T41p Reflow

[drummer660]

Nachdem ich mir vor ein paar Tagen ein defektes (Flexing) T41p gekauft habe und es mittlerweile komplett zerlegt habe, geht´s heute ans Reflowing. Was mir beim Zerlegen auffiel ist, dass der Stecker beim USB Anschluss am Motherboard ziemlich lose war. Der ist bereits nachgelötet. Für den Reflow-Prozess habe ich mir eine spezielle Einrichtung mit einem alten Bügeleisen gebaut zur Erzeugung einer gleichmäßigen Unterhitze von ca. 150°C. Von oben kommt dann die Heissluftpistole zum Einsatz. Ist zwar alles sehr unprofessionell, aber ich hoffe es funktioniert!

lg

 

[trouble]

viel erfolg. auf das das schöne notebook wieder ganz wird

 

[ingope]

Oh das klingt nach Abenteuer pur
Mach mal bitte Bilder von dem ganzen Ablauf, würde mich mal interessieren.

Edit:
Klar, viel Glück dabei

 

[tom_k]

naja, wenn Du`s verhaust hast Du imho ziemlich viel Kohle in den Sand gesetzt

btw hab ich grad ne seehr erfolgversprechende 9600 hier liegen
und sooo viel bammel davor
dass ich den Kollegen schon gefragt habe ob ders nicht macht
wenn Du es jetzt trotzdem noch machen willst lass es Dir nicht von mir ausreden, nur wer wagt gewinnt!

Für den Fall wünsche ich viel Erfolg.

Gruss tom_k

p.s.: und wo wäre der Rest ohne uns?
Tiefste Steinzeit!

 

[drummer660]

Hi,

leider hab ich´s verschissen! Naja, war das erste Mal mit dem Reflow-Versuch. Nur so schnell gebe ich mich nicht geschlagen. Nachdem ich leider den ganzen Chip ausgelötet habe, werde ich jetzt auch versuchen diesen wieder einzulöten. Werde das ganze jetzt mal reinigen und mir nächste Woche Balls und Matrix besorgen. Viel Kohle hab ich nicht in den Sand gesetzt, da ich das Thinkpad um 130.- gekauft habe. Wenn´s danach nicht funktioniert bau ich Teile wie SXGA-Display, CPU, Bluetooth Daugther Card in mein T40 ein. Fotos hab ich gemacht und folgen. Momentan bin ich trotzdem ziemlich angepisst!

lg

 

[da distreuya]

öhm, balls und matrix...ich glaube du unterschätzt da was. viel Spaß beim einlöten!? nix für ungut, aber wenn es schon an der Pflicht scheitert, dann würde ich mir in der Kür nicht unbedingt mehr Hoffnung machen.
Ohne die Lötkugeln zu sehen muss die Grafikkarte auf weniger als 0,4mm genau positioniert werden. Dafür bedarf es präzisen Werkzeugs oder viel Glück.

Tobias

 

[elektron]

Lötübungen !

Hallo,

also so ein Notebook-Board ist sicher kein Anfängerstück, man braucht schon etwas Erfahrung und "Gefühl", aber dann klappt das recht gut.

Mein Tipp: Besorg Dir ein paar alte, ausgediente Handys, ordentliches Flußmittel (für Hardcore DIYer: Kolophonium in Isopropylalkohol gelöst) und eine ordentliche Pinzette und mach ein paar Übungen....

Und dann ist so ein MB auch keine Hexerei mehr...

Chris

 

[drummer660]

Hi,

Danke für die Antworten. Dass es kein Kinderspiel ist, wusste ich vorher auch schon! Meine Lötpraxis bezüglich Löten von SMD-Bauteilen mit herkömmlichen Mitteln würde ich als ziemlich gut bezeichnen. Wie gesagt es war der erste Versuch, was Reflowing anbelangt. Und wer nicht wagt, gewinnt auch nicht. Nachdem es nun daneben gegangen ist, werde ich versuchen es mit herkömmlichen Mitteln zu lösen.

 

[schrauber]

hat denn überhaupt jemand ein verfahren zum reflow mit fön etabliert, welches reproduzierbar ist und mit statistischer signifikanz erfolge erzielt?

 

[elektron]

Hallo,

habe schon unzählige Handys mit dem Fön nachgelötet, mit sehr guter Erfolgsquote. (In der letzten Zeit wird das aber weniger weil neue Geräte jetzt so billig sind daß eine Reparatur die länger als 5 Minuten dauert oft nicht rentabel erscheint...)

Es gibt ein paar Kleinigkeiten die zu beachten sind und man benötigt einige Erfahrung und muß üben.
Unbedingt erforderlich ist neben der richtigen Temperatur vor allem ein gutes, flüssiges Flußmittel welches vor dem Löten unter die Chips gebracht werden muß (Pinsel oder Pipette).

Zeitweise habe ich bei Handyreparaturen die "üblichen verdächtigen" vorsorglich nachgelötet weil es nicht viel Arbeit ist wenn die Platine schon ausgebaut ist. Spontan würde ich sagen daß mir das Ausbauen und Einbauen des MB meines T40 viel mehr Sorgen bereitet als der eigentliche Nachlötvorgang incl. Reinigung u.s.w. wenn es so weit ist.

Christian