Linux T14s (Gen. 1): Bitte um Hilfe zur Optimierung der Audio-Einstellungen

Linux Betriebssystem

TPmicha

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Hallo,
der T14s (Gen. 1) läuft unter MANJARO (KDE), und ich habe das Gefühl, dass die Audio-Einstellungen aus der Standard-Installation suboptimal sind, der Klang ist blechern und verzerrt. Ich habe erfolglos mit einem Equalizer "gespielt" und bekenne, von der fachlichen Materie keine Ahnung zu haben, auch nicht von PULSE, ALSA und PipeWire (ist noch nicht installiert). Deshalb poste ich jetzt auch keine Einstellungen, ich weiß nicht einmal, welche relevant sind.
Ich bin sehr dankbar für Vorschläge und beantworte gerne alle diesbezüglichen Fragen.
Danke und Gruß
Michael
 
Naja, es sind Laptop-Lautsprecher. Die klingen immer bescheiden. Blechern, flach, unsauber. Gut bekommt man das nie hin, egal was man für Tricks anwendet. Unter Windows gibt's diverse Dolby-Ver(schlimm)besserungen, unter Linux natürlich nicht.
Ich habe mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen und mein T480s mit einem miniDSP UMIK-2 vermessen, welches wiederum nochmal von Cross Spectrum Labs kalibriert wurde. Genutzt wurde für die Vermessung des T480s Dirac Live und zur Korrektur der Dirac Live Processor aus der Room Correction Suite. Das ist zwar kein professionelles Equipment, aber wohl schon am oberen Ende im Heimbereich. Gedacht ist es eigentlich, die Effekte des Raumes zu korrigieren und nur nebenbei die Unsauberheiten der Lautsprecher. Aber wenn man nur feststellen möchte, dass der Frequenzgang der Lautsprecher grauenvoll ist, dann kann man auch den Raum in die Messung mit reinnehmen. Vor allem, weil die meisten Raummoden im Bassbereich entstehen, was die Lautsprecher im T480s eh nicht wiedergeben können. Man könnte natürlich nochmal Freifeldmessungen mit REW und dem kalibrierten Mikro durchführen, das wäre präziser, würde aber an der Thematik an sich nicht viel ändern.
Konkret können die Lautsprecher nur etwa 450-9.500 Hz wiedergeben, bei schon sehr optimistischen Grenzen von -10 dB. Würde man gängige -3dB ansetzen, reden wir eher von 550-7.500 Hz. Dabei ist der Bereich von 600-2.000 Hz um +6 bis +10dB erhöht, im weiteren Bereich schwankt er auch um +/- 3dB.
Mit einem manuellen Equalizer könnte man beim T480s also den Bereich unter 550 Hz versuchen etwas anzuheben, 600-2.000 Hz abzusenken und über 7.500 Hz wieder anzuheben.
Dirac Live hat das für mich mit diversen Filtern automatisch für mich begradigt. Das ist um Welten besser, aber natürlich immer noch miserabel, denn dass die Lautsprecher auch mit Korrektur nicht nennenswert unter 400 Hz spielen (mit maximaler Korrektur vielleicht noch bei -20 dB, ohne -30 dB - und mit Loudnesskorrektur müsste man locker einige dB oberhalb von 0 sein eigentlich) und auch mit Korrektur nicht über 10.000 Hz, das kann halt Dirac auch nicht retten. Vor allem fangen sie dann im Bassbereich an zu scheppern, weil dann die Membranen am Limit sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Lautsprecher sind miserabel, daran kann auch ein Equalizer nicht viel ändern.

Das einzige, was du mal prüfen könntest, ist, ob die Membranen sauber sind. Da sammelt sich gerne mal Metallstaub und dann ist der Klang auch komisch verzerrt. Siehe hier: https://thinkpad-forum.de/threads/t480s-geringe-lautstärke-ton-verzerrt.238255/
//EDIT: Hier noch ein Screenshot der Messung vom T480s:
Screenshot 2023-12-04 124328.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
der T14s (Gen. 1) läuft unter MANJARO (KDE), und ich habe das Gefühl, dass die Audio-Einstellungen aus der Standard-Installation suboptimal sind, der Klang ist blechern und verzerrt. .....
Wenn sie so wie an meinem T490s sind, hilft da auch keine Software weiter.
Der Line-out ist wenigstens recht ordentlich. -> externe Boxen, Kopfhörer oder Stereo.
 
Beim T14s G3 gibts die "Dolby Profile" die unter Windows für akzeptablen Klang sorgen auch für Linux als Community Projekt in einem EQ... Für das G1 hab ich leider auf die Schnelle nichts gefunden.
 
Danke für die Beiträge. Ich hatte auf so etwas gehofft, da meine /etc/pulse/daemon.conf ausschließlichn aus Kommentarzeilen besteht. Vielleicht lässt sich durch diese oder andere (welche) Systemeinstellungen etwas verbessern? Oder statt PULSE besser ALSA oder PipeWire verwenden? Solche Themen halt ...
Mir ist schon klar, dass die onBoard-Lautsprecher keine Studio-Qualität liefern. Aber auch ein USB-Lautsprecher liefert keine beeindruckenden Ergebnisse.
 
Womit wird das vermeidlich flache Hörgefühl denn verglichen?

Windows hat m.W.n. gerne mal Pseudo Dolby Surround // Atmos Sounderweiterungen aktiv, damit klingt das über so kleine Kreischsprecher etwas voluminöser, verzerrt aber den Sound auch massivst.

Das mag aber im ersten Vergleich dann blechern oder flach rüber kommen, wenn man das nicht mehr hat.
 
Das Einzige was bei Thinkpads wirklich hilft ist meiner Erfahrung nach Begrenzung des Dynamikumfangs. Lad' Dir mal EasyEffects (oder PulseEffects) runter und experimentiere mit dem Maximizer und Kompressor. Dazu ist natülich auch etwas Selbstlektüre nötig...

Ach und Bassfrequenzen die der Lautsprecher eh nicht wiedergibt kann man am Besten einfach rabiat rausdrehen. Low-Cut bei 120Hz hilft je nach Modell massiv was Sprachverständlichkeit angeht. Musik willst Du ja wahrschienlich eh nicht über die Lautsprecher hören...
 
Danke für die Beiträge. Ich hatte auf so etwas gehofft, da meine /etc/pulse/daemon.conf ausschließlichn aus Kommentarzeilen besteht. Vielleicht lässt sich durch diese oder andere (welche) Systemeinstellungen etwas verbessern? Oder statt PULSE besser ALSA oder PipeWire verwenden? Solche Themen halt ...
Mir ist schon klar, dass die onBoard-Lautsprecher keine Studio-Qualität liefern. Aber auch ein USB-Lautsprecher liefert keine beeindruckenden Ergebnisse.
Ich glaube, bis man Änderungen in der Samplerate hört, braucht man Lautsprecher, die ein paar Klassen besser sind. Je nachdem, welche Samplerate vorher genutzt wurde, wird man das auch nie hören. Einen anderen Soundserver wird man vermutlich auch nicht hören, das hat wohl eher nur Auswirkungen auf die Möglichkeiten, was damit jeweils geht.
 
interne LS reichen für Systemsounds und Benachrichtigung der Programme. Wer mehr erwartet wartet lang :-)
Der externe Ausgang langt noch für Meeting und VOIP.
Alles darüber empfehle ich einen BT Stick mit Aptx weil mich die interne BT Möglichkeit schon beim schlichten Dateitauschen in die Weissglut treibt.
Ein TP sehe ich als Arbeitsgerät und nicht als Mediencenter, dafür passt auch die interne BT Karte: Maus und Tastatur funktionieren ohne Tadel.

Mein bevorzugter USB Dongel noch immer: https://www.2direct.de/computer/blu...-adapter-usb-a-usb-2.0-bis-zu-50-m-reichweite
 
Da würde ich eher die interne Karte durch eine tauschen die kein Mist ist, ehe ich dauerhaft mit einem Dongle herumlaufe... AX210 rein und gut ist. Bzw AC7260 bei Mini PCIe Modellen.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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