T14*/T15* T14 Gen3 - Linux - Intel oder AMD?

skippa

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Moin,

da das Gen3 ja nun endlich wieder 16:10 Displays bietet steht bei mir nach dem T410 der Kauf eines neuen Gerätes an. Da ich mehrheitlich Debian nutze stellt sich für mich dich Frage ob ich ein AMD oder Intel-Gerät kaufen soll.
Bei den Intel-Versionen foinde ich die Möglichkeit den Arbeitspeicher später noch einmal aufrüsten zu können charmant. Welche Pro & Contra-Argumente fallen euch ein?
Das letzte Quentchen Effizienz muss es bei mir nicht sein, wichtig ist mir ein sicherer Linux-Support. Dass ich dabei keine NVidia-GPU nehmen werde versteht sich von selbst.

skippa
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab vor 2 Monaten dasselbe Dilemma gehabt, und mich letztlich für AMD entschieden, einfach weil mehr Leistung bei besserer Effizienz (Gerät in meinem Fall: ThinkBook 16p). Bei mir läuft Manjaro mit KDE, was bei der Kombi AMD + Nvidia anstandslos in die Live-Session gebootet hat, und nach der Installation, auch weiterhin problemlos funktioniert.

Ursprünglich wollte ich ein anderes Gerät, aber dann habe ich herausgefunden, dass die Unterstützung für aktuelle AMD dGPUs unter Linux (also sowas wie Hybrid-Doppel-AMD) derzeit eher mau ist; welch böse Ironie des Schicksals!

Exemplarisch mal nachgeschaut: Notebookcheck findet, dass T14G3 mit AMD besser ist, da wesentlich bessere Effizienz, generell weniger Verbrauch (dadurch ruhiger = weniger Lüfterlärm), und die CPU muss im Akkubetrieb nicht gedrosselt werden, weil sie gar nicht so stromhungrig ist wie Intel-Varianten. Link zum Test: https://www.notebookcheck.com/Lenov...op-ist-besser-mit-AMD-Ryzen-Pro.654697.0.html

cu, w0lf.
 
Für Linux würde ich wirklich Intel empfehlen. Letztens wurde im AMD-Treiber die Hardware-Beschleunigung für propritäre Codecs entfernt, und ich habe bei meinem X13 Gen 1 AMD seit dem 6.x Kernel dauernd Abstürze des Grafiktreibers, die zu einem komplett eingefroreren System führen. Und da bin ich bei weitem nicht der einzige, siehe https://gitlab.freedesktop.org/drm/amd/-/issues/2447.
Ein Surface mit i5-1035G1 läuft dagegen problemlos mit Linux ;)
 
Hab vor 2 Monaten dasselbe Dilemma gehabt, und mich letztlich für AMD entschieden, einfach weil mehr Leistung bei besserer Effizienz (Gerät in meinem Fall: ThinkBook 16p). Bei mir läuft Manjaro mit KDE, was bei der Kombi AMD + Nvidia anstandslos in die Live-Session gebootet hat, und nach der Installation, auch weiterhin problemlos funktioniert.
Moin,

NVidia kommt für mich nicht in Frage, zu sehr nervt mich das Treibergehabe des Herstellers. Interessant, dass es bei Dir anstandslos läuft, aber da ich Debian verwende muss das bei mir ja nicht auch zwangsläufig der Fall sein. Derzeit tendiere ich tatsächlich zu Intel. Aber weitere Erfahrungsberichte wären willkommen.

besten Dank,
skippa
 
Ich bin mit meinem P14s Gen 2 AMD mittlerweile sehr zufrieden. Zwischenzeitlich gab es leider einige Regressionen im amdgpu Treiber, die zu Hängern beim Resume führten.

Einerseits braucht man einen möglichst neuen Kernel damit CPU und GPU gut und sparsam laufen (auf meinem ist Arch installiert), andererseits hat man dann eben vergleichsweise oft Regressionen. Weniger Regressionen hast Du mit einem LTS Kernel. Ob der 6.1 aus Bookworm geeignet ist, wirst Du herausfinden. Es gibt ja Backports.

Sehr genau musst Du auf die verbaute Wi-Fi Karte achten, da die sich beim Gen 3 m.W. nicht tauschen lässt. Die in meinem verbaute Realtek flog ganz schnell raus und wurde durch eine vorsorglich bestellte Intel AX210 ersetzt. MediaTek ist inakzeptabel unter Linux - in AMD ThinkPads taucht sie als AMD RZ... "getarnt" auf. Geigneter dürften wohl die Qualcom (Atheros) NFA... sein. Es wurde hier noch nichts Negatives darüber berichtet und die Atheros-Linuxtreiber genossen früher einen ausgezeichneten Ruf.

EDITH: Bezeichnungen der Mediatek und Qualcomm Atheros Karten korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die RZ Dinger sind Mediatek, keine (Qualcomm) Atheros.

Qualcomm taucht als Qualcomm auf. Kann ich mit dem T14s G3A auch nix negatives berichten - der Qualcomm Chip läuft super unter Windows 11 und Fedora.
 
Moin,

NVidia kommt für mich nicht in Frage, zu sehr nervt mich das Treibergehabe des Herstellers. Interessant, dass es bei Dir anstandslos läuft, aber da ich Debian verwende muss das bei mir ja nicht auch zwangsläufig der Fall sein. Derzeit tendiere ich tatsächlich zu Intel. Aber weitere Erfahrungsberichte wären willkommen.

wie gesagt, mit Manjaro tut es einwandfrei. Allerdings kommt deren Live-USB-Päckchen auch sowohl mit freien als auch nicht-freien Treibern, was bei den meisten Debian- oder Ubuntu-basierten Distros ja nicht der Fall (oder nur sehr umständlich in der Live-Session nachladbar) ist. Und: Dass es beim ThinkBook jetzt die Kombi AMD CPU + NV GPU geworden ist, lag schlichtweg daran, dass ich mir das Gerät refurbished bei Lapstore geholt habe. Ich seh bei mir die dGPU nur als Bonusrunde - falls ich aus irgendeinem Grund mal in die Verlegenheit käme, unterwegs grafisch anspruchsvolle Spiele zu spielen :D

Zu Manjaro sei angemerkt: Als jemand, der 2007 zeitgleich mit Ubuntu und SuSE angefangen hat (Ubuntu auf dem Arbeits-Läppi, SuSE daheim, einfach, weil damals meine Kiste abgeraucht ist, und ich mir eine von nem Freund geliehen habe, der seit Anbeginn aller Zeiten mit Linux arbeitet), muss ich sagen: Ich spüre im Umgang wenig Unterschiede zur Debian-Welt - außer halt, dass vieles aktueller ist und ohne weiteres Herumgebastel einfach läuft. Bei Manjaro lässt man sich wohl auch etwas mehr Zeit, was Releases holen in die Repos anbelangt, zum Unterschied zur Mutter-Distribution, d.h. Arch Linux. Ich hab auch keinerlei Reibereien mit dem Treiberkram gehabt - im Gegensatz zu den AMD-AMD-Hybrid-Treibern, die beim Notebook ja noch nicht mal sauber funktionieren.

BTT: Klar, wenn du keine dGPU brauchst, und die Option besteht, trotzdem eine sehr leistungsfähige CPU zu haben - mach das auf jeden Fall!
 
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