T4x (T40-43) T42 - Ein Leben nach Windows XP

ThinkPad t40, T41, T42 und T43

dimo

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Hallo,

ich habe mir gerade ein Lenovo L530 als Ersatz für mein in die Jahre gekommenes IBM T42 bestellt. Die Frage ist nun, was mit dem T42 geschehen wird. Ich könnte mir vorstellen es als Zweit Internet PC weiterzubetreiben. Da Windows XP bald nicht mehr mit Updates unterstützt wird, wäre vielleicht Linux eine Variante? Damit kenne ich mich bisher absolut nicht aus, würde mich aber als lernfähig einschätzen. Ist Linux mit der Hardware einsatzfähig? Welches Linux macht am meisten Sinn? Oder habt Ihr bessere Ideen? Danke für Eure Hilfe.

Hardware
IBM T42
1,8 Ghz Intel Pemtium-M
1,5 GB RAM
40 GB Festplatte
ATI radeon 7500
14 Zoll XGA Display
WLAN+Bluetooth (Intel Pro/Wireless 2200 BG)


Viele Grüße Dimo
 
Das amS beliebteste Linux ist Ubuntu. Das sollte auf der Maschine auch noch ganz gut funktionieren.
 
Mit Linux und Tools wie TLP (siehe Wiki) und thinkfan läuft alles soweit out of the Box, beziehungsweise läßt sich wie Lüftersteuerung (thinkfan) oder Akkuladeschwellen, Undervolting (TLP) alles recht leicht machen.

Schau am besten Mal ins wiki (siehe Tab oben), da gibt es einige schöne Anleitungen zu Linux auf Thinkpads und den Tools.verwaltung

Für die CPU und GPU sollte die Desktopoberfläche nicht zu ressourcenhungrig sein, da bieten sich LXDE und XFCE (z.B. Lubuntu und Xubuntu an). In der Familie haben wir auch drei T4x mit Long-Term-Support Lubuntu ohne größere Probleme am laufen.

Im Wiki steht auch noch einiges zu anderen Distros - schau am besten dort mal, was Dich am meisten anspricht.
 
Hab auf einem T40 bei der Arbeit LinuxMint - Mate laufen:
Ziemlich flott und die Bedienung ist Windows ähnlich,
also so gut wie keine Umstellung für den Anwender.
 
Windows 7 geht zumindest noch auf dem A31p. Der hat eine ATI Mobility FireGL 7800 drin, die basiert auf der Radeon 7500. Aero geht natürlich nicht, ich habe ohnehin sämtliche Grafikspielereien abgeschaltet, inklusive 'Fenster mit Inhalt verschieben'. Mein A31p hat einen Pentium 4 Mobile mit 2 GHz und 2 GB RAM. Die Festplatte ist eine WD3200BEVE, 320 GB IDE 2,5".

Windows 7 Leistungsindex:

Prozessor: 2,7
RAM: 2,7
Grafik Aero: 1.9 (nicht unterstützt)
Grafik Spiele: 1.0
Festplatte: 5,5

Ich benutze den Rechner zum Eprom brennen, Emulatoren und als Zugriff auf Diskette, SuperDisk oder SCSI, ohne dafür einen kompletten PC hinstellen zu müssen. Mit dem Adaptec 1480A oder 1480B gibt es einen schönen PCMCIA-SCSI-Controller, der auch von Windows 7 unterstützt wird. Der A31p wird auch für Emulatoren eingesetzt, damit man Daten zu den echten Rechnern austauschen kann, ist eine echte Floppy notwendig.
 
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Sollte
nicht eigentlich 1480B sein?



Ansonsten die 512 MB Speicher möglichst noch gegen einen dem anderen ähnlichen Ram Riegel mit 1GB tauschen. Und richtig, an der Festplatte würde auch noch was gehen, wenngleich da die Modelle mit reichlich GB und kurzen Zugriffszeiten auch bereits schon echt rar geworden sind.

Gruß,

Pandora
 
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Natürlich, tippe übers Tablet mit nur einem Finger :-P Es gibt von Adaptec die PCMCIA-SCSI-Adapter 1460, 1480, 1480A und 1480B. Der 1460 ist irgendwie abgespeckt, der 1480 hat nur Treiber für Windows XP. 1480A und 1480B haben Treiber für Windows 7, Windows XP und einen Beta-Treiber für Apple-PPC-Systeme. So ginge tatsächlich SCSI am Powerbook...
 
Eine 320er Platte eignet sich auch gut für Multiboot. Ich habe auf meinem A31p Windows XP, Windows 7 und AROS. Für den Normalanwender wäre ein Linux natürlich sinnvoller als AROS. Man muß nur die Partitionierung vorher gut koordinieren, da bei einem Multiboot-System schnell viele Partitionen entstehen. Bei meiner Installation gibt es zwei Windows-Partitionen, zwei Windows Swap-Partitionen und eine AROS-Partition. Da bleibt trotzdem noch Platz für eine reine Datenpartition von 171 GB. Bei einer Linux-Installation kommt noch eine Swap-Partition dazu. Auch der Typ ist wichtig, alle Bootpartitionen müssen primäre Partitionen sein und die anderen logische.
 
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Es gibt von Adaptec die PCMCIA-SCSI-Adapter 1460, 1480, 1480A und 1480B. Der 1460 ist irgendwie abgespeckt, der 1480 hat nur Treiber für Windows XP. 1480A und 1480B haben Treiber für Windows 7, Windows XP und einen Beta-Treiber für Apple-PPC-Systeme.

Haette nie gedacht, dass es sowas gibt. Ich habe hier noch einen bald 20 Jahre alten Flachbettscanner Vobis Highscreen HS 5c (eigentlich von Linotype Hell), der von der Scanleistung hervorragend war. Bis etwa 2005 damit gescannt. Mit dem alten SCSI-Anschluss wollte es unter WinXP an der Adaptec 2940 aber nie so richtig klappen, so dass ich extra Dualboot mit Win98 brauchte.

Ob der mit dem 1480B vielleicht sogar unter Win7 laeuft? Meine Desktop-Rechner sind inzwischen in Rente, so dass so ein PCMCIA-SCSI-Adapter eine Alternative waere.

Einige SCSI-HDDs und einen SCSI-CD-Brenner habe ich auch noch.

Gibt es eigentlich USB-SCSI-Adapter?

AM.
 
Hallo,

Ich hab auf meinem T42 Xubuntu 14.04 drauf (neueste Entwicklerversion). Das X bedeutet XFCE statt Unity und das macht vom Ressourcenverbrauch ne Menge aus. Bei mir läuft das System selbst mit 768 MB und einer IDE-HDD recht flüssig, MS Office 2010 (mit PlayOnLinux), Firefox und Skype laufen ohne Ruckler, jedenfalls wenn man maximal zwei von den drei Programmen offen hat, sonst muss man natürlich Geduld mitbringen. Und auch sonst darf man natürlich keine Wunder erwarten.

Kleiner Haken bei der Installation: die CD von Xubuntu 14.04 startet nicht, da die CPU kein PAE-Flag anzeigt. Da aber ein Pentium-M durchaus PAE kann und er nur das Flag nicht anzeigt, geht es trotzdem. Das erfordert dann aber doch eine Menge Frickelei und ist für einen kompletten Anfänger vermutlich eher ungeeignet. --> In diesem Fall würde ich dem TE zur Installation eines normalen Xubuntu 12.04.3 raten, dabei wird man durch die Installation geführt und hat danach ein grafisches System, mit dem man Grundsätzliches erlernen kann.

Für Interessierte folgt hier meine Vorgehensweise. Ich habe ein wenig gegooglet und mich von https://help.ubuntu.com/community/Lubuntu-fake-PAE zur folgenden Methode inspirieren lassen:

Eine fertige Anpassung für die Xubuntu 14.04-CD gibt es noch nicht. Daher habe ich zunächst zu einer CD mit Xubuntu 12.04.3 gegriffen und ein Kommandozeilensystem installiert. Kommandozeilensystem deshalb, damit beim Upgrade möglichst wenige Pakete ersetzt werden müssen und so wenig wie möglich veraltetete Konfigdateien das upgegradete System stören - vielleicht geht es auch mit einem unverändertem System mit Desktop-Oberfläche, das habe ich aber nicht ausprobiert.

Man muss dann - ganz wichtig - das Paket "fake-pae" aus https://launchpad.net/~prof7bit/+archive/fake-pae nachinstallieren - dieses emuliert das fehlende Flag.

Code:
 sudo add-apt-repository [B]ppa:prof7bit/fake-pae
[/B]sudo apt-get update
sudo apt-get install fake-pae

(Die Benutzung eines Kommandozeilen-Systems erfordert die Nachinstallation von "python-software-properties", da ansonsten das erste Kommando nicht funktioniert. Das Kommandozeilensystem hat außerdem den Nachteil, dass eine ggf. bei der Installation verwendete Netzwerkverbindung nicht immer automatisch wiederhergestellt wird und man das dann über die Kommandozeile machen muss. In diesem Fall ist es besser, das über LAN zu machen, da man dann nur mit ifconfig und route hantieren muss.)

Wenn das geschafft ist, kann man mit
Code:
sudo apt-get dist-upgrade
und
Code:
sudo do-release-upgrade -d
auf die neueste LTS-Version im Entwicklerstatus upgraden.

Nachdem die grundsätzlichen Pakete aktualisiert wurden, startet das System neu und es läuft, wenn das PAE-Paket installiert wurde, auch der aktuellste Kernel (andernfalls geht das Upgrade schief und man erhält nur noch einen schwarzen Bildschirm --> man kann von vorn anfangen).

Um die grafische Anzeige zu bekommen, kann jetzt bei bestehender Internet-Verbindung das Paket xubuntu-desktop nachinstalliert werden
Code:
sudo apt-get install xubuntu-desktop
und anschließend der Rechner wie gewünscht konfiguriert werden.

Achtung, es werden bei dieser Methode natürlich eine Menge Pakete aus dem Internet geladen - ca. 600-700 MB.
Ansonsten unterscheidet sich das fertige System nicht von dem, das ich ganz normal von CD auf mein R60 installiert habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo A.M!

Da hat der enrico65 in seinem Verkaufe-Beitrag genau einen solchen (Adaptec 1480B) mit passenden Kabeln zu verkaufen, Kostenpunkt für diesen Adapter selbst, so ich mich richtig entsinne, 22 Euro.

Schöne Grüße,

Pandora
 
Das T42 könnte man theoretisch problemlos mit Windows 7 betreiben, nur die ATI-Grafikkarte macht leichte Probleme und erfordert daher etwas Bastelarbeit. Einzig die 40GB Festplatte dürfte etwas lahm sein und das Gesamtfeeling ausbremsen.

Ansonsten läuft mein T42 mit Debian Wheezy. Ich hab zwar mittlerweile schon modernere Geräte, aber theoretisch würde mir das T42 damit immer noch vollkommen reichen.


Grüße
Thomas
 
Da hat der enrico65 in seinem Verkaufe-Beitrag genau einen solchen (Adaptec 1480B) mit passenden Kabeln zu verkaufen, Kostenpunkt für diesen Adapter selbst, so ich mich richtig entsinne, 22 Euro.

Klasse, ich mag dieses Forum.

Danke fuer den Hinweis. Jetzt kann ich auch mein Iomega ZIP wieder nutzen, das hatte ich (hoffentlich...) auch in der SCSI-Variante.

AM.
 
Bei der Grafikkarte geht unter Windows 7 der Treiber von XP, man sollte aber nur den Grafikkartentreiber selbst installieren, nicht das Catalyst Control Center. Probleme macht unter Win 7 die 'ati3duag.dll', bei bestimmten Programmen (z.B. Lenovo System Update 5) stürzt der Rechner dann mit einem Bluescreen ab 'PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA'. Es gibt Unmengen an Infos über dieses Problem in Net, sogar von Microsoft selbst. Man kann die Datei zwar entfernen, aber dann geht DirectX 9 nicht mehr.
 
Danke für die vielen Tipps. Bei konkreten Fragen melde ich mich hier nochmal.
 
Hallo,

möchte mich zurückmelden. Xubuntu 12.04.1 ist installiert und wie ihr seht funktioniert es. Ich habe die Alternate Installation gewählt. War alles sehr einfach. Ich werde jetzt mal das neue System erkunden.
 
Natürlich, tippe übers Tablet mit nur einem Finger :-P Es gibt von Adaptec die PCMCIA-SCSI-Adapter 1460, 1480, 1480A und 1480B. Der 1460 ist irgendwie abgespeckt, der 1480 hat nur Treiber für Windows XP. 1480A und 1480B haben Treiber für Windows 7, Windows XP und einen Beta-Treiber für Apple-PPC-Systeme. So ginge tatsächlich SCSI am Powerbook...

Vielleiht kannst du mir mit eine SCSI-Problem helfen: Ich habe hier eine Adaptec-Karte (SlimSCSI 16Bit PCMCIA-to-SCSI-Adapter - wie aussagekräftig). Unter Linux (*buntu auf einem T60) wird der aha152x-Treiber geladen. Allerdings funktioniert mein Scanner (Mikrotec Scanmaker E6) damit nicht - Fehlermeldung sagt irgendwas zu (a)synchronous Mode (kann es momentan nicht überprüfen). Der Scanner hängt normalerweise am PC, dort drin steckt ein "LSI Logic / Symbios Logic 53c860" und mit dem funktionierts. Woran kanns liegen?

Wie kriege ich den genauen Typ meiner PCMCIA-Karte heraus? Kann es sein, daß ich da eine abgespeckte Version erwischt habe?

Guido
 
Zur Info für alle, die es vielleicht auch betrifft.

Ich habe Xubuntu 12.04.1 per CD installiert und danach alle Updates installiert. Jetzt ist es Xubuntu 12.04.4 und es läuft. Ich war mir vorher nicht ganz sicher, ob es funktioniert, da der Pentium-M kein PAE-flag hat und ich gelesen hatte, dass Xubuntu 12.04.4 das benötigt. Die Linux Experten könnten hier wahrscheinlich Licht ins Dunkle bringen. Ich freue mich, dass es läuft.

Die Performance ist vor allem beim Scrollen im Firefox deutlich geringer. Das Bild gleitet nicht so flüssig.
 
Installier mal Chromium, der sollte flüssiger laufen. Firefox ist hier auf dem R400 unter Xubuntu auch ziemlich zäh beim Scrollen.

Allgemein sind aktuelle Linux Distributionen imho für ältere Hardware weniger gut geeignet als Windows. Verschiedene Dinge laufen hier deutlich zäher als unter Windows.
 
In den Einstellungen vom Firefox unter "Erweitert" die Funktion "Sanfter Bildlauf" ausschalten.

Allgemein sind aktuelle Linux Distributionen imho für ältere Hardware weniger gut geeignet als Windows.
Sorry, aber das ist einfach nur falsch. Es mag sein, dass aktuelle "Einsteigerdistributionen" durch die umfangreiche Oberfläche nicht die beste Performance aus alten Geräten herausholen. Nutzt man eine Distribution mit einfacherer Oberfläche, ist das aber gar kein Problem. Verglichen mit einem Windows 7 läuft hier Debian auf dem T42 deutlich performanter und besser. Die Grafikkarte läuft mit dem freien Treiber problemlos, während die Windowstreiber deutliche Probleme bereiten.


Grüße
Thomas
 
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