T60 ertrunken und jetzt geht nichts.

[de-ice]

Hallo, ich habe Thinkpad T60 (2007 CTO) (CoreDuoT2400, Radeon X1300, SXGA Display)
Am (9 Mai) lief im laufenden Betrieb ca. 1/4 Liter Wasser über die Tastatur. Das Gerät ging aus bevor es ausschaltet werden konnte, Akku und Netzteil wurden schnellstmöglich entfernt. Zum besseren Trockenen wurde die Tastatur und Touchpad vom Gerät abgenommen.
Feuchtigkeit befand sich an den Akkukontakten (durch den erweiterten Akku konnte dort Wasser an der Geräte Rückseite entlang laufen), oben rechts unter den Positionstasten und unter den beiden Handauflagen.
Am nächsten Tag (10. Mai) ließ sich das Gerät einschalten und war auch noch voll funktionsfähig. Wenn aber das Netzteil und der Akku entfernt werden, meldete das System beim Starten:
271 Date and time error. Neither the date nor the time is set in the computer.
251 System CMOS checksum bad. Default configuration used.
Ein Austausch der Bios Batterie und ein Biosupdate brachten keine Veränderung.
Das Gerät war dann bis zum 13. Mai in Betrieb (Normaler Start, Ruhezustand, Standby auch mal 16h am Stück im Betrieb)
Dann war das Gerät aus bis heute und stand in einen kühlen Raum (5-10°C) mit erhöhter Luftfeuchtigkeit.
Jetzt lässt sich das Gerät nicht mehr einschalten, beim anschließen des Netzteils leuchtet auch nicht die "AC power status" LED.
Akku, Netzteil, Festplatte Speicher kann ich ausschließen (Besitze noch ein zweites T60 (2007 CTO))

Meine Fragen sind:
Was könnte wahrscheinlich defekt sein und wie kann man das überprüfen?
Wie hoch wären die Kosten für die Ersatzteile?
Wäre es sinnvoll / möglich bei Ebay ein günstiges T60 mit einer X1300 zu ersteigern und bei Bedarf dann die, CPU, Festplatte, Speicher, Display (SXGA für ein XGA), Tastatur usw. auszutauschen, anstatt das vorhandene zu reparieren.
mfg de-ice

 

[Mango Bango]

Viel kann ich mangels Erfahrung nicht sagen (da gibt es andere Experten hier im Forum) aber das Notebook hätte danach auseinandergebaut und mit Isopropanol gereinigt werden müssen. Noch dazu der Aufenthalt in einem Feuchtraum / Raum mit erhöhter Luftfeuchtigkeit dürfte sich nicht positiv daarus ausgewirkt haben. Ich vermute das es das Motherboard erwischt hat.

 

[Eisbrecher99]

Das ist ein Fall für deine Haftpflichtversicherung / Hausratversicherung (wenn du eine hast)! Die Garantie/Gewähleistung greift bei so einem fahrlässigen Verschulden nicht und eine Reperatur kommt wohl einen wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Was kaputt ist, kann dir keiner per Ferndiagnose sagen. Du könntest das Notebook höchstens zum Lenovo-Support einschicken lassen, die es dann überprüfen und dir einen Kostenvoranschlag für die Reperatur machen sollen. (musst du ja nicht in Anspruch nehmen, wenn's zu teuer kommt) Ohne entsprechende Hardware-Diagnose-Geräte wird das ganz schwer herauszufinden, was genau alles kaputt ist.

 

[de-ice]

[quote='Eisbrecher99',index.php?page=Thread&postID=853583#post853583]Das ist ein Fall für deine Haftpflichtversicherung / Hausratversicherung (wenn du eine hast)! Die Garantie/Gewähleistung greift bei so einem fahrlässigen Verschulden nicht und eine Reperatur kommt wohl einen wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

[/quote]
Haftpflicht greift wohl nicht bei Beschädigung des eigenen Eigentums und die Hausrat wohl ehr bei höherer Gewalt, Obwohl bei wiki steht sie greift bei Leitungswasser schäden "Leitungswasser ist Wasser, das aus bestimmten Quellen bestimmungswidrig ausgetreten ist." Es war Leitungswasser was bestimmungswidrig aus einer Quelle (meinen Wasserglas) ausgetreten ist. Aber ... ;-)
Zu den Kosten das Gerät hat mich 300€ vor 2 Monaten gekostet, wenn ich es für unter 250€ wieder Repariert bekommen würde wär's ärgerlich aber verschmerzbar bei höheren kosten könnt ich mir ein "neues" holen und das jetzige als Bauteilspender verwenden oder die funktionierenden Teile verkaufen.
[quote='Eisbrecher99',index.php?page=Thread&postID=853583#post853583] Du könntest das Notebook höchstens zum Lenovo-Support einschicken lassen, die es dann überprüfen und dir einen Kostenvoranschlag für die Reperatur machen sollen. (musst du ja nicht in Anspruch nehmen, wenn's zu teuer kommt) Ohne entsprechende Hardware-Diagnose-Geräte wird das ganz schwer herauszufinden, was genau alles kaputt ist.[/quote] Naja das Teil lief ja noch danach paar Tage und ein zweites nahezu Baugleiches sowie ein Multimeter wäre für Tests vorhanden. Lenovo Support? Ich finde gerade auf der Webseite keine Link für Reparatur anfragen kannst du mir einen senden?

 

[mike71]

wenn ein 2. verfügbar: tausch mal die tastaturen

 

[elektron]

Hallo,

nur 1 Tag trocknen ist viel zu wenig. Da war sicher noch in irgend welchen Ritzen, z.B. unter BGA Chips oder in der Tastatur u.s.w. Wasser. Mit der Zeit frißt sich das richtig durch die Kontakte und Leiterbahnen. Um es ehrlich zu sagen: Mit Blick auf die Zuverlässigkeit würde ich hier jedenfalls das komplette Board und die Tastatur tauschen, je nach dem wo weitere Korrosionsspuren vorhanden sind auch alle anderen betroffenen Teile (RAM, Festplatte, WLAN Karte,...)

Sofort richtig gereinigt / getrocknet wäre vermutlich nicht sehr viel passiert, aber so wie hier beschrieben ist das ein richtiger "Klassiker" :thumbdown:

Christian

 

[Mornsgrans]

Willkommen im Forum.

Schau mal hier: Grundsatzdiskussion und Lösungssuche: Was tun, wenn das Thinkpad "Baden" gegangen ist? (erste Schritte)
Für Dich ist auch der weiterführende Link im ersten Beitrag von Bedeutung.

 

[cunni]

[quote='elektron',index.php?page=Thread&postID=853626#post853626]Hallo,

nur 1 Tag trocknen ist viel zu wenig. Da war sicher noch in irgend welchen Ritzen, z.B. unter BGA Chips oder in der Tastatur u.s.w. Wasser. Mit der Zeit frißt sich das richtig durch die Kontakte und Leiterbahnen. Um es ehrlich zu sagen: Mit Blick auf die Zuverlässigkeit würde ich hier jedenfalls das komplette Board und die Tastatur tauschen, je nach dem wo weitere Korrosionsspuren vorhanden sind auch alle anderen betroffenen Teile (RAM, Festplatte, WLAN Karte,...)

Sofort richtig gereinigt / getrocknet wäre vermutlich nicht sehr viel passiert, aber so wie hier beschrieben ist das ein richtiger "Klassiker" :thumbdown:

Christian[/quote]Stimmt ich zu. Der "Feuchtraum" hat auch nicht gerade dazu beigetragen. Richtig gewesen wäre, das Gerät möglichst bald zu demontieren, schnell zu trocknen (zB in einem Heizungsraum o.ä.) und dann die Isopropanol-Behandlung der betroffenen Bauteile vorzunehmen.
Aber nun ist das TP ja in den Brunnen gefallen. Ich würde fast versuchen, alles zu zerlegen und mit Isopropanol zu reinigen. Dann noch einmal probieren und sonst die noch funktionierenden Teile verkaufen.
So sehe ich auch schwarz.