T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") T400 hängt noch vor bootloader

Cmos Prog.16@

New member
Themenstarter
Registriert
22 Apr. 2013
Beiträge
3
Hallo, mein (Linux Mint-betriebener) T400 bleibt leider sofort beim Start hängen. Ich sehe einen Intel-Schriftzug und das Angebot den ThinkVantage-Knopf drücken zu können, dieser reagiert aber nicht. Auch ins BIOS komme ich nicht. Mit anderen Worten: Keinerlei Reaktion. Ich habe die CMOS-Batterie für ca. eine Minute entfernt, allerdings ohne das es etwas gebracht hätte. Weiß jemand Rat? Zur Not kann ich die Festplatte ausbauen und so meine Daten retten, aber ich hänge doch sehr an meinem T400. Es wäre schade, wenn er eingemottet werden müsste. Vielen Dank und besten Gruß
 
ich würde nachschauen ob die USB-Buchsen noch i.O. sind
 
Moin Cmos Prog.16@ und Willkommen im Forum!
Du scheinst ja schon etwas bewanderter in der Materie zu sein, deshalb gehe ich einfach mal davon aus, dass Du das Gerät vom Netz genommen, den Akku entfernt und den Startknopf ca. 30 Sekunden gedrückt hast. Das "resettet" Thinkpads nämlich besser als das Entfernen der Boardbatterie...
Wo Du das Gerät schon einmal geöffnet hattest: Gab es Anzeichen von Feuchtigkeitseinwirkungen? Schadhaftes Tastaturkabel bemerkt? Neulich mal versucht, das BIOS zu updaten? Irgendwelche besonderen Vorkommnisse in letzter Zeit?
oezix spielt auf folgendes an:
Bruch der Kunststoffzunge in den USB-Buchsen

Durch sehr eng zusammensitzende Kontaktzungen und vermutlich auch durch Materialprobleme können die Kunststoffzungen in den USB-Buchsen leicht abbrechen und die Kontakte berühren sich. Dies führt zu Startproblemen/Einfrieren des Rechners, meist bis/bei Erscheinen des Bootlogos. Dies wird von Lenovo in der Herstellergarantie nicht repariert.
Das ist als "bekanntes Problem" in unserem Wiki beschrieben, aber wir wollen den Teufel mal nicht an die Wand malen. Ein kurzer Check mit Lampe und Lupe in die USB-Buchsen schadet aber nicht!
Grüße,
ElGecko
 
Willkommen im Forum.

Das erwähnte USB-Problem und möglicherweise eine defekte Bluetoothkarte kommen als erstes in Betracht.
 
Hallo,

vielen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten. Das Entfernen der Stromquellen und das Drücken des Startknopfes habe ich bereits durch. Ich werde die Kiste noch einmal öffnen und nach Feuchtigkeit und Schadhaften Verbindungen untersuchen. Zur Vorgeschichte: Ich fuhr den Rechner am Abend ohne besondere Vorkommnisse herunter, der Fehler trat beim nächsten Start auf. Das mit den USB-Kontakten klingt in dem Zusammenhang interessant: Vor zig Monaten ging tatsächlich eine Buchse mechanisch kaputt, der kleine Plasteblock darin viel heraus. Es kann sein, dass ich ausversehen erneut versucht habe diesen USB-Eingang mit einem USB-Gerät zu koppeln und dabei ein paar Pins zusamen gebogen habe (?). Was vielleicht noch mehr in die UBS-Richtung weist: ein bis zwei Tage vor Beginn des Fehlers konnte ich meinen Mp3-Player nicht mehr über den neben dem kaputten USP-Port liegenden Port betreiben, er wurde nicht erkann. Ich schob es auf das Kabel, weil ein anders Kabel Abhilfe schuf. Dies allergings nicht in 100% der Fällen (Dateiübertragung war zum Teil feherlhaft). Ich werde mal ins Wiki schauen.

Besten Dank
 
Mahlzeit!
Dann haben wir ja leider den Übeltäter...:(
Es gibt ja Leute, die dann einfach den schadhaften Port entfernen und einen gekauften einlöten...
Auf einem Stammtisch. Auf einem mit den Brunchresten und -krümeln eines halben Dutzends starker Esser übersäten Gastrotischs. Mit einem vergleichsweise riesigen Lötkolben, inmitten von schreienden Kindern. Ja, ich schaue in Deine Richtung, Thomebau!!
Ich könnte das nicht.
Die einfachste Lösung wäre ein Boardtausch, ist aber teuer.
Du könntest den Port auch auslöten, verlierst dann aber einen kostbaren USB-Port.
Oder halt die Transplantationsmethode...
Kann durchaus sein, dass das Gerät mit ein wenig Glück irgendwann wieder "einfach so" anspringt, vertrauen würde ich der Kiste ohne Fehlerbehebung aber nicht mehr!
Grüße,
Elgecko
 
ohjaaaa, ich kann mich noch gut erinnern! Es kam übrigens die Frage auf: "Wer raucht denn da" (oder so ähnlich) :pinch::pinch::pinch:
 
Wenn es wirklich das USB-Problem ist, hier besagte Transplantationsmethode

Hab das ganze jetzt an bereits vier T400-Boards durch, dauert bei null beginnend (T400 zusammengebaut) ca. 3h komplett.
Wenn man den dreh raus hat ist das extrahieren der Doppelbuchse aus einem T61 schnell erledigt.
Was zeit frist ist das entlöten und Kontakte freimachen am T400 Board, das bleifreie Lot ist ziemlich hartnäckig.

MfG, Sebastian
 
Hallo allerseits,

ich scheine Glück zu haben. Ich habe die Pins der zungenlosen USB-Buchse mittels Pinzette gerade gebogen, sodass sie keinen Kontakt zueinander oder der Innenwand haben. Jetzt läuft die Kiste wieder. Wirklich vielen Dank für die wertvollen Ratschläge. Ich tippe den Text hier übrigens gerade auf meinem alten X41, der scheint da zuverlässiger zu sein.

Besten Gruß
 
Tja, ist halt ein Serienfehler der T4/500er. Das X41 ist ja auch nicht fehlerfrei :D
 
@Quizmasterlex: Viel schöner war die relativ ruhige Ansage Thomebaus danach, man möge ihm doch bitte mal einen Teller reichen, einen Teller, BITTE! JETZT! EINEN TELLER! Er hatte halt die noch heiße riesige Lötspitze in der Hand und wollte sie nicht auf den Holztisch ablegen...:thumbup:
@Cmos Prog.16@: auch wenn es jetzt funktioniert: ich würde der Kiste nicht mehr trauen...
 
@Cmos Prog.16@: auch wenn es jetzt funktioniert: ich würde der Kiste nicht mehr trauen...

solange die Kontakte sich nicht berühren, sollte kein Problem sein damit weiter zu Arbeiten, zur Not kann man die defekte Buchse zukleben

hab hier T400 bei dem die beiden Buchsen defekt waren, habe es mit neuen Buchsen ausgetauscht und läuft seitdem ohne Probleme
 
Ich würde die Kontakte in der Buchse mit einem Stück Schrumpfschlauch isolieren und zur Sicherheit die ganze Buchse mit Heißkleber füllen. Solange noch igendein Port funktioniert, kann man ja zur Not einen USB-Hub dranhängen bei Bedarf. Die Buchsen ersetzen ist selbst für einen geübten Menschen mit einigem Zeitaufwand verbunden.
 
Ich gehe da vom dümmsten anzunehmenden User aus (mir nämlich), der früher oder später doch wieder unbedachterweise nen Stick, ne HD oder das externe BD-LW (braucht 2 Ports!) dranklemmt und sich damit im schlimmsten Fall System und Peripheriegerät zerlegt...
Abkleben ist ne Option, klar, und dass beim TE die Zunge nicht mehr im Port herumschlackert ist auch von Vorteil. Mir persönlich wäre es jedenfalls zu heikel, mit einer potentiellen Fehlerquelle direkt am Board herumzulaufen.
Ich meine: warum haben wir denn Thinkpads? Weil man sich auf die noch halbwegs verlassen kann...:rolleyes:
Und wenn so ein Eingriff schon (bzw. noch!) vom Hersteller ermöglicht wird, sollte man das auch nutzen!
 
Ich würde die Kontakte in der Buchse mit einem Stück Schrumpfschlauch isolieren und zur Sicherheit die ganze Buchse mit Heißkleber füllen.

Hm, ich würde die Kontakte mit ner kleinen Zange rausrupfen. dann mal mit einer genügend hellen Lampe reinlinzen, nicht daß es dort nen Kurzen von irgendwelchen Resten gibt und dann ein bissel Heißkleber rein, fertig ist die Not-Reparatur.

Guido
 
Ich würde die Kontakte in der Buchse mit einem Stück Schrumpfschlauch isolieren und zur Sicherheit die ganze Buchse mit Heißkleber füllen. Solange noch igendein Port funktioniert, kann man ja zur Not einen USB-Hub dranhängen bei Bedarf. Die Buchsen ersetzen ist selbst für einen geübten Menschen mit einigem Zeitaufwand verbunden.
zu aufwändig: Klebe einfach ein schwarzes Kunststoffplättchen nach dem Zuschneiden mit Sekundenkleber auf die Buchse.
 
also ehrlich Morns, ich hätte jetzt von Dir erwartet dass Du für ne echte Reparatur plädiest
und nicht dafür auch noch das Gehäuse mit Kleber zu verschmieren
(denn darauf dürfte es bei den meisten hinauslaufen;)


1. Espresso <5 min
<15min mobo nackig machen (id letzten 1-2 min schon mal den Fön vorwärmen!)
Die Buchse in <5 min mit Heissluft(380°++) durch kl Düse kpl auf 240° bringen, sollte dann so raus"fallen".
Löcher ggf mit heisser Nadel "reinigen" (schätze 10min maximal)
Entweder neues Teil klassisch reinbraten (10-15min inkl Kontrolle und ggf 1x nachbraten;),
oder neue Buchse ebenfalls auf 240°++ bringen und "eintauchen" (s.o.)
Schraubenverlustfreie Endmontage 15-20 min.
2. Espresso 5 min

macht ~20€ für die Buchse und ne gute Stunde Arbeit
(einer der das TP modell dauernd montiert sollte das in deutlich unter 1h schaffen, hätte aber auch entsprechenden Stundenlohn)
 
@tom_k
Hast Du das so schon mal gemacht? Ich bin den "langen" Weg gegangen und habe die alte (Doppel!)Buchse mechanisch mit dem Dremel abgetragen. Für Heissluftanwendung standen mir zu viele Bauteile zu nahe an den Buchsen. Ausserdem scheinen die Traces an Ground und 5V ziemlich breit zu sein und die Wärme gut abzuführen, ich tat mich schon mit dem Lötkolben schwer, die verbleibenden Pins herauszubekommen.
Aber bei Gelegenheit werde ich es mal mit Heissluft an einem defekten nVidia-Board probieren.
 
Bei der Heissluftanwendung ist es nicht unbedingt problematisch das andere Bauteile in der Nähe sind. Eine Heissluftstation ist nicht mit einem normalen Heissluftfön zu vergleichen. Es kann nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftmenge die ausströmt, kontrolliert werden. So wird verhindert das angrenzende Bauteile vom PCB "fliegen" Flüssig darf das Lot an den anderen Bauteilen ruhig werden, die Kapilarwirkung hält das Bauteil in Position. Vorrausgesetzt die Luftmenge ist passend eingestellt. Das erneute Auflöten geht dann am einfachsten mit Lötpaste und nicht mit Lötzinn. Sollte das PCB zuviel Wärme abführen (den Fall gibt es natürlich auch) so gibt es dann die Möglichkeit das PCB vorzuheizen. Das wird beim BGA löten in der Regel angewandt um Verzug im PCB zu verhindern.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben