T61 mit SSD

think_star_01

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Hallo zusammen,

ich überlege zur Zeit meinem T61 [6460-EDG] eine schicke SSD zu verpassen.
40 - 100GB würden mir schon reichen.

Hat da jemand Erfahrung?
Unterstützt das Mainboard eigentlich sata2? würde mein Laptop die mehr Leistung
nutzen können?

viele grüße
-sg
 
Nein, SATAII wird nicht unterstützt. Gibt aber einen Bios-Patch dafür, natürlich "nicht supported" :huh:
Aber auch ohne SATAII rennt das System natürlich schneller, in meinem T61 habe ich die Vertex2 drin und bin begeistert. Mein Bios ist (noch) nicht gepatcht.
 
Moin.

Ich habe eine 80er G2 in meinem T61 und das macht auch ohne Patch Spaß. Zudem ist es leise...

Gruß,
André
 
Wieviel bringt denn so ein Patch, in MB/s?

kolja
 
Bis zu 130 MB/s mehr, je nach SS-Speicher. Technisch korrekter: Lenovo macht bei 1.5 GBit/s dicht, der Patch gibt dir volle 3 GBit/s.

Allerdings lässt sich das letztendlich schwer bestimmen, da es keinen geeigneten Benchmark für SS-Speicher gibt.

// Edit
Achso, mein BIOS ist gepatched. Sind ein paar bange Minuten, aber es lohnt :D

Formatieren auf 4k nicht vergessen.
 
Hab auch ne Vertex2. Nach dem biospatch war die doppelt so schnell. Unbuntu 10.10 Installation in 5 min. Booten in 20 sek. Macht schon Spaß
 
Habe auch den Bios Patch in Verbindung mit einer Extremememory XLR8 Plus. Gechwindigkeit gemessen top, gefühlt wie eine andere Welt.
Im Vergleich zu Frauchens Edge mit normaler Platte liegen da Welten. Schon allein das booten oder starten von Anwendungen wäre mir das immer wieder Wert.
Die Eigenen Dateien und das Benutzerverzeichnis habe ich fest auf die Ultrabay Platte ausgelagert. Funktioniert alles wunderbar.
 
Quelltextfabrik' schrieb:
Allerdings lässt sich das letztendlich schwer bestimmen, da es keinen geeigneten Benchmark für SS-Speicher gibt.
Alex hat den AS-SSD Benchmark ja extra für SSDs geschrieben. Eine HDD würde Stunden brauchen, um die Patterns abzulaufen.
SS-Speicher hört sich ein wenig streng an, Flash Speicher ist wohl die richtige Bezeichnung, im speziellen NAND Flash

Quelltextfabrik' schrieb:
Formatieren auf 4k nicht vergessen.
NAND Flash ist grundsätzlich seiten- & blockorientiert. Pages werden zu Blöcken gruppiert. Die Blockgröße liegt zwischen 16 und 128kb. Bei gängigen SSDs liegt die Blockgröße afaik bei 128k, diese bildet auch den Eraseblock.

Um erhöhten Latenzzeiten und einer unnötigen Zellenabnutzung vorzubeugen, richtet man die SSD aus (Alignment).
Damit beim Read-Modify-Write sich physische Blöcke nicht kreuzen, richtet Vista und Windows 7 die Festplatte automatisch, bei LBA Block 2048 aus.

Unter Linux verwendet man üblicherweise fdisk mit dem Parameter –u um die SSD auszurichten.

Du sprichst wohl von den 4k Festplatten von Western Digital und verwechselst hier scheinbar was.
 
Hmm ich habe auch einen T61, leider kann ich das schnelle Booten nicht nachvollziehen. Bei mir benötigt der thinkpad schon 20 Sekunden, bis er erst mal beginnt von der SSD zu booten, evtl. liegt das daran, dass ich noch eine 500GB WesternDigital Blue im Ultra-Bay Schacht habe.
Habe auch eine Vertex 2 eingebaut und würde es aber jederzeit wieder tun. Allein schon wie leise das Gerät ist, ein Traum. Geschwindigkeitsvorteile merkt man auch, ich bin wirklich begeistert.
 
zeroC00L' schrieb:
Alex hat den AS-SSD Benchmark ja extra für SSDs geschrieben. Eine HDD würde Stunden brauchen, um die Patterns abzulaufen.
Ah, war mir noch nicht bekannt, thx. Hätte das zum Vergleich gern schon früher gehabt. Hier mein erster Versuch, sieht gar nicht mal so gut aus.

as-ssd-bench%20Corsair%20CSSD-F60%2023.02.2011%2014-43-38.png

Und was ist an SS-Speicher streng? Flash-Speicher ist nunmal Solid State oder nicht? Wollte eigentlich auch nur das "Drive" aus offensichtlichen Gründen vermeiden. Lektionen gern auch per PN, falls zu weit weg vom Thema :)

zeroC00L' schrieb:
Du sprichst wohl von den 4k Festplatten von Western Digital und verwechselst hier scheinbar was.
Nö, eigentlich nicht, hab mich nur nicht präzise genug ausgedrückt :) Alignment und Blockgrößen sind ja das eine, Allocation Unit Size das andere. Je mehr sich die Allocation Unit Size der tatsächlichen Block-Größe nähert, desto höher die Performance (Alignment vorrausgesetzt), da sich der Overhead verringert. Verlust von Speicherplatz mal beiseite.

Mir war nur nicht klar, dass Windows 7 automatisch eine Auswahl 4096 Bytes vornimmt (und nicht 512 Bytes). Kann aber auch gut sein, dass die Unterschiede eher homöopathisch sind, hab das selbst noch nicht getestet.
 
Quelltextfabrik' schrieb:
Je mehr sich die Allocation Unit Size der tatsächlichen Block-Größe nähert, desto höher die Performance (Alignment vorrausgesetzt), da sich der Overhead verringert. Verlust von Speicherplatz mal beiseite.
Quelltextfabrik' schrieb:
Kann aber auch gut sein, dass die Unterschiede eher homöopathisch sind, hab das selbst noch nicht getestet.
Je nach Szenario wäre da schon einiges raus zu holen durch Optimierung. Wenn aber Daten und System auf der SSD laufen macht das wenig Sinn.

Zu Zeiten von JMF602 hat man viel versucht, ich war da ziemlich vorne mit dabei. Cache und NCQ ließen aber nicht lange auf sich warten. In dem Bereich hat man schnell gelernt. Heute kräht kein Hahn mehr nach Optimierungen weil die Multi-Channel Controller ab Werk "fast" mehr schlucken als CPU und Host Controller liefern können.

ps. Dein Benchmark ist noch nicht durch gelaufen, sonst würde man ne Score sehen.
 
Ich hänge mich mal hier mit dran. Jetzt möchte ich meinem T61 auch endlich eine SSD als Systemplatte gönnen.

Kann ich einfach die Intel X25-M G2 Postville mit 120GB kaufen oder gibt es bessere SSDs bzw. günstigere mit gleichguter Leistung?
Ich nutze eine Systemverschlüsselung mit TrueCrypt. Ist das irgendwie problematisch?
 
Moin! Seit 2 Tagen funktioniert eine OCZ-Agility 2 ganz vorzüglich mit dem T61.

Es ist mehr als sinnvoll sich in die SSD-Materie einzulesen!
Zumindest für das jeweilige Platten- und Rechner-Model.

Ich persönlich würde es sogar sehr gerne sehen, wenn ab Werk jede SSD-Verpackung einen großen Aufkleber mit dem Hinweis darauf, daß dies keine "normale" HDD ist, tragen würde.

Denn Formatieren, Partitionieren, Verschlüssellungen, "normales" Daten-Schreddern, BackUp-Einspielungen, Defragmentieren, Browsercaches, 1032.5 E-Mails pro Tag, der dreissigste Festplattenbenchmarktest, etc...etc... sowie Thinkpad oder Rechner-spezifische BIOS-Einstellungen und deren unsachgemäße Nutzung/Einstellungen können ungeahnte Umwege (die bekanntlich die Ortskenntnis erhöhen) bei der ersten oder gar somit letzten Verwendung von SSDs einbringen.

Also: Augen auf, beim SSD-Kauf!

Grüße, Ace
 
Also: Augen auf, beim SSD-Kauf!
Danke für den Hinweis! Ich habe mich ein bisschen eingelesen und zum Thema TrueCrypt Full Disk Encryption auf einer SSD nicht nur positive Kommentare gelesen. Einen Verzicht auf FDE kann ich mir gerade nicht vorstellen. Dein letzter (von mir zitierter) Hinweis erweckt den Eindruck, dass man durch den Kauf der "richtigen" SSD solche Probleme umgehen könnte. Ist das so?
 
So, ich habe mich noch ein bisschen weiter informiert.

Ist es richtig, dass die ganzen potentiellen Probleme mit Vollverschlüsselungen nur bei MLC-SSDs und nicht bei den SLC-Varianten auftreten?

Gibt es mittlerweile schon brauchbare Handlungsanweisungen wie man mit den günstigeren MLC-SSDs trotzdem Vollverschlüsselung nutzen kann?

Ich ziehe gerade in Erwägung mir eine SOLIDATA K5 zu kaufen, ich weiß nur noch nicht ob 64 oder 128 GB. Aber für normale Daten, also z.B. Word-Dateien oder Dateien für andere Anwendungsprogramme, ist es wahrscheinlich nicht so spürbar, ob diese auf der SSD oder einer HDD liegen, oder? Dann könnte ich nämlich mit der 64GB-Variante hinkommen und die "normalen" Daten auf einer Platte im Ultrabay speichern.
 
slc-ssd brauchen trim genauso wie mlc-ssd. bei den vergleichsweise langsamen alten slc-ssd wie mtron mobi3000 etc sah es anders aus. heutige ssd arbeiten mit mehreren parallel angesteuerten speicherkanälen und anderen leistungssteigernden tricks, die die ssd anfällig für leistungseinbrüche machen, wenn kein trim genutzt werden kann.
habe hier ne solidata k5 mit 64 gb, die ich lange ohne trim genutzt habe, da dies unter linux lange nicht möglich war. nach der aktivierung von trim und einigem speichern und löschen von dateien sind die leistungseinbrüche wieder verschwunden. auf dauer wirst du keine freude an einer ssd haben, wenn diese mit truecrypt verschlüsselt ist. afaik kann man trim bei tc aber freigeben. dies geht dann zulasten der "plausible deniability", die tc bietet. wenn man darauf verzichten kann, gibt es auch keine probleme mehr mit aktuellen ssd.
 
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