Die Kabel sind koaxial aufgebaut, der Innenleiter läuft dabei innerhalb des Außenleiters, dazwischen befindet sich ein Dielektrikum. Das ist prinzipbedingt quasi "abgeschirmt".
Die Rechnungen gelten für Rundstrahler, die Bleche sind das aber nicht zwingend. Trotzdem wird das schon passen, denke ich.
Die 3 Antennen sind dafür da, mit mehreren Übertragungen gleichzeitig zu übertragen. Eine spezielle Technik, die sich MIMO (Multiple Input Multiple Output) sorgt dafür, dass mehrere Übertragungen zur gleichen Zeit auf dem gleichen Funkkanal möglich sind und sich gegenseitig nicht (groß) stören, sofern sie räumlich gesehen einen bestimmten Mindestabstand haben (daher sind die Antennen nie direkt nebeneinander). Alle drei Antennen können also gleichzeitig übertragen. Und das auch sowohl auf 2,4 oder 5 GHz. Gleichzeitig geht nicht, das liegt aber nicht an den Antennen, sondern am Funkmodul, das nur entweder oder kann.
Daher sind alle drei Antennen sowohl für 2,4 als auch für 5 GHz da.
Mit zwei Antennen funktionieren solche Module daher auch. Oder auch nur mit einem.
Die 4965AGN kann nur auf zwei Antennen gleichzeitig übertragen, die dritte wird nur zur Verbesserung des Empfangs benutzt. Je nachdem, welche Antenne gerade die bessere Übertragungsqualität liefert, wird da automatisch umgeschaltet. Daher ist die dritte Antennen natürlich auch nicht zwingend erforderlich.
300 Mbit/s sind durchaus möglich dann, allerdings hängt das von sehr vielen Faktoren ab. Entfernung zum anderen Gerät (Router), Gegenstände auf dem Weg dazwischen, störende WLANs in der Nachbarschaft, usw. Und natürlich auch die Kanalbreite. Auf 2,4 GHz wird inzwischen fast immer mit 20 MHz Kanalbreite gesendet. Damit schränkt man zwar die maximal mögliche Datenrate bei 2 Streams auf etwa 144 Mbit/s ein (statt 300 Mbit/s bei Nutzung von 40 MHz Kanalbreite), allerdings kommt effektiv dann immer noch mehr durch als mit den breiten 40 MHz Kanälen, bei denen man sich aufgrund des breiteren Kanals und der starken Nutzung von WLAN ganz allgemein so viele Störungen einfängt, dass am Ende weniger ankommt als beim schmaleren Kanal.
Und effektiv ist es dann oft so, dass nur die Hälfte der möglichen Datenrate tatsächlich beim Empfänger ankommt. Also bei 2 Streams und 20 MHz Kanalbreite sind maximal 144 Mbit/s möglich, von denen auch bei besten Bedingungen dann selten mehr als gute 70 Mbit/s ankommen, was dann (Übertragungsoverhead abgezogen usw.) am Ende "echte" Datenraten von maximal ca. 7 MB/s unter besten Bedingungen ergibt. Weniger, wenn noch Wände oder lange Strecken dazwischen liegen.
Das T60 hat doch vermutlich mPCIe für die WLAN-Karte oder? Dann würde ich ein BIOS ohne Whitelist (Zender, Middleton, o.ä.) einspielen und eine Intel 7260.HMWWB einbauen. Die kann eh nur mit 2 Antennen umgehen, dann brauchst du keine dritte nachrüsten und dich mit den Mindestabständen für Antennen bei MIMO rumschlagen, ist im 2,4 GHz-Band gut genug für alles, was man so braucht und mit 2,4 GHz noch so brauchbar anfangen kann und kann im 5 GHz-Band dank AC-WLAN auch mal richtig Gas geben (max. ~867 Mbit/s in der Theorie, also sind max. 40 MB/s unter guten Bedingungen möglich). Außerdem kostet das Ding nicht übermäßig viel.