Tablet PC als PDF-Reader gesucht

blubbla

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9 Feb. 2009
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Hallo, ich suche für meine Freundin einen PDF-Reader. Sie ist Lehrerin und will nicht immer so viele Bücher mitschleppen. Da es mittlerweile schon viel Material als PDF/epub gibt, habe ich an einen Tablet gedacht. Wünschenswert wäre ein relativ großes Display, eine annehmbare Akkulaufzeit (beim PDF lesen sollten schon 4-5 Stunden drin sein) und eine robuste Konstruktion. Ich habe da an das Thinkpad-Tablet gedacht, erstens weil es mir ganz gut gefällt ;), ausserdem denke ich könnte die ansteckbare Tastatur und die Möglichkeit, mit einem Stift notizen zu machen ganz nett sein. Apple will ich erstmal ausschliessen. Gibt es mittlerweile auch akzeptable Windows-Tablets? Oder auch Geräte mit größerem Display? Danke und grüße, blubbla
 
Meine Erfahrung (bezieht sich größtenteils auf das Lesen von IT-Fachliteratur, auf den Seiten sind immer auch mal ein paar Bilder / Screenshots dabei):

1024*600 kann man vergessen (auf Kindle Fire getestet), 1200*800 (habe ich auf Thinkpad Tablet) ist noch knapp zu klein, um die meisten PDFs hochkant gut darzustellen. Selbst die 24 Pixel mehr bei meinem Kindle DX (1200*824) machen sich schon positiv bemerkbar, das eInk-Display hilft auch. SXGA (z.B. auf einem x61t) ist schon deutlich besser und eigentlich von der Auflösung her einigermaßen ausreichend. Aber das x61t ist weniger handlich und hat eine kürzere Akkulaufzeit.

Meine Empfehlung:
- Alles unter 1200 * 800 ist für mich von der Auflösung her nicht ausreichend.
- Kindle DX ist wegen eInk, nahezu endloser Akkulaufzeit und hervorragender Outdoor-Lesbarkeit zu empfehlen, hat aber keine Farbe und ist recht träge in der Navigation
- Demnächst wird Asus ein Transformer Tablet mit 1920 * 1200er Auflösung bringen. Das wäre wahrscheinlich ein sehr guter Kandidat, zumal der Bildschirm in den Vorab-Berichten sehr gelobt wird
- IPad 3 könnte, wenn es tatsächlich mit QXGA-Auflösung kommt, auch ein sehr guter Kandidat sein
- Wenn man nicht warten will und unbedingt jetzt kaufen will, ist das TPT aufgrund des niedrigen Preises als Demopoolgerät eine Überlegung wert (der beiliegende Stift ist auch für Markierungen / Notizen ganz praktisch, und der Bildschirm ist wirklich gut). Alternativ, für etwas mehr Geld, empfiehlt sich das Galaxy Tab 7.7: sehr handlich und leicht, der OLED-Bildschirm ist meiner Meinung nach besser zum Lesen geeignet als TFTs; hat praktischerweise auch einen Stift.
 
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Also ich habe ein Thinkpad Tablet mit Android und manage damit so ziemlich alles. Über Google Kalender werden Termine mit Outlook gesynct, beim Pen&Paper-Rollenspiel mache ich damit Notizen bei den Sessions und fülle meine Charakterbögen aus. Lese Romane, Zeitschriften etc.

Mein X200 Tablet, das ich vorher dafür hatte, benutzt mittlerweile meine Frau zu Hause, da das TPT einfach leichter und einfacher ist. Um mit Tastatur ist es ein kleines Netbook.

Allerdings möchte ich hier nicht nur in den höchsten Tönen schwärmen. Es hat eine lange Ladezeit, reagiert etwas langsam beim Aufwachen und auch sonst gibt es bessere mit Klicki-Bunti-Spiele-Zeug, doch für einen produktiven Einsatz ist es mit das beste. Die Micro-USB-Problematik und der verschwindende Powerknopf sollten bei Revisionen ab MP-03 auch nur noch selten vorkommen.
 
Also ich kann den alten Asus Transformer TF101 empfehlen. Tastatur geht da auch ran, wenigstens ein micro-sd slot zur Speichererweiterung ist dabei, außerdem gibt's nen HDMI-Anschluß und das Allerbeste ist das Update auf Android 4.0. Refurbished bist Du ab 320 dabei, für rund 370 gibt's sogar die Tasta dazu.
 
Bitte nicht mehr die Kindle DX empfehlen. Soweit ich das auf mobileread.com mitbekomme, ist deren Firmware einfach hoffnungslos veraltet und kann mit neueren Modellen der Konkurrenz, etwa Onyx Boox M92 oder Pocketbook 912 (Vertrieb über www.ereader-store.de), auf keinen Fall mehr mithalten (vor allem bzgl. PDF-Darstellung). Der Preis von 380 Dollar zzgl. Versand für so ein sterbendes Gerät ist echt nicht nötig.

Für eine Lehrerin, die auf schnelle (!) Navigation angewiesen ist, um eben mal etwas nachzuschlagen und von einem Buch ins andere zu wechseln, halte ich aber Eink nicht für angemessen. So sehr ich Eink mag, ist es doch für diesen Zweck nicht geeignet. Es hört sich schließlich auch nicht danach an, als wolle die Dame mit dem Gerät wirklich richtig Bücher schmökern, sondern nur Unterrichtsmaterialien damit abrufen.
 
Bitte nicht mehr die Kindle DX empfehlen. Soweit ich das auf mobileread.com mitbekomme, ist deren Firmware einfach hoffnungslos veraltet und kann mit neueren Modellen der Konkurrenz, etwa Onyx Boox M92 oder Pocketbook 912 (Vertrieb über www.ereader-store.de), auf keinen Fall mehr mithalten (vor allem bzgl. PDF-Darstellung). Der Preis von 380 Dollar zzgl. Versand für so ein sterbendes Gerät ist echt nicht nötig.
Hm, also zum einen scheinen mir die Geräte nicht so stark vom DX abzuweichen (gleiche Auflösung, Ram, CPU-Takt, Gewicht). Stylus bzw. Speicherkarte sind natürlich nett. Zum andern würde ich gerne wissen, an welcher Stelle die Firmware zwischen E-Readern den großen Unterschied machen soll. Die für mich entscheidende Frage, nämlich: "Wird die Seite gut dargestellt?" wird davon ja nicht beeinflusst. Und Blättern und Bookmarks kann's ja auch.

Für eine Lehrerin, die auf schnelle (!) Navigation angewiesen ist, um eben mal etwas nachzuschlagen und von einem Buch ins andere zu wechseln, halte ich aber Eink nicht für angemessen. So sehr ich Eink mag, ist es doch für diesen Zweck nicht geeignet. Es hört sich schließlich auch nicht danach an, als wolle die Dame mit dem Gerät wirklich richtig Bücher schmökern, sondern nur Unterrichtsmaterialien damit abrufen.
Das ist sicher richtig, und deshalb habe ich beim DX auch erwähnt, dass es langsam blättert. Aber was schnelles Durchblättern in "schweren PDFs" (viele Seiten, viele Bilder) angeht, sind auch ARM-Tablets wiederum lahm im Vergleich zum x61t. Und auch im x61t blättert es sich weniger gut als in einem richtigen Buch. Insofern wird man da in einer Lehrersituation (wenn man die Klasse vor sich sitzen hat und nicht mal einfach für ne halbe Minute im Tablet abtauchen kann) wahrscheinlich (wenn überhaupt) eh nur dann glücklich, wenn man vorher die zu suchenden Stellen per Bookmark markiert hat und direkt anspringen kann.
 
Also ich bin ja vom BlackBerry PlayBook sehr begeistert. Einziger Nachteil bei dem könnte evtl die Auflösung sein. Ansonsten ein super teil :).
 
Hm, also zum einen scheinen mir die Geräte nicht so stark vom DX abzuweichen (gleiche Auflösung, Ram, CPU-Takt, Gewicht). Stylus bzw. Speicherkarte sind natürlich nett. Zum andern würde ich gerne wissen, an welcher Stelle die Firmware zwischen E-Readern den großen Unterschied machen soll. Die für mich entscheidende Frage, nämlich: "Wird die Seite gut dargestellt?" wird davon ja nicht beeinflusst. Und Blättern und Bookmarks kann's ja auch.
Ich habe selbst noch nie ein Kindle DX in Hände gehalten. Aber es gibt Erfahrungsberichte wie diese: http://www.mobileread.com/forums/showpost.php?p=1980390&postcount=26 und http://www.mobileread.com/forums/showpost.php?p=1980471&postcount=414 und http://www.mobileread.com/forums/showpost.php?p=1978755&postcount=407

Woher kennst du übrigens RAM und CPU des Kindle DX? Die gelten im Internet allgemein als unbekannt. Hier (http://www.techrepublic.com/photos/amazon-kindle-dx-graphite-teardown/449063?seq=41) gibt es ein paar technische Produktbezeichnungen, aus denen immerhin hervorgeht, welche CPU drin ist: 400 MHz ARM, also halb so viel wie im Boox M92. Aber _wie viel_ RAM drin steckt, ist daraus noch nicht klar.


Aber was schnelles Durchblättern in "schweren PDFs" (viele Seiten, viele Bilder) angeht, sind auch ARM-Tablets wiederum lahm im Vergleich zum x61t.
So richtig kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen. Ich habe ein uraltes Motorola Milestone der ersten Generation und kann darin locker mal in 300 seitigen Vorlesungsskripts oder in 50 seitigen gescannten Noten-PDFs herumstöbern - da ruckelt nichts und ich kann mit einer Scroll-Geste problemlos durch die Seiten "fliegen".
 
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Ich habe selbst noch nie ein Kindle DX in Hände gehalten. Aber es gibt Erfahrungsberichte wie diese: http://www.mobileread.com/forums/showpost.php?p=1980390&postcount=26
Kann den Kommentar nicht ganz nachvollziegen. Meiner Meinung nach funktioniert das Lesen nur richtig gut, wenn eine Seite auch komplett dargestellt werden kann. Reflow finde ich auch bei den angeblichen "Super-Reflow-Geräten" von Sony eher bescheiden und auch bei relativ schnellen Geräten mit Zoom- und Scrollfähigkeit (wie z.B. ARM-Tablets, die allesamt wesentlich schneller zoomen und scrollen als jeder eInk-Reader) finde ich, das Lesen eher störend, wenn ich auf jeder Seite ständig zoomen und scrollen muss. Ab und zu mal für ein Bild zoomen ist ja ok, aber nicht ständig. Das DX beherrscht einen Zoom auf Seitengröße, und das ist das, was man normalerweise zum Lesen braucht. Und wenn die Seite in der Zoomstufe grundsätzlich nicht passt, dann ist man im Prinzip eh verloren, auch wenn das eInk-Gerät bessere Zoomfunktionalität hat als das DX (denn dann macht's auch auf den Tablets keinen Spaß und wie gesagt, besser als die zoomt / scrollt kein eInk). Und falls man unbedingt ein "zu großes" Buch auf einem "zu kleinen" Reader lesen muss, ist es idR immer noch die bessere Variante, das Ding mit Calibre in ein Fließformat umzuwandeln.

So richtig kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen. Ich habe ein uraltes Motorola Milestone der ersten Generation und kann darin locker mal in 300 seitigen Vorlesungsskripts oder in 50 seitigen gescannten Noten-PDFs herumstöbern - da ruckelt nichts und ich kann mit einer Scroll-Geste problemlos durch die Seiten "fliegen".
Ich habe hier ein TPT und ein Kindle Fire. Verwendete Programme sind ezPDF Reader und Adobe Reader. Beispielbuch ist ein EDV-Schmöker ("Professional WCF 4", knapp 500 Seiten, Wrox Verlag). Wenn ich da nach dem Motto "Ich geh mal schnell in dieses Kapitel und schau nach, wo dieses oder jenes Beispiel steht" durchscrollen will dann fluppt das nicht so recht - jede Seite brauch ein bisschen, bis sie voll aufgebaut ist. ezPdf Reader ist beim Blättern sowieso lahm und auch Adobe hat immer nur ein paar einzelne Seiten gecacht, so dass wenn man darüber hinauskommt, weiße Seiten schnell an einem vorbeiziehen, es kleine Pausen gibt bis man den Inhalt sieht (und den brauche ich, um was zu suchen). Sicher, man schon kann damit suchen und finden. Aber wenn ich durch dasselbe Buch blättere, geht's deutlich flotter.
 
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Zu den beiden anderen Links: das mit proprietär und Amazon muss jeder selbst wissen (hat in Form des Kindle Stores und der kostenlosen internationalen 3G-Anbindung auch Vorteile).
Die Sache mit dem Seitenumblättern: 5-6 Sekunden halte ich für einen Ausnahmefall, normal sind bei großen PDFs (für mich sind das idR Bücher mit 800-1200 Seiten und 10-30MB) ca. 1-2 Sekunden. Fürs normale Lesen ok, schnelles Blättern geht damit natürlich nicht (allerdings würde ich gerne sehen, ob die genannten Alternativgeräte so viel schneller sind, dass man damit "schnell durchblättern" kann. Ich habe da meine Zweifel).
 
Ich benutze ein IPAD 1 für das Lesen von Ebooks und langen PDF (teilweise über 700 eingescannte Seiten), super Verarbeitung, es ist schnell, ausdauernd (immer noch über 9 Stunden) und soweit ich sehe sind die Teile recht günstig geworden. Ich kenne auch andere Tabletts (ACER, HP) aber die konnten m. A. nicht bei Geschwindigkeit und Darstellung mithalten.

LG
 
Ich habe jetzt das Buch "Professional WCF 4" nicht da, aber dafür hatte ich jetzt gerade die Latex-Einführung von Helmut Kopka zur Verfügung (auch über 500 Seiten). Und bei dem Dokument lädt mein Milestone mit 256 MB RAM und 550 MHz vielleicht 5 Sekunden beim Öffnen der Datei und danach kann man durch die Seiten rasen, wie man lustig ist - da ruckelt definitiv nichts und die Seiten werden auch sofort alle vollständig angezeigt - nicht nur weiße Leerseiten. Wenn ich auf den Bildschirm tippe, erscheint eine Scroll-Leiste mit der ich an jede beliebige Stell im Dokument springen kann und zwar komplett ohne Verzögerung! All das mit dem stink normalen Adobe Reader für Android. Sehe keinen Grund, warum das mit einem vergleichbaren Android-Tablet anders sein soll.
 
Ja, das Ding wäre sicherlich perfekt geeignet. Aber die Preise sind bestimmt zum fürchten...
 
Reflow finde ich auch bei den angeblichen "Super-Reflow-Geräten" von Sony eher bescheiden
bei reinen Text-pdfs (eine Textspalte, keine Bilder) kann ich das nicht nachvollziehen. Sobald ein Buch Abbildungen o.ä. enthält oder mehrspaltig ist, kann man imho einen eBook Reader vergessen.
Eine Alternative könnte das Lenovo A1 sein. Für den Preis ist das ein echtes Schnäppchen und funktioniert eigentlich ganz gut (nur dass ich für mich immer noch keinen Usecase für ein Tablet kenne :))
 
Also ohne alle anderen Posts gelesen zu haben, würde ich sagen das Thinkpad Tablet ist eine gute Entscheidung.

Ich habe mir das auch hauptsächlich für mein Studium geholt. Skripte etc. muss ich nicht mehr ausdrucken und kann mir die Bilder gleich in guter Qualität anschauen. Den Stift habe ich noch nicht genutzt. Habe jetzt etliche Bücher drauf, auf die ich immer zugreifen kann...
Um Pdfs zu lesen eignet der sich (wie ich finde) optimal. Auch eingescannte Seiten lassen sich gut lesen...jedoch lahmt der manchmal wenn das sehr große PDFs mit vielen Bildern sind...aber ich kann damit leben...

ich habe auch Ipad immer ausgeschlossen, da ich mich einfach mit Apple und dem ganzen tamtam ncht anfreunden kann, jedoch hat ein Kommilitone ein Ipad und ich muss sagen, das Betriebssystem von Apple ist um einiges stabiler und läuft flüssiger und ruckelfreier (Ipad 1) im Verhältnis zu Android-Geräten. Vielleicht ist es nur bei mir so, aber es nervt manchmal...

Bei nbwn gibt es die doch als B-Ware...ich würde es mal ausprobieren :-)
 
Vielen Dank für die ganzen Post - da hab ich einiges zum recherchieren :)

Im Moment tendiere ich auch ganz klar zum Thinkpad-Tablet. Apple scheidet schon alleine aus dem Grund aus, da es anscheinend nicht möglich ist, einen USB-Stick anzuschliessen und die Dateien darauf auszulesen (?). Das schafft sogar mein Nokia C6 Handy. Ganz davon abgesehen kann ich mich für die teilweise sehr restriktive Apple-Welt nicht begeistern - obwohl das Ipad natürlich bei einigen Punkten die Referenz darstellt :pinch:
 
Eine Alternative könnte das Lenovo A1 sein. Für den Preis ist das ein echtes Schnäppchen und funktioniert eigentlich ganz gut (nur dass ich für mich immer noch keinen Usecase für ein Tablet kenne :))

Das 7"-Display ist viel zu klein um darauf bequem PDFs zu lesen. Fullscreen ist die Schrift zu klein und bei gezoomter Darstellung muss man zu viel scrollen! Für .epub- bzw .mobi-files würde ich auch einen eInk-Reader nehmen, aber zur PDF-Darstellung taugen die nichts.

Imho geht nichts über ein echtes Buch, vor allem dann, wenn es schnell gehen muß!
 
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