Thinkpad 701Cs bootet nicht

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Antaeus

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Hallo zusammen!

Ich habe das Glück, ein Thinkpad 701CS zu besitzen, habe aber folgendes Problem: beim Einschalten bootet es nicht vollständig, sondern ich komme immer nur bis zu dem Punkt, an dem der weiße Strich (Cursor) oben links in der Ecke blinkt, der Hintergrund ist komplett schwarz. In diesem Zustand verweilt das Gerät dann.

Ich hoffe, mir kann hier jemand von euch weiterhelfen, da ich dieses schöne Stück gern wieder instand setzen würde.
 
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Hallo Mornsgrans!
Zunächst einmal danke für die schnelle Antwort.

Die CMOS-Batterie ist tot. Es kommen beim Einschalten des Laptops die üblichen Fehlercodes diesbzgl.
Die Festplatte läuft an, ja.

Das originale Diskettenlaufwerk von IBM für das Modell besitze ich ebenfalls und es wird im BIOS auch registriert.
Jedoch möchte es von einer eingelegten Setup-Boot-Diskette nicht booten.

Edit: Wenn ich beim Einschalten F1 gedrückt halte, ändert sich nichts. Es wird weiter der RAM hochgezählt und es folgen die Error-Codes 161 und 163.
Was ich vergessen hatte zu sagen, ist, dass ich die Festplatte ausgebaut hatte, vorsichtig aus dem Caddy geschraubt und an meinen PC extern angeschlossen hatte, um sie neu zu formatieren. Ich tat dies auch m.W.n. im FAT-Format. Dennoch zeigt mir das Thinkpad, bevor es in den schwarzen Bildschirm mit dem blinkenden Cursor kommt, immer noch die Meldung "Ihr System kann aufgrund von zu wenig Plattenspeicherplatz keinen Speicherplatz für eine Hibernationsdatei zuordnen" etc.
 
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Lies mal den Wiki-Artikel, die ich Dir oben verlinkt habe. Genau das letztgenannte Problem steht dort auch erwähnt.
Dass Du die HDD im anderen Rechner formatiert hat, war ein Fehler. Die IDE-Platten müssen im Rechner eingebaut partitioniert und formatiert werden, damit das BIOS den Bootsektor finden kann:
https://thinkwiki.de/Fehlersuche_be....2C_nur_blinkender_Cursor_links_oben_sichtbar
(ist die gleiche Ursache, wie beim falschen klonen)


5e74beuz6 schrieb:
Jedoch möchte es von einer eingelegten Setup-Boot-Diskette nicht booten.
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Kann sein, dass die Diskette nicht in Ordnung ist, oder das Laufwerk ist defekt.
5e74beuz6 schrieb:
Die CMOS-Batterie ist tot. Es
Zum Vergrößern anklicken....
Damit können die meisten alten ThinkPad-Modelle nicht booten. Erst Ab generation T20 bis etwa T420 booten die Rechner auch ohne BIOS-Batterie, neuere Modelle stellen sich genauso kapriziös an, wie die ganz alten.
 
Mornsgrans schrieb:
Dass Du die HDD im anderen Rechner formatiert hat, war ein Fehler. Die IDE-Platten müssen im Rechner eingebaut partitioniert und formatiert werden, damit das BIOS den Bootsektor finden kann
Zum Vergrößern anklicken....
Verstehe. Ich hatte ursprünglich die Festplatte auch nur ausgebaut und extern formatiert, da sie intern bereits nicht bootete bzw. das OS, was dort installiert war, Probleme bereitet hat und es zu Abstürzen kam.

Kann die HDD denn so intern belassen werden, da ich ja ohnehin von einer Setup-Diskette booten und sie neu formatieren wollte?

Mornsgrans schrieb:
Kann sein, dass die Diskette nicht in Ordnung ist, oder das Laufwerk ist defekt.
Zum Vergrößern anklicken....

Dass die Diskette defekt ist, kann ich ausschließen. Ich habe sie extra in einem anderen alten Thinkpad mit Diskettenlaufwerk getestet. Und mich würde es ehrlich gesagt auch wundern, wenn das externe Floppy Laufwerk einen Defekt hat. Im BIOS wird es ja erkannt und beim Einschalten und eingelegter Diskette macht die Mechanik auch Geräusche und das Lämpchen leuchtet kurz auf.
Sicher, 100 % ausschließen kann ich einen Defekt nicht, allerdings vermute ich hier den Fehler nicht.

Mornsgrans schrieb:
Damit können die meisten alten ThinkPad-Modelle nicht booten. Erst Ab generation T20 bis etwa T420 booten die Rechner auch ohne BIOS-Batterie, neuere Modelle stellen sich genauso kapriziös an, wie die ganz alten.
Zum Vergrößern anklicken....

Bist du ganz sicher, dass das 701C/Cs nicht ins OS bootet, wenn die CMOS-Batterie tot ist?
Denn ich bin ja bereits einige Zeit davor in ein (fehlerhaftes) Win 3.1 gebootet, als dieses sich noch auf der HDD befunden hatte.
 
5e74beuz6 schrieb:
Bist du ganz sicher, dass das 701C/Cs nicht ins OS bootet, wenn die CMOS-Batterie tot ist?
Zum Vergrößern anklicken....
Ich hatte bis letzten Winter aus eines, welches wegen leerer CMOS-Batterie nicht bootete (siehe Symptome im Wiki).

Bringe erst mal die CMOS-Batterie in Odnung, wüde mich nicht wundern, wenn es danach auch von Floppy bootet. - Besorge Dir vorher einen Torx T1 Schraubendreher (z.B. aus dem Shop der Firma Wiha), den brauchst Du zum Entfernen der Schrauben an der Vorderseite.
Die Standby-Batterie (kleiner Akku) unter der kleinen Bodenklappe am besten auch gleich entfernen, die braucht man eh nicht.

Im 701-Sammelthread (in diesem Unterforum) findest Du zudem zahlreiche wertvolle Tipps.

Prüfe vor Allem, dass keine der Batterien ausgelaufen ist, die Säure zerstört Leiterbahnen und Bausteine auf dem Board.
 
Mornsgrans schrieb:
Bringe erst mal die CMOS-Batterie in Odnung, wüde mich nicht wundern, wenn es danach auch von Floppy bootet
Zum Vergrößern anklicken....

Ohje, dann ist ab hier wohl erstmal Schluss, denn ich habe aktuell keinen Lötkolben. Evtl. bleibt die Ganze Sache dann ein Projekt für die Zukunft.
Schade, ich dachte, ich könnte den Fehler auch erstmal ohne CMOS-Batterie beheben.
 
Für derartige Projekte bieten sich Usertreffen, die jetzt nach Lockerung der Corona-Beschränkungen langsam wieder stattfinden können, bestens an, zumal das 701C(s) ein Liebhabermodell ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Nach langer Zeit melde ich mich wieder mal. Ich habe nun doch den Mut gefasst und bin gewillt, die CMOS-Batterie auf dem Board auszutauschen.

Leider habe ich nun jedoch ein anderes (großes?) Problem. Und zwar ist bei einer der 4 kleinen Torx 1-Schrauben an der Vorderseite unter der Tastatur das Gewinde kaputt und ich bekomme sie nicht mehr herausgedreht.
Kann mir da jemand einen guten Tipp geben? Die Schrauben sind ja echt winzig.

Gruß
 
Schau mal nach, ob Du vom Akkuschacht aus mit einem Schraubendreher drankommst, um von dort aus auf das Schraubenende zu drücken.
 
Ist dummerweise die 2. von links.
Und selbst wenn, beschädige ich dadurch nicht das kleine Plastiklöchlein, wenn ich das Schraubengewinde da so durchdrücke?
 
Das Gewinde sitzt in einem an der Tastaturvorderkante angeschweißtem Winkelblech, sas nur zu ca. 3mm in das Basecover ragt.
 
Okay! Dann werde ich wohl versuchen, das Schräubchen von innen nach außen zu drücken.
 
Ansonsten etwas Klebstoff in die Öffnung des Schraubenkopfes bringen, Schraubendreher ansetzen, Kleber härten lassen und anschließend unter Drehbewegung versuchen, die Schraube herauszuziehen.
 
So, ich habe versucht, deinen Rat zu befolgen und bin daran gescheitert, einen entsprechend langen, stabilen und trotzdem dünnen Gegenstand zu finden, der an die Schraube von innen herankommen würde.
Und selbst wenn, ich würde damit unmöglich genug punktuelle Kraft aufbringen können, um diese kleine Schraube nach außen zu drücken.
Ich habe testweise an der 1. Schraube, an die man ganz leicht von vorne rechts rankommt, von innen etwas rumgedrückt. Und selbst da habe ich keine Chance.

Bleibt also nur noch die Möglichkeit, mit Kleber zu hantieren. Leider habe ich aktuell keinen entsprechend starken Kleber hier, um einen Hebel von außen an die Schraube zu kleben, der auch kräftig genug halten würde.
 
Nicht hebeln:
Kleber in die Torx-Öffnung der Schraube und Torx-Schraubendreher ansetzen, Kleber trocknen lassen und dann gegen den Uhrzeiger drehen und dabei leicht ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
SigurdWarp schrieb:
Wenn ich es richtig verstanden habe: Ich habe ein Problem mit den Schrauben seinerzeit mit einem Teppichmesser und Geduld lösen können:

https://thinkpad-forum.de/threads/1...iegt-wieder!?p=1950386&viewfull=1#post1950386

Viel Erfolg!
Zum Vergrößern anklicken....

Stimmt, die Möglichkeit habe ich schon ganz verdrängt.
Wird wohl Zeit kosten, aber ich denke, das wäre die sauberste Methode.

Ich melde mich wieder, wenn ich die Schraube zu einer Schlitzschraube umgewandelt habe.
Danke dir!

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Ich habe gute Neuigkeiten!
Ich bin heute gleich 2 Schritte weitergekommen.

Zunächst einmal habe ich diese lästige Torx 1-Schraube gelöst bekommen, indem ich mit viel Geduld einen einigermaßen brauchbaren Schlitz in sie eingeritzt habe und sie dadurch Schritt für Schritt rausdrehen konnte.

Außerdem habe ich mich getraut, eine neue CMOS-Batterie auf das Bottom Board anzulöten. Das Ergebnis sieht ähnlich aus wie bei @anhazi.

Und siehe da: er bootet!
Was mich noch etwas fuchst: der RAM wird zwar ordentlich bis 16000 hochgezählt, es kommen jedoch nach wie vor die Error-Codes 161 und 163. Kann mir das jemand erklären?
Meine einzige Erklärung hierfür ist, dass ich die Backup-Batterie noch habe stecken lassen (äußerlich unversehrt). Kann das der Grund für die noch auftretenden Error-Codes sein?

Wie dem auch sei: ich installiere gerade erfolgreich MS-DOS 6.22 per Floppy, juhu!

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Hallo zusammen!

Kurzes Update: irgendetwas hat mit der von mir verlöteten CMOS-Batterie dann wohl doch nicht gestimmt, daher habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, mein Schätzchen ein letztes Mal auseinanderzunehmen und die CMOS-Batterie gänzlich zu entfernen. Ich denke, ich kann mit den Error-Codes 161 und 163 leben.
Dafür kann nun an der Stelle definitiv keine Batterie mehr in den nächsten Jahren auslaufen und die Hauptsache: mein 701CS bootet wunderbar in eine Windows 95 B-Installation.

Daher denke ich, werde ich es dabei belassen und lasse dieses Projekt nun in Frieden ruhen.
 
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