T14*/T15* T14s G4 AMD - Erste Gehversuche mit Fedora 39-Beta

chrissowa

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Guten Morgen,

mein Notebook ist gestern angekommen. Bisher habe ich nur die M2-SSD gegen eine Samsung 990 Pro 2 TB getauscht und Fedora 39 Beta installiert.

Die Tastatur fühlt sich nach einem T440s und MBA M1 recht ungewohnt an, gerade dieser leichte "Gummiüberzug". Kann man sich aber denke ich dran gewöhnen.

Lüfter hört man beim Surfen keinen, nur beim dnf update ging er mal an, aber war kaum wahrnehmbar.

Der Klang der Lautsprecher ist leider eine Katastrophe. Klingt als würde mein Headset mit voller Lautstärke neben mir liegen und nicht wie ein Notebook. Ich befürchte das ist vielleicht eher noch ein Treiber Problem, mit googeln bin ich aber noch nicht weiter gekommen, was ich da tun könnte. Pulseaudio dürfte ja in der Beta eigentlich recht aktuell sein und meine Hoffnung war, das passt einfach. Vielleicht erwarte ich auch zuviel vom Klang, verglichen zum MBA, aber der Unterschied wie er jetzt ist ist eigentlich nicht hinnehmbar.
 
Das Gen3 klingt unter Windows ziemlich gut (massiv besser als T450s) - Linux hab ich nicht getestet. Ist dann aber mit der Lenovo Dolby Audio Software... Sollte ja gleiches Gehäuse (und vermutlich Lautsprecher) haben wie G4.
 
Pulse Audio verbiegt den Klang nicht um gefällig zu erscheinen. Unter Windows würde ich hierfür nicht die Hand ins Feuer legen.
 
Für die kleinen Quäk Lautsprecher braucht es halt einen DSP der sie geradebiegt. Ist auch der Grund warum moderne Bluetooth Lautsprecher oder Dinge wie Echo Dot, Alexa, Apple Homepod endlich Mal sinnvoll klingen. DSPs.

Neutrale Wiedergabe ist nur an sinnvollen Ausgabegeräten machbar. Notebook Lautsprecher, Bluetooth Boomboxen oder TV interne Lautsprecher brauchen ein angepasstes DSP Profil das ihre Unzulänglichkeiten kaschiert.

Deshalb klingen moderne Notebooks fast durch die Bank nur mit Windows und den offiziellen Treibern/Software sinnvoll :/
Ich wünschte es gäbe die passenden Profile auch für Pulseaudio.
 
Naja, und bald gibt es wieder viele Stränge zum Thema: Lautsprecher durchgehauen, kann doch nicht sein, was für ein Mist, kann Lenovo nicht... Mehr Bas = mehr Strom. Mehr Strom = hoppla, kaputt. Ob es das wert sein sollte? Ich empfehle 'nen gescheiten Kopfhörer. Aber auch den kann man zerstören, wenn man die tolle Sound-'Optimierung' nutzt.
 
Wenn ein besserer parametrischer EQ es schafft die Hardware physisch zu zerstören, dann war die Hardware von Anfang an ein komplettes Fehldesign. Denn dann könnte ein lautes "Bass boosted" YouTube Video genau das selbe machen.
 
Da ist schon etwas dran. Aber wir rede hier von Linux und es schweift ab. Pulse Audio gehört zum Betriebssystem, bzw. kommt mit den Distributionen mit. Pulse ist nicht für Laptops gemacht, schon gar nicht für ein spezielles Modell. Pulse ist die Soundausgabe, wie die Windows Soundausgabe auch. Und diese kann nicht für alle Quäkkisten verbogen sein, diese ist immer neutral. Wer 'optimieten' Sound für schlechte Hardware will, muß Zusatzsoftware installieren, die dieses sonderbare ThinkVantage, das es für Linux Gott sei Dank nicht braucht.
 
Es braucht ja auch keine angepasste Pulseaudio version, Pulseaudio kann pro Ausgabegerät andere EQ Profile fahren. Wenn Lenovo da jetzt die "Geradebieg-Kurve" rasugeben würde (gibt so weit mir bekannt halbwegs brauchbare Wege, EQ Formate zu teilen, macht die HiFi Community gern um verschiedene Kopfhörer auf Harman Kurve zu bringen wenn man will), könnte man diese in Pulseaudio laden, für die internen LS aktivieren, und alle anderen Wiedergabegeräte neutral lassen - schon hätte man den selben Klang wie unter Windows, mit ein paar Minuten Arbeit. Aber dafür bräuchte man halt die Files von Lenovo, sonst darf man sich fusslig Feintunen und experimentieren bis mans halbwegs brauchbar kriegt (wenn man kein Messmikro + Audio-Interface + passende Software hat um automatisch Profile zu erstellen).

EDIT: evidence hat genau das von dem ich mich geärgert hatte dass es das nicht gibt gepostet :D
Zwar nicht direkt von Lenovo, aber die Community hats wohl gerettet. Das sollte am G4 eigentlich 1:1 auch so funktionieren - denke nicht dass die an den LS was geändert haben, wenn die Gehäuse die selben sind.
 
Danke für eure Hinweise. Ich habe mal Easy Effects mit einem anderne Profil von hier https://gist.github.com/sebastian-de/648555c1233fdc6688c0a224fc2fca7e und auch das von evidence versucht. Irgendwie hat es das Problem aber eher verschlimmert. Vielleicht mache ich es aber auch nicht ganz richtig. Ansonsten stelle ich fest, dass 1920 nativ für mich doch mittlerweile etwas zu klein ist. Aktuell probiere ich über Gnome-Tweaks eine Skalierung von 1.25 aus. Das scheint überraschenderweiße sogar zu funktionieren. Und vorhin an einer HP Docking-Station konnte ich irgendwie nicht meine externen Monitore verwenden. Es hat nur Maus/Tastatur/Strom/Netzwerk verbunden. Vielleicht habe ich aber auch nicht den richtigen Schalter gefunden. ^^

EDIT: Ah am Gist steht es gab eine Filter Änderung in den neuesten Easy Effects Versionen. Das aktuelle Profil klingt etwas besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach ein paar Tagen im Alltag war ich etwas hin und her gerissen, ob ich das Gerät behalte. Dazu habe ich jetzt doch mal Windows 11 Pro installiert. War vielleicht eh sinnvoll, da ich noch einen Windows 8 Key hatte und Microsoft ja bisher recht tolerant (war), diese Keys noch "upzugraden" und verwenden zu können.

Ein strukturloser Vergleich meiner 3 privat genutzten Notebooks:

T440s
- wurde mir mit mittlerweile mit der alten Dual Core CPU zu langsam
- 16 GB RAM würden mir immer noch locker ausreichen
- Akku hinüber
- Gehäuse hat sich gut angefühlt, beim Aufklappen seitlich am Bildschirm hatte ich nicht das Gefühl, ich schade dem Gerät
- Touchpad war eine Unverschämtheit und hat mir glücklicherweiße ein Freund gegen das vom T450s getauscht
- eigentlich war ich dadurch recht sauer auf Lenovo, aber man vergisst halt doch mit der Zeit ^^

T14s AMD G4
- an die Tastatur kann ich mich glaube ich doch recht gut gewöhnen, war einfach ungewohnt am Anfang
- beim Aufklappen des Bildschirms weiß ich immer nicht wo ich hinfassen soll, bin vom MBA nicht gewohnt, dass man zwei Hände benötigt und möglichst nicht seitig sondern mittig greift, weil die Aufhängung sich sonst so anfühlt, als würde was kaputt gehen
- Akkulaufzeit scheint recht gut zu sein, ich nutzte das Gerät meistens immer nur 30-60 Minuten am Tag und habe seit dem ersten Laden vor einer Woche noch nicht groß laden müssen
- Lüfter ist meistens aus und leise wie erhofft
- eigene M2 Festplatte möglich
- Klang auch unter Windows 11 blechern, laut Thinkvantage sind alle Treiber installiert (wie man sich da traut Dolby Audio draufzuschreiben....)
- Bildschirmskalierung brauche ich wohl mittlerweile (125 %), scheint aber überraschend gut zu funktionieren

Macbook Air M1
- lüfterlos
- deutlich besserer Klang
- mein Gerät nur mit 256 GB
- besseres Touchpad
- hätte ich davor nicht gedacht, aber fühlt sich robuster und wertiger an als das Thinkpad

Am Ende ist es eine Entscheidung bei mir zwischen Linux / MacOS / Windows, Festplattenspeicher und Nutzung.

Für Abends auf der Couch surfen / Medien "konsumieren" wird es wohl das Macbook Air bleiben. Es fühlt sich auf dem Schoß besser an, die Lautsprecher sind besser und das Touchpad ist einfach fluffiger.

Das T14s AMD G4 behalte ich aber wegen der 2 TB Festplatte als Datenspeicher und zum gelegentlichen "Arbeiten". Es kann in der Docking-Station meine beiden Monitore (unter Windows) nutzen (ging mit Fedora 39 irgendwo noch nicht) und Windows sieht auf klassischen nicht "Retina" Displays irgendwie für mich angenehmer aus. Das MBA würde eh nur einen externen Monitor per Default zulassen.

Ich denke in einem halben Jahr werde ich nochmal Linux / Fedora ausprobieren, wenn die Unterstützung der Hardware vielleicht noch von alleine besser wird oder es dokumentierte Wege gibt (z.B. ein aktuellers Profil für Easy Effects) wie man eine bestmögliche Kompatiblität herstellt.

Ich glaube ein Macbook Pro mit 2 TB wäre mein ideales Gerät, aber die Preise dafür finde ich zu hoch für diese geringen Mehrwerte.

Außerdem bin ich noch nicht sehr an MacOS gewöhnt und halte das Betriebssystem irgendwie für funktional stagnierend, mit zunehmendem Alter gewinne ich aber vielleicht auch langsam Gefallen an Software-Stagnation. ;-)

Und ein Detail, worüber ich mir auch bisher noch keine Gedanken gemacht habe ist, dass es mich am MBA noch nie gestört hat, dass die F-Tasten immer im fn-Modus sind. Bei Windows kollidiert das leider mit dem Shortcut alt-f4. Es gibt zwar Programme, z.B. die Browser, die ebenfalls strg-q / strg-w unterstützen, jedoch sind das nicht alle. Ein kleiner Nachteil von Windows (neben dem entfernen der Funktion, deaktivieren zu können, das alle Fenster nur noch kompakt und gruppiert in der Taskleiste erscheinen. Darüber bin ich echt sauer.... Aber das ist ein anderes Thema...)

Entschuldigt das Durcheinander, aber vielleicht interresiert sich jemand für den Vergleich und es hilft bei zukünftigen Anschaffungen.
Außerdem haben sich hier immer alle recht Mühe gegeben mir zu helfen, deshalb wollte ich mal kurz etwas Feedback zurückgeben.
 
Da ich seit jeher iPhones, iPads und Apple Watches nutze - und das auch sehr gerne, habe ich vor kurzem einem MacBook Air M2 mit 512GB Festplatte und 16GB Arbeitsspeicher eine Chance geben wollen. Das hat trotz Studentenrabatt um die 1600€ gekostet.

Nun ist es so, dass ich bei solcherlei Summen ziemlich schnell Kaufreue empfinde, wenn ich das Preis- Leistungsverhältnis für meine Anschaffung nicht so gut erkennen kann. Mit dem MBA als eigentlich gestandener Apple-Nutzer war das so. Lautsprecher, Display und Akkulaufzeit sind zwar tadellos (die Tastatur aber so gar nicht) - nach zahlreichen Berichten über dies und jenes an Problemchen wie Displaysprüngen nach dem auspacken oder schon nach einem falschen Blick - sehe ich verbunden mit der echt miesen Garantiepolitik von Apple wirklich rot.

Obgleich ich immer pfleglich mit meiner Technik umgehe und diese über den gesamten Nutzungszeitraum fast immer wie neu aussieht, habe ich bei MacBooks eine einschränkende unterschwellige Angst etwas kaputt zu machen. Gerade beim neuen MBA ist der Displaydeckel so dünn, dass ich ihm nicht so recht vertraue. Von den Wartungsmöglichkeiten wenn dann doch mal was schief geht möchte ich gar nicht erst anfangen.

Immer wieder lese ich auf Reddit in Verbindung mit Flüssigkeitsunfällen bei MacBooks zum Beispiel den nüchternen Kommentar: „Spar schonmal auf ein neues“.

Selbst bei heutigen ThinkPads ist immer etwas zu retten und verglichen mit einem MacBook sind die Wartungsmöglichkeiten halt deutlich besser. Vor allem der Premier Support ist einfach super. Man fühlt sich damit gut aufgehoben.

Fazit: Ein Laptop ist für mich ein Arbeitsgerät und ich möchte es normal benutzen können, dabei insbesondere etwas robustes in der Hand halten.

Deshalb habe ich das MacBook zurückgegeben und mir stattdessen nach längerer Abwägung zwischen einem P14s G4 AMD und einem T14s G4 AMD letzteres als Ersatz bestellt.

Gestern ist es dann angekommen und obwohl Display und Lautsprecher milde ausgedrückt nicht so gut wie beim MBA oder MBP sind, fühle ich mich doch sofort zu Hause. Die Tastatur des aktuellen T14s hat mich zudem wirklich überrascht. Hab trotz 1,5mm Tastenhub wohl doch eine sehr gute erwischt. Damit konnte ich direkt auch deutlich schneller und präziser tippen als mit der viel zu flachen Tastatur des MBA. Vor einem Garantiefall oder einem Unfall habe ich jetzt keine Angst mehr und ich fühle mich nicht durch MacOS eingeschränkt.

Natürlich vermisse ich trotzdem die Vorteile des Ökosystems. iCloud für Windows funktioniert aber ganz gut und irgendwo muss man immer Abstriche machen. Letzten Endes legt man den Fokus einfach auf das was einem am wichtigsten ist.

Bei mir sind es definitiv die Tastatur, Robustheit, Wartbarkeit, Garantie und der Preis.

1499€ für einen 7840U, 32GB Arbeitsspeicher, 2TB Festplatte und LP-FHD Panel bereiten mir innerlich für die zu erwartende Lebensdauer keine Kopfschmerzen. Das MacBook hätte ich dann auf Dauer doch ein wenig bereut. ARM hin oder her.

Ich frage mich nur ein kleines bisschen ob das P14s nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Da ist ja zusätzlich noch die Tastatur austauschbar und es wäre neben der besseren Kühlung auch noch NFC verbaut. Andererseits mag ich die Haptik vom T14s sehr gerne und ich sehe mich noch lange lange lange nicht bei 64GB Arbeitsspeicher (Campus-Modell).
 
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