Tablet sinnvoll? - Fragen an die Besitzer von x220t / x230t

Christoph.G

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Hallo Convertible-Nutzer,
für welche Anwendungen bevorzugt Ihr den Tablet-Modus?

Meine Situation:
Als Ersatz für mein x60 will ich ein x230 oder ein x230t kaufen.
Da ich selbst keine Erfahrungen mit einem Tablet habe, würde ich gerne von Euch wissen, bei welchen Anwendungen Ihr den Tablet-Modus hauptsächlich nutzt und wo er für Euch besonders wertvoll ist.
Wie sind Eure Praxis-Erfahrungen, würdet Ihr wieder ein Convertible nehmen?
 
moin @Christoph.G
irgendwo habe ich hier mal gelesen, wenn man nachfragt, wofür ein tablet, dass man dann dieses nicht benötigt. ist aber nur eine sicht der dinge.;)

also ich habe ein x201t (vorher ein x41t) und nur deshalb, weil ich mir den umweg von handschriftlichen notizen auf ein word-dokument ersparen wollte. hierzu wurden/werden onenote, aber auch pdf-annonator auf dem x201t genutzt.
sonst als fototanke, schreibmaschine für word-dokumente und (seltener) excel.
leider hat sich mein aufgabenfeld etwas verändert, so dass die funktion eines convertible kaum noch genutzt wird. als "ersatz" bei besprechungen hatte ich dann schon ab und zu das thinkpad tablet 1 dabei, aber das konnte das x201t nicht vollständig ersetzen.
eventuell kann dieses das thinkpad tablet 2, was ich demnächst ausprobieren werde. bei den besprechungen sehe ich häufig ipads und samsung notes, selten ein dell tablet. bisher überhaupt kein thinkpad tablet2.

was mich immer noch vom x201t überzeugt, so dass ein verkauf (noch) nicht in frage kommt, ist diese robustheit und funktionalität. mit dem großen akku einen vollen arbeitstag durcharbeiten geht immer noch (wlan nur sporadisch an, umts ausgestellt, helligkeit den umständen angepasst). das drehgelenk ist wider erwarten (und eigentlich doch nicht, weil ich ja erfahrungen mit dem x41t hatte) doch sehr stabil und ausdauernd und gab mir bisher keinen grund zur klage.

zu bedenken gebe ich aber, dass ein tablet immer etwas schwerer und dicker als ein normales x-modell ist. und teurer.
persönlich komme ich gut mit dem x-tablet klar, meine jungs benötigten die zusatzfunktionen in ihrem studium nicht und haben sich (auch im hinblick auf den preis) für ein x200 bzw. t400 entschieden.

gruß in't huus

gatasa
 
ich habe ein X201 und ein X201t; das X201 ist schön leicht, sehr handlich und war billiger als das X201t; dennoch will ich das convertible nicht hergeben, da ich es für kleine Besprechungsmitschriebe, aus denen ich Protokolle mache mit Windows Journal nutze; in einem größeren Projekt habe ich alle Aufschriebe mit one note gemacht und damit auch mit den entsprechenden Dokumenten ergänzt und so als Arbeitsunterlage papierfrei genutzt; mit PDF annotator habe ich schon Korrekturen in PDFs handschriftlich ergänzt; also eine ganze Menge gute Verwendungen für ein convertible;

warum manche Leute ihr convertible rasch wieder verkaufen? weil es nur größer, schwerer und teurer als die Normalversion ohne t ist, wenn man die oben genannten Anwendungen nicht hat oder nicht intensiv benutzt; letzteres erfordert eben auch einiges an Einarbeitung;

mein Tipp: probiere mal ein günstiges convertible (z.B. x200t) aus; damit machst du wenig Verlust und kannst selbst am besten entscheiden, ob dir ein convertible hilft
 
in meinem Studium habe ich mein x41t für mitschriften in onenote verwendet.
ansonsten um pdfs zu lesen umgeklappt.
nach dem studium habe ich die funktion nicht mehr benötigt (bzw. x220t war mir jetzt zu teuer;))
 
Ich hab ein x220t und benutze den tablet modus überhaupt nicht mehr. Im Alltag stellt sich das ganze als viel zu umständlich heraus. Find des Gerät viel zu dick um angenehm darauf schreiben zu können. Auch ist der Abstand zwischen Stiftspitze und "wo man wirklich" schreibt zu groß und für mich irritierend. Bei Vorlesungen/Vorträgen hab ich dann teilweise per Tastatur mit getippt und Skizzen auf Papier gemacht und nachträglich dann eingefügt. Allerdings benutze ich den touchscreen im normalen laptop modus sehr oft. Scrollen bei pdfs oder im browser ist einfach viel angenehmer per touch. Und windows 8 ist damit erträglich bzw. sogar angenehm zu bedienen und auch auf linux funktioniert er recht gut!
 
Ich reihe mich in die Riege der "habs mal intensiv genutzt und dann nicht mehr"-Personen ein. Ich hab mir ein gebrauchtes X61t gegönnt, um damit in Vorlesungen mitzuschreiben. Dazu habe ich die existierenden PDF-Skripte in OneNote "gedruckt" und dann mit handschriftlichen Kommentaren ergänzt. Speziell in Vorlesungen, in denen das Skript mehrere 100 Seiten betrug und der Anteil, der mitzuschreiben war, gering war, hat das auch sehr gut funktioniert.

Problematisch wird es in Vorlesungen oder Übungen, in denen hauptsächlich geschrieben, z.B. Aufgaben gerechnet werden. Das ist zwar technisch möglich, aber in Geschwindigkeit und Genauigkeit kommt man nicht an das handgeschriebene auf Papier heran. Dazu kommt, dass man mehrere Seiten Berechnungen auf Papier nachher noch nebeneinanderlegen und zeitgleich überschauen kann - das Display hat nur eine Größe.

Dazu kommt - wir alle kennen das - wenn eine Kugelschreiber unterwegs ein wenig "schludert", weil er kurz vor dem Ende steht oder grad mal nicht will, dann ärgert das schon maßlos und man malt "nochmal drüber", wobei da durch den Druck schon etwas vorgezeichnet ist, das man nachmalen kann, was meist ein wenig unleserlicher ist. Wenn das Tablet die Eingabe nicht direkt annimmt, fehlt das Stück Text eiskalt. Nachmalen ist hier unglaublich schwierig, und das Wort erst weglöschen und dann neu schreiben kostet Zeit.
Apropo Zeit: mit dem Tabletstift blind mitschreiben stelle ich mir schwieriger als von Hand vor.

Das mag hier aber massiv vom Studium abhängig sein. Um technische Mechanik (genaue Zeichnungen erforderlich) oder Mathematik (seitenweise Berechnungen erforderlich) ordentlich zu betreiben, eignet es sich meiner Meinung nach eher nicht. Als Ersatz für kilometerweise Vorlesungsskripte, in die man "mal" und "in einer ruhigen Minute" etwas hineinkommentieren möchte, passt es sehr gut.

Weiterhin genutzt habe ich es in Sitzungen (Berufungskommission, Vereinsvorstand, ...) um mir Stiftworte zu den Tagesordnungspunkten zu machen. Diese habe ich dann direkt in die Tagesordnung hineingeschrieben. Das war sehr angenehm, da der Zeitdruck und der Umfang der Notizen hier geringer ausfiel, als in mancher Vorlesung.

Schlussendlich steht es jetzt ein klein wenig in er Ecke, weil die Akkulaufzeit bei den X61t-Modellen (mit ~4-6h bei neuem Akku zwar nicht schlecht aber dennoch) hinter denen eines X201 oder X230 (je ohne "t") steht, und Mobilität mir aktuell wichtiger ist. Dazu kommt, dass das Bereitstellen von PDF-Skripten vor der Vorlesung an der "neuen" Hochschule im Masterstudium jetzt weniger die Regel ist.

Fazit: Ich würde ein Xxxxt aufgrund der Windows-Basis und der wirklich guten Umsetzung der Stiftfunktion in OneNote jederzeit empfehlen, solange keine starken Forderungen an die Genauigkeit oder Geschwindigkeit bei der Eingabe gestellt werden. Meine Kritiken richten sich an recht persönliche Erfahrungen, die ich aber bei der Umsetzung Stift-auf Gerät auch bei den GalaxyNote-Geräten von Samsung gemacht habe. Eine leichte zeitliche Verzögerung zwischen Schreiben und Geschrieben haben sowie ein leichter Versatz zwischen Aufsatzpunkt der Spitze und Abbildung der Schrift auf dem Display gab es auch hier - daher kein Ersatz.
Was ich im Vergleich noch nicht testen konnte sind das SurfacePro (Stift hat im Laden nicht dabeigelegen) und das Thinkpad Tablet(2) oder das Helix. Eine Freundin hat ein Thinkpad Tablet mit Windows und ist begeistert (wobei der Vollständigkeit halber erwähnt werden muss, dass Genauigkeit und Geschwindigkeit der Eingabe bei ihrem Anwendungsbereich nicht kriegsentscheidend sind).

Vielleicht einfach mal ausprobieren - aber nicht nur die halbe Stunde im Laden, die man begeistert davor steht, sondern vielleicht mit nem alten, günstigen Gebrauchtgerät mal über Wochen testen. Danach kann man am ehesten abschätzen, welche Gerätegrenzen man problemlos akzeptieren kann und welche einen stören.

Beste Grüße
L0nestar

P.S.: Ich habe die Tage erst günstig ein X20xt bei Ebay geschossen (danke nochmal an den Hinweis im Ebay-Thread), um noch einmal auszupobieren, ob ein X-Serien-Tablet mit mehr Akkulaufzeit vielleicht wieder eher meinen Anforderungen entspricht. Mal sehen, wann es ankommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit 8 Wochen besitze ich ein X201t. Ich muss zugeben, anfangs war ich überhaupt kein Freund von Tablets. Ich dachte, Noitzen und Mitschriften macht man lieber gleich analog auf Papier und Zettel, so ist man sich dann auch sicher, dass die Notizen auch in einem halben Jahr noch vorhanden sind. Tablets hielt ich für Spielerei und generell einfach für unnötig.
Mittlerweilen bin ich aber ein richtiger Fan von Mitschriften (Uni) am Tablet und ich bin damit erstaunlicherweiße auch schneller wie mit Stift und Papier. Vorallem aber auch flexibler, wenn mir oder dem Dozenten ein Fehler unterlaufen ist, dieser aber erst nach 4 Seiten Rechnung bemerkt wird, muss ich nicht wild durch alle Blätter schmieren, sondern kann bequem am Tablet den "Radierer" auspacken.

Mittlerweilen schreib ich lieber am Tablet als auf Papier mit. Die kalligraphische Qualität der Schrift ist auch mindenstens genausogut wie analog, was ich anfangs auch bezweifelt hatte. Es schreibt sich auch schöner auf dem X201t als erwartet.

Alles in allem bin ich ein voller Fan von der Stifteingabe geworden. Die (mulit)Touchfunktion nutze ich nur sporadisch, wenn ich mal zu faul bin den Trackingpoint zu bewegen ;)
Mein Problem im direkten Vergleich zum analogen Schreiben ist jetzt aber, dass ich zwar viel schönere Mitschriften habe als auf Papier, allerdings diese auch Ausdrucken müsste :) Was wiederrum ziemlich Zeit und Papierintensiv wäre.

Zur Frage: Ja ich würde das X201 Tablet jederzeit wieder dem normalen X201 vorziehen. Auch wenn das in diesem Fall ca. 100 € an Mehrkosten bedeutet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den bisher genannten Erfahrungen geht es meistens um handschriftliche Notizen und Mitschriften.
Nutzt jemand von Euch den Tablet-Modus auch für andere Anwendungen / Programme?
Fürs Internet bringt der Tablet-Modus nix ? (z.B. im Zug oder auf der Couch)
 
ein klein wenig fotobearbeitung habe ich gemacht, es sollte ein altes zerknittertes foto wieder in ein "neues" umgewandelt werden. hat leider nicht so besonders geklappt, kann aber auch an meinen begrenzten fähigkeiten gelegen haben. genutzt mit adobe photoshop elements und gimp.
diese software ist inzwischen mehr auf dem t510, da größeres display und leistungsfähigere cpu.

im zug habe ich das x201t nicht genutzt, da selten zugfahrer. auf der couch ist das x201t allen 10"-tablets unterlegen, da wesentlich schwerer. und ich gehöre nicht zu der sehr schwächlichen fraktion, bin eher im sumo-bereich. aber nach 1 bis 1 1/2 stunden ist es halt angenehmer, 600 g zu tragen als 1,6 kg.
lediglich die möglichkeit, eine vollwertige tastatur anstatt der virtuellen schreibmaschine zu nutzen, ist halt beim x201t nicht zu unterschätzen.

gruß in't huus

gatasa
 
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