T49x/s T495 mit Hybrid USB-C Dock unter Linux -> Katastrophe

kronti

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Ich ärgere mich seit dem Sommer mit genannter Kombination unter Fedora (KDE Spin) herum. Zunächst mal kann ich dank DisplayLink (nur Ubtuntu-Treiber, die aber auch nicht toll sein sollen) keine Monitore am Dock anschließen, sodass nur Eingabegeräte, LAN und Strom darüber laufen. Aber damit nicht genug, ich muss die USB-Verbindung zum Dock nach jedem Hochfahren+Anmelden am System einmal ab und wieder dranstecken, damit die LAN-Verbindung funktioniert.
Wie sind eure Erfahrungen mit den anderen aktuellen (USB-)Docks unter Linux, gibt's da ein empfehlenswertes Modell oder bieten die ähnliches Frustpotenzial? An sich brauche ich nur LAN, 3xUSB, 2x Displayport (gern bis 4K, aktuell weniger) - Die USB-C Variante hatte ich nur aufgrund der Platzverhältnisse auf meinem Schreibtisch gegenüber denen mit klassicher Verrieglung bevorzugt, das ist aber nicht zwingend erforderlich.
 
Ich kann dich beruhigen - die Dinger (und auch die USB-C Gen 1/2 Docks) sind auch unter Windows eine Katastrophe :-)
LAN funktioniert erst wenn man die Treiber manuell einspielt - Systemupdate liefert sie nicht aus, Monitore gehen nicht automatisch an sondern müssen erst angeschaltet werden sonst werden sie nicht erkannt, manchmal geht alles - dafür läd sie plötzlich nicht mehr.
Wir haben die Teile mittlerweile fast überall und ich wünsche mir fast jeden Tag die alten mechanischen Docks zurück..... (wobei die aktuellen Docks ja auch nur USB-C nutzen).
Achja - und die Ladeanschlüsse (USB-C) an den Laptops fallen durch das ständige Gestecke auf bereits innerhalb des ersten Jahres aus - manche schon nach Wochen.

Zu deinem Problem konkret - du kannst versuchen die Hybrid Dock gegen eine Gen2 USB-C zu tauschen - dann ist zumindest schonmal TB aus der Sache raus (und damit Treiber/Firmware Gehampel - sowas von zickig das Zeugs). Andere Docks werden vermutlich nicht wesentlich besser sein.
 
Der Linux-Treiber wird offenbar nur als Binary angeboten. Bei einem Blob ist das natürlich schwer mit Sicherheit zu sagen, aber grep gibt acht Treffer auf "GPL" aus. Es könnte sein, dass der Treiber Shims benutzt um gegen GPL-only-Symbole des Kernels zu linken. Unter Solaris gibt es "kldd", womit sich ldd-artige Linking-Analysen auf Kernel-Modulen durchführen lassen. Ich weiß nicht, ob es sowas auch unter Linux gibt. Falls ja, könnte man sich damit Gewissheit beschaffen.
Falls sich das bestätigen ließe, wäre es ein Verstoß gegen die GPL und der Treiber dürfte in dieser Form nicht veröffentlicht werden. Die saubere Lösung wäre, dass der Anbieter den Treiber unter einer GPL-kompatiblen Lizenz veröffentlicht. Das würde zwangsläiufig eine Veröffentlichung des Quellcodes mit sich bringen. Auf Basis des Quellcodes könnte man wiederum die technischen Probleme des Treibers identifizieren und lösen.
 
Der Hersteller wird eher den Linux-Treiber nicht mehr anbieten, als unter GPL den Quellcode offenlegen. Meistens ist es nicht der fehlende Wille zu OpenSource, sondern irgendwelche juristischen Stolpersteine, Copyright etc., die es verbieten.
Leider ist die USB C / Thunderbolt Technologie noch nicht so ausgereift, das man sich auf die verlassen kann. Unter Apple brinden die Thunderbolt-Docks nahezu die gleichen Probleme....

Das einzige was bleibt, unter Windows, nach Firmware-Updates für den Dock Ausschau halten, evtl. wird es einige der Probleme lösen....
 
Da bin ich beruhigt, dass die Teile auch bei anderen nicht so rund laufen.

Bei USB Dock Gen 2 moniert ein Windows 10 Notebook ein nicht funktionierendes USB Gerät. Andere Notebooks vom selben Typ und Konfiguration haben das Problem nicht. Firmwareupdate beim Dock und neue USB Treiber für Windows 10 haben das Problem nicht gelöst.

Ein weiteres kleines Ärgernis gibt es bei Netflix und Amazon Prime. Oft genug schaltet es das extern über HDMI angeschlossenes Display kurz aus und dann wieder ein. Offenbar ein Problem mit DRM.
 
Also ich nutze das USB-C Dock Gen 1 (40A9) am X380 Yoga unter Windows 10 und Ubuntu 20.04 und bin damit soweit ganz zufrieden.
Ganz problemfrei ist es leider auch nicht (mehr), ich habe unter Windows das Problem, dass meine GPU Last im Betrieb tierisch hoch ist und das ganze System Lags über mehrere Sekunden hat, wenn ich das Thinkpad angedockt boote. Wenn ich das Thinkpad seperat boote und anschließend anstecke hab ich kein Problem, dann funktioniert alles top. Kam leider auch erst mit dem letzten großen Windows Update, ich hoffe das verschwindet auch irgendwann wieder.

Seit Ubuntu 20.04 musste ich den GRUB Bootloader modifizieren, da sonst das System beim angedockten Booten ewig beim Ubuntu-Bootscreen hängenblieb. Läuft seit der Anpassung allerdings wieder absolut problemfrei, mit vorigen Ubuntu Versionen gab es auch keine Probleme.

Was die mechanische Belastbarkeit der USB-C-Buchse angeht hatte ich auch starke Bedenken, aber das ganze läuft jetzt seit über 1,5 Jahren mit ziemlich intensivem Betrieb und viel Bewegung (Tablet/Nicht-Tablet). Gilt natürlich nur für das X380, da ist die Buchse auch in den Alu-Rahmen eingefasst.

Nachteil an dem Dock ist allerdings die maximale Bildschirmauflösung, mehr als zwei mal FHD wird schwierig.
 
Wobei mich eher wundert, dass Display überhaupt funktioniert. Von den wie viel? 5 GBIT/s? über USB C gehen 1 GBIT/s für NIC weg und evtl. hängt noch das eine oder andere USB SSDs dran die jede für sich allein die gesamte Bandbreite sättigen können.
 
10 Gbit/s müssten es sein, aber das klappt schon. Grob über den Daumen gepeilt müsste ein normaler 60 Hz FHD-Monitor und 24 bit Farbtiefe etwa 1920 * 1080 * 24bit * 60 1/s = 3 GBit/s benötigen (gerundet). Vermutlich werden die Daten aber auch noch komprimiert, dementsprechend kann das schon hinkommen. Probleme wie Screen-Tearing oder ruckelnde Videowiedergabe hatte ich bis jetzt noch nicht.
 
Hier noch ein Foto von meinem unter #6 genannten Dock im Linux-Dual-Monitor-Betrieb am Netzteil mit aktivem LAN:
 

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