Hallo,
Ich hab auf meinem T42 Xubuntu 14.04 drauf (neueste Entwicklerversion). Das X bedeutet XFCE statt Unity und das macht vom Ressourcenverbrauch ne Menge aus. Bei mir läuft das System selbst mit 768 MB und einer IDE-HDD recht flüssig, MS Office 2010 (mit PlayOnLinux), Firefox und Skype laufen ohne Ruckler, jedenfalls wenn man maximal zwei von den drei Programmen offen hat, sonst muss man natürlich Geduld mitbringen. Und auch sonst darf man natürlich keine Wunder erwarten.
Kleiner Haken bei der Installation: die CD von Xubuntu 14.04 startet nicht, da die CPU kein PAE-Flag anzeigt. Da aber ein Pentium-M durchaus PAE kann und er nur das Flag nicht anzeigt, geht es trotzdem. Das erfordert dann aber doch eine Menge Frickelei und ist für einen kompletten Anfänger vermutlich eher ungeeignet. --> In diesem Fall würde ich dem TE zur Installation eines normalen Xubuntu 12.04.3 raten, dabei wird man durch die Installation geführt und hat danach ein grafisches System, mit dem man Grundsätzliches erlernen kann.
Für Interessierte folgt hier meine Vorgehensweise. Ich habe ein wenig gegooglet und mich von
https://help.ubuntu.com/community/Lubuntu-fake-PAE zur folgenden Methode inspirieren lassen:
Eine fertige Anpassung für die Xubuntu 14.04-CD gibt es noch nicht. Daher habe ich zunächst zu einer CD mit Xubuntu 12.04.3 gegriffen und ein Kommandozeilensystem installiert. Kommandozeilensystem deshalb, damit beim Upgrade möglichst wenige Pakete ersetzt werden müssen und so wenig wie möglich veraltetete Konfigdateien das upgegradete System stören - vielleicht geht es auch mit einem unverändertem System mit Desktop-Oberfläche, das habe ich aber nicht ausprobiert.
Man muss dann - ganz wichtig - das Paket "fake-pae" aus
https://launchpad.net/~prof7bit/+archive/fake-pae nachinstallieren - dieses emuliert das fehlende Flag.
Code:
sudo add-apt-repository [B]ppa:prof7bit/fake-pae
[/B]sudo apt-get update
sudo apt-get install fake-pae
(Die Benutzung eines Kommandozeilen-Systems erfordert die Nachinstallation von "python-software-properties", da ansonsten das erste Kommando nicht funktioniert. Das Kommandozeilensystem hat außerdem den Nachteil, dass eine ggf. bei der Installation verwendete Netzwerkverbindung nicht immer automatisch wiederhergestellt wird und man das dann über die Kommandozeile machen muss. In diesem Fall ist es besser, das über LAN zu machen, da man dann nur mit ifconfig und route hantieren muss.)
Wenn das geschafft ist, kann man mit
Code:
sudo apt-get dist-upgrade
und
Code:
sudo do-release-upgrade -d
auf die neueste LTS-Version im Entwicklerstatus upgraden.
Nachdem die grundsätzlichen Pakete aktualisiert wurden, startet das System neu und es läuft, wenn das PAE-Paket installiert wurde, auch der aktuellste Kernel (andernfalls geht das Upgrade schief und man erhält nur noch einen schwarzen Bildschirm --> man kann von vorn anfangen).
Um die grafische Anzeige zu bekommen, kann jetzt bei bestehender Internet-Verbindung das Paket xubuntu-desktop nachinstalliert werden
Code:
sudo apt-get install xubuntu-desktop
und anschließend der Rechner wie gewünscht konfiguriert werden.
Achtung, es werden bei dieser Methode natürlich eine Menge Pakete aus dem Internet geladen - ca. 600-700 MB.
Ansonsten unterscheidet sich das fertige System nicht von dem, das ich ganz normal von CD auf mein R60 installiert habe.