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- 20 Apr. 2007
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Nummer 39 ist heute in Betrieb gegangen - Dank eines freundlichen Mitmenschen, der mir dieses geschenkt hatte
Das Thinkpad 365XD ist mit seinen knapp 2,8kg fast als Leichtgewicht zu bezeichnen, wenn man es mit einem zeitgleich gebauten 760 vergleicht.
Die Kunststoffoberfläche hinterlässt einen guten Eindruck. Mein 365XD zeigt äußerlich kaum Abnutzungserscheinungen. Der Tastatur merkt man das "Einsteigermodell" an. Die Tasten geben nicht den sonst gewohnten gedämpften "Klick" von sich, wenn man sie drückt, es hört sich vielmehr nach dem typischen Plastikklappern an. Selbst das Thinkpad 380ED vermittelt ein angenehmeres Schreibgefühl. Die "Handauflage" mit den Trackpoint-Tasten ist knappe 2cm tief.
Die Festplatte startet nach dem Einschalten mit dem typischen Turbinensingen, Windows 95 ist nach knapp 45 Sekunden nach dem Einschalten arbeitsbereit. Zum Trackpoint muss man nicht viel sagen - er arbeitet mit der bekannten Präzision, die Trackpointtasten müssen jedoch mehr in der Mitte gedrückt werden, da ein Drücken auf den seitlichen Rand nicht immer eine Tastenaktion auslöst.
Die Tastatur selbst ist noch schön matt und weist keine glänzenden Stellen auf. Etwas das Gesamtbild störend empfinde ich die Leiste mit den im Verhältnis riesigen Status-LEDs.
Angenehm überrascht bin ich vom Display: Nach fast 15 Jahren ist es immer noch gleichmäßig ausgeleuchtet, weist keine Spots oder Wolken auf und bietet noch kleine "Reserven" bei der Helligkeits- und Kontrastregelung.
Die Installation des Windows ließ sich etwas kompliziert an. Ein passendes Diskettenlaufwerk hatte ich durch Zufall vor zwei Jahren im Rahmen eines "Bastelkisten"-Erwerbs erhalten, es scheint aber eine "Macke" zu haben, da es Schwierigkeiten beim Lesen von "Fremdformatierten" Disketten macht (in anderen Laufwerken funktionieren die Floppies einwandfrei).
Also baute ich die partitionierte aber "leerformatierte" HDD aus, setze sie in ein 760EL ein und formatierte sie erst einmal als bootfähiges Laufwerk. Nach dem Wiedereinbau bootete das 365XD einwandfrei.
Jetzt kam Schritt zwei. Die Platte wieder ins 760EL eingebaut und die Windows95 Recovery-CD samt der zugehörigen Bootfloppy meines Thinkpad 380ED eingelegt. Die Wiederherstellung des 380ED auf dem 760EL für das 365XD dauerte keine Stunde. Zum Abschluss der Wiederherstellung wurde der Rechner heruntergefahren und ausgeschaltet.
Nach Einbau der Festplatte ins 365XD bootete Windows 95 ohne Probleme und führte erst einmal eine neue Hardware-Erkennung durch.
- Audio
- Video
- IRDA
mussten nach Download der entsprechenden Treiber und Übertragen via CD manuell nachinstalliert werden. Abschließend noch einen hübsches IBM-Wallpaper ausgesucht und fertig war das Ganze.
Das war der angenehme Part der ersten Inbetriebnahme.
Zuvor musste noch einiges an dem Notebook aufgearbeitet werden. Die beigefügten Bilder zeigen, welches Problem bestand. Mach guter alter McGyver-Manier musste ich erst einmal das Display mit linkem Scharnier und Deckel wieder zu einer Einheit zurechtbasteln. Grundlage meines Erfolgs war ein Scharnierarm eines Thinkpad 570, an dem ich das Scharnier und am gegenüberliegendem Ende ca. 5mm des Armes absägte.
Anschließend befestigte ich das 365XD-Scharnier mit einer Schraube eines T2* am Scharnierarm (es besitzt eine Gewindebohrung). Das Ganze unter dem Display so plaziert, dass der Scharnierarm links unter dem Displayrand hervorschaut und den Deckel wieder zusammengebaut. Hier ist alles nur geclipst, die Bezelschrauben lassen sich wegen der fehlenden Gewindeeinsätze im Deckel nichtmehr verwenden.
Auch musste ich das linke Scharnier etwas leichtgängiger machen, damit die Konstuktion auch hält, nur darf ich das Display nicht mehr, als ca. 10° aus der Senkrechten bewegen, sonst klappt der Deckel herunter (das rechte Scharnier besitzt nahezu keinen Widerstand beim Schwenken mehr).
Beim Einbau des CD-Laufwerks gibt es noch eine kleine Hürde:
Schiebt man das Laufwerk durch die vordere Einbauöffnung, verhaken sich Aussparungen an der Laufwerksunterseite an den Alublecheinlage in der Wanne ca. 2cm "vor dem Ziel". Hier kann man ein Blatt Papier oder eine dünne Karteikarte zwischen Laufwerk und den vorstehenden Blechnasen schieben und so diese Hürde überwinden.
Den zugehörigen Wiki-Artikel findet Ihr ab sofort hier
Das Thinkpad 365XD ist mit seinen knapp 2,8kg fast als Leichtgewicht zu bezeichnen, wenn man es mit einem zeitgleich gebauten 760 vergleicht.
Die Kunststoffoberfläche hinterlässt einen guten Eindruck. Mein 365XD zeigt äußerlich kaum Abnutzungserscheinungen. Der Tastatur merkt man das "Einsteigermodell" an. Die Tasten geben nicht den sonst gewohnten gedämpften "Klick" von sich, wenn man sie drückt, es hört sich vielmehr nach dem typischen Plastikklappern an. Selbst das Thinkpad 380ED vermittelt ein angenehmeres Schreibgefühl. Die "Handauflage" mit den Trackpoint-Tasten ist knappe 2cm tief.
Die Festplatte startet nach dem Einschalten mit dem typischen Turbinensingen, Windows 95 ist nach knapp 45 Sekunden nach dem Einschalten arbeitsbereit. Zum Trackpoint muss man nicht viel sagen - er arbeitet mit der bekannten Präzision, die Trackpointtasten müssen jedoch mehr in der Mitte gedrückt werden, da ein Drücken auf den seitlichen Rand nicht immer eine Tastenaktion auslöst.
Die Tastatur selbst ist noch schön matt und weist keine glänzenden Stellen auf. Etwas das Gesamtbild störend empfinde ich die Leiste mit den im Verhältnis riesigen Status-LEDs.
Angenehm überrascht bin ich vom Display: Nach fast 15 Jahren ist es immer noch gleichmäßig ausgeleuchtet, weist keine Spots oder Wolken auf und bietet noch kleine "Reserven" bei der Helligkeits- und Kontrastregelung.
Die Installation des Windows ließ sich etwas kompliziert an. Ein passendes Diskettenlaufwerk hatte ich durch Zufall vor zwei Jahren im Rahmen eines "Bastelkisten"-Erwerbs erhalten, es scheint aber eine "Macke" zu haben, da es Schwierigkeiten beim Lesen von "Fremdformatierten" Disketten macht (in anderen Laufwerken funktionieren die Floppies einwandfrei).
Also baute ich die partitionierte aber "leerformatierte" HDD aus, setze sie in ein 760EL ein und formatierte sie erst einmal als bootfähiges Laufwerk. Nach dem Wiedereinbau bootete das 365XD einwandfrei.
Jetzt kam Schritt zwei. Die Platte wieder ins 760EL eingebaut und die Windows95 Recovery-CD samt der zugehörigen Bootfloppy meines Thinkpad 380ED eingelegt. Die Wiederherstellung des 380ED auf dem 760EL für das 365XD dauerte keine Stunde. Zum Abschluss der Wiederherstellung wurde der Rechner heruntergefahren und ausgeschaltet.
Nach Einbau der Festplatte ins 365XD bootete Windows 95 ohne Probleme und führte erst einmal eine neue Hardware-Erkennung durch.
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- IRDA
mussten nach Download der entsprechenden Treiber und Übertragen via CD manuell nachinstalliert werden. Abschließend noch einen hübsches IBM-Wallpaper ausgesucht und fertig war das Ganze.
Das war der angenehme Part der ersten Inbetriebnahme.
Zuvor musste noch einiges an dem Notebook aufgearbeitet werden. Die beigefügten Bilder zeigen, welches Problem bestand. Mach guter alter McGyver-Manier musste ich erst einmal das Display mit linkem Scharnier und Deckel wieder zu einer Einheit zurechtbasteln. Grundlage meines Erfolgs war ein Scharnierarm eines Thinkpad 570, an dem ich das Scharnier und am gegenüberliegendem Ende ca. 5mm des Armes absägte.
Anschließend befestigte ich das 365XD-Scharnier mit einer Schraube eines T2* am Scharnierarm (es besitzt eine Gewindebohrung). Das Ganze unter dem Display so plaziert, dass der Scharnierarm links unter dem Displayrand hervorschaut und den Deckel wieder zusammengebaut. Hier ist alles nur geclipst, die Bezelschrauben lassen sich wegen der fehlenden Gewindeeinsätze im Deckel nichtmehr verwenden.
Auch musste ich das linke Scharnier etwas leichtgängiger machen, damit die Konstuktion auch hält, nur darf ich das Display nicht mehr, als ca. 10° aus der Senkrechten bewegen, sonst klappt der Deckel herunter (das rechte Scharnier besitzt nahezu keinen Widerstand beim Schwenken mehr).
Beim Einbau des CD-Laufwerks gibt es noch eine kleine Hürde:
Schiebt man das Laufwerk durch die vordere Einbauöffnung, verhaken sich Aussparungen an der Laufwerksunterseite an den Alublecheinlage in der Wanne ca. 2cm "vor dem Ziel". Hier kann man ein Blatt Papier oder eine dünne Karteikarte zwischen Laufwerk und den vorstehenden Blechnasen schieben und so diese Hürde überwinden.
Den zugehörigen Wiki-Artikel findet Ihr ab sofort hier
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