Windows "Task Host Window" blockiert Neustart

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dark_rider

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Hallo zusammen,

seit Mitte September erscheint plötzlich nicht immer, aber sehr oft beim Herunterfahren der Hinweis, dass "Task Host Window" noch aktiv sei und Windows deshalb nicht heruntergefahren werden kann. Falls vorab der Task Manager noch aktiv war, erscheint er als zweiter Eintrag ebenfalls in der Liste der noch offenen Tasks.

Man kann dann das Herunterfahren abbrechen oder erzwingen ("trotzdem herunterfahren"). Abzubrechen brachte bisher nichts: Den Task Manager kann man zwar beenden, aber "Task Host Window" verbleibt in der Liste der noch offenen Tasks. Wartet man etwas, wird der PC nur gesperrt, aber wenn man sich wieder anmeldet, ist der Status unverändert. So bleibt nur, das Herunterfahren zu erzwingen.

Bisher hat dies zwar noch keine wahrnehmbaren Konsequenzen gehabt, trotzdem gibt dies doch zu denken und der Grund, warum plötzlich dieses Problem vorliegt, ist völlig unklar. Lt. Web-Recherche kann man zwar versuchen, den "MsCtfMonitor" zu deaktivieren, aber der genaue Grund für das plötzliche Phänomen geht daraus auch nicht hervor.

Da bei mir seltsamerweise auch beide TPs (T460s + W530, jeweils mit aktuellem Windows 10) betroffen sind: Ist das bei anderen hier ggf. genauso?
 
Bisher hat dies zwar noch keine wahrnehmbaren Konsequenzen gehabt, trotzdem gibt dies doch zu denken und der Grund, warum plötzlich dieses Problem vorliegt, ist völlig unklar.

Der "Task Host Window" versucht, Programme ordnungsgemäß zu starten und zu beenden. Alle Programme, die sich nicht regelkonform selbst beenden können, wie zum Beispiel Standalone-Programme (Monitor-Off, CPU-Manipulationsprogramme etc.), müssen aufwendig beendet werden. Deswegen dauert das so lange, auch weil das offene Programm noch mal nach Viren gescannt wird.

Das gleiche gilt für den "Text Services Framework (Text Services Framework)". Dieser Dienst wartet auf eine Eingabe irgend eines offenen Programms auf irgendeinem Keyboard, virtuellen Keyboards oder einer Spracheingabe. Der "MsCtf Monitor" überwacht seinerseits den Systemdienst "TextServicesFramework", um das Eingabegerät zu ermitteln.

Am Ende sind die Gründe immer eine schlechte Konfiguration, offene Programme, Eingabefenster oder nicht benutzte, angeforderte Dienste, die den "Shutdown" verzögern. Die "Power Toys" von Microsoft versuchen nach und nach, diese Tool-Funktionen nachzubauen, viele der alten Tools braucht man daher nicht mehr.
 
Ob man den konkreten Verursacher irgendwie herausfinden kann? Denn nun alle installierten Programme auf Verdacht testweise zu deinstallieren und anschließend ggf. wieder neu zu installieren, bis man den Schuldigen eventuell irgendwann gefunden hat, erscheint nicht praktikabel.

Seltsam ist übrigens, dass neben "Task Host Window" auch der Task Manager als noch offen erscheint, wenn man ihn vor dem Herunterfahren nicht selbst schließt. Ich habe den Task Manager seit 1-2 Jahren eigentlich immer offen, um plötzliche CPU-Last immer im Blick zu haben. Bis Mitte September hat er beim Herunterfahren nie Probleme gemacht, auch wenn er nicht vorab manuell beendet wurde.
 
Ob man den konkreten Verursacher irgendwie herausfinden kann?

Das ist nicht die Frage, sondern wie man das WINDOWS korrekt herunterfährt.

Da gibt es
  • Energie sparen (Standby als S0 oder S3, mit oder ohne Netzverbindung)
  • den Ruhezustand
  • hybrides Herunterfahren (für den WINDOWS-Schnellstart)
  • vollständiges Herunterfahren
Vollständiges Herunterfahren erreicht man, in dem man auf dem Desktop eine Verknüpfung mit

C:\Windows\System32\shutdown.exe /s /f /t 0

anlegt. Dann hat man noch die Gelegenheit, unter

C:\Windows\System32\msconfig.exe

zu entscheiden, wie gestartet werden soll.

  • benutzerdefinierter Systemstart (mit der ursprünglichen Startkonfiguration, siehe WINDOWS-Schnellstart)
  • normaler Systemstart (entspricht einem vollständigen Neustart nach vollständigem Herunterfahren)
 
Das trifft das Thema für mich persönlich nicht ganz. Aber ich möchte die Diskussion nun auch nicht in diese Richtung ausweiten. Vielleicht findet sich mit etwas Geduld ja noch jemand anderes, der das gleiche Problem hat.
 
Das trifft das Thema für mich persönlich nicht ganz.

Vielleicht aber doch: Erst ein vollständiges Herunterfahren und ein vollständiger Systemstart offenbaren das eigentliche Problem. Zum einen werden solche Probleme durch die andauernden Hybrid- und Standbys überhaupt erst verursacht und dann werden sie verschleppt. Zum anderen lernt das System dazu, dass bestimmte Programme oder Tools problemlos funktionieren. Aus diesem Grund erfolgt ja auch nach einem der gefürchteten WINDOWS-Updates immer ein kompletter Neustart. Außerdem gibt es für hartnäckige Fälle noch die Ereignisanzeige.
 
Der Windows-"Schnellstart" ist schon seit Jahren deaktiviert, und beim T460s nutze ich zwar überwiegend Standby, aber das W530 wird nur selten als Backup benutzt und stets regulär heruntergefahren.
 
Hast du mal in die Ereignisanzeige geschaut, ob dort Einträge zu nicht Programmabbrüchen sind?

Grüße Thomas
 
Ich kann dort nichts Auffälliges entdecken, insbesondere nicht zur Zeit des letzten erzwungenen Neustarts ("trotzdem herunterfahren").
 
Hallo zusammen,

seit Mitte September erscheint plötzlich nicht immer, aber sehr oft beim Herunterfahren der Hinweis, dass "Task Host Window" noch aktiv sei und Windows deshalb nicht heruntergefahren werden kann. Falls vorab der Task Manager noch aktiv war, erscheint er als zweiter Eintrag ebenfalls in der Liste der noch offenen Tasks.

Man kann dann das Herunterfahren abbrechen oder erzwingen ("trotzdem herunterfahren"). Abzubrechen brachte bisher nichts: Den Task Manager kann man zwar beenden, aber "Task Host Window" verbleibt in der Liste der noch offenen Tasks. Wartet man etwas, wird der PC nur gesperrt, aber wenn man sich wieder anmeldet, ist der Status unverändert. So bleibt nur, das Herunterfahren zu erzwingen.

Bisher hat dies zwar noch keine wahrnehmbaren Konsequenzen gehabt, trotzdem gibt dies doch zu denken und der Grund, warum plötzlich dieses Problem vorliegt, ist völlig unklar. Lt. Web-Recherche kann man zwar versuchen, den "MsCtfMonitor" zu deaktivieren, aber der genaue Grund für das plötzliche Phänomen geht daraus auch nicht hervor.

Da bei mir seltsamerweise auch beide TPs (T460s + W530, jeweils mit aktuellem Windows 10) betroffen sind: Ist das bei anderen hier ggf. genauso?
Womöglich liegt das Problem daran, dass ich auf beiden TPs den Task Manager durchgehend im Hintergrund offen hatte (zum jederzeitigen Aufspüren potentiell verdächtiger, ungewollter, nerviger oder problematischer Aktivitäten). Hab darauf nun mal verzichtet, und das Herunterfahren klappte dann wieder ohne die Fehlermeldung. Werde es weiter beobachten und hoffe, dass das auch so bleibt.
 
Ohne Nutzung des Task Managers tritt das Problem beim Herunterfahren seither nicht mehr auf.
 
Leider blieb das nicht so: Auch völlig ohne Nutzung des Task Managers hängt Windows beim Herunterfahren oder Neustarten relativ oft mit der Meldung fest, dass Task Host Window noch aktiv sei. Warten hilft leider nicht, sondern nur "trotzdem herunterfahren".
 
ist zufällig bei nem kurzem frisch installiertem win 10 auf einem t 400 genau so,
bzw. tritt auch auf..
allerdings vermute ich bei mir eher
die erst vor kurzem stattgefundene update aktion
(3 tage nach installation auf dem gerät)
der rödelte da schon eine dreiviertel stunde.
vielleicht muss sich windows da erst vollständig einrichten.

ansonsten werde ich auch mal in die ereignisanzeige schauen.
schnellstart habe ich gestern deaktiviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Task Manager hat auch mit Task Host Window nichts zu tun; das ist nur eine Oberfläche um die laufenden Prozesse abzubilden und läuft nie im Hintergrund. Kannst du problemlos laufen lassen. Er zieht allerdings doch etwas CPU.

Du kannst aber mal im Task Manager schauen nach taskhostw.exe, und im Tooltip zu diesen Prozessen sollte jeweils drin stehen, welcher Task hier ausgeführt wird. Einer von denen wird es sein.

Letzendlich geht es um die "Gnadenfrist" für laufende Prozesse die hier greift und den Shutdown verzögert. Oder der Task will gar nicht beendet werden, aus irgend einem Grund.
 
Es scheint ein persistenter (d.h. MS schafft es nicht, ihn zu beheben) Windows-Bug zu sein, der seit Sommer 2022 besteht:
 
Ich habe an meinem ThinkPad leider das gleiche Problem.

Besonders nervig, wenn es in den meisten Fällen klappt und man sich dann darauf verlässt, dass sich der PC ordentlich herunterfährt. Denn oft bin ich (zumindest gedanklich) schon aus der Türe raus, wenn ich auf Herunterfahren drücke und so ist es mir schon passiert, dass ich dann später feststellen musste, dass der Laptop eben doch noch immer an ist.

Früher konnte man den Wert, wie lange Windows auf nicht beendete Prozesse wartet, in der Registry einstellen. Weiß hier zufällig jemand, ob das noch immer geht?

Edit:

Genau das wird auch in dem verlinkten Beitrag empfohlen und erklärt. Dann werde ich das wohl Mal ausprobieren
 
Wobei das aber halt dazu führen kann, dass öfter mal Prozesse abgewürgt werden, auch wenn sie ihre Aufgaben noch nicht sauber beendet haben.
Ich würde also eher dabei gehen und das eigentliche Problem herausfinden.

Alle Autostarts deaktivieren und testen.
Alle nicht-Microsoft-Dienste ausblenden, alle anderen deaktivieren und testen.

Das Verhalten ist zumindest nicht normal und kommt nur auf wenigen Geräten vor. Das muss also eine Sache der Konfiguration oder z.B. der installierten Programme sein.
 
Als Autostarts habe ich lt. Einstellungen/Apps/Autostart nur Microsoft OneDrive, Windows Security notification icon und PDF24 backend (langjährig unverändert).
 
Als Autostarts habe ich lt. Einstellungen/Apps/Autostart nur Microsoft OneDrive, Windows Security notification icon und PDF24 backend (langjährig unverändert).
Was heißt denn laut Einstellungen bei dir? In der Registry gibt es etliche Stellen, an den man ein Programm-Autostart auslösen kann, dann ist da natürlich der Autostart-Ordner und über die Taskplanung können auch Autostarts ausgelöst werden und wahrscheinlich hab ich damit noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Grüße Thomas
 
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