ThinkPad für Linux mit zwei externen Monitoren

[macbeth]

Schönen guten Abend zusammen!

Nach längerem Stöbern bei euch bin ich nun an dem Punkt angekommen, an dem ein ThinkPad gekauft wird Bevor ich aber einen Kauf übers Knie breche wollte ich ein paar für mich noch offene Fragen klären, um eventuellen Enttäuschungen aus dem Weg zu gehen

Wunsch:

Gut ausgestatteter (also für die nächsten vier Jahre ausreichnder) Linux-Rechner, der zwar mobil sein soll (also unter 2,5 Kilo wiegen sollte), vor allem aber am Schreibtisch mit zwei externen Monitoren an einer Dockingstation betrieben werden soll. Der Einsatzbereich wird vor allem die Entwicklung webbasierter Applikationen (php/mysql, Android), der rudimentäre Schnitt/das Demuxen von DVR-Aufnahmen, das recht häufige Ansehen von HD-Videomaterial und der übliche Office/Internetgebrauch sein.

Prinzipiell habe ich von dem Gedanken, ein gebrauchtes ThinkPad zu kaufen Abstand gekommen, da ich wirklich in den nächsten vier Jahren nicht mehr wegen Leistungs- oder Ausbaumangel neu kaufen möchte. Meine Preisvorstellung liegt incl. Dock bei bis zu 1500 Euro, bis Ende Mai bekomme ich noch Studentenrabatt.

Ich tendiere momentan zu einem 420 oder einem 420s mit einen Mini Dock Plus 3 und bin da vor allem wegen der Grafikkarte unsicher. Zumindest bei vorherigen Modellen scheint es Probleme unter Linux bei mehr als einem Monitor an der Dockingstation gegeben zu haben? Stimmt das, oder war das nur ein Einzelfall? Ebenso scheinen die Nvidia-Treiber (oder zumindest die für einen bestimmten Chip) das System killen zu können?

Ich habe recht oft gelesen, dass die reine Intel-Grafiklösung völlig ausreichen soll, allerdings war dies nicht unbedingt in Verbindung mit Linux genannt worden. Gilt das also auch hier, oder gibt es bei Nvidia da Vorteile?

Ich glaube das waren erst mal die brennensten Fragen, alles weitere kommt sicherlich während der weiteren Entscheidungsfindung

Vielen Dank für eure Hilfe!

 

[qwali]

Intel und Linux funktioniert ab T6x mit zwei externen oder einem internen und einem externen in Verbindung mit der Advanced Minidock sehr gut (1x DVI, 1x VGA). Da die Treiberunterstützung von Intel unter Linux tendenziell sehr gut ist gehe ich davon aus, dass du mit späteren Geräten auch keine Probleme haben wirst. Wobei zwei DVIs sicherlich wünschenswert wären.

 

[yatpu]

die nvidia bietet dir nur dann vorteile, wenn du 3d-leistung brauchst oder cuda-programme einsetzt. für alles andere leistet die intel-grafik gute dienste. selbst video-beschleunigung funktioniert ab der 4500mhd

 

[thatgui]

Intel und Linux funktioniert ab T6x ... sehr gut

Dies möchte ich einschränken, zumindest unter Ubuntu bzw. Derivaten davon gibt es durchaus Probleme in der x201x/t410x Generation mit dem Intel-Grafikchipsatz.

Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Das Aufgabenprofil, dass du nennst läßt sich mit der integrierten Grafik sicher auch noch die nächsten anderthalb Jahre gut bewältigen. Hier sollte man abwägen, ob man wirklich explizit die Funktionen braucht, und sich dafür der "Gefahr" aussetzt, sich etwas ins Boot zu holen, was Inkompatibilitäten, höheren Stromverbrauch bzw. größere Wärmeentwicklung, oder vielleicht sogar eine höhere Störanfälligkeit mit sich bringt.

 

[Avathar]

Ich würde auf jeden Fall aufpassen, ob du ein Thinkpad mit Optimus nimmst oder nicht!

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass bei den Versionen mit Optimus (zumindest beim T410) NUR die Nvidia-Karte an die Ausgänge der Dockingstation geführt wird. Da Optimus derzeit nicht unter Linux unterstützt wird, bist du dann gezwungen nur die Nvidia-Karte zu verwenden.

Jetzt kommts natürlich drauf an, wieviele Monitore du insgesamt verwenden möchtest. Die Intel schafft soweit ich weiß 2, also entweder 2 externe oder 1x intern (Laptop) und 1x extern. Die Nvidia schafft glaub ich insgesamt 3 (noch nicht getestet).
Hab gelesen, dass insgesamt 4 auch gehen, aber nur mit Nvidia und Intel zusammen (also nicht unter Linux).

Fazit: ich würde zu einer Version mit Intel Only greifen, wenn du die Grafikleistung nicht brauchst (weniger Wärme, weniger Strom, weniger Lautstärke (Lüfter), weniger Schwierigkeiten )