T42 mit ATI 9600 verarzten?

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Moin,
ich habe hier ein T42 mit ATI Mobility Radeon 9600.

Solange man normal auf dem Tisch damit arbeitet läufts einwandfrei, nur rumschleppen darf man damit nicht im geöffneten Zustand sonst geht der Bildschirm aus oder es gibt wilde Anzeigefehler.

Nach den Erfahrungsberichten würde ich mal auf das allseits beliebte Flexing-Problem tippen. Was meint ihr? Sinds die kalten Lötstellen unterm Graphikchip?


Falls ja sehe ich dann da im Moment folgende Optionen:

1. So lassen und halt immer zuklappen vorm rumschleppen ;)
2. Mit Ofen und Heißluftpuste reflow versuchen
3. Mit der Lötstation das Ding auslöten, reballen und wieder einlöten.

Jemand von euch schon Reparaturerfahrungen mit diesem Chip gemacht? Der 9600 hat ja im Gegensatz zum 7500 nen aufgeklebten Kühlkörper.
Methode 2 und 3 habe ich bislang noch nie ausprobiert, bzw. Methode 3 halt nicht an BGAs mit Kühlkörper.
Daher die Frage nach euren Erfahrungen.


Frohe Festtage schonmal :)
 
Erfolgreiche Reflow-Erfahrung habe ich mit einem R51-Board mit Radeon 9000. Dieser Chip hat auch so einen Metallkörper oben drauf. Allerdings bedeckt dieser im Gegensatz zum 9600er nicht die gesamte Fläche.

Ich habe es aber nicht im Backofen und mit einer Heißluftpistole aus dem Baumarkt gemacht. Vielmehr wurde das Board in einer Reflow-Anlage von unten mit Heißluft (auf unter 100 Grad) vorgewärmt und dann der Grafikchip von oben mit einen Infrarotstrahler kurzzeitig auf eine bestimmte Temperatur erhitzt so dass die Lotkugeln darunter kurz "blanchiert" wurden. Das Board läuft nun seit einem viertel Jahr ohne irgendwelche Störungen.

Da ein Reflow funktioniert sollte notfalls ein Reballing auch klappen.
 
Falls das alles nichts hilft, kannst du ja mal an Möglichkeit 4 denken, die da wäre ein neues Board ;) Falls Interesse besteht, bitte PN an mich!


Viele Grüße,
hannes
 
Na, dann spekuliere ich erstmal auf die GPU. Ist ja wohl auch sehr wahrscheinlich. Die Fön-Methode ist wohl doch zu viel Roulette.

Ich werde das Board im neuen Jahr mal in den Lötomaten spannen und gucken was der praktikabelste Weg ist. Aber ich vermute mal anstatt nur zu reflown kann man auch gleich noch eben den Greifer nehmen, die GPU abheben, neu verzinnen und wieder aufsetzen.
Es sei denn halt der Kühlkörper bereitet bei diesen Schritten Probleme, aber das werd ich dann ja sehen...
 
Original von marlonicel
http://geektechnique.org/projectlab/726/diy-obsolete-ibook-logic-board-repair

Das würdde ich ausprobieren wenn meins kaputt ginge (klopf auf Holz 3x)

Das hab ich letztens versucht bei einem geflexten T40 Board.
Mit Teelicht und Kohleanzünder...



Beim nächsten Start hat das T41 auch gebootet,
nach 2min ist mir dann aber ein Transistor abgeraucht. :rolleyes:

Die Transistoren vertragen wohl keine Temperaturen über 90°C. Vielleicht habe ich dem Board auch etwas zu viel eingeheizt. Ein Infrarot-Thermometer wäre wohl nicht schlecht gewesen.


Tja, beim nächsten Mobo wird dann wohl die Reflow Methode zum Einsatz kommen. ;)

Grüße, axel
 
90° dürfte kein problem sein, bei der Herstellung im Ofen kriegt ja meist auch die ganze Platine die volle Packung bei 240° o.ä. ab.
Kritisch sind nur wesentliche Überschreitungen der Maximaltemperatur, oder aber ein viel zu langes Aussetzen der Teile bei dieser Temperatur.
 
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