T4x (T40-43) T43: Sata Mod Probleme

ThinkPad t40, T41, T42 und T43

Torsten2

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88
Hi alle,

habe an meinem T43 14" den SATA Mod probiert: Palmrest, Plastikteil des HDD-Tunnels, WLan-Karte und Lautsprecher rausgebaut, am Marvell-Chip die Sata-Anschlüsse mit ner Rasierklinge getrennt, 0,1er Cu-Lack-Drähte angelötet und an einem entsprechend zerlegten Sata-Stecker angelötet; Masse und 5 V ebenso.
Nun gehts aber trotzdem nicht. Un dich bin mit der Fehlersuche etwas am Ende mit Ideen.
Beim Einschalten gibt es (nach lange Warten) (fast) immer
200: Fixed Disk Failure 7. Press F1 to enter Bios...
Nun hab ich so gut das bei dem wenigen Platz geht, alles möglichen Kontaktkombinationen mit dem Multimeter durchgemessen - scheinen keine Kurzschlüsse da zu sein. Und die Drähte werden auf die HDD-Platine wie mir scheint korrekt durchgereicht.
Zuletzt hab ich die Drähte wieder an der HDD-Seite abgelötet, die Sata-Leitungen von der Southbridge sollten also jetzt offen sein - trotzdem 200... Failure 7.
Lustigerweise kam der Fehler nicht, wenn die Platte dran war und Spannung hatte, sobald ich der Platte die Power weg nehme, ist der Fehler da. Aber auch mit Power wird die Platte nicht erkannt.

So, was heisst nun der Fehler genau? Wann darf er auftreten und wann nicht? Was muss/soll passieren, wenn ich den Marvell-Chip wieder dranhänge?
Ich hoffe ja, dass ich das Board noch nicht ganz zerschossen habe - wäre irgendwie schade...

Die Platte ist übrigens aus meinem R60 die alte Originalplatte, sollte ein an sich bootbares Win7 drauf sein...

So, Danke für Eure Hilfe, Tips, Beileidsbekundungen und Für-Verrückt-Erklärungen vorab!

Torsten
 
Hi,

ich nochmal:

200: Failure Fixed Disk 7.

Im englischen Forum kommt der mal vor und da wird es als geflexte Soutbridge gewertet. Muß es bei mir aber nicht unbedingt sein, weil das abschneiden der Leitungen zum Marvell-Chip (SATA2PATA-Bridge) ja elektrisch dasselbe ist, wie das Selbstauslöten der SB beim Flexen.
Aber: Weiss irgendwer hier, was genau den Fehler triggert? Wenn die Platte abgezogen ist / kein Marvell Chip da ist, dann ist eben keine Platte installiert und das Bios sollte eben keine sehen. Aber das ist ja keine Fehlermeldung wert, oder?
Oder macht der T43 da ne Ausnahme, eben weil der Sata-Controller in Form der Marvell-Bridge eigentlich nicht abhandenkommen können kann?
Was passiert dann, wenn der Marvell wieder da ist, aber keine Platte auf der IDE/PATA-Seite hängt?
Fragen über Fragen....
Differenziert der T43 irgendwie, ob gar nix dranhängt gegenüber dem Fall, dass "ein paar" Sata-Leitungen belegt sind, aber nicht korrekt reagieren?
Ist die SB sozusagen kurzschlussfest auf den SATA-Leitungen, oder geht sie bei Fehlbelegung gleich kaputt?
Wo sitzen die SATA-Leitungen geometrisch - i.e. ist Flexing eine plausible Erklärung, wie beim USB-Bug (da sitzt der 2.0-Taktgeber-Pin wirklich genau in einer Ecke, 1.1-Takt kommt woanders her und wird bei Fehlen des Kontakts nicht gestört...)?

Wenn jemand da was weis - bitte melden...

Torsten
 
Und nochmal nachgefragt:

Falls jemand mit einem SATA-T43 hier mitliest: Kannst Du mal bitte die Platte ziehen und dann einschalten - kommt dann der Fehler Nummer 7 oder nicht?

Torsten
 
So, nachdem meine Fragen/Probleme offenbar zu speziell sind, um hier schnell Antworten zu bekommen, berichte ich wenigstens noch wie es weitergegangen ist:
(1) failure fixed disk7 und Flexing: Ja, in der Tat sitzen die SATA(0)-Anschlüsse der Southbridge in einem 2x4-Feld an einer Ecke (der rechten unteren, also Richtung PATA-Stecker beim T43). Sagt das ICH-6- (SB-)Datenblatt. Kann also durchaus Flexing sein, wenn jemand den Fehler bekommt.
(2) Ich habe die 4 abgetrennten Lötaugen wieder an die Marvell-SATA-PATA-Bridge verbunden (Mann, ist das fummelig) mit 0,1er Kupferlackdraht und die alte IDE-Platte wieder reingesteckt und siehe da - Error 2010: die (folglich erkannte) Platte ist von IBM nicht zertifiziert...
(3) und die fragliche (zum Testen verwendete) 100GB-SATA-Platte hab ich in mein R60 gesteckt und da bootet Win 7. Platte also auch noch ok.

Weiterer Plan:
Nun, ich hab für den T43 keine andere sinnvolle Verwendung im Moment, als ihn zum "Server" zu degradieren (schade um den schönen 1400x1050-Schirm) und dafür muss ne 1TB-SATA-Platte rein, also werde ich es nochmal probieren.
Ich sehe im Moment noch zwei nicht 100% ausgeschlossene Fehlerquellen:
(a) Der Sata-Stecker könnte beim Gehäuse abschneidern und alte Kabel abmachen zu sehr gelitten haben und nun nicht mehr alle Leitungen korrekt kontaktieren. Meine ich zwar ausgeschlossen zu haben, aber wer weis. Könnte ich aber mal ausprobieren, indem ich den Stecker an seine alte Leitung wieder anlöte und damit die Platte mal im R60 anhänge... - mal sehen.
(b) Kann es sein, dass die SATA-Signale (immerhin recht hochfrequent und differentiell beschaltet) es nicht mögen, über ca. 15 cm über vier ungeschirmte dünne, in der Gegend herumhängende, unverdrillte CuL-Drähte geführt zu werden? Das wäre für mich zumindest vorstellbar, macht die Bastelei aber um so kniffliger, weil ich ein echtes SATA-Kabel nie an die kleinen Lötaugen angelötet bekomme, ohne dass es Kurzschlüsse gibt oder ständig was abreisst...

Ideen, Tips, Erfahrungen iregndwer?

Werde weiter berichten

Torsten
 
Hi morini,

klar, DAS ist meine Anleitung / Infoquelle. Nur dass es eben bei mir nicht auf Anhieb funktioniert... Aber zum Glück auch noch nix definitiv kaputt ist.

Torsten
 
(b) Kann es sein, dass die SATA-Signale (immerhin recht hochfrequent und differentiell beschaltet) es nicht mögen, über ca. 15 cm über vier ungeschirmte dünne, in der Gegend herumhängende, unverdrillte CuL-Drähte geführt zu werden? Das wäre für mich zumindest vorstellbar, macht die Bastelei aber um so kniffliger, weil ich ein echtes SATA-Kabel nie an die kleinen Lötaugen angelötet bekomme, ohne dass es Kurzschlüsse gibt oder ständig was abreisst...

Ideen, Tips, Erfahrungen iregndwer?

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Torsten

Probier mal zum testen sehr kurze CU-Lack Leitungen. Würde hier aber auch davon ausgehen, dass die Leitung zu lang und störanfällig ist.
Die Durchkontaktierungen sind eigentlich groß genug für etwas dickere isolierte Litze.
 
Update 15./16.8.12:

mit 2 cm kurzen CuL-Drähtchen und ordentlichen Lötverbindungen überall sonst geht es. Normales SATA-Kabel dazwischen mit nem Knick, um die Anschlussfolge an den Marvell-Chip zu spiegeln. Wird mit der WLAN-Karte eng, geht aber letztlich schon.
Platz ist im 14"-T43 zwar nicht eben reichlich, aber ich habe eine Lösung, die sogar den Plattentausch per Caddy beibehält - wenn dabei der SATA-Stecker nicht zerbröseln würde, ist halt China-Kram. Auch am Plastik-HDD-Tunnel hab ich nur zwei Löcher gebohrt und den Clip für die Bios-Batterie abschneiden müssen. Der PATA-Stecker hat halt leider dran glauben müssen.
HDD-LED geht übrigens auch (SATA-Power-Pin 11 an PATA-Pin 39).
Der Error 2010 ist übrigens mit SATA-Platte natürlich immer noch da - wenn auch eigentlich sinnlos, aber woher soll das Bios das wissen.
Win7 vom R60 bootet im T43 übrigens ohne große Probleme - die Treiber sind halt alle falsch, aber es gibt keine BSOD oder sowas.
Nun warte ich auf die neue Platte, bevor ich alles endgültig zusammenbaue.

In dem Zusammenhang mal noch zwei Fragen:
(1) woher bekomme ich ein Bios ohne Error 2010? Lohnt das Umflashen (was sonst ist besser)?
(2) Da der T43 ja jetzt zum Server degradiert wird, möchte ich den bisherigen Server (T42 mit PinMod), den ich mal ohne jegliche Software gekauft habe, als Arbeits-TP verwenden (der bekommt die 320er Platte und hat bzgl. CPU und RAM ja jetzt mindestens genausoviel drauf, wie vorher der T43). Kann ich den einfach mit den T43-Recovery-CDs neu aufsetzen? Klar, paar Treiber werden meckern, aber die IBM-Tools, versteckte R&R-Partition etc.?
(3) ok, dritte Frage, an die Admins hier: Kann man die T- R- etc. Foren nicht inzwischen weiter unterteilen in alte (bis T4x) und neue (ab T6x)-Geräte - mir wird der Mix mit T4x bis T4xx/5xx ehrlich langsam zu unübersichtlich.

T.
 
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