Thinkpad A31p Win XP clean install geht nicht

mccs

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Mein A31p: 2 GB RAM - Bios-Batterie OK (Datum/Uhrzeit stimmt) - Festplatte Toshiba 60GB (an anderem PC getestet - OK) CD-Brenner DVD-Leser in Ultrabay. Bootet heute morgen normal. Habe dann eine 1TB-Platte per Sata-Ultrabay eingeschoben mit MP3 drauf. Der Player (1by1) erkannte die neue Platte, spielte erst problemlos bis zu einem Freeze.
Danach ist booten unmöglich.
Will nun Win XP neu aufspielen (XP deshalb, weil die Ati-Grafik keine Win 7 Treiber hat.) Bootbare Win XP prof mit integriertem SP3 ist vorhanden. Testinstallation auf anderem PC damit problemlos möglich.

Der A31p bootet von CD, der erste Abschnitt der Installation läuft durch. Platte komplett neu partitionert und formatiert (nur LW C:; NTFS). Nach der Vorbereitung (Treibersammlung kopieren) erfolgt normalerweise ein Neustart; es geht üblicherweise weiter mit der Sprache und Ländereinstellung und Lizenzeingabe. Nicht bei mir. Der A31p bootet wieder von CD, alles von vorne, endlos.

Habe die Platte ausgebaut und am anderen PC inspiziert: NTLDR, BOOT.INI, NTDEDECT.COM usw. sind vorhanden und soweit OK.
Die BOOT.INI hat folgende Besonderheit:

Üblich ist:
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows XP Professional" /fastdetect

Bei mir steht aber:
default=signature(af4caf4c)disk(1)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS

Warum disk(1) und nicht disk(0)? Was bedeutet das?
Warum signature(af4caf4c) statt multi(0)?

Googlen brachte: Es kann der INT13 für Festplattenzugiffe nicht benutzt werden oder es soll Windows 2000 installiert werden. Ist im BIOS dafür eine Einstellung verantwortlich?

Löschen der BOOT.INI (vorher ATTRIB nutzen) und Neuerstellen mit bootcfg /rebuild bringen keine Besserung.

Die umfangreichen BIOS-Tests laufen problemlos durch. Habe die Platte schon 2x formatiert, die Einträge in Boot.ini entstehen immer wieder neu. Mein Verdacht: Irgendwo anders müssen Informationen vorhanden sein, die beim rebuild der BOOT.INI eingesetzt werden.

Noch eine Frage: Im BIOS die Bootreihenfolge einstellen: Was bedeutet das vorangestellte "!"? Laufwerk soll genutzt /nicht genutzt werden?

Es ist das erste Mal, dass ich Win XP nicht installieren kann. Muss man die Platte für den A31p vorher mit irgendwas behandeln? Müssen evtl. spezielle Dateien zum Installieren vorhanden sein? Welche?

Eure Vorschläge sind willkommen, es kann doch nicht sein, dass ein Thinkpad kein XP will...

LG mccs
 
Das "!" zeigt an ob ein Gerät aus der Bootreihenfolge ausgeschlossen ist. (Im BIOS steht: <INS> Enables or disables a device.)

Wenn die Boot-Reihenfolge richtig eingestellt ist, könnte ich dir erstmal nur empfehlen das BIOS auf default zurückzusetzen und/oder eine andere CD auszuprobieren.
 
Das "!" zeigt an ob ein Gerät aus der Bootreihenfolge ausgeschlossen ist. (Im BIOS steht: <INS> Enables or disables a device.)
Danke für die Info. Dann ist meine Einstellung OK. Die Formulierung "Enables or disables..." ist ja so IBM-untypisch unklar. Eindeutig ist anders.
Die verwendete CD ist Ok, jedenfalls meldet die umfangreiche Log-Datei keine Fehler beim Datei-Kopieren. Ich habe schon 3 gebrannte Slip-Stream CD's mit gleichem Inhalt im Wechsel-Einsatz.
Auf einer anderen Ersatz-Platte konnte ich Ubuntu 14 installieren - Fehlfunktionen im A31p kann man so wohl ausschliessen. Die Bios-Default-Einstellungen werde ich noch testen. Mal sehen, was da ein- und ausgeschaltet wird.
Als nächstes will ich mal die BOOT.INI ändern: disk(1) ==> disk(0) und die signature(..) durch multi(0) ersetzen. disk(1) wäre doch eine (nicht vorhandene) 2. Platte bzw. Partition. Leider hat die Wiederherstellungskonsole keinen Edit-Befehl.
Laut lenovo-Install-Hilfe müsste die XP-Grundinstallation durchlaufen, die Ausrufungszeichen im Geräte-Manager bekommt man dann mit den Treibern weg.
Danke erst mal!
LG mccs
 
3 gebrannte Slip-Stream CD's mit gleichem Inhalt
Wenn sie fehlerhaft geslipstreamt wurde, kannst Du auch 10 Rohlinge verheizen und es wird nicht besser.
Bei mir funktioniert das Erstellen von Slipstream-CDs unter XP schon seit zwei Jahren nicht mehr. Die Rechner hängen sich beim ersten Boot nach der Installation immer auf, egal, welches meiner XP-geeigneten ThinkPads ich verwendet habe. Eine ältere Slipstream-CD funktionierte aber in allen Fällen.
 
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Die Formulierung "Enables or disables..." ist ja so IBM-untypisch unklar. Eindeutig ist anders.
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Was ist denn daran unklar? Die Einfg/Ins Taste hat eine Toggle-Funktion und aktiviert/deaktiviert das ausgewählte Gerät mit jedem Tastendruck wechselweise, das Statusflag "!" informiert dabei visuell über den gewählten Zustand. Eine Checkbox in Windows funktioniert genauso, nutzt nur ein anderes Symbol und eine andere Taste ...
 
Was passiert, wenn du beim Runterfahren die CD rausholst? Startet das Laptop dann von der Platte oder kommt NTLDR missing o.ä.?
Dann blinkt oben links ein DOS-Cursor (Unterstrich). Anschliessend hilft nur Power Off.

Mittlerweile bin ich ein Stück weiter. Habe mir die aktuelle Hirens-Boot-CD gebrannt, damit gebootet. Dort gibt es auf der 2. Seite einen alternativen Bootvorgang: WIN XP startet, SP3 und alle Gerätetreiber sind installiert - es ist also ein funktionsfähiges XP auf der Platte. Nur das normal Starten von XP per einschalten geht immer noch nicht. Fixmbr, bootcfg usw. helfen nicht. Normaler Boot ist einfach nicht möglich.

Das hatte ich bisher noch nie. Irgendwie scheint der MBR fehlerhaft, aber ich kann ihn nicht mit XP-Bordmitteln passend machen.

Auf der Hirens-CD ist auch ein Test-Tool für Toshiba-Festplatten. Gerade läuft der komplette Oberflächentest, Smart ist OK. Was mich wundert: Dort gibt es einen Menüpunkt: MBR delete. Das ist sonderbar, habe ich noch bei keinem anderen Festplatten-Testprogramm bemerkt. Ob Toshiba da ein eigenes Süppchen kocht?

Nun bin ich auf der Suche nach einem alternativen MBR Schreibprogramm, da die Wiederherstellungskonsole kein brauchbares Ergebnis liefert.

Danke @Mornsgrans für den SP3-Slipstream-Hinweis. Habe eine ältere XP-SP2-Slipstream-CD verwendet, die lief durch, SP3 dann nachinstalliert. Allerdings hatte ich bei der SP3-Version keinen Unterschied im Ablauf bemerkt. Kann allerdings nicht mehr nachprüfen, ob XP-SP3 auch nur hinter dem MBR versteckt war.

Mein A31p hat also nun ein XP SP3 drauf, nur booten will er nicht alleine. Woran das liegt - da bin ich mit meinem Latein vorläufig am Ende. Sobald der Oberflächentest durch ist, schaue ich mir mal die ersten Sektoren der Platte an. Vielleicht ist der MBR nicht dort, wo er sein soll. Oder sucht der A31p an einer falschen Stelle? Einen Bios-Eintrag o.ä. für sowas wüsste ich aber nicht.

Danke für die bisherige Hilfe!
LG mccs
 
Ich hab' das Problem beim alten T41: nach tiefentladen des Akkus bootet das Ding nicht mehr von der Platte, bis ich im BIOS die Bootreihenfolg explizit ein mal verändert habe - dann ging's wieder.

Du kannst auch mal http://www.supergrubdisk.org/ probieren. Viellecht startet GRUB ja von der Platte.
 
Dann blinkt oben links ein DOS-Cursor (Unterstrich). Anschliessend hilft nur Power Off.
Das beweist, das die Ursache des Problems vor der Tastatur und nicht darunter zu suchen ist.

Szenario:
A31p bekommen aber HDD zu klein. Also eine HDD, die früher in einem anderen Rechner war, eingebaut und Windows installiert. Die HDD war bereits formatiert, also wurde das bereits vorhandene Laufwerk C: gewählt und das Setup fortgesetzt.

Da aber die HDD in einem anderen Rechner partitioniert wurde, liegt der Bootsektor der Bootpartition nicht an der Stelle, die das BIOS erwartet.

Abhilfe:
Partition löschen und neu erstellen

So stelle ich mir die Arbeitsgänge vor der Installation vor.
 
Hallo Mornsgrans,
keine Sorge: Das alles wurde beachtet - und noch besser: getan! Die Platte ist schon seit 3 Jahren im A31p, funktionierte bis gestern problemlos. Erst als ich eine Ultrabay-Platte reinschob (siehe Themenstart), gab es Probleme.
Partition gelöscht - neu erzeugt - Format C: - alles gemacht - nicht nur einmal. Sowohl bei der normalen Windows-Installation; als das nicht funktionierte nochmal von der Wiederherstellungskonsole per diskpart und format. Trotzdem das seltsame Verhalten.

Ich habe mal weiter geforscht und mir die Anfangssektoren auf der Platte mal angesehen: dort fand ich Reste der früheren Installation; beinahe das gesamte Dateienverzeichnis. Neu Partionieren und anschliessend Format C: löschen also nicht alles. Warum - keine Ahnung.
Ich muss also ein Programm suchen, welches alle Sektoren mit 00 überschreibt. Was anderes fällt mir momentan nicht ein.
LG mccs
 
Ich muss also ein Programm suchen, welches alle Sektoren mit 00 überschreibt. Was anderes fällt mir momentan nicht ein.
Low-Levelformatierung mit dem Tool des HDD-Herstellers. das hatte auch schon bei den T40-43 immer geholfen, wenn der Recovery wegen Fragmenten der alten Partitionierung nicht funktionierte.
 
Beliebige Linux Live-CD nehmen und als root "dd if=/dev/zero of=/dev/sda" eingeben.
 
So, die Kiste läuft wieder ohne Probleme. Auf der Hirens-Boot-CD ist ein Festplattentool von Toshiba (= Hersteller meiner 60GB IDE-Festplatte), mit dem man alle Sektoren mit 0 beschreiben kann. Das lief fast 8 Std. durch. Danach die Win-XP-SP3 Slipstream CD rein und XP völlig normal installiert.

So, nun könnte man den Threat einfach schliessen. Ich denke aber, für andere mit gleichen Problemen ist eine kurze Zusammenstellung der Indizien nötig.

Die Platte wurde im Bios angezeigt, also erkannt. Die Wiederherstellungskonsole zeigte die Platte auch korrekt an. Partitionieren und formatieren (sowohl vom blauen Installationsschirm von XP als auch per Wiederherstellungskonsole) liefen ohne Fehler durch. Wer nun meint, die Platte sei jungfräulich ("Fabrikneu"), der irrt. Ich habe die Platte sektorweise in einem anderen PC mit Isobuster angeschaut und Reste der alten Dateiverzeichnisse lesen können. Offenbar bleiben Bytes auf der Platte trotz formatieren erhalten. Bei mir waren entweder Reste vom MBR oder von der Partitionstabelle übrig, die dann den Bootvorgang störten. Win XP scheint das nicht richtig zu verarbeiten, was dann zur Endlosschleife beim Installieren führt. Die berühmten Fixmbr, fixboot, bootcfg /rebuild usw. konnten das Problem nicht beseitigen. Der Transfer von NTLDR, BOOT.INI und NtDetect.com war ohne Erfolg.

Erst das Nullen der gesamten Platte bringt die Lösung. Ob das mit dem Linux-Befehl auch funktioniert hätte, kann ich nicht sagen, da ich auf das Toshiba-Tool zurückgriff. Ich nehme aber an, Linux kann das auch. Interessant ist auch die Möglichkeit des Toshiba-Tools, nämlich nur die ersten 400MB mit Nullen zu überschreiben. Ob die von dem Problem wussten? Immerhin liegen Partitionstabelle und MBR in diesem Bereich...

Begonnen hatte alles, als ich eine neue HGST HTS721010A9E630 (7200RPM, 32 GB Cache, 1TB Speicher) per No-Name-Sata-Ultrabay 2000 anstöpselte. Die wird auch jetzt nicht richtig vom A31p mit Win XP erkannt. D.h. Eigenschaften anzeigen führen zu einer Fehlermeldung (etwa so: die Platte hat ein Windows 2000-NTFS-Format und kann von XP nicht genutzt werden). Diese Platte habe ich in einem HP XW8400 unter Win7 Ultimate partitioniert und formatiert; dann ca. 500GB Daten geschrieben.

Ich habe noch 2 andere Platten vom exakt gleichen Typ, allerdings mit XP partitioniert und formatiert. Die laufen problemlos. Ich vermute also, das Win7 ein anderes NTFS-Format verwendet, dass mit XP nicht ganz harmoniert. Ein Leicke-Ultrabay-2000-Sata-Adapter zeigt die gleichen Symptome wie der China-No-Name-Adapter, kann man als Problemverursacher also ausschliessen.

Ich werde die 1TB-Problemplatte also mit XP neu einrichten und nochmal testen. Das Ergebnis poste ich hier. Wenn das erfolgreich funktioniert, könnte man eines resumieren: WinXP behandelte Platten laufen in Win7 problemlos, umgekehrt scheint das nicht immer zu funktionieren. Das wäre dann ein interessantes Merkmal. Hat da jemand schon Erfahrungen?

Danke für eure Hilfe!
LG mccs
 
Nachtrag: Die eingestöpslte Festplatte, die den ganzen Ärger initierte, wird an 3 anderen PC's nach langem warten richtig erkannt, aber weder Win XP noch Win 7 bekommen Zugriff. Die Platte ist erst 5 Tage alt, hat partitioneren und formatieren hinter sich und wurde mit ca. 50 GB gefüllt. Dabei brach der Win 7 PC den Kopiervorgang mit Fehlermeldung ab. Die Platte ist definitiv hinüber, das mit den unterschiedlichen NTFS-Formaten (s.o.) muss ich revidieren.
LG mccs
 
Es reicht die ersten paar kB auf der Platte zu überschreiben... 8Std. Dauerfeuer tut den alten Platten nicht gut.
 
Es reicht die ersten paar kB auf der Platte zu überschreiben... 8Std. Dauerfeuer tut den alten Platten nicht gut.
Richtig, nur: wieso waren nach dem komplett-Formatieren noch alte Datenreste auf der 60GB Toshiba (Bootlaufwerk) sichtbar? Warum wurde die wichtigen ersten Sektoren nicht passend korrigiert? Das Toshiba-Tool hat ja auch eine Option, nur die ersten ca. 400MB zu nullen - macht Sinn.
Mittlerweile ist die gleiche Platte wieder voll OK, sogar die Smart-Werte sind voll grün. Es lebe DOS bzw. die Hirens-Boot-CD!

Ursache war ja eine zusätzlich eingebaute, fabrikneue Hitachi 1TB HTS721010A9E630, die mittlerweile umgetauscht wurde. Die Neue funktioniert problemlos. Die Alte verhinderte zuverlässig das Booten verschiedener PC's, sobald sie angeschlossen war (als weitere Festplatte im BIOS erkannt in Dektops - oder im Ultrabay in T21 und A31p). Das Warum ist mir ein Rätsel. Da Windows nicht bootete, kann man mit den Festplatten-Bordmitteln nichts ausrichten; es funktionierte nur per eingelegte Windows-CD. HDAT2 erkannte die zusätzliche Platte auch nicht. Die defekte Hitachi verhinderte wohl den Zugriff des Controllers auf die alte Toshiba. Irgendwas wurde an den Bootsektoren der alten Boot-Toshiba zerstört und war mit Bordmitteln nicht behebbar.
Wie das zusammenpasst, dafür habe ich momentan keine Erklärung.

Bei der defekten, zusätzlich eingebauten 1TB-Platte dauerte das Formatieren über 8 Std.; die Ersatzplatte war in knapp 2 Std. fertig. Der anschliessende Datentransfer (ca. 100 GB) lief mit 1,8 MB/sek. (bei der Defekten; bis zum Bluescreen), bei der Neuen ging das mit 40-80 MB/sek. Auch dafür habe ich keine plausible Erklärung. Man lernt so dazu! Die Hitachi hatte ich von reichelt, der Umtausch war problemlos, kostenlos und schnell.

LG mccs
 
Möglicherweise hatte die 1TB-Platte einen Firmwarefehler, der alles in den Abgrund zog.
 
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