T-Serie und Linux?

ChibaCityBlues

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Hallo Forum!

Ich habe bei den ganzen ThinkPads den Durchblick verloren, zumal ich mit Windows nichts anfangen kann.

Jedenfalls suche ich ein ThinkPad mit folgenden Eigenschaften:
  • Möglichst robust (Vollmagnesium? vermutlich T-Serie?)
  • Hohe Auflösung (Mindestens 130 dpi)
  • Helles Widescreen Display
  • 3D Unterstützung (Compiz)
  • Einwandfrei funktionierendes Power Management
  • Suspend to ram/disc (trotz 3D)
Die Geschichten, die man auf Tuxmobil.org liest sind abenteuerlich.

Welches ThinkPad soll ich nun kaufen?

Weiß jemand Rat?
 
Es gibt glaub ich keine universelle Empfehlung bezüglich Thinkpad+Linux.
Es ist immer alles konfigurationsabhängig.
Ich zb. Habe früher Gentoo und nun ubuntu 7.10 auf meinem T42p mit beryl (noch nicht Fusion) ohne Probleme am laufen. (hier eine eigene Grafikkarte von Vorteil)
Ich habe aber auch im T21 und auf dem X22 erfolgreich ein Debian basiertes Linux zum laufen gebracht. Linux allegemein (wie lässt sich das ausdrücken) gilt immer als sehr Thinkpadfreundlich (oder anderherum), und das denke ich auch bei relativ aktuellen Modellen immernoch.
Ich würde mich eher auf die mobilen bedürfnisse festlegen, eil eine Linuxdistribution (fast) immer zum laufen gebracht werden kann.
130 dpi, sollte also etwas höherauflösend sein, sprich 1400*1050 bei 14", oder 1600*1200 bei den 15" Modellen.
Da du Widescreen suchst, sollte es wohl ein Modell der T6* Reihe sein. 15,4" (1680*1050)
Die Gehäuse der T-Serie sind auch nicht "Vollmagnesium" sondern aus einem Verbundwerkstoff, deshalb sehr empfehlenswert, wie die IBM (Lenovo) Gehäuse im allgemeinen.
Also als Fazit, schau dich nach nem T6*-Serie Modell um, das deinen Ansprüchen genügt, denn Linux kriegt man schon zum laufen....
 
Original von pagomon
Linux allegemein (wie lässt sich das ausdrücken) gilt immer als sehr Thinkpadfreundlich (oder anderherum), und das denke ich auch bei relativ aktuellen Modellen immernoch.

Naja.. Es geht mir nicht um "Linux irgendwie zum laufen bringen". Ich hab vor 10 Jahren das letzte mal Windows benutzt. Es geht mir darum, das alle Funktionen möglichst stressfrei und problemlos funktionieren. Und da sind z.B. Binärtriber ala nvidia oder ATI ehr hinderlich. Ebenso sollten die ACPI Tabellen sauber implementiert sein.

Ich habe keine Lust auf die Horrorgeschichten, die man so auf Tuxmobil lesen kann.

Eigentlich dachte ich ehr an sowas. Aber das ist ein Sony, und sowas kauft man aus Prinzip nicht. (Mal ganz abgesehen von der Verarbeitungsqualität.)

Original von pagomon
130 dpi, sollte also etwas höherauflösend sein, sprich 1400*1050 bei 14", oder 1600*1200 bei den 15" Modellen.

Genau. Bei 15" dürfen es von mir aus auch gerne 1920x1200 sein.

Original von pagomon
Da du Widescreen suchst, sollte es wohl ein Modell der T6* Reihe sein. 15,4" (1680*1050)
Die Gehäuse der T-Serie sind auch nicht "Vollmagnesium" sondern aus einem Verbundwerkstoff, deshalb sehr empfehlenswert, wie die IBM (Lenovo) Gehäuse im allgemeinen.

Joah... Diese T61p Dinger sehen schon echt gut aus...
 
Wobei doch nVidia die erste Wahl in Sachen Treibersupport war und ist.
Ausser sollten doch für 3D Effekte alla Compiz Fusion genug Leistungsreservern vorhanden sein. Ein super Thinkpad!
 
Original von ChibaCityBlues
Das ThinkPad T60 (UY03HGE) sieht nicht schlecht aus...

Intel GMA 950 und 1680x1050. Immerhin 134 dpi.

1920x1200 scheint es leider nur mit nvidia zu geben... :(

Dieses würde wirklich deine Anforderungen erfüllen. Doch wie ich verstanden habe, sind die T60s mit Intel GMA recht schwer zu bekommen.
 
Original von pagomon
Wobei doch nVidia die erste Wahl in Sachen Treibersupport war und ist.
Ausser sollten doch für 3D Effekte alla Compiz Fusion genug Leistungsreservern vorhanden sein. Ein super Thinkpad!

Nvidia erste Wahl?

Wohl ehr vorletzte. Und selbst das ändert sich gerade, da AMD/ATI mit den Spezifikationen rausrückt.

Das Problem ist doch, das der Nvidia Treiber closed Source ist -> Tainted Kernel.

Wenn man an einem Desktop sitzt, und diese extreme 3D Leistung wirklich braucht, und es eben nicht auf Powermanagement ankommt, hat man vielleicht im Moment keine andere Wahl. Aber ich finde bei einem Notebook ein funktionierendes Powermanagement + Hibernate wichtiger. (Insbesondere, weil ich von compiz eigentlich nur das scale Plugin brauche.)

Original von Esc
Dieses würde wirklich deine Anforderungen erfüllen. Doch wie ich verstanden habe, sind die T60s mit Intel GMA recht schwer zu bekommen.

Ich stecke eh gerade in einem Projekt, und kann diesen proprietären Müll erst danach loswerden. Also habe ich genug Zeit, eins zu finden... ;)

Das einzige, was mich wirklich ärgert ist, das es kein 1920x1200 15" mit einem "guten" Grafikchip gibt...
 
*Humpf*

Ich war gerade auf der Webseite von Lenovo USA, und da kann man sich ein T61 so zusammenstellen, wie es mir gefällt.

Also Intel GMA X3100 + 15.4 WSXGA+ TFT.

Kann man sich den Kram auch direkt nach Deutschland liefern lassen?

Ich mach dazu mal einen neuen Thread auf.
 
Original von pagomon
Wobei doch nVidia die erste Wahl in Sachen Treibersupport war und ist.
Ausser sollten doch für 3D Effekte alla Compiz Fusion genug Leistungsreservern vorhanden sein. Ein super Thinkpad!

Treibersupport - es gibt dauernd HäckMäck weil Nvidia nicht die Quellen der Treiber öffnen will, daher gibts nur begrenzt Support aus der Linux Community. Insofern muss man sich in Sachen 3D auf Nvidia verlassen.

Ich habe mich vor einiger Zeit mit einem Novell Entwickler unterhalten, der erzählte mir das sie dort grundsätzlich Notebooks mit Intel GMA Architektur verwenden, dabei sollte man bedenken das die Entwicklung von Compiz im Hause Novell läuft.

---> Erste Wahl GMA 950
 
Man sollte darauf achten, dass der ATI Treiber nur XGL und nicht AIGLX unterstützt.
 
Klar, wer das "Risiko" nicht eingehen will sich einen proprietären Treiber zu installieren, der sollte nicht in Richtung nvidia oder Ati schauen.
Jedoch bin ich davon ausgegangen das man eine "richtige Grafikkarte" will :]
Für die scalefunktion von beryl sollte fast jede Grafiklösung genügen....
 
Update:

Inzwischen habe ich ein Thinkpad T61 mit 14" 1440x900 und dem Intel X3100 (GM965/GL960) Grafikchipsatz.

Ich verstehe immer noch nicht, warum die Dinger mit Nvidia Müll so viel billiger sind. Aber sei es drum.

Ich habe der Einfacheit halber ein Ubuntu 7.10 installiert und bin im großen und ganzen zufrieden.

Das IRQ Problem besteht wohl weiterhin, und obwohl die 3D Beschleunigung problemlos funktioniert, läuft compiz nicht, da die X3100 noch auf der Blacklist steht.

Und ich musste den SATA Controller im Bios in den Kompatibilitätsmodus versetzen, da der Treiber nicht mit in den Ubuntukernel mit einkompiliert wurde.

Die Lautstärke Tasten sind noch nicht richtig belegt, und das Bildschirm schließen löst noch immer nicht die richtigen ACPI Events (Suspend to RAM / Wakeup) aus. Aber das ist eine Frage der Konfiguration.. Wenn ich mal Zeit habe...

Alles in allem ganz akzeptabel.
 
komisch, bei meinem x61t klappt das alles (müsste doch fast identisch sein von der HW).

Die Blacklist Eintragung der x3100 kann man einfach auskommentieren, funktioniert bei mir.

IRQ? Ist das DRI? Der neue 2.6.24 Kernel (hab den am laufen) hat das soweit ich weiß gefixt...
 
Original von pibach
Die Blacklist Eintragung der x3100 kann man einfach auskommentieren, funktioniert bei mir.

Joah.. Man könnte auch in ~/.config/compiz/compiz-manager folgendes eintragen:

Code:
SKIP_CHECKS=yes
Der Effekt ist der selbe. Nun geht zwar Compiz, aber man kann keine Videos mehr abspielen. Mit anderen Worten ist der Grafikchip zu Recht auf der Blacklist.

Original von pibach
IRQ? Ist das DRI? Der neue 2.6.24 Kernel (hab den am laufen) hat das soweit ich weiß gefixt...

IRQ = Interrupt Request

Der Bug ist auch im ThinkWiki beschrieben. Lt. Bugreport soll das Problem auch noch mit dem 2.6.24 Kernel bestehen.
 
Original von ChibaCityBlues
Der Effekt ist der selbe. Nun geht zwar Compiz, aber man kann keine Videos mehr abspielen. Mit anderen Worten ist der Grafikchip zu Recht auf der Blacklist.
Ja, schon. Habe das nicht weiter verfolgt, aber ich glaube da gibt es diverse Workarounds um Videos doch abzuspielen.
Nutze inzwischen Xubuntu. Das kann Aero-ähnliche Transparenzeffekte auch ohne Compiz und ist durchweg schneller. Für schwachbrüstige Konfigurationen (also x3100 bei SXGA+ oder mehr) besonders zu empfehlen.
 
Original von pibach
Original von ChibaCityBlues
Der Effekt ist der selbe. Nun geht zwar Compiz, aber man kann keine Videos mehr abspielen. Mit anderen Worten ist der Grafikchip zu Recht auf der Blacklist.
Ja, schon. Habe das nicht weiter verfolgt, aber ich glaube da gibt es diverse Workarounds um Videos doch abzuspielen.
Nutze inzwischen Xubuntu. Das kann Aero-ähnliche Transparenzeffekte auch ohne Compiz und ist durchweg schneller. Für schwachbrüstige Konfigurationen (also x3100 bei SXGA+ oder mehr) besonders zu empfehlen.

Ja.. Ich glaube, wenn man den Mplayer benutzt, und als Video Ausgabetreiber (-vo) gl2 oder x11 statt xv wählt, funktioniert es mehr oder weniger. (Die aalib müsste auch funktionieren... ;) )

Mir geht es bei Compiz nicht um die Transparenzen, sondern um die Dinge, die die Usability verbessern. Klar, ein bisschen Eyecandy kann nicht schaden, aber Transparenzeffekte empfinde ich ehr als störend.

Im übrigen.. So lahm ist der Grafikchipsatz nun auch nicht....
 
Eycandy ist mir nicht wichtig, die Transparenz finde ich aber nach etwas rumprobieren schon nützlich, da man sieht was darunter ist. Sehr nett z.B. in den XFCE Terminals, bei Menüs oder bei der IconBox. Auf einem 12" Monitor wie bei mir ist das schon was wert. Durch die Schatten habe ich auch etwas schneller Übersicht was auf welcher Ebene ist. Das kommt alles bei Xubuntu ohne Akkumehrverbrauch. Compiz geht dagegen über OpenGL, was wohl der Grund ist, das alles etwas lahm ist. Die x3100 ist vielleicht schon schnell genug für XGA, aber bei SXGA+ kriege ich Vollast beim Verschieben transparenter Fenster oder bein simplen Scrollen (liegt vermutlich an pixelweise scrollen und Subpixel Antialiasing). Jedenfalls hakelt das Scrollen sobald man Desktop Effekte anschaltet (geht dann vermutlich auf OpenGL). Das dürfte normal kaum auffallen, aber ich scrolle ja drag&drop per Stift, d.h. wirklich pixelweise (sowohl Maus Scrollrad als auch Scrollbar haben dagegen einen "Ruckeleffekt" und belasten den Rechner dadruch weniger). Habe aber auch nicht erkennen können, was ich von den Compiz Execandy Geschichten sinnvoll benutzen würde, vermutlich nichts. Die XFCE IconBox ist dagegen sehr sinnvoll. Mehrere Arbeitsflächen brauche ich da nicht unbedingt, auch nicht die Verkleinerungsansicht der Fenster, finde das nur übermäßig kompliziert (der Xfce Compositor kann das übrigens auch). Ko-Kriterium ist aber, dass Compiz zu viele CPU Wakeups produziert und damit nicht wirklich akkufreundlich zu trimmen ist (ich glaube das ist in Kernel 2.6.24 gefixt). Dann gibt es noch Probleme beim Rotieren in Portrait, für Tablet User wichtig, für alle anderen ehe nebensächlich...
 
Original von pibach
Eycandy ist mir nicht wichtig, die Transparenz finde ich aber nach etwas rumprobieren schon nützlich, da man sieht was darunter ist. Sehr nett z.B. in den XFCE Terminals, bei Menüs oder bei der IconBox. Auf einem 12" Monitor wie bei mir ist das schon was wert.

Mhmmmm... Nicht meins.. Wenn ich ein Terminal offen habe, dann will ich eben mit diesem Terminal arbeiten, und nicht wissen, was da drunter passiert.

Ich möchte mich auf die Shell oder meinen vim konzentrieren. Und da empfinde ich Transparenzen als extrem störend.

Original von pibach
Durch die Schatten habe ich auch etwas schneller Übersicht was auf welcher Ebene ist. Das kommt alles bei Xubuntu ohne Akkumehrverbrauch. Compiz geht dagegen über OpenGL, was wohl der Grund ist, das alles etwas lahm ist. Die x3100 ist vielleicht schon schnell genug für XGA, aber bei SXGA+ kriege ich Vollast beim Verschieben transparenter Fenster oder bein simplen Scrollen (liegt vermutlich an pixelweise scrollen und Subpixel Antialiasing). Jedenfalls hakelt das Scrollen sobald man Desktop Effekte anschaltet (geht dann vermutlich auf OpenGL).

Kann ich so nicht bestätigen. Egal, ob ich die Desktopeffekte aktiviert oder deaktiviert habe, laut powertop ändert sich der Stromverbrauch nicht.

Slowdowns oder Ruckler habe ich überhaupt nicht. Das System könnte überhaupt nicht flüssiger laufen.
Und mit meinen 1440 x 900 bin ich nicht so weit von SXGA+ entfernt.

Sicher, das bei Dir die Konfiguration passt?

Original von pibach
Mehrere Arbeitsflächen brauche ich da nicht unbedingt, auch nicht die Verkleinerungsansicht der Fenster, finde das nur übermäßig kompliziert (der Xfce Compositor kann das übrigens auch). Ko-Kriterium ist aber, dass Compiz zu viele CPU Wakeups produziert und damit nicht wirklich akkufreundlich zu trimmen ist (ich glaube das ist in Kernel 2.6.24 gefixt).

Wie gesagt: Etwas andere Anforderungen. Ich bin Entwickler, und ich brauche zwingend mehrere Arbeitsflächen. Die paar Wakeups machen bei mir den Braten auch nicht fett. Mein UMTS Modem hingegen schon, weil es die Akkulaufzeit direkt mal um 30 % verkürzt.

Aber wenn ich kein Stromnetz habe, brauche ich mit ziemlicher Sicherheit UMTS...
Da kommt es dann auf ein Halbes Watt mehr oder weniger auch nicht mehr an.

Original von pibach
Dann gibt es noch Probleme beim Rotieren in Portrait, für Tablet User wichtig, für alle anderen ehe nebensächlich...

Nebensächlich bis vollkommen Unwichtig.. ;)
 
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