Original von sub.seven
Wieso hast du dich denn BEWUSST gegen die genannten Programme entschieden? Kann ich denn die nötigen Updates, wie BIOS etc. auch separat regelmäßig updaten?
Ich entschied mich GEGEN diese Tools, da ich sie fuer den alltaeglichen Betrieb nicht benoetige:
- das Productivity center stellt auch nur ueber die blaue Thinkvantagetaste ein Menue zur Verfuegung, ueber welches dann wiederum andere IBM Thinkvantage Tools aufgerufen werden koennen. Da ich einige (PC-Doctor, Message Center,...) erst gar nicht installiert hatte, konnte ich auch gleich auf das nun ausgeduennte Menue der blauen Taste verzichten
- PC-Doctor. Benoetigt man nur am Anfang zum herumspielen, testen und staunen. Im spaeteren Betrieb nur noch, wenn Probleme auftreten. Hier kann man aber auch die CD-Version nutzen und davon booten. Wenn Windows zudem beschaedigt wurde, hilft einem auch die Windows-Version wenig weiter. Verstehst Du, was ich meine?
- Help Center: das ist doch *hier*, oder?
- Message Center: informiert dich autoamatisch z.B. ueber IBM Updates (ist so etwas wie Windows Update aber eben fuer IBM Software). Da ich aber regelmaessig auf der Support-Website mir die verfuegbaren Updates chronologisch anzeigen lasse, genuegt das auch fuer den Normalbetrieb: einfach einmal die Website mit den Updates fuer das eigene Thinkpad ansurfen und als Bookmark ablegen. Ausserdem ist es nicht immer sinnvoll, sofort aktuelle Versionen einzuspielen, da es schon genuegend Probleme mit ubereilten Updates gab (man denke nur an von BIOS-Updates zerschossene Systeme ["Hallo, Password"] oder verschlimmbesserte CSS/Active_Connection Versionen). Da treffe ich lieber die Entscheidung selbst. Ausserdem wird man im Forum bei regelmaessigem mitlesen auch ueber neuere Versionen (und deren Problemchen) informiert.
- Rescue&Recovery: nach all den Userberichten (nach Update waren alte Sicherungen nicht mehr nutzbar, langsam, nur Primaerplatte kann gesichert werden, Programmabstuerze, Festplattenplatzverschwendung) nutze ich wie bisher lieber Acronis True Image. All die oben aufgefuerten Probleme hat True Image nicht. Und es hat mich noch nie im Stich gelassen!
- CSS: ist mir zu ueberladen und undurchsichtig. Wenn ich die Funktionsweise dieses Programms nicht so richtig nachvollziehen kann, ist mir der einsatz zu riskant. Es scheint sich auch programmbedingt sehr tief in das System einzugraben. Wenn man event. einen falschen Klick absetzt, kann man beim naechsten Systemstart event. nicht mehr an seine Daten. Mir genuegt der Fingerprint beim rechnerstart (BIOS controlled) sowie bei der Windows-Anmeldung. Dafuer habe ich die Fingerprintsoftware und man kann auf CSS verzichten. Nun fuer jede Website oder zum abrufen von 10 eMail-Accounts jedes Mal den Finger zu zuecken finde ich nicht mehr praktikabel und wenig produktiv. Der zugriff auf meine Daten ist bereits durch BIOS-Passwort, Windows-Anmeldung sowie Festplatten-Kennwort meiner Meinung nach ausreichend gegeben. Mit Festplattenverschluesselungen habe ich so meine schlechten Erfahrungen: EFS bricht den meisten bei einem defekten Windows das Genick (wenn man nicht weiss, wie die Zertifikate zusichern sind). Und zum Schuetzen von Wechselfestplatten finde ich TrueCrypt sehr empfehlenswert.
- SystemUpdate: der Software Installer ist einfacher zu handhaben und wird auch hier empfohlen
- Scroll Lock Indicator: ist fuer heutige Windows-Versionen kaum noch interessant. Ob scroll Lock an oder aus ist, macht IMHO keinen Unterschied. Dafuer brauchts dann auch kein extra Programm zur Anzeige. Und CAPS LOCK habe ich auch deaktiviert, da ich frueher schon sehr oft aus versehen diese Taste gedrueckt habe - mit all seinen Konsequenzen. Daher wurde diese zur zweiten linken Shift-Taste umfunktioniert. Meine Erfahrung: CAPS LOCK stoert mehr, als dass es nutzt.
Das hier nur einmal ganz in Kuerze zur Begruendung, warum ich diese Software nicht installiere.
[EDIT] achja: BIOS-Updates: - installiere ich lieber ueber die separat downloadbare Boot-CD Version. Hier bin ich ein Angsthase. Es geht sicherlich auch ganz bequem aus Windows heraus, aber wehe, wenn Windows aus irgendeinem Grund dir die A-Karte (sprich den Blue Screen) zeigt, weil gerade waehrend des Updates ein schlecht programmierter Treiber Amok laueft? Ich habe schon vor 6 Jahren mein BIOS des Desktop-Rechners ueber Windows ohne jede Probleme geflasht, da ich im WorstCase ein zweites identisches Board hatte. Hier kann man den gesockelten BIOS Flash ROM entnehmen und auf dem zweiten Board notfalls neu flashen. Bei Thinkpads geht das nicht und bedeutet bei kaputt geflashtem BIOS meist: neues Mainbaord = teuer! Daher empfehle ich immer, die separate BOOT-CD fuer das BIOS-Update zu erstellen und darueber zu flashen.
Zu meinem eigentlichen Problem: Welche Optionen habe ich denn noch, falls meine Festplatte physisch in ordnung ist?
gibt es denn noch irgendeinen anderen Grund, warum die Product recovery nicht funktioniert?
Setze dich mit IBM in Verbindung und versuche mit denen Zusammen Schritt fuer Schritt das Problem zu ergruenden.
Falls die Festplatte defekt ist, schicken die mir eine neue zu oder muß ich das ganze Thinkpad einschicken??? ANGST
Moeglich aber unwahrscheinlich, dass die Festplatte defekt ist. Sie schicken sonst eine neue zu, sodass das Thinkpad zu Hause bei Dir verweilen kann. Und dass eine normale XP-Installations-CD nicht funktioniert ist normal, da der SATA-Festplattentreiber fehlt. Somit kann das XP-Setup den Controller nicht ansprechen und findet folglich auch die Festplatte nicht. Entweder integriert man den SATA-Treiber in die XP-Installations-CD oder setzt den Controller des T60 ueber das BIOS voruebergehend in den "Compatible Mode". Dann kann man auch eine normale XP-Setup CD zur Installation nutzen.
Viele Gruesse, Torsten.