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Ja - es ist neu, erst diese Woche neu gekauft:
Mein „neues“ Thinkpad 240X
Erst einmal ein neues Keyboardbezel und einen neuen Cardbusschacht eingebaut sowie eine Intel 2915 mit WLAN-Antennen im Deckel verlegt nachgerüstet.
Danach XP auf eine 8GB Partition (FAT32) draufgeknallt. Wie man dies bewerkstelligen kann, steht auf der Thinkpad 240 - Seite im Wiki.
XP auf einem 240er ist aber laaaaangweilig *gähn*
Bissl spannender durfte es schon sein, also suchte ich nach einer passenden Linux-Distribution. So stolperte ich im Wiki über Lubuntu, das sehr sparsam mit RAM umgehen soll. - Naja - die Installation ging einigermaßen flott vonstatten (2 Std incl Downloads während der Installation )
Erster Startup nach der Installation: Sch... - arghs -Mist! Da war doch was! - Ähm - Korrektur: Da war nix - nur ein schwarzer Bildschirm mit ein paar Fehlermeldungen "Could not load module xxx (module xxx does not exist)"
Ich hatte die Rechnung ohne die SMI (Silicon Motion Inc ) - Grafik gemacht. Dieser unsägliche Grafikchip, der in i-Serie 1124, 1200 und 1300, Thinkpad S30 und S31 sowie Thinkpads 130, 240X und 240Z verbaut ist, eignet sich bestens, Basecover und Handauflage auf Bissfestigkeit zu testen.
enrico65 hatte ja vor einigen Monaten über die Standhaftigkeit des SMI-Chips bei Linux-Installationen berichtet:
Ansichtssache: ThinkPad s30 - Teil 1
Ansichtssache: ThinkPad s30 - Teil 2
Angesichts seiner damaligen Erfolgsmeldung mit Puppy-Linux Wary (5.1.4) entschied ich mich dann doch, diese Distribution auch auf meinem 240X zu installieren.
Was soll ich sagen, die Installation einer Dual-Boot-Konfiguration bestehend aus Windows XP und Puppy-Linux klappte auf Anhieb. Die neuere Lucid - Version (5.2) bereitete seinerzeit auf meinem Thinkpad 390E Probleme, wenn die Festplatte auch nur eine Partition mit Daten/OS enthielt.
Bevor ich mit der Linux-Installation loslegen konnte, musste ich mein Thinkpad 240X erst einmal dazu überreden, vom USB-Stick zu booten. Meine Überredungskünste halfen!!
Wie bringt man ein Thinkpad, das nicht von USB booten kann, dazu, doch von USB zu booten?
Ganz einfach!
Man nehme:
Erst einmal das 240X mit XP gebootet.
Download von:
Das heruntergeladene Puppy-ISO-Image mit Unetbootin auf den USB-Stick schreiben
plpbt-5.0.14.zip (PLOP Bootmanager) entpacken und die Datei plpbt.img mit rawritewin.exe auf Floppy schreiben
Thinkpad 240 mit eingelegter PLOP-Diskette und angestecktem USB-Stick einschalten (im BIOS sollte zuvor in der Startreihenfolge das Diskettenlaufwerk vor der Festplatte eingetragen sein)
Es bootet die PLOP-Diskette und zeigt das Bootmenü an.
Auswahl des Punkts "USB" mit Enter
Nach Booten vom USB-Stick und der Auswahl der Ländereinstellungen startet der Video Wizard.
Hier wählt man „Xvesa“
Nach Aufbau des grafischen Desktops bestätigt man die Auflösung 800x600x16 – erhöht vielleicht die Grafik-Performance gegenüber der 24-Bit Farbtiefe.
Partitionieren:
Puppy auf Festplatte installieren:
Grub Installation:
Puppy bootfähig machen:
Die Ländereinstellungen müssen nach der Installation neu vorgenommen werden.
Audio Setup:
Was geht und was nicht?
Powermanagement-Features lassen sich offensichtlich nicht einstellen – ist eben eine schlanke Distribution. Etwas störend finde ich, dass der Ruhezustand nicht funktioniert.
Abschluss:
Da nun alles läuft, kann man den freien HDD-Platz beispielsweise der Windows-Partition hinzufügen.
Hierzu Windows booten und ein Kommandofenster öffnen (Start-Ausführen-cmd - OK)
Jetzt konvertieren wir die FAT32 Partition in das NTFS-Format:
Nach Beendigung bootet man Puppy und kann nun die Windows-Partition mit GParted vergrößern.
Mein „neues“ Thinkpad 240X
Erst einmal ein neues Keyboardbezel und einen neuen Cardbusschacht eingebaut sowie eine Intel 2915 mit WLAN-Antennen im Deckel verlegt nachgerüstet.
Danach XP auf eine 8GB Partition (FAT32) draufgeknallt. Wie man dies bewerkstelligen kann, steht auf der Thinkpad 240 - Seite im Wiki.
XP auf einem 240er ist aber laaaaangweilig *gähn*
Bissl spannender durfte es schon sein, also suchte ich nach einer passenden Linux-Distribution. So stolperte ich im Wiki über Lubuntu, das sehr sparsam mit RAM umgehen soll. - Naja - die Installation ging einigermaßen flott vonstatten (2 Std incl Downloads während der Installation )
Erster Startup nach der Installation: Sch... - arghs -Mist! Da war doch was! - Ähm - Korrektur: Da war nix - nur ein schwarzer Bildschirm mit ein paar Fehlermeldungen "Could not load module xxx (module xxx does not exist)"
Ich hatte die Rechnung ohne die SMI (Silicon Motion Inc ) - Grafik gemacht. Dieser unsägliche Grafikchip, der in i-Serie 1124, 1200 und 1300, Thinkpad S30 und S31 sowie Thinkpads 130, 240X und 240Z verbaut ist, eignet sich bestens, Basecover und Handauflage auf Bissfestigkeit zu testen.
enrico65 hatte ja vor einigen Monaten über die Standhaftigkeit des SMI-Chips bei Linux-Installationen berichtet:
Ansichtssache: ThinkPad s30 - Teil 1
Ansichtssache: ThinkPad s30 - Teil 2
Angesichts seiner damaligen Erfolgsmeldung mit Puppy-Linux Wary (5.1.4) entschied ich mich dann doch, diese Distribution auch auf meinem 240X zu installieren.
Was soll ich sagen, die Installation einer Dual-Boot-Konfiguration bestehend aus Windows XP und Puppy-Linux klappte auf Anhieb. Die neuere Lucid - Version (5.2) bereitete seinerzeit auf meinem Thinkpad 390E Probleme, wenn die Festplatte auch nur eine Partition mit Daten/OS enthielt.
Bevor ich mit der Linux-Installation loslegen konnte, musste ich mein Thinkpad 240X erst einmal dazu überreden, vom USB-Stick zu booten. Meine Überredungskünste halfen!!
Wie bringt man ein Thinkpad, das nicht von USB booten kann, dazu, doch von USB zu booten?
Ganz einfach!
Man nehme:
- Thinkpad 240 mit Floppy-Laufwerk
- Diskette
- USB-Stick
Erst einmal das 240X mit XP gebootet.
Download von:
- Unetbootin
- PLOP Bootmanager, hier die Datei plpbt-5.0.14.zip
- rawritewin
- Puppy Linux
Das heruntergeladene Puppy-ISO-Image mit Unetbootin auf den USB-Stick schreiben
plpbt-5.0.14.zip (PLOP Bootmanager) entpacken und die Datei plpbt.img mit rawritewin.exe auf Floppy schreiben
Thinkpad 240 mit eingelegter PLOP-Diskette und angestecktem USB-Stick einschalten (im BIOS sollte zuvor in der Startreihenfolge das Diskettenlaufwerk vor der Festplatte eingetragen sein)
Es bootet die PLOP-Diskette und zeigt das Bootmenü an.
Auswahl des Punkts "USB" mit Enter
Nach Booten vom USB-Stick und der Auswahl der Ländereinstellungen startet der Video Wizard.
Hier wählt man „Xvesa“
Nach Aufbau des grafischen Desktops bestätigt man die Auflösung 800x600x16 – erhöht vielleicht die Grafik-Performance gegenüber der 24-Bit Farbtiefe.
Partitionieren:
- „Menü“ – „System“ – „Gparted partition manager“
- Eine Partition mit ext4 – Dateisystem anlegen. Ich war hier mal sehr großzügig und wählte 7GB am Ende der HDD
Puppy auf Festplatte installieren:
- „Menü“ - „Setup“ – „Puppy universal installer“
- Wähle „Internal (IDE or SATA) hard drive“
- Bestätige die Festplatte
- Da ich auf /dev/sda1 Windows XP installiert habe, wähle ich die zuvor manuell angelegte Partition /dev/sda3.
- Full – Installation
- Wenn der Installer sich beendet, noch eine Weile warten, es läuft noch einiges im Hintergrund, bis sich der Installer bezüglich der grub-Konfiguration und -installation meldet.
Grub Installation:
- Menü – System – „Grub Legacy bootloader config“
- Wähle „simple“ bei Single-Boot-Konfiguration oder Wähle „expert“ - OK (bei Dual-Boot-System) ich wählte "expert"
- Wähle „Begin“ - OK
- Wähle „standard“ - OK (bei Auswahl von Framebuffer... erhält man „schwarze Schrift auf schwarzem Grund“
- Wähle „Root“, falls ein Dual-Boot System verwendet wird
- Als nächstes eingeben, auf welcher Partition Grub installiert werden soll. Hier: /dev/sda3 – OK
- Wähle „Linux (Add Linux partition to GRUB config file)“ – OK
- Bestätige die Partition (hier /dev/sda3...) - OK
- Im nächsten Dialog einen Namen für den Menüeintrag eingeben (z.B.: „Puppy Linux“) - OK
- Als nächstes den Speicherort des Kernels eingeben bzw. Zeile leer lassen- OK
- Eventuell Bootparameter eingeben – OK
- Aus der Liste „Install Install Grub“ auswählen - OK
Puppy bootfähig machen:
- Da Grub nicht im MBR, sondern auf der Root-Partition installiert wurde, „weiß die Festplatte nicht“, wo Puppy liegt. Daher binden wir Puppy Linux in das XP-Bootmenü (boot.ini) ein.
- Reboot von PLOP-Floppy, wähle Partition 3
- Es startet das Grub - Menü
- Puppy booten
- Partition sda1 mounten (Klick auf entsprechendes Desktop-Icon)
- den Dateimanager nur verkleinern
- „Console“ starten (Desktop-Icon ganz oben)
- Folgenden Befehl eingeben:
Code:
dd if=/dev/sda3 of=/mnt/sda1/bootsek.lin bs=512 count=1
- Anschließend die Boot.ini von Windows XP editieren:
- In den zuvor verkleinerten Dateimanager wechseln
- folgende Zeile am Ende anfügen:
Code:
c:\bootsek.lin="Puppy Linux"
- Datei speichern
- PLOP-Diskette entfernen und rebooten
- Im Windows-Bootmenü den Eintrag „Puppy Linux“ auswählen und Enter
- In Grub Enter drücken
- Nach 30 Sek ist der Desktop arbeitsbereit
Die Ländereinstellungen müssen nach der Installation neu vorgenommen werden.
- "Setup"-Icon auf Desktop auswählen
- "Configure Puppy for your Country"
- "Choose Keyboard layout..."
- "Choose Keyboard layout..."
- wähle "de-latin1"
Audio Setup:
- „Menü“ – „Setup“ - „Alsa“
- Fenster auf volle Größe vergrößern, dann wird auch der Schalter „ALSA Wizard“ unten sichtbar
- Diesen anklicken – „Yes“, um den Wizard zu starten - OK
- Aus der vorgeschlagenen Liste den Eintrag „Cirrus Logic Crystal CS4281“ wählen und OK
- Frage nach „modprobe“ mit Yes beantworten – OK
- Frage nach Abspielen eines Soundbeispiels mit „Yes“ beantworten - Es ertönt kurzes Hundegebell
Was geht und was nicht?
- FnF3 – Bildschirm aus funktioniert
- FnF4 – Standby funktioniert
- FnF5/FnF6 Helligkeitsänderung funktioniert
- FnF7 funktioniert nicht
- FnF8 CPU-Geschwingigkeit führte offensichtlich ca. eine halbe Minute nach Drücken der Tasten zum Systemcrash
- FnF9 versetzt den Rechner ebenfalls in Standby
- FnIns und FnDel Lautstärke ändern funktioniert
- Youtube Video mit 240p läuft ohne zusätzliche Installation des Flashplayers mit leichten Rucklern
Powermanagement-Features lassen sich offensichtlich nicht einstellen – ist eben eine schlanke Distribution. Etwas störend finde ich, dass der Ruhezustand nicht funktioniert.
Abschluss:
Da nun alles läuft, kann man den freien HDD-Platz beispielsweise der Windows-Partition hinzufügen.
Hierzu Windows booten und ein Kommandofenster öffnen (Start-Ausführen-cmd - OK)
Jetzt konvertieren wir die FAT32 Partition in das NTFS-Format:
Code:
convert C: /fs:NTFS
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