonkurrenten (meist dann 'nur' 13,3")
- Es gibt keine Status LEDs für HDD, WLAN usw., sondern nur eine LED, die leuchtet (an), blinkt (standby) oder aus (aus) ist. Übrigens auch auf dem Displaydeckel

Schlecht:
- Display mit TN Panel
- Nur zwei USB Anschlüsse
- Kleiner Akku, den man nicht (ohne Werkzeug) wechseln kann, läd aber schnell wieder auf
- Lüfter ist (unangenehm) hörbar, wenn er mal läuft
- Noch eine Sache, die ich richtig doof finde ist, dass der Aufbau nicht mehr so modular ist. Die Tastatur und die Keyboard-Bezel mit ClickPad bilden eine Einheit. Das heißt man muss gleich die Halbe Base wechseln, wenn man das Keyboard austauschen möchte und die sind ziemlich teuer. Außerdem ist die Tastatur das letze Teil beim Auseinanderbauen, bei meinem T430 ist es ja fast das erste.
 
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